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Verfasst: 25.04.2007, 22:11
von DasJan
Es mag ja immer praktisch sein, die arroganten "Bosse" und die geldgeilen "Großkonzerne" in die Pflicht zu nehmen, aber das bringt nichts, wenn nicht alle an dem Strang ziehen, also auch der kleine Bürger mit seinem kleinen Auto. Wenn jetzt Politiker mit dem Thema auf die Kacke hauen, ist das gut so, auch wenn sie schon 20 Jahre früher darauf hätten kommen können.

Al Gore hat übrigens nicht letztes Jahr erst das Thema für sich entdeckt, sondern bringt es schon ziemlich lange auf den Tisch. Dass seine Partei da nicht mitgezogen hat, ist nicht seine Schuld. Als Film finde ich Inconvenient Truth auch nicht gut, er hat aber bestimmt einige Leute in der Richtung sensibilisiert.
Potato hat geschrieben:klar irgendwann ist der "punkt" überschritten, allerdings wird das nicht so bald sein wie die immer sagen^^
Wie sicher bist du dir da? Das klingt nach: "Lasst das das Problem von unseren Kindern sein." Die Zahlen sind schon heute ziemlich alarmierend.
DieFüchsin hat geschrieben:Umdenken ja, aber umdenken im Sinne von "wie kann ich mich drauf einstellen, dass es wärmer wird"
Das bringt gar nichts. Es ist nicht so, dass es einfach halt ein bisschen wärmer wird. Der Temperaturanstieg wird dramatische Folgen haben, und die Veränderung des Meeresspiegels auch. Aufzugeben und zu sagen "na ja, wir haben's halt verkackt", ist der falsche Weg. Guckst du hier.

Das Jan

Verfasst: 25.04.2007, 22:36
von DieFüchsin
ok wenn du mir ne gute idee bringst, was ich machen kann, was auch SINN hat, dann mach ich das. Ansonsten stell ich mich auf Veränderung ein.

Verfasst: 25.04.2007, 22:46
von Fightmeyer
DasJan hat geschrieben:Es mag ja immer praktisch sein, die arroganten "Bosse" und die geldgeilen "Großkonzerne" in die Pflicht zu nehmen, aber das bringt nichts, wenn nicht alle an dem Strang ziehen, also auch der kleine Bürger mit seinem kleinen Auto.
Vollkommen richtig. So lange aber die Politik von den Ölkonzernen geschmiert wird und die Hälfte der "Genossen" von irgendwelchen großen Firmen (auch Automobilkonzerne) ein zweites "Gehalt" kassieren und somit immer ein wenig zu gunsten eben jener Politik zu betreiben, kann ich mir soviele Smarts kaufen wie ich will, es wird nichts ändern.

Mir kann keiner erzählen, daß wir nicht schon lange ein serienreifes und bezahlbares Elektro oder Wasserstoffauto hätten haben können. Solche Technologien werden jedoch bewußt stiefmütterlich behandelt, da damit weniger Geld zu verdienen ist, als mit dem herrkömmlichen Kram.
Hier ist meiner Meinung nach in erster Linie die Regierung gefragt, solche Entwicklungen gezielt zu fördern.

Ich leiste bereits meinen Beitrag. Ich trenne mittlerweile meinen Müll in Hausmüll, Pappe und Plastik, kaufe Pfandflaschen oder Tetrapacks, gehe sparsam mit Wasser um fahre mein Auto umweltbewußt (so gut das eben geht bei 140 PS) und benutze abschaltbare Steckdosenleisten. Viel mehr kann der Otto-Normalbürger ohne Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen meiner Meinung nach nicht tun.

Verfasst: 25.04.2007, 22:49
von DieFüchsin
Fightmeyer hat geschrieben:Mir kann keiner erzählen, daß wir nicht schon lange ein serienreifes und bezahlbares Elektro oder Wasserstoffauto hätten haben können. Solche Technologien werden jedoch bewußt stiefmütterlich behandelt, da damit weniger Geld zu verdienen ist, als mit dem herrkömmlichen Kram.
Hier ist meiner Meinung nach in erster Linie die Regierung gefragt, solche Entwicklungen gezielt zu fördern.
*signed*

Verfasst: 25.04.2007, 23:41
von galador1
ja, netter link. der ist auch schön klima ist immer im wandel und das schon seit anbegin der erde sehr extrem. mal ist der meeresspiegel 100 m höher mal tiefer. tier und pflanzenarten sterben aus, neue entstehen aber auch. sicher lobenswert das der mensch alle retten will (außer die welche er selbst ausrottet, versteht sich) klappen wird es nicht. die derzeitige erderwärmung ist sicher zu einem großen teil hausgemacht. die abklingende eiszeit ist eigentlich noch nicht ganz soweit. hätte es aber, etwas später halt, auch so geschafft.

Verfasst: 26.04.2007, 00:18
von subbitus
Ich hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass so viele hier so "unbekümmert" über diese Sache denken. Ich stimme euch vollkommen zu, dass die "Bosse" vieles verschlafen haben und oft auch nur aus eigenem Interesse daherreden. Ich finde es aber trotz allem falsch, deswegen den Schwanz einzuziehen und alle Verantwortung auf die "Obersten" zu schieben - nach dem Motto, wenn die da oben nichts ändern, tu ich es auch nicht. Wichtig ist ein Umdenken bei jedem Einzelnen, und ich persönlich habe auch kein Problem damit, in bestimmten Bereichen Einschnitte vorzunehmen. Einfach zu sagen das hat eh kein Sinn mehr ist mir zu einfach. Warum man sich ein 140PS Auto kaufen muss, war mir noch nie klar, und dass es ein Verlust an Lebensqualität bedeutet, wenn man nur mit 60PS unter der Haube fährt, kann mir keiner glaubhaft wahrmachen. Warum muss es immmer die Autoindustrie sein, die anfängt? Es kann jetzt schon jeder Bürger für sich entscheiden ein umweltschonenderes Fahrzeug zu kaufen. Das sind für mich alles nur faule Ausreden, weil in Wirklichkeit keiner seinen aktuellen Lebenstil verändern will.
Ich bin auch klar für eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen. Die Gegner argumentieren immer, das bringe eh nur 0,6% CO2 Ersparnis. Klar, aber wenn man 10 solcher kleinen Dinge nimmt, sind es schon 6% Prozent. Irgendwo muss man schließlich anfangen. Und dann immer der Spruch: Die meisten Strecken sind eh schon begrenzt. Ja, wenn das so wäre, was spricht dann dagegen, die paar anderen auch noch zu beschränken?! Und das Unfallrisiko wird nebenbei auch noch minimiert.

Auch durch das Wechseln der herkömmlichen Glühlampen durch Energiesparlampen entstehen nicht wirklich bedeutende Einschränkungen der Lebensqualität, bringt dagegen aber viel. Da muss man halt auch mal Prioritäten setzen.
Und dann die oft diskutierte Sache mit den Stand by-Schaltern. Mal im Ernst, ich komme auch sehr gut ohne sie aus.

Und Al Gore hat nebenbei schon anfang der 90er ein Buch über die bevorstehende Klimaerwärmung geschrieben, nur damals wollte es noch keiner hören. Der beschäftigt sich also nicht erst seit ein paar Jahren damit. Dass er jetzt damit umso mehr an die Öffentlichkeit geht, finde ich ausnahmslos positiv. Aber einige müssen da gleich wieder negative Dinge hineinprojizieren.

Verfasst: 26.04.2007, 00:29
von DieFüchsin
Ich find die Klimaerwärmung nicht sonderlich negativ, dazu gabs mir einfach schon zu viel apokalyptisches Geschrei. So entsetzlich das manchem vielleicht vorkommen mag aber es tangiert mich nun einfach nimmer. Mag kommen was will.

Verfasst: 26.04.2007, 08:24
von Fightmeyer
subbitus hat geschrieben:Einfach zu sagen das hat eh kein Sinn mehr ist mir zu einfach. Warum man sich ein 140PS Auto kaufen muss, war mir noch nie klar, und dass es ein Verlust an Lebensqualität bedeutet, wenn man nur mit 60PS unter der Haube fährt, kann mir keiner glaubhaft wahrmachen. Warum muss es immmer die Autoindustrie sein, die anfängt? Es kann jetzt schon jeder Bürger für sich entscheiden ein umweltschonenderes Fahrzeug zu kaufen. Das sind für mich alles nur faule Ausreden, weil in Wirklichkeit keiner seinen aktuellen Lebenstil verändern will.
Ich habe mir für ein größeres Auto entschieden, weil ich mal ab und an was transportieren will und auch ein Stück weit Familienplanung im Hinterkopf habe. Ich krieg nun mal keinen Kinderwagen in einen Fiat-Panda rein. Das die größeren Autos mehr PS haben ist nun mal so. Und wirkliche Alternativen gibt es ja nunmal nicht. Schließlich hab ich keine Lust mich zu verschulden, nur um mir ein neuen Hybridwagen zu holen. Hätten die Autokonzerne bereits vor Jahren auf diese Technologie gesetzt, hätte mein Gebrauchter das vielleicht gehabt. So muß ich nunmal das nehmen, was vor 5 jahren aktuell war.
subbitus hat geschrieben: Ich bin auch klar für eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen. Die Gegner argumentieren immer, das bringe eh nur 0,6% CO2 Ersparnis. Klar, aber wenn man 10 solcher kleinen Dinge nimmt, sind es schon 6% Prozent. Irgendwo muss man schließlich anfangen. Und dann immer der Spruch: Die meisten Strecken sind eh schon begrenzt. Ja, wenn das so wäre, was spricht dann dagegen, die paar anderen auch noch zu beschränken?! Und das Unfallrisiko wird nebenbei auch noch minimiert.
Da stimme ich Dir zu. Gegen eine generelle Geschw.Begrenzung hätte ich auch ncihts einzuwänden und wenn es dann noch den positiven Nebeneffekt hat, weniger Abgase zu produzieren, um so besser.
subbitus hat geschrieben: Auch durch das Wechseln der herkömmlichen Glühlampen durch Energiesparlampen entstehen nicht wirklich bedeutende Einschränkungen der Lebensqualität, bringt dagegen aber viel. Da muss man halt auch mal Prioritäten setzen.
Und dann die oft diskutierte Sache mit den Stand by-Schaltern. Mal im Ernst, ich komme auch sehr gut ohne sie aus.
Auch das ist prinzipiell richtig. Aber dann muß doch vom Gesetzgeber auch vorgegeben werden, daß neue Lampen bitteschön bestimmte Energiekriterien erfüllen müssen. Es nützt doch nichts, wenn man die absoluten Stromverschwender im Laden kaufen kann und dann selber anschließend noch die Glühbirnen wechseln muß. Wer macht denn das? Dann doch bitte gleich ab Werk.

Genausobescheuert finde ich oftmals die Rechnerei der Wasserwerke. Auf der einen Seite sollen wir Wasser sparen, auf der anderen Seite erhöhen sie dann aber ordentlich die Literpreise, wenn nicht mehr soviel abgenommen wird. Heißt im Umkehrshcluß, je mehr ich verbrauche, desto billiger wird der Literpreis. Das kann es doch auch nciht sein. Auch hier ist wieder staatliche Regelung gefragt. Die werden sich aber wahrscheinlich eher selten den Ast absägen, auf dem sie sitzen, so lange sie Vorstandsgehälter von Vattenfall und Co. kassieren.

Man kann nicht klimafreundliche Technologie schweineteuer lassen und sich dann wundern, wenn die Bevölkerung weiter auf den billigen anti-öko-kram setzt.
DieFüchsin hat geschrieben:Ich find die Klimaerwärmung nicht sonderlich negativ, dazu gabs mir einfach schon zu viel apokalyptisches Geschrei. So entsetzlich das manchem vielleicht vorkommen mag aber es tangiert mich nun einfach nimmer. Mag kommen was will.
Diese Einstellung kann ich allerdings auch nciht ganz nachvollziehen. Selbst wenn ich wahrscheinlich die wirklich extremen Änderungen nur noch im Alter mitkriegen werde, so wird mir schon mulmig, wenn ich bedenke in welchem Zustand wir die Erde der nächsten Generation übergeben...

Verfasst: 26.04.2007, 09:39
von subbitus
Fightmeyer hat geschrieben: Ich habe mir für ein größeres Auto entschieden, weil ich mal ab und an was transportieren will und auch ein Stück weit Familienplanung im Hinterkopf habe. Ich krieg nun mal keinen Kinderwagen in einen Fiat-Panda rein. Das die größeren Autos mehr PS haben ist nun mal so. Und wirkliche Alternativen gibt es ja nunmal nicht. Schließlich hab ich keine Lust mich zu verschulden, nur um mir ein neuen Hybridwagen zu holen. Hätten die Autokonzerne bereits vor Jahren auf diese Technologie gesetzt, hätte mein Gebrauchter das vielleicht gehabt. So muß ich nunmal das nehmen, was vor 5 jahren aktuell war.
Gut, da hätte ich natürlich noch etwas differenzieren sollen. In bestimmten Fällen, wie z.B. bei einer Familie, kommt man natürlich oft nicht drum rum.
Es gibt aber eben auch viele Einzelpersonen, die im Autohaus stehen, sich ihr Lieblingsauto anschauen und überlegen: Hmm, nehm ich jetzt die 103 PS Variante oder doch besser gleich die mit 140 PS. Und oft entscheiden sie sich für Letzteres.
Dass die Autoindustrie nicht freiwillig sagt "Leute kauft um Gottes Willen immer die sparendere Version" ist ja völlig logisch, dass kann eigentlich nur über die eigene Einsicht geschehen oder über gesetliche Regelungen, wie die neue CO2-Ausstoß-Höchstgrenze.
Was meint ihr, warum die Politik heutzutage überall mit Gesetzen eingreifen muss? Weil die Menschen freiwillig meistens nichts auf die Reihe bekommen.

Verfasst: 26.04.2007, 11:12
von Mic
Man kann die Verantwortung nicht alleine auf die Politiker und Firmenbosse schieben, nur weil die es bewiesenermaßen versäumt haben, sich rechtzeitig um die Problematik zu kümmern. Einerseits wird gerne gemeckert, dass man bevormundet wird (z.B. wenn es um das Verbot von "Killerspielen" geht), anderseits werden die Hände in den Schoß gelegt und gefordert, dass die anderen sich doch darum kümmern sollen.

Und das Argument, das Klima sei schon immer im Wandel gewesen, wurde gern von Bush benutzt. Ist sozusagen der Freifahrtsbrief für jegliche Umweltverschmutzung, die man begehen möchte. Mal von der Erderwärmung abgesehen, ist es schön, dass es in Städten dermaßen stinkt? Ist Smog toll? Sind riesige Mülldeponien Naherholungsgebiete? Ich kenne so viele Menschen, die gerne in die Natur flüchten (wozu ich mich auch zähle), weil es dort so hübsch ist, so friedlich, so ruhig, es so gut riecht. Eigentlich doch widersinnig, dass man in die Natur flüchten muss, anstatt seine Umgebung natürlicher werden zu lassen.
Ein Freund von mir hat die Umweltverschmutzung auch damit mal gerechtfertigt, dass der Mensch ja ebenfalls ein Bestandteil der Natur wäre, und alles was er machen würde, wäre somit ein natürlicher Vorgang.
Man kann sich eben alles schön reden.
Fightmeyer hat geschrieben:Mir kann keiner erzählen, daß wir nicht schon lange ein serienreifes und bezahlbares Elektro oder Wasserstoffauto hätten haben können.
Bei mit Wasserstoff betriebenden Fahrzeugen wird gerne vergessen, dass das Wasserstoff erst mal hergestellt werden muss. Und das macht man mit fossilen Brennstoffen. Die Umweltverschmutzung wird da eigentlich nur verlagert. Genauso sieht es bei Elektrofahrzeugen aus. Womit wird denn Elektrizität hergestellt, die dann aus der Dose kommt?
Da hat Subbitus Recht, wozu braucht man ein 150PS-Auto? Und warum soll ein Autokonzern energieeffiziente Fahrzeuge herstellen, die eh kaum jemand kauft (ich erinnere da an den VW Lupo)? An dieser Stelle denke ich, wenn das Volk meint, mit PS protzen zu müssen, dann sollen sie einfach das Mehrfache an Steuern zahlen. Wenn dann mehr Personen treibstoffsparende Wagen kaufen, dann ziehen die Automobilkonzerne auch nach und liefern sie. Hier macht der Markt die Politik, nicht die Konzerne.
subbitus hat geschrieben:Auch durch das Wechseln der herkömmlichen Glühlampen durch Energiesparlampen entstehen nicht wirklich bedeutende Einschränkungen der Lebensqualität, bringt dagegen aber viel.
Da muss ich dir widersprechen. Das Licht von den Energiesparlampen mag am Tage recht nett sein (wenn auch sehr kalt), aber sie verhindern die Produktion von Melatolin und das ist am Abend alles andere als hilfreich für einen gesunden Biorhytmus. Die Lebensqualität wird da doch sehr beeinträchtigt. Da setze ich meine Hoffnungen auf LEDs, die das gesamte Farbspektrum darstellen können und mindestens ebenso effizient wie die herkömmlichen Energiesparlampen sind.
DieFüchsin hat geschrieben:Ich find die Klimaerwärmung nicht sonderlich negativ, dazu gabs mir einfach schon zu viel apokalyptisches Geschrei. So entsetzlich das manchem vielleicht vorkommen mag aber es tangiert mich nun einfach nimmer. Mag kommen was will.
Na ja, wir in Deutschland profitieren da erst mal auch von. Bei uns wird es wärmer und irgendwann kommen die Mittelmeerbewohner an unsere Küsten, um dort Urlaub zu machen. Es ist ja nur Afrika, dass in erster Linie darunter leiden muss, was die zivilisierten Industriestaaten so veranstalten.

Verfasst: 26.04.2007, 11:41
von fireorange
KhrisMUC hat geschrieben:Sahara-Sommer! :D

München liegt fast 600 Meter über dem Meeresspiegel, sollen die Polkappen mal ruhig schmelzen, juckt mich nicht ;)
Vermutlich interessiert es dich auch nicht, wenn die Malaria-Fliege zu uns rüberkommt. Aber mich interessiert es auch nicht, ob du von ihr infiziert wirst. :wink:

Hier in Köln ist die Hochwassergefahr schon etwas größer. Aber das ist auch egal, denn das ist nicht die einzige Gefahr.

Letztes Jahr habe ich mich andauernd mit dem Klimaschutz beschäftigt, weshalb man wohl sagen kann, dass ich inzwischen ziemlich gut über das Thema informiert bin. Im FÖJ habe ich auch für das Workshop-Seminar den Vorschlag zum Klimawandel-Workshop gemacht. Natürlich ist das Thema uralt und im letzten Jahr hat es bis auf die Naturschutzverbände noch keinen interessiert - ziemlich armselige Tatsache. Dass es jetzt vielleicht etwas spät ist um was zu tun, ist ja ne andere Sache. :roll: Klar, nur weil uns mal wieder ein extrem heißer Sommer bevorsteht, muss jetzt auf einmal was getan werden... Wir hattens ja 2003 auch echt angenehm, da sind ja nur ein paar Leute an der Hitze gestorben, aber was macht das schon? :roll:

Besonders wichtig um gegen den Klimaschutz anzukämpfen ist natürlich:

http://www.stopesso.com

Verfasst: 26.04.2007, 11:47
von Fightmeyer
Mic hat geschrieben:An dieser Stelle denke ich, wenn das Volk meint, mit PS protzen zu müssen, dann sollen sie einfach das Mehrfache an Steuern zahlen. Wenn dann mehr Personen treibstoffsparende Wagen kaufen, dann ziehen die Automobilkonzerne auch nach und liefern sie. Hier macht der Markt die Politik, nicht die Konzerne.
Finde ich richtig. So als erzieherische Maßnahme quasi. Aber ist ja letztendlich auch eine Art der Einflußnahme durch den Staat. Bleibt abzuwarten, was man sich dazu ausdenkt. Im Gespräch ist ja mittlerweile eine benzinverbrauchabhängige Besteuerung.
Nur so lange es so rum billiger ist, kann man den Leuten keinen Vorwurf machen, wenn sie weniger auf Klima und mehr auf die Kosten schauen.
Die Nachfrage nach benzinsparenden Autos würde sich ja nach Deinem Vorschlag auch nciht auf Grund eines wachsenden Umweltbewußtseins erhöhen, sondern aus monetären Gründen. Und ich denke mal, nur darüber läßt sich der heutige Mensch auch steuern.
Und genau so müßte der Staat auch eingreifen. In dem entsprechende Besteuerungen und Subventionierungen geschaltet werden. Daß die Merkel nicht zu VW marschiert und einfach mal festlegt, daß nur noch umweltfreundliche Fahrzeuge gebaut werden, ist klar.
Aber das Konsumverhalten läßt sich meiner Meinung nach nur durch staatliche Lenkung beeinflussen, so wie in Deinem Beispiel beschrieben.

Verfasst: 26.04.2007, 12:18
von DieFüchsin
Mic hat geschrieben:Man kann die Verantwortung nicht alleine auf die Politiker und Firmenbosse schieben, nur weil die es bewiesenermaßen versäumt haben, sich rechtzeitig um die Problematik zu kümmern. Einerseits wird gerne gemeckert, dass man bevormundet wird (z.B. wenn es um das Verbot von "Killerspielen" geht), anderseits werden die Hände in den Schoß gelegt und gefordert, dass die anderen sich doch darum kümmern sollen.
nein kann man nicht, aber man kann auch nicht plötzlich alles auf jeden schieben und überkandidelte Halbwahrheiten verbreiten.

Eine meiner Professorinnen beschäftigt sich schon länger mit dem Thema und sieht das längst nicht so verbissen wie einige hier.

Verfasst: 26.04.2007, 12:49
von Mic
@Fightmeyer: Yep, vielleicht wäre es sogar angebracht, nicht nur die monatlichen Kosten eines derartigen Autos zu erhöhen, sondern gleich den Kaufpreis.
DieFüchsin hat geschrieben:[...] aber man kann auch nicht plötzlich alles auf jeden schieben
Äh, doch.. das kann und sollte man. Du solltest dir darüber bewusst werden, dass du ebenfalls wie jeder andere eine Verantwortung trägst. Ob und wie du entsprechend handelst, bleibt dir überlassen. Aber zu sagen, alle anderen sind schuld, ist nur bequem, wird aber dadurch nicht richtig.
DieFüchsin hat geschrieben:[...] und überkandidelte Halbwahrheiten verbreiten.
Super Argument. ;)
DieFüchsin hat geschrieben:Eine meiner Professorinnen beschäftigt sich schon länger mit dem Thema und sieht das längst nicht so verbissen wie einige hier.
Hm, eine Professorin sieht das lockerer als zig andere. Und was beweist das jetzt? Das Menschen unterschiedlicher Meinung sein können? Dass du dich ihre Meinung zu Eigen gemacht hast? Ich weiß nicht, worauf du jetzt hinaus willst.

Ein Fehler der politischen Kräfte ist, dass sie mittlerweile dazu übergegangen sind, häufig dem Volk nur noch nach dem Mund zu reden. Und wenn ein Großteil des Volkes eben sagt "Mir doch egal", "alles nicht so schlimm", "die anderen sind nur schuld" oder "ich kann eh nichts ausrichten" dann werden unsere Politiker auch nicht aktiv. Denn das könnte ja unpopulär sein und somit Stimmen kosten. In einem solchen Fall hat eben das Volk die Regierung bekommen, die es verdient.

Dabei ist es gar nicht so schwer, etwas für die Umwelt zu tun. Es fängt schon beim Einkaufen an. Bioprodukte zu kaufen ist schon mal ein netter Weg, aber mindestens genauso wichtig ist, Produkte zu kaufen, die aus dem Umland kommen. Wenn man also die Wahl zwischen Tomaten aus Chile und Tomaten aus Deutschland hat, sollte man die deutschen nehmen. Belgien wäre Ägypten vorzuziehen und so weiter und so fort. Saisongemüse kann man auch nur in der Saison kaufen. Hat auch den Vorteil, dass man sich wieder mehr darauf freut.
Ich kann eh nicht verstehen, was es für einen Sinn für eine Lebensmittelkette hat, Gemüse aus anderen Kontinenten zu importieren, selbst wenn es sich um heimisches Gemüse handelt. Wenn man darauf achtet, schont man nicht nur die Umwelt, sondern stärkt auch die heimische Wirtschaft, bzw. die aus der EU. Darauf zu achten, bedeutet mittlerweile auch nicht mehr automatisch, viel mehr Kosten zu haben.

Verfasst: 26.04.2007, 13:02
von galador1
kaufe ich mein gemüse aus wirtschaftlich schwachen ländern, unterstütze ich die dadurch und da sie so zu geld kommen, können sie dann auch mal in umweltschutz investieren. wenn keiner ihr zeug kauf werden die ja nur noch ärmer. damit ist auch keinem geholfen.