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Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur

Verfasst: 16.01.2014, 19:17
von Seraph_87
Die Steam-Foren sind generell mit das schlimmste, was es in der Hinsicht gibt, da sprießen auch bei Early Access-Spielen unzählige Threads darüber, dass das Spiel ja total verbuggt und unfertig sei und alles einfach scheiße ist. Da würde ich also das Diskutieren gar nicht erst anfangen, ich habe da auch immer sehr stark das Gefühl, dass der Großteil der regelmäßigen Schreiber minderjährig ist, aber ich will ja keine Vorurteile bedienen. ;)

Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur

Verfasst: 16.01.2014, 19:26
von Abel
Neptin hat geschrieben:Telltale und den Lobliedern auf sie sei es gedankt ;)
Das sehe ich anders. Oder zumindest wären das falsche Schlüsse, wenn sie Tim so gezogen haben sollte. In der Form wie Telltale Spiele macht, funktioniert das mit nicht vorhandenen Rätseln gut. Wenn man aber der Form nach ein klassisches Adventure macht wie Broken Age auch eines ist, dann sind Rätsel nun mal wesentlicher Spielinhalt. Und das sind sie hier ja auch, weshalb es überhaupt erst zu einem Problem wird. Das eigentlich blöde ist doch, dass viele Rätsel im Spiel durchaus kreativ sind und man merkt, dass Konzept dahinter steckt. Wenn sie nur nicht nur so zum Durchklicken wären... Das ist halt das, was besonders schade daran ist. Wäre den Rätseln und den Charakteren mehr Zeit zur Entfaltung gegeben worden, würde ich persönlich sofort eine 90er-Wertung raushauen, so dann aber eher der übliche 80er mit einer besonders guten Präsentation. Verschenktes Potential. (ändert aber nichts daran, dass es mir Spaß gemacht hat)

Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur

Verfasst: 16.01.2014, 19:37
von Vainamoinen
enigma hat geschrieben:@Vainamoinen: Ich hatte Silents Kommentar so verstanden: "NEW!! I want to make an old-school adventure, but this time REALLY really promise!!1! xoxo" ;)
Ja... ja! So hatte ich es auch verstanden!
Der Kickstarter kann ja ruhig genau so heißen, einschließlich 1 und xoxo.
Gäbe auch nicht weniger Info preis als es zum DFA im Voraus gab. :wink:

Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur

Verfasst: 16.01.2014, 19:39
von Shard of Truth
Wer war den überhaupt für die Rätsel in Day of the Tentacle oder Monkey Island 2 verantwortlich? Hätte man diese Person nicht wieder bemühen können?

Ich kann die ganze Schwarzmalerei trotzdem nicht ganz verstehen, Akt 2 kann ganz sicher noch was reißen und immerhin verfügt das Spiel weder über eine Hotspotanzeige noch ein integriertes Hilfesystem.

Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur

Verfasst: 16.01.2014, 19:43
von Seraph_87
Shard of Truth hat geschrieben:Ich kann die ganze Schwarzmalerei trotzdem nicht ganz verstehen, Akt 2 kann ganz sicher noch was reißen und immerhin verfügt das Spiel weder über eine Hotspotanzeige noch ein integriertes Hilfesystem.
Ich sehe das bei mir und anderen nicht als Schwarzmalerei, es ist halt nur schade, dass jetzt genau so ein Spiel rausgekommen ist, was heutzutage normal ist und auch von Publishern unterstützt wird, weil massenkompatibler, genau das Gegenteil waren die Aussagen beim Kickstarter-Verlauf. Und wie gesagt finde ich das Spiel ja nicht schlecht, nur unterscheidet es sich rein vom Gameplay und Design nicht großartig von Sachen wie z. B. Baphomet 5 und The Raven, wo (neben anderen Sachen) genau dieselbe Problematik bestand.

Und witzigerweise habe ich bei Broken Age das erste Mal eine Hotspotanzeige nicht vermisst, weil es leider eh kaum Hotspots gab.

Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur

Verfasst: 16.01.2014, 20:00
von realchris
Möglicherweise sollte ich die Spielefirma Obvious Games gründen, wenn jetzt einfachste Spiele in sind. Da gibt es dann pro Bildschirm ein Kombinationsrätsel, das aus einem Puzzle mit 2 Teilen besteht. Natürlich mit einer Rätselhilfe und Hot Spot Anzeige.

Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur

Verfasst: 16.01.2014, 20:06
von Shard of Truth
Seraph_87 hat geschrieben:
Shard of Truth hat geschrieben:Ich kann die ganze Schwarzmalerei trotzdem nicht ganz verstehen, Akt 2 kann ganz sicher noch was reißen und immerhin verfügt das Spiel weder über eine Hotspotanzeige noch ein integriertes Hilfesystem.
Ich sehe das bei mir und anderen nicht als Schwarzmalerei, es ist halt nur schade, dass jetzt genau so ein Spiel rausgekommen ist, was heutzutage normal ist und auch von Publishern unterstützt wird, weil massenkompatibler, genau das Gegenteil waren die Aussagen beim Kickstarter-Verlauf.
Das ist natürlich richtig, hier wurden in der Kampagne eindeutig Versprechungen gemacht, die letzendlich nicht gehalten wurden. Ich bin über den eigentlichen Entwicklungsverlauf nur einigermaßen informiert (habe aber z.B. alle Videos gesehen), trotzdem hat es auf mich nie den Eindruck gemacht, als wolle man wirklich ein klassisches Adventure entwickeln, dafür wäre es vielleicht irgendwan mal nötig gewesen mit dem Team ein solches Adventure Schritt für Schritt durchzugehen.

Ich denke, dass das große Budget paradoxerweise für die Abkehr vom urtümlichen Adventure verantwortlich ist, gerade, wo der Erfolg für das Studio entscheidend sein könnte (zumindest kam das in den letzten Videos so rüber).

Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur

Verfasst: 16.01.2014, 20:10
von Neptin
Abel hat geschrieben:Oder zumindest wären das falsche Schlüsse, wenn sie Tim so gezogen haben sollte. In der Form wie Telltale Spiele macht, funktioniert das mit nicht vorhandenen Rätseln gut. Wenn man aber der Form nach ein klassisches Adventure macht wie Broken Age auch eines ist, dann sind Rätsel nun mal wesentlicher Spielinhalt. Und das sind sie hier ja auch, weshalb es überhaupt erst zu einem Problem wird. Das eigentlich blöde ist doch, dass viele Rätsel im Spiel durchaus kreativ sind und man merkt, dass Konzept dahinter steckt. Wenn sie nur nicht nur so zum Durchklicken wären... Das ist halt das, was besonders schade daran ist. Wäre den Rätseln und den Charakteren mehr Zeit zur Entfaltung gegeben worden, würde ich persönlich sofort eine 90er-Wertung raushauen, so dann aber eher der übliche 80er mit einer besonders guten Präsentation. Verschenktes Potential. (ändert aber nichts daran, dass es mir Spaß gemacht hat)
Das nicht unbedingt. Aber Telltale ist es zu verdanken, dass die Ausrichtung der "Adventures", zumindest in den Köpfen vieler Amerikaner, heute so ist, wie sie ist - das betrifft auch die Erwartungen an sie. Tim hat sich im Grunde nur daran gehalten. Für jederman zugänglich, flott erzählt, relativ einfach und stark durchinszeniert.

Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur

Verfasst: 16.01.2014, 20:17
von Abel

Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur

Verfasst: 16.01.2014, 20:21
von Dirk
Schade, dass das heute so Standard ist.
Bei vielen Tests steht der Satz "Besonders für Einsteiger geeignet.".
Ich finde man kann den mittlerweile weglassen.

@realchris: gute Idee. ich denke die nächsten Adventures werden einfach Powerpoint-Präsentationen, bei der man ab und zu auf Weiter klicken muss.

Ich bin gefrustet.

Wieso führt man nicht einfach wieder zwei Schwierigkeitsgrade ein, dann könnte man die Anfänger und die Fortgeschrittenen zufrieden stellen.
Mich nervt es zwar gut inszenierte aber überhaupt nicht fordernde Spiele zu spielen.

Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur

Verfasst: 16.01.2014, 20:24
von Seraph_87
Abel hat geschrieben:Gamersglobal vergibt 6.0
Sehr schöner Test, finde ich, wo dann auch noch Luft nach oben ist für den zweiten Akt.

Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur

Verfasst: 16.01.2014, 20:31
von Neptin

Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur

Verfasst: 16.01.2014, 20:32
von realchris
Ich denke einfach, das tim anfangs den falschen umgang hatte, ron g. ron g ist analog zu schäfer-adventures das, was george lucas für indy 4 war. george lucas war mal ein toller typ, bis er dem jar jar binks fieber verfallen ist. alles, was er anfasst wird heute zu blei.

impeccably written adventure
schlimm, wenn redakteure nichts von schreiben verstehen. ich würde jetzt gerne spoilern, ....egal. okay, der teil von ihr hat zumindest was von einer dramaturgie. überhaupt, möglicherweise hätte ich alles auf sie aufgebaut und das andere weg gelassen und das dann episch aufgezogen. aber der neue tim halt. think big, fail big, wobei mir think small, tell big, lieber gewesen wäre.

Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur

Verfasst: 16.01.2014, 20:57
von Seraph_87

Re: Double Fine plant ein klassisches Point-&-Click-Adventur

Verfasst: 16.01.2014, 20:57
von Abel
Für mich liegt die Wahrheit zwischen IGN und Gamersglobal, aber der "Test" von IGN... Da hat glaube ich echt jemand 15 Jahre kein Adventure gespielt, wenn man sich sogar über die Innovation freut, dass es keine Verben-Mechanik mehr gibt. :?
It distills the traditional adventure game verbs into a simple and streamlined process of clicking and dragging items to use them on various objects in the environment.
:lol: