Threepbrush hat geschrieben:Man kann mit diesen penetranten Anrufnervensägen allerdings auch viel Spass haben:
http://www.nicht-anrufen.de/anrufe.php" onclick="window.open(this.href);return false;
@Theeep: Das ist Balsam.
Ich hab' noch ein schönes Beispiel, das ich selbst erlebt habe, aber es hat nur bedingt was mit dem Thema zu tun:
Viele große Versandhäuser sind wirklich SEHR daran interessiert, ihr Zeug unters Volk zu bringen. Um dem Kunden jede mögliche Unbequemlichkeit zu ersparen, die ihn vom Bestellen abhalten könnte, erlauben sie auch Bestellungen mit Zustellung an Fremdadressen. Dabei prüfen sie nicht,ob der Kunde jemals etwas an seine Privatadresse liefern ließ,
noch lassen sie sich vorher die Kontodaten mitteilen. Sie brauchen nur eine beliebige Adresse und das Geburtsdatum, und schon liefern sie auf Rechung an die angegebene Adresse, ich schätze mal ungefähr so lange, bis die Schufa ihnen mitteilt, dass die Bestelleradresse nicht seriös ist, bzw. negative Einträge vorliegen.
Ich habe wohl wirklich eine Menge Pech, denn auf meinen (seltenen) Namen ließ sich jemand mehrfach Artikel an eine Adresse in meiner Heimatstadt liefern, die nicht mit meiner übereinstimmt, und ich bekam dann trotzdem irgendwann von einem Inkassodienst die Aufforderung, den Warenwert zu bezahlen. Die Rechnungen hatte ich nie gesehen, denn die Bestellung ging wohl von einer anderen Adressangabe als meiner aus, vermutlich einer fiktiven.
In meiner Stadt wohnt übrigens niemand sonst mit meinem Namen.
Bei meinem Gespräch mit einer Mitarbeiterin des Inkassobüros forderte sie mich auf, ihr eine Erklärung zu senden, dass ich nie diese Artikel bestellt hätte (es waren gleich mehrere Versandhäuser), und das bitte per Einschreiben. Ausserdem solle ich die Angelegenheit bei der Polizei anzeigen. Ich lehnte dieses ab mit dem Hinweis, dass ich es nicht einsähe, meine private Freizeit und mein Geld zu verschwenden, weil Versandhäuser aus Profitmaximierungsgründen ihre Geschäfte unsicher betrieben. Ich sandte ihr dann eine Erklärung per E-Mail, und danach hörte ich nie wieder etwas von dieser Inkasso-Agentur. Ich hatte denen übrigens auch damit gedroht, zu klagen, falls ich durch die unbewiesene Schuldzuweisung irgendwelche Schufa-Einträge oder dergleichen zu erwarten hätte.
Als ich Monate später selber bei einem Versandhaus etwas bestellen wollte, bekam ich sofort den Hinweis, dass ich ja gern etwas bestellen könne, aber nur gegen Vorkasse. Da ich durch meine spätere Schufa-Auskunftsanforderung weiß, dass ich dort keine Einträge gehabt habe (außer dem von Reichelt, der sehr viel später erfolgte), kann ich nur annehmen, dass es noch eine inoffizielle Bonitätsliste bei Versandhäusern gibt.
Ich mag ja vielleicht bockig erscheinen, dass ich mich weigere, einfach das "dumme Bürgerchen" zu spielen, dass dann brav hilft, die bösen Zechpreller zu verhaften, aber ich sehe das nicht als meine Aufgabe an. Dafür sollen bitte schön die Versandhäuser Zeit und Geld aufwenden, wenn es ihnen schon so egal ist, an wen sie ihre Ware senden.
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