Re: Der Traurig-Thread
Verfasst: 31.03.2025, 11:24
neon hat geschrieben: ↑26.03.2025, 20:25 Ich habe diesen Thread vor 17 Jahren eröffnet, weil ich meinen Hund weggeben musste, der inzwischen tot ist.
Ich kann mich nur dafür schämen, was hier inzwischen passiert. Ich hätte das nie machen sollen.
Warum gibt es auf dieser Welt sogenannte Menschen, die sich, egal in welcher Umgebung, selbst auf einem virtuellen Friedhof, dauernd an die Kehle gehen müssen?
neon, ich verstehe genau was du meinst, aber du hast damals nichts verkehrt gemacht mit diesem Thread. Dein ursprüngliches Anliegen ist ist ein ebenso gutes wie auch nachvollziehbares. Und manchem hat es vermutlich auch wirklich geholfen, sich hier ein bisschen zu öffnen und Gedanken und Gefühle von der Seele zu schreiben. Nur, man kann viele Dinge in ihren Verlauf nicht vorhersehen und geht vom gesunden Menschenverstand aus. Aber gerade da liegt das Problem, am Unsicherheitsfaktor Mensch. Was ist gesund, ab wann wird es ungesund, was kann man daran ändern, was ist nicht zu ändern? Was geht in fremden Köpfen ab?
Hauptaufgabe ist hier und überall, auf sich selbst aufzupassen und nicht die Probleme von anderen zu seinen eigenen werden zu lassen.
Hilfe und Verständnis ja, in einem verträglichen Maß, wenn es als solches auch angenommen wird. Machtkämpfe, Manipulationen (gewollt oder ungewollt) und Ausleben der eigenen persönlichen Probleme auf Kosten von anderen, nein.
Inzwischen ist es leider tatsächlich so (und vermutlich nicht nur bei mir), dass die aktuelle Stimmungs- und Gefahrenlage im Forum, speziell der Plauderecke, dazu beiträgt, dass man sehr viel weniger Lust und Anlass hat, hier unbeschwert und bedenkenlos zu lesen und zu posten, im Vergleich zu früher.
Es ist inzwischen wie ein Minenfeld, mit vorausschaubarem Verlauf über kurz oder lang.
Man macht aktiv oder passiv seine Erfahrungen, wiederholt, bis man irgendwann seine Konsequenzen zieht und damit ruhiger und gesünder hier im AT lebt und unterwegs ist.
Der frühere Treffpunkt für Freude, Gedankenaustausch, Ablenkung, Entspannung und Rumspinnen hat sich gewandelt.
Vielleicht (mal wieder) eine Phase hier, abhängig von der jeweiligen Aktivität der Mitglieder, vielleicht aber auch ein Frage des Wandels der Zeit, der Gesellschaft im Allgemeinen und auch der sich verändernden privaten Umstände.
Es relativiert sich gerade einiges, was letztendlich gut und wichtig ist bzw. sein sollte und man schaut ab und zu dankbar auf vergangene, gefühlt bessere Zeiten zurück. Und manchmal wünsche ich mir diese tatsächlich zurück.