Jahrgang 1973
Beim besten Freund durften wir bei schlechtem Wetter oft mit seinem Atari VCS spielen (Pong, Pac-Man, Space Invaders, Q*Bert, Atlantis, Frogger, Jungle Hunt, Defender, Pitfall, Moon Patrol und Pole Position), ansonsten hatte ich eine völlig videospielfreie Kindheit… okay, ein paar Mark sind auch im Outrun-Automaten unseres Supermarktes gelandet.
Mit 14 hatte ich mir genug Geld für einen Commodore 128 + Diskettenlaufwerk + Farbmonitor zusammengespart. Der C128 lief zwar überwiegend im C64-Modus, aber Basic 7.0 hätte ich für meine damaligen Programmier-Ambitionen nicht missen wollen. Natürlich hatte ich damals etliche kopierte Spiele, aber die Anzahl meiner Originalspiele war deutlich höher als im Bekanntenkreis. Zahlreiche Textadventures und besonders Maniac Mansion und Zak McKracken hatten meine Liebe zum Adventure-Genre entfacht (und gleichzeitig meine Englisch-Kenntnisse stark verbessert).
Beim Lesen des Indy-3-Tests in der PowerPlay 10/89 fasste ich dann den Entschluss, für einen Amiga zu sparen (an einen sündhaft teuren PC war als Schüler gar nicht zu denken). Als ich das Geld dann endlich zusammen hatte, war sogar schon Monkey Island auf dem Markt. Es wurde dann ein Amiga 500 + Speichererweiterung auf 1 MB + Commodore-Monitor 1084 S. Im Laufe der Zeit kamen noch zwei zusätzliche Floppies, eine Turbokarte mit weiteren 8 MB RAM und ein Kickstart-Umschalter hinzu… viel mehr ließ sich der A500 nicht „pimpen“ (und ja, ich weiß dass der Amiga 2000 viel erweiterungsfreundlicher gewesen wäre).
Den Anstoß zum Systemwechsel hatte dann wieder ein LucasArts-Adventure gegeben: Day of the Tentacle (und Wing Commander, das dank Turbo-Karte auf dem Amiga zwar spielbar, aber nicht wirklich flüssig war). Mein erster PC war ein 486er mit 33 MHz + hochwertigem 15“-Monitor (die Bildausgabequalität war mir schon immer sehr wichtig), später wurde eine CPU mit 66 MHz nachgerüstet.
Damit begann die Hardware-Spirale, besonders bei den Grafikkarten war ich immer up-to-date: die erste 3dfx-Karte gleich zum Release (Orchid Righteous 3D), dann Riva 128, Riva TNT, Riva TNT 2, GeForce 256, GeForce 3, GeForce 4 Ti 4600, Radeon 9800 (ATI war besser, ich kaufe nach Leistung und nicht nach Markentreue), GeForce 6800, Geforce 7800 GTX (Ersatz für defekte 6800, ohne Aufpreis… ich liebe Amazon), Geforce 8800 GTX, Geforce GTX 275.
Bei CPUs wechsle ich deutlich seltener, da die Entwicklung dort nicht so rasant ist; eine Leistungsverdopplung sollte bei einem Wechsel schon rumkommen. Mein alter C2D E6600 hätte theoretisch noch eine Weile ausgereicht, aber für GTA4 (und kommende Quad-Core-optimierte Spiele) habe ich mir kürzlich einen Core2Quad 9550 gegönnt.
Nach einem 17“-Monitor hatte mir von 1999 bis 2007 der Iiyama VisionMasterPro 501 (21") treue Dienste geleistet. Seit Mitte 2007 habe ich den Dell 2407WFP (24" mit S-PVA Panel, 1920x1200) und bin immer noch absolut begeistert.
Parallel zur PC-Schiene hatte und habe ich auch viel Spaß mit allen gängigen Konsolen. Das Super Nintendo hatte ich mir damals nur für die genialen „Donkey Kong Country“-Spiele ausgeliehen; meine erste eigene Konsole war die PSX. Mein Kumpel hatte sich für „Shadow of the Empire“ das N64 gekauft, danach aber völlig das Interesse verloren, seitdem steht auch diese Konsole bei mir
Auch die PS2 konnte ich mir einige Monate gratis ausleihen, mit der Xbox habe ich dann erstmals wieder Geld für Konsolenhardware ausgegeben… der GameCube folgte etwas später im Metroid-Bundle.
Für die Xbox360 habe ich mich am Releasetag ins Gedränge unseres Saturn-Marktes gestürzt, die reservierte Wii wurde ein Jahr später (ebenfalls am Releasetag) ganz gemütlich aus einem kleinen Spielwarenladen abgeholt. Bei der PS3 wollte ich zunächst abwarten (zu wenig exklusive Titel im ersten Jahr), aber bei einem sehr günstigen Handyvertrag hatte ich sie als Prämie dazubekommen.
Der Gameboy Color war mein erstes Handheld und wurde später von einem GBA SP abgelöst. Die Sony PSP hatte ich mehrere Monate vor dem Europastart für 140 € aus Kanada importiert (kurze Zeit später ist der Versender mit seinen Dumpingpreisen dann auch pleite gegangen), seit knapp einem Jahr komplettiert ein schwarzer DS Lite meine Sammlung.