Seite 2 von 3

Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Verfasst: 10.06.2012, 20:33
von stundenglas
Hmm. Vielleicht ist mein Standpunkt einfach zu seltsam und über die Jahre auch "zu Konstruiert" da ich mich mit dem Thema (pures Hobby) schon längere Zeit beschäftige.

Ich versuche das mal kurz zu fassen:

Aber ich sehe hier wirklich Probleme auf die Menschheit im 21. Jahrhundert zukommen. Die Entwicklung seit Anfängen des zwanzigsten Jahrhunderts hat so stark zugenommen weil es durch die Technisierung möglich war mehr zu Produzieren und mehr Ressourcen zu erschließen. In diesem Jahrhundert wuchs (und wächst) die Menschheit, immer mehr Menschen besiedeln die Erde. Selbst große Katastrophen wie Grippewellen oder Kriege haben langfristig den Wachstum nicht wirklich gebremst.

Ein Kampf um Ressourcen wird sich zuspitzen wenn die Energie knapp wird. Kriege werden entstehen weil es gerade dann wenn alles knapp wird und die Preise zu sehr steigen das Alltäglich leben jedes Erdenbürgers bedrohen. Ich halte es leider für unrealistisch das sich die Welt einigen kann wem wie viele Ressourcen zustehen und das die wenigen verbleibenden Ressourcen dazu genutzt werden wenige Menschen in die Postion des "längeren Hebels" zu bringen um mit Waffengewalt andere zu unterdrücken.

Das ist das Problem der Gleichheit. Wir leben hier im Überfluss und daher kommt es uns noch nicht mal in den Sinn. Wer darf entscheiden wer wie viel bekommt? Niemand? Der Markt?

Stellt euch einen Tisch vor, voll mit Essen. Es sind 100 Gäste geladen und jeder der nichts bekommt stirbt. Alle stürmen zum Tisch, die ersten wissen nicht genau das für jeden nur eins da ist, nehmen sich zwei oder drei. Manche aber auch nur ein halbes oder teilen. Zum Schluss sterben Menschen und wer ist Schuld?

Ich würde sagen niemand da die Gäste nicht wussten wie viel sie essen können. Erfahren sie aber davon tragen sie eine Last. Natürlich wollte ich mit dem Beispiel auf die Ressourcen hinaus und auf ein mögliches Klimaproblem, welches aber noch viel abstrakter ist. Vielleicht passiert auch nichts, weil sich der Nachteil nur als theoretisches Konstrukt erweist.

Doch ich stehe an einem Punkt an dem ich mir zu 90% sicher bin das es so sein wird. Lediglich nur noch darüber nachdenke wie ich mich am besten auf diese Zukunft vorbereite. Würdet ihr unterschreiben das jede Mensch so leben dürfte wie wir aktuell? Was ist wenn das viel zu hoch angesetzt ist, wer geht freiwillig ein paar Stufen zurück?
Es gab die letzten 50 Jahre keine Völkerwanderung mehr. Meinst Du eher das Problem der Integration von anderen Kulturkreisen ind die eigene Kultur?
Nein ich meine das du z.B. auf einer grünen Wiese wohnst und deine Familie dort seit Ewigkeiten lebt. Jetzt ist das Wasser weg, oder die Wiese wird zur Wüste. Du musst das aufgeben und weißt nicht wohin, umziehen ist angesagt in Gebiete wo ohnehin schon mehr Menschen wohnen. Natürlich ist das dann auch wieder eine Frage der Integration. Vielleicht auch durch so etwas wie Fukushima. Stelle dir vor nicht nur 10, 100 oder 1000 Menschen machen das zur selben Zeit sondern 1 Mio. Von den logistischen und Versorgungsproblemen ganz zu schweigen.
Der Klimawandel ist eher eine Glaubensfrage. Sollte er eine menschliche Ursache haben, kann man ihn auch noch stoppen und behaben.
Hast du schon mal versucht eine Brausetablette die sich im Wasser aufgelöst hat wieder zu rekonstruieren? Nur weil es Menschengemacht ist, lässt sich das nicht umkehren. Ein Impact wird sich über lange Sicht automatisch regulieren. Allerdings braucht es viel Zeit und ich denke leider nicht das wir es Überleben. Die Hoffnung das die Menschheit etwas bemerkt und vorher Eingreift und entgegensteuert ist unwahrscheinlich. Besonders dann wenn das Eingreifen eine Erkenntnis benötigt die nicht Trivial zu erlangen ist oder eben einen entsprechenden Fortschreiten der Zeit benötigt bis erste Indikatoren abzeichnen die überhaupt den Gedankensprung (das etwas falsch Läuft) lostreten.

Klimawandel also der Menschengemachte ist keine Glaubensfrage mehr. Aber es lebt sich leichter wenn es als Glaubensfrage bezeichnet wird.
Mittlerweile habe ich mir dazu eine Scheißegal - Einstellung zu gelegt.
Nun es geht nicht um den Sprit an und für sich. Aber z.B. um die Erzeugung von Düngemittel oder Kunststoffverbindungen. Generell halte ich es ja auch für sehr wahrscheinlich das einfach ein anderer Energieträger gefunden wird. Doch das ist nicht so einfach. Sonst hätten wir ihn schon. Wasserstoff ist nicht rentabel, die Umwandlungen sind sehr unwirtschaftlich. Vielleicht wenn wir wirklich mal zu viel Energie haben könnte man dies nutzen. Selbst wenn wir von Öl auf Elektrizität umstellen haben ist das nächste Problem die Batterie. Und ein Rohstoffkrieg um Lithium?
Ok wie sollte das passieren? Ein Atomkrieg
Nein eher einfach Verfall und unsachgemäße Wartung der Atomkraftwerke. Oder das wirklich ein Vorfall Eintritt an dem wie bei Fukushima nicht hinreichendes Werkzeug/schweres Gerät an den Reaktor kommt um eine Kernschmelze zu verhindern. Bei der Dichte von AKW's ist es dann nicht unwahrscheinlich das eins nach dem anderen zum Problem wird. Also auf sehr lange Zeit gesehen 100-200 Jahre. Nimm einfach eine Europakarte und betrachte jedes AKW mit einem einen 200km Radius der Unbewohnbar ist. Einfach mal drüber nachdenken. Persönlich vertraue ich dieser Technik schon (wenn man das Müllproblem einfach verdrängt), allerdings ist es bemerkenswert wie viel "Inovation" und "Wartung" trotz der hohen Einnahmen die Kraftwerksbetreiber da in 10 Jahren einfließen lassen. Ich halte es einfach für ein Risiko das diese Dinge dank zu später Energiewende noch 100 Jahre laufen werden, so etwas wie Tschernobyl ist nur eine Frage der Zeit. Der Glaube es habe die Russen damals erwischt weil sie marode Technik oder Wissensstandards haben ist wieder eine bequeme Perspektive.
Das real größte Problem ist die Endlagerung, welche aber auch schon seit rund 10 Jahren funktionierende Lösungen des Recylings, welche aber der Industrie bislang zu teuer sind.
Meinst du damit die Wiederaufbereitung der Brennstäbe? Da gibt es keine Lösung für. Auch ist das mit dem Recyclen allgemein noch eine Wunschvorstellung weil bis auf wenige Ausnahmen wie Glas, Papier, Eisen und Kompostierung gibt es nur wenige Bereiche/Ansätze aus dem Recycelten einen Äquivalenten Werkstoff zu schaffen so das er wirklich wiederverwertet wird. Sinnvoll ist es natürlich schon aber auch da hat sich noch zu wenig getan.

Wikipedia: "Das bedeutet, in der Summe sind durch eine Wiederaufbereitung insgesamt 1 % bis 10 % des Materials wieder zu verwenden, 90 % bis 99 % sind zum Teil hoch radioaktiver Abfall."

Was passiert wenn wir zu wenig Geld haben und es unserer Wirtschaft schlecht geht? Wir drucken Geld! Unser vernetztes Welt-System bröckelt an viel zu vielen Stellen. Ich habe einfach Angst vor einem Kollaps. Nüchtern betrachtet sehe ich einfach nicht das ein Verantwortungsvoller Umgang gepflegt wird, weder im Kleinen noch im Großen. Es wird unwiderruflich Potential/Mittel verschwendet. Jeder weiß im Grunde das es nicht geht und das sich etwas ändern muss, aber niemand will anfangen.

Im Grunde belasten wir die nachfolgenden Generationen. Stört uns also nicht weiter.

Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Verfasst: 10.06.2012, 23:45
von Simon
Ich sehe das recht ähnlich, nur habe ich mir noch nicht so tiefgehende Gedanken gemacht. Ich gehe davon aus, dass es wie bisher weitergehen kann. Wir sehen das momentan wohl eher an der Wirtschaftskrise als an der Natur, aber wir leben klar über unsere Verhältnisse. Unser System ist auf ständiges Wachstum aufgebaut, aber wie soll das auf Dauer gehen?

Ein Kollege von mir hat eine andere Theorie. Er arbeitet mit Prozessoren, vielleicht ist das ein Grund, warum er so denkt, aber er meint, dass das alles kein Problem sein muss. Unser Fortschritt zeigt sich doch immer darin, dass Dinge effizienter werden. Und das ist einfach die Lösung für die Zukunft bzw. das ständige Wachstum: Effizienz. Wir werden mehr mit weniger Kosten produzieren, dabei fließen auch Umweltfaktoren in die Rechnung ein. Schauen wir, ob das aufgeht. Aber hier scheinen einige zu sein, die eigene Rechnungen haben. Ein Kollege hat seine Wohnung verkauft und die gesamte Einnahme in Gold angelget, weil er meint, dass die Währung(en) bald zusammenbrechen werden, ein anderer plant damit, in den nächsten fünf Jahren nach Asien, speziell China bzw. weniger entwickelte Länder zu gehen, weil er denkt, dass die westliche Wirtschaft zusammenbrechen und man dann dort das bessere Leben haben wird.

Alles interessante Szenarien. Da ich nicht wirklich weiß, was auf uns zu kommt und was man machen kann, mache ich erstmal so weiter wie bisher (womit ich mir selbst widerspreche) und versuche auf der einen Seite etwas an Ressourcen zu sparen, mir aber auf der anderen Seite auch mal was für das Geld, das ich jetzt verdiene, zu gönnen.

Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Verfasst: 11.06.2012, 13:30
von Ninas Ex
stundenglas, du fragst, wer das entscheiden darf. Eigentlich wäre die Frage der Ressourcen eine Verhandlungssache zwischen Gleichgestellten. Von einem humanistischen Standpunkt wäre es sinnvoll, die Ressourcen so einzusetzen, dass sie allen Erdenbewohnern ein gutes Leben ermöglichen. Nur wird es dazu nicht kommen, denn wir haben ja Kapitalismus. Hier werden die Ressourcen rein nach einer Kosten-Nutzen-Rechnung für die private Steigerung von Reichtum eingesetzt. Es profitiert also notwendigerweise nur eine kleine Minderheit von privilegierten Erdenbewohnern davon. Das muss so sein, denn wäre es anders, dann hätten wir nicht Kapitalismus. Der Reichtum der wenigen bedingt die Armut der vielen. Ich weiss gar nicht, ob es in Zukunft wirklich mehr Kriege um Ressourcen geben wird. Was es wahrscheinlich schon geben wird, sind mehr Aufstände und Revolten der unteren Klassen, eben weil sie in zunehmendem Maße von den Ressourcen ausgeschlossen werden. Umgekehrt werden sich die paar Privilegierten immer stärker einbunkern und mit militärischen Mitteln gegen die Masse abschotten. Es sieht also ganz danach aus, als ob es auch ohne Kriege kein gutes Ende nehmen wird. Es sei denn, wir kratzen noch die Kurve und überlegen uns gemeinsam neue Wege. Diese liegen aber jenseits des Kapitalismus.

Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Verfasst: 11.06.2012, 14:01
von stundenglas
Nun das mit dem Kapitalismus ist eine Sache für sich. Doch Sachlich betrachtet ist er für mich eher ein Katalysator. Er schiebt eine virtuelle Schicht dazwischen um die Energieverteilung besser zu Steuern. Jeder der am kapitalistischen System teilhaben möchte sollte rechnen können. Durch diese Rechnung muss er bestimmte Faktoren beachten und es entsteht ein gewisser Zwang zur Wirtschaftlichkeit.

Unser aktuelles Problem mit dem Kapitalismus ist eine intransparente Gestaltung von Zins (daher kommt das Wachstumsproblem, aber eben auch der Drang nach Effizienz und das es den teilhabenden irgendwann besser geht sofern sie in der "richtigen weise" wirtschaften.). Als auch das maß der Dinge die bei der Preisgestaltung eine Rolle spielen als auch bei dem Festlegen eines Arbeitslohnes.

Würde Zeit oder Lebenszeit mit anderen Schlüsseln verrechnet werden würden sich durch dieses System erheblich mehr Probleme lösen lassen aber eine Berücksichtigung dieser Punkte ist noch zu komplex. Ein anpassen leider auch nicht Trivial weil er immer ein Tor für Missbrauch und Bereicherung darstellt, wie z.B. bei dem Versuch mit CO2 Emissionen zu handeln.

Ich halte Kapitalismus nicht zwangsläufig für ein System in dem "Der Reichtum der wenigen bedingt die Armut der vielen.". Denn arm kann man auch sein wenn man sich dem System verweigert bzw. werden andere dadurch nicht automatisch Reich.

Update:

Notfalls bleibt jedem ja offen eine Alternative zu finde wenn er sich mit den Geschäftspartnern einigen kann. Erster Schritt sollte dabei aber eine möglichst autonome gemeinschaftliche Lebensweise sein. So ganz ohne Geld geht es dabei leider auch nicht weil die Gemeinschaft ja auch noch Steuern haben möchte.

Natürlich liegt die Entscheidung in der Masse und in erster Linie nicht bei jedem einzelnen. Vielleicht aber auch bei einzelnen wichtigen politischen oder Firmenpolitischen Entscheidungsträgern. Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben das sich etwas ändern kann. Kriege, so komplex sie auch sind, lassen sich oft eben doch Verhindern wenn es eine Möglichkeit des Kompromisses oder der Kooperation gibt. Überhaupt würde sich bei einer Verschärfung der Situation eher eine Lösung finden wenn die Waffen stecken bleiben.

Mir gefällt es einfach nicht das sich immer mehr geschlossene Siedlungen bilden in denen man lebt wie in einem Käfig weil die Gewalt in den Städten weiter zunimmt.

Bezüglich Effizienz:
Nun das ist schon eine Möglichkeit diese Probleme zu meistern. Doch halte ich den Prozess für zu langsam. Auch bringt es wenig wenn unsere Kohlekraftwerke abgebaut, verkauft und in China wieder ihren Betrieb aufnehmen. Zudem haben viele effizienteren Geräte oder Methonden einen höhren Preis der oft den Mehrgewinn zu einem großteil wieder abschöpft. Beispiel Energiesparlampe. Diese kosten fast so viel wie sie an Energie sparen. Natürlich kommt das unterm Strich der Umwelt zu gute und das ist der einzige Grund warum ich einige Besitze. Aber worauf ich hinaus wollte ist das sich ärmere Nationen diese Hightechgeräte doch oft nicht leisten können, daher wird es das Problem zwar verlangsamen aber nicht aus der Welt schaffen.

Auch hat die Effizienz einen Nachteil, sie legt oft verschiedene Grundlagen als Maßstab an und somit ist es schwer damit "richtige" Entscheidungen zu treffen. In der bisherigen Situation hat die Effizienz natürlich auch beigetragen Prozesse zu Optimieren. Bestes Beispiel sind unter anderem auch die Mobiltelefone und Laptops. Eben damit die Akkulaufzeit länger ist werden diese Chips optimiert. Vorher lag bei der Konstruktion das Merkmal des Stromverbrauches einfach nicht im Fokus.

Ich freue mich schon auf die Zeit wo wir kein Auto mehr brauchen um uns fortzubewegen sondern uns einfach ein paar Flügel umschnallen und wie Insekten von A nach B geflogen werden. :D

Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Verfasst: 12.06.2012, 21:00
von elfant
Es gab die letzten 50 Jahre keine Völkerwanderung mehr. Meinst Du eher das Problem der Integration von anderen Kulturkreisen ind die eigene Kultur?
Nein ich meine das du z.B. auf einer grünen Wiese wohnst und deine Familie dort seit Ewigkeiten lebt. Jetzt ist das Wasser weg, oder die Wiese wird zur Wüste. Du musst das aufgeben und weißt nicht wohin, umziehen ist angesagt in Gebiete wo ohnehin schon mehr Menschen wohnen. Natürlich ist das dann auch wieder eine Frage der Integration. Vielleicht auch durch so etwas wie Fukushima. Stelle dir vor nicht nur 10, 100 oder 1000 Menschen machen das zur selben Zeit sondern 1 Mio. Von den logistischen und Versorgungsproblemen ganz zu schweigen.[/quote]
Auch das ist ein Thema der 90 - iger Jahre. Die Frage ist wann und wodurch soll soetwas passieren? Ich weiß nicht was, manche Völker als ganzes nicht dazubewegt. Hoffung? Angst? Gewohnheit? Aufgabe?
Die nächste Frage ist muß man diese Menschen versorgen und wer ist in der Pflicht? Griechenland ist ein Auffangbecken, unter Bedingungen welche jede Rechtsstaatlichkeit vermissen lassen. Italien stellte Reisepässe aus, um die Flüchtlinge weiterzuleiten, was das Schenkler - Abkommen ad absurtum führte. In den meisten Ländern würden wohl 2 Mechamismen in Kraft treten: 1. So schnell wie möglch abschieben / Loswerden. 2. Zur Sicherungs des Friedens zusätzliche Ordnungskräfte (Militär?) einsetzen.
Der Klimawandel ist eher eine Glaubensfrage. Sollte er eine menschliche Ursache haben, kann man ihn auch noch stoppen und behaben.
Hast du schon mal versucht eine Brausetablette die sich im Wasser aufgelöst hat wieder zu rekonstruieren? Nur weil es Menschengemacht ist, lässt sich das nicht umkehren. Ein Impact wird sich über lange Sicht automatisch regulieren. Allerdings braucht es viel Zeit und ich denke leider nicht das wir es Überleben. Die Hoffnung das die Menschheit etwas bemerkt und vorher Eingreift und entgegensteuert ist unwahrscheinlich. Besonders dann wenn das Eingreifen eine Erkenntnis benötigt die nicht Trivial zu erlangen ist oder eben einen entsprechenden Fortschreiten der Zeit benötigt bis erste Indikatoren abzeichnen die überhaupt den Gedankensprung (das etwas falsch Läuft) lostreten.
Ich müsste das Wasser destillieren und aus den Überresten mittels vergleichs Daten die nötigen Elemente dm Wasser hinzufügen. Damit hätte ich zwar nicht die beiden Ausgangsprodukte aber eine vernüftige Nährung ohne die Elemente welche aus dem Glas bis dahin entwichen sind. Das ganze wäre eine heiden Arbeit und natürlich gänzlich unrentabel. Aber das war auch nicht der Punkt. Die Frage wäre weder, ob es schwierig wäre noch ob es billig wäre. Gab es da nicht eine Berechnung welche solche technischen Lösung mit künstlichen Lungen, Grünen Wällen und bodengebunden Lagerung auf rund 1 Trillion Dollar bezifferte?
Klimawandel also der Menschengemachte ist keine Glaubensfrage mehr. Aber es lebt sich leichter wenn es als Glaubensfrage bezeichnet wird.
Da bin ich anderer Meinung, aber alleine diese Frage wäre Thread füllend ohne letztlich ergibig zu sein.
Mittlerweile habe ich mir dazu eine Scheißegal - Einstellung zu gelegt.
Nun es geht nicht um den Sprit an und für sich. Aber z.B. um die Erzeugung von Düngemittel oder Kunststoffverbindungen. Generell halte ich es ja auch für sehr wahrscheinlich das einfach ein anderer Energieträger gefunden wird. Doch das ist nicht so einfach. Sonst hätten wir ihn schon. Wasserstoff ist nicht rentabel, die Umwandlungen sind sehr unwirtschaftlich. Vielleicht wenn wir wirklich mal zu viel Energie haben könnte man dies nutzen. Selbst wenn wir von Öl auf Elektrizität umstellen haben ist das nächste Problem die Batterie. Und ein Rohstoffkrieg um Lithium?
Hätten wir den schon? Warum sollte nicht die OPEC die Pläne dafür schon in der Schublade haben?
Quatsch beiseite. Stellen wir die Frage anders und wirklichkeitsgetreuer: Wer entwickt gerade weiter an Wasserstoffautos und warum gibt es hauptsächlich Elektroautos? Ich würde sagen, weil Elektroautos aktuell keine Bedrohung darstellen, weil die Akkumulator - Technik noch nicht soweit ist. Selbst mit Rückgewinnung, Solardach und ähnlichen kann ich mit einen Elektroauto nicht nach Süddeutschland fahren.
Interessant wird es, wenn Israel tatsächlich das Elektroauto mit austauschbaren Akkumulator einführen sollte und dann bekommt Deine Frage wieder gewicht, falls man bis dahin nicht schon doch etwas Neues erfunden hat.
Ok wie sollte das passieren? Ein Atomkrieg
Nein eher einfach Verfall und unsachgemäße Wartung der Atomkraftwerke. Oder das wirklich ein Vorfall Eintritt an dem wie bei Fukushima nicht hinreichendes Werkzeug/schweres Gerät an den Reaktor kommt um eine Kernschmelze zu verhindern. Bei der Dichte von AKW's ist es dann nicht unwahrscheinlich das eins nach dem anderen zum Problem wird. Also auf sehr lange Zeit gesehen 100-200 Jahre. Nimm einfach eine Europakarte und betrachte jedes AKW mit einem einen 200km Radius der Unbewohnbar ist. Einfach mal drüber nachdenken. Persönlich vertraue ich dieser Technik schon (wenn man das Müllproblem einfach verdrängt), allerdings ist es bemerkenswert wie viel "Inovation" und "Wartung" trotz der hohen Einnahmen die Kraftwerksbetreiber da in 10 Jahren einfließen lassen. Ich halte es einfach für ein Risiko das diese Dinge dank zu später Energiewende noch 100 Jahre laufen werden, so etwas wie Tschernobyl ist nur eine Frage der Zeit. Der Glaube es habe die Russen damals erwischt weil sie marode Technik oder Wissensstandards haben ist wieder eine bequeme Perspektive.
Das man zum damaligen Zeitpunkt bereits noch marode Technik benutzte und es ein egroßes menschliches Versagen gab würde ich nicht als Bequem bezeichen, aber gerade der letzt Faktor kann immer wieder vorkommen, auch wenn eine solche Ereigniskette hoffentlich einmalig war. Fukushima wäre da ein besseres Beispiel. Wäre der Raum mit den Notstromgeneratoren Wasser dicht gewesen sähe es anders aus. Auch da zeigt sich wieder ein schwerer Baufehler (neben dieser lächerlichen Mauer).
Aber bei Deiner Plaung müßte auch rund jedes 3. Kernkraftwerk "zeitlich Nahe" einen Super - GAU aufweisen. Glaube mir die Vattenfall Kernkraft werke sind ja praktisch vor meiner Haustür. Da hätte man schon deutlich länger über eine Enteigung oder Stillegung reden müssen. Doch was tun diese Schlamper jetzt? Klagen auf Schadensersatz für ihre maroden Kernkraftwerke, weil wegen dr Energiewende das Potenzial nicht ausnützen können.
Das real größte Problem ist die Endlagerung, welche aber auch schon seit rund 10 Jahren funktionierende Lösungen des Recylings, welche aber der Industrie bislang zu teuer sind.
Meinst du damit die Wiederaufbereitung der Brennstäbe? Da gibt es keine Lösung für. Auch ist das mit dem Recyclen allgemein noch eine Wunschvorstellung weil bis auf wenige Ausnahmen wie Glas, Papier, Eisen und Kompostierung gibt es nur wenige Bereiche/Ansätze aus dem Recycelten einen Äquivalenten Werkstoff zu schaffen so das er wirklich wiederverwertet wird. Sinnvoll ist es natürlich schon aber auch da hat sich noch zu wenig getan.

Wikipedia: "Das bedeutet, in der Summe sind durch eine Wiederaufbereitung insgesamt 1 % bis 10 % des Materials wieder zu verwenden, 90 % bis 99 % sind zum Teil hoch radioaktiver Abfall."
Hier legt wohl ein Mißverständnis vor. Meine Aussage sollte sein es gibt eine Grundtechnologie, in welche die Industrie aber nicht investiert, sondern es hauptsächlich den Staaten überläßt, weil es noch billiger ist, dan Atommüll zu verbuddeln und neues Material zu schürfen. Gleichzeitig findet sich auch ein Politiker (Ich möchte ihn nun nicht Lobbyismus unterstellen), welcher behauptet die Studien der 70 - iger Jahre (???) zu Endlagerstätten wären weiterhin Zeitgemäß. Eine Aussage welche jeder mit 2 funktionierenden Gehirnzellen widerlegen kann.
Ich möchte in diesen Zusammenhang aber noch ein anderes Gleichnis darstellen: Warum handelt man So? Raffgier? Möglicherweise. Kurzfristigedenken? Ganzsicher ist dem so, aber nicht nur in der Konzernspitze. Jahrelang wurde uns erzählt, unser Strompreis wäre wegen der hohen Vrsorgungssicherheit. Dann waren ein paar marode Stromleitungen umgefallen und man sagte uns man hätte zu wenig Geld, bei einem Millionengewinn. Wie passt das zusammen? Recht einfach: RWE zum Beispiel ist eine Aktiengesellschaft. Wenn man kein Wachstum schafft, verkaufen die Anleger die Aktien, der Kurs fällt und der Betrieb kann pleite gehen. Langfristig ist es also für einen solchen Konzern sinnvoller kleinere Rückschläge in kauf zunehmen (und jener Vorfall zählt für mich dazu) als durch Invenstionen die Anleger zu verprellen. Wer denkt nun also Kurzfristig?
Im Grunde belasten wir die nachfolgenden Generationen. Stört uns also nicht weiter.
Den kann ich mir jetzt nicht verkneifen: Bist Du nun der Ansicht, daß man mit regenerativen Energien die Grundlast sicherstellen kann (und auch Spitzen) oder möchtest Du anstatt Atomstrom mehr Gas - Und Kohlekraftwerke, welche für die kommenden Generationen mit Deinen Ansichten zu der Klimaerwärmung größere Probleme bereiten dürfte?

Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Verfasst: 13.06.2012, 01:12
von stundenglas
Und Kohlekraftwerke, welche für die kommenden Generationen mit Deinen Ansichten zu der Klimaerwärmung größere Probleme bereiten dürfte?
Nun wir haben da schon mal in einem anderen Thread drüber gesprochen, einige Wochen nach dem Atom-Unglück in Japan. Wohl etwa genau vor einem Jahr.

Meine aktuelle Ansicht:

Wir schaffen es komplett mit erneuerbaren Energien, wenn zwischenspeicher Gefunden werden. Hier gibt es z.B. Schwungräder für Kurzzeitige Peaks. Oder als Langfristiger Energiespeicher die Pumpenkraftwerke. (Pump Storage Technology - Uni Stuttgart) PDF.

Ich halte es für einen Fehler die Atomkraft jetzt zurückzufahren. Andererseits zeigen bisherige Betreiber dieser Anlagen das weder in Richtung Akkumulatoren geforscht wurde noch im Rahmen alternativer Energien. Ich frage mich oft woher diese großen Unternehmen ihre "Existenzberechtigung" nehmen wenn sie sich um fast nichts Kümmern. Die wenigen Projekte dienen doch nur zum Greenwashing. Wobei das stimmt so auch nicht. Trotzdem bin ich erzürnt über die maroden Netze, die Kurzsichtigkeit und das sich nicht um die Atom-Altlasten gekümmert wird. Frei nach dem Motto: Die Politik wird das schon richten.

Hier muss ich noch hinzufügen das ich Atomstrom kritisch sehe seit dem sich die Situation auch in Europa, speziell Frankreich verschärfte wo dritt-Unternehmen die Wartungsaufgaben des Kernkraftwerkes übernehmen. Eine sehr sehr bedenkliche Situation.

Hier halte ich es mittlerweile für angemessen die AKWs zu enteignen und das sich offene Bürgerinitiativen um deren Verbleib kümmern, einem Staat traue ich diese Aufgabe leider auch nicht zu.

Generell halte ich die möglichen Auswirkungen des Klimawandels für Schwerwiegender als die Nebenwirkungen von Kernkraft und Endlagern. Einem zerstörten Ökosystem kann kein Mensch schnell entkommen. Und es trifft im Schnitt jeden Menschen auf dem Planeten. Ist ein Gebiet im schlimmsten Fall verstrahlt. Kann man an der Stelle mit Robotern ein neues AKW bauen ;) *Scherz* Werden die Menschen dort sterben und Warnschilder aufstellen.

Ich hoffe das die Menschen einfach weniger Energie verbrauchen oder sich mehr Gedanken machen. Generell könnte jeder mit viel weniger Energie pro Woche auskommen. Arbeit könnte im Extremfall eben dann Stattfinden wenn "die Sonne Scheint". Darauf wird es irgendwann eh hinauslaufen.

Gas ist noch mit die interessanteste Energiequelle. Allerdings halte ich Fracing für bedenklich und man sollte es vermeiden. Auch bin ich kein Freund von CO2-Speichern. Aber bevor alles zusammenbricht muss beides bestimmt ausprobiert werden. Auch wenn ich es hasse so zu schreiben, ist der geringere Energieverbrauch wohl ein Schlüssel. Statt EEG sollte jeder Bürger pro Kopf ein Durchschnitt an Energie (das was pro Kopf durch sorgsamen Umgang schon heute erreicht werden kann), kostenlos Steuerfrei vom Staat bezahlt zugestanden werden und alle die mehr brauchen müssen stärker drauf zahlen. Damit es anreize zum Sparen gibt.

Bei produzierenden Unternehmen könnten diese Sätze natürlich abweichen. Allerdings finde ich es z.B. eine Sauerei das jetzt die Netzgebühren nur die kleinen Bürger zahlen und Unternehmen die viel Strom Verbrauchen zahlen 7 oder 15 Cent. Ich habe nichts gegen Vergünstigungen für Unternehmen, aber bitte nur wenn es auf die Beschäftigten Arbeitnehmer die für diese Unternehmen hier in Deutschland arbeiten umgelegt wird.

Aber bei Deiner Plaung müßte auch rund jedes 3. Kernkraftwerk "zeitlich Nahe" einen Super - GAU aufweisen.
Ja genau ich hatte diese Sorte nach der aktuellen Forschung der Max Panck Gesellschaft Der nukleare GAU ist wahrscheinlicher als gedacht

Aber gut hier war Fukushima böse. Denn dort sind gleich 3 Reaktoren in die Kernschmelze übergegangen. Dennoch, egal wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist. Die aktuelle Verteilung der AKWs bleibt gleich und da stehen hier in Europa wohl auch überdurchschnittlich viele auf engem Raum.

Völkerwanderung
Auch das ist ein Thema der 90 - iger Jahre. Die Frage ist wann und wodurch soll soetwas passieren? Ich weiß nicht was, manche Völker als ganzes nicht dazubewegt. Hoffung? Angst? Gewohnheit? Aufgabe?
Ja ich gebe zu das beruht auf dem Problem mit der Erderwärmung durch CO2 oder Methan (wie es sich aktuell aus dem auftauenden Permafrostboden in Russland löst). Als auch dadurch das sich unsere Meere Erwärmen/Versauern und daher nicht so viel CO2 Aufnehmen. Auch halte ich einen "Abbruch des Golfstroms" für sehr wahrscheinlich. (Ja ich bin sehr negativ Eingestellt zur Zeit, daher auch dieser Thread! Ich hoffe mich muntert jemand auf! Doch sogar die SZ schrieb heute das sich die EU auflöst wenn der Euro fällt.)

Nun es sind verschiedene Faktoren. Zum einen die Trockenheit, als auch die Häufung der starken Niederschläge. Als auch das El Ninjo und La Nina sich die letzten Jahre verstärkten. Ich führe beide auf die veränderte Temperatur zurück. Bevor ich mich festlege Beobachte ich diese Phänomene aber natürlich noch weiter.

Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen, daher (so meine laienhafte Erkenntnis) dauert es länger bis sie so Angereichert ist das zu einem Regen kommt. Wenn dieser kommt dann ist er intensiver. Dies stimmt aber nur bedingt. Schließlich gibt es ja auch noch wie immer Kaltwetterfronten oder einfache Temperaturunterschiede die unser Klima in Form von Winden ausgleicht. Theoretisch nehmen Winde die Hitze bei Sonneneinstrahlung als auch die stärke der Niederschläge zu. Gleichzeitig werden die Trockenphasen länger und Extremer.

All dies führt dazu das die Menschen mehr Wasser speichern müssen, weil sie Felder länger bewässern müssen. Gleichzeitig kommen aber auch öfters überdurchschnittliche Niederschläge die alles Unterwasser setzen und oder ganz schnell Richtung Meer/Fluss verschwinden. Die Folgen: zerstörte Flächen, weniger Wasser in den Grundwasser-Reserven. Erosionen und Schlammflüsse nehmen zu.

Die Probleme klingen Trivial sind aber für viele Menschen heute immer noch Existenziell. Nahrungsmittelpreise als auch der Ölpreis wird in den nächsten Jahren steigen. Menschen die Hungern werden anschließend auf Wanderschaft gehen. Benzin bietet neben der PS-Starken Feldbearbeitung eben auch den günstigen und schnellen Transport. Wenn sich da die Preise erheben und Lebensmittel sich nicht mehr so weit/schnell (irgendwann verderben sie ja auch) transportiert werden können... ich halte es für einen Domino-Effekt.

Wir können hier extreme Preisschwankungen noch gut verkraften, dann haben wir halt ein halbes Jahr eben keinen Luxus und sparen. Ärmere hingegen die so eben über die Runden kommen können nicht mal einfach das drei oder vierfache für Lebensmittel ausgeben.

Diese Probleme betreffen natürlich zuerst die Armen die eben keine Trinkwasser-Infrastruktur haben um Wasser über viele hunderte oder tausende Kilometer zu transportieren.

Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Verfasst: 14.06.2012, 19:34
von Tweety
Dies hier gibt meine Meinung zu demThema zu 100% wieder :D :D .

http://www.youtube.com/watch?v=5Fu_eBNeL-8

Bendet schrieb:
Das einzige was uns davon abhält ist unsere Arroganz. Die Arroganz zu meinen, dass wir auf unserer Welt, im Universum wirklich auch nur irgendwie den Planeten, die Sterne, die Galaxien in entferntester Art und Weise kratzen...
Sehr richtig. =D>

Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Verfasst: 15.06.2012, 16:21
von realchris
und über die Millionen Jahre, die noch kommen neues Leben züchten
Aber wenn zuvor die Welt unbewohnbar für Lebewesen geworden ist, kann sich kein neues Leben mehr züchten. Denn ein wenig Leben muss schon übrig bleiben, damit das geht! Und in 4,5 Milliarden Jahren wird die Sonne zu einem roten Riesen. Die geologischen Bedingungen, die zu Anfang unseres Planeten herrschten, existieren nun nicht mehr. D.h. dass sich aus Nichts nochmal neues Leben entwickelt, sehe ich nach einer Totalvernichtung des Lebens als extrem unwahrscheinlich an, zumal die Bedingungen auf unserem Planeten schon ein Glücksfall gewesen sind. Sowas kann man mal nicht so einfach wiederholen.

Der Planet kann aber nicht untergehen. So ein großes Wasserglas gibt es nicht. ;-)

Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Verfasst: 15.06.2012, 21:17
von elfant
stundenglas hat geschrieben:Wir schaffen es komplett mit erneuerbaren Energien, wenn zwischenspeicher Gefunden werden. Hier gibt es z.B. Schwungräder für Kurzzeitige Peaks. Oder als Langfristiger Energiespeicher die Pumpenkraftwerke. (Pump Storage Technology - Uni Stuttgart) PDF.
Da stellt sich wieder die Frage wo und wie schnell.
Ich denke das wir es zwar ohne Atomkraftwerke schaffen können, aber das Hauptproblem ist wieder die Bevölkerung. "Die Hochspannungsmasten für die dann benötigte Nord - Süd - Verstärkung soll doch bitte nich bei mir stehen sondern irgendwo anders." Als Gründe werden dann Elektrosmog, Krankheiten, Herzschrittmacher Störungen und natürlich, der wohl entscheide Grund, Der Wertverlust des Grundstückes geltend gemacht.
Ein anderes Beispiel: Eine Gemeinde möchte sich ein paar Windräder zur Stromgewinnung bauen und sie sinnvollerweise über 100 Meter Höhe. Warum baut man tiefer? Weil der Verkehrsminister auf die (im deutschen Recht vorgeschriebenen) roten Warnbarken bestand und die würden doch sicherlich die Bewohner vom Schlafen abhalten, wenn es ständig ins Fenster rot reinblinkt..... #-o
stundenglas hat geschrieben:Hier halte ich es mittlerweile für angemessen die AKWs zu enteignen und das sich offene Bürgerinitiativen um deren Verbleib kümmern, einem Staat traue ich diese Aufgabe leider auch nicht zu.
Das wäre für mich immernoch die schlechteste aller Möglichkeiten. Bei Konzernen, Lobbyisten und Politikern weiß man womit man rechnen kann. Bei einer Bürgerinitative gibt es mir fast immer zuviele .... .... "Leute welche nichts können, aber gerade beliebt sind" unterscheidet es nicht wirklich oder?
stundenglas hat geschrieben:Werden die Menschen dort sterben und Warnschilder aufstellen.
Naja es gibt ja noch die 7 - Regel. ;)
Nein eigentlich wissen wir nicht wie schlimm es werden könnte, (Die "Russen" wurden ja auch evakuiert und die "Alten" schlichen sich gleich wieder in die Sperrzone zu ihrem Haus), aber ich würde Wetten darauf bieten, daß der erste westeuropäische Super - GAU in Frankreich auftritt.... Wie hieß noch dieses Kernkraftwerk nahe dem Saarland.... irgendetwas mit C?
stundenglas hat geschrieben:Aber bevor alles zusammenbricht muss beides bestimmt ausprobiert werden. Auch wenn ich es hasse so zu schreiben, ist der geringere Energieverbrauch wohl ein Schlüssel. Statt EEG sollte jeder Bürger pro Kopf ein Durchschnitt an Energie (das was pro Kopf durch sorgsamen Umgang schon heute erreicht werden kann), kostenlos Steuerfrei vom Staat bezahlt zugestanden werden und alle die mehr brauchen müssen stärker drauf zahlen. Damit es anreize zum Sparen gibt.
Ich pflichte Dir beii das es die vernünftigste Lösung wäre, aber wir wissen Beide, daß es politisch unmöglich ist. Wer auch immer jenen Punkt ins Wahlprogramm schreibt, würde nicht gewählt werden und wer es macht hätte eine Volksunruhe bis zum Staatsstreich am Hals. Wann war die Menschheit schon einmal vernünftig?

Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Verfasst: 16.06.2012, 22:03
von stundenglas
elfant hat geschrieben:Das wäre für mich immernoch die schlechteste aller Möglichkeiten. Bei Konzernen, Lobbyisten und Politikern weiß man womit man rechnen kann. Bei einer Bürgerinitative gibt es mir fast immer zuviele .... .... "Leute welche nichts können, aber gerade beliebt sind" unterscheidet es nicht wirklich oder?
:)

Ich dachte durchaus an eine Regel wie: Darf nur von Diplom-Physikern betrieben werden und Transparenz ist das oberste Gebot. Wenn aktuell niemand diese Qualifikation bietet bleiben die Steuerstäbe oben. Bzw. das Kraftwerk komplett deaktiviert.

Aber es ist doch irrsinnig das das wirkliche Risiko ohnehin die Gemeinschaft tragen soll und die Energiekonzerne ganz alleine die Gewinne einstreichen.
Ich pflichte Dir bei das es die vernünftigste Lösung wäre, aber wir wissen Beide, daß es politisch unmöglich ist.
Nun ja. Ich denke dennoch das die ungünstigen Umstände (des Weltuntergangs) den ein oder anderen Notfall-Impuls bereitstellt der dann auch automatisch dazu führt das so gehandelt werden muss.

Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Verfasst: 16.06.2012, 22:12
von stundenglas
realchris hat geschrieben:D.h. dass sich aus Nichts nochmal neues Leben entwickelt, sehe ich nach einer Totalvernichtung des Lebens als extrem unwahrscheinlich an, zumal die Bedingungen auf unserem Planeten schon ein Glücksfall gewesen sind. Sowas kann man mal nicht so einfach wiederholen.

Der Planet kann aber nicht untergehen. So ein großes Wasserglas gibt es nicht. ;-)
Also ich persönlich sehe diesen Punkt anders. Es muss nur eine einzige Bewegung oder einen Impuls der Zustandsänderung geben und es wird immer auf eine Art "Leben" hinauslaufen ich bin mir sicher das die Physik hier eine entscheidende rolle spielt. Wobei die physikalischen Gesetzte wie wir sie kennen sich eben auch nur entwickelt haben, weil sich in der unteren Ebene etwas bewegt. Diese physikalischen Gesetze sind aktuell eine Schicht in der unteren Klasse. Doch vorher gab es Zustandsänderungen in der Schicht darunter.

Zugegeben bis sich das "Leben" entwickelt kann es nahezu Unendlich dauern. Aber durch einen Rundungsfehler wird ganz bestimmt Leben entstehen. ;) Einfach weil die Unendlichkeit niemals erreicht werden kann. Sie aber Physikalisch existiert.

Der GAU währe natürlich wenn sich ein System im absoluten Gleichgewicht befindet und sich nichts mehr verändert! Also sich kein einziges Molekül/Elektron/Quarks/Oder_Das_Woraus_Quarks_Bestehen mehr bewegt.

Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Verfasst: 26.06.2012, 22:50
von stundenglas
Mit Vollgas in die Hungerkrise (2008)
Sendetermin: 11.07.2012 um 03:20 Uhr.

Arte +7: Link kommt noch. Hier: Mit Vollgas in die Hungerkrise

Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Verfasst: 27.06.2012, 21:42
von Kradath
https://www.youtube.com/watch?v=YNSNulq ... ure=relmfu

Hier mal ein passendes, gut gemachtes, süßes Video, klasse!

Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Verfasst: 28.06.2012, 00:35
von stundenglas
:) Oh auch wenn ich Facebook ja nicht so mag.. ist das Video unheimlich toll!

Vielen dank!

Und noch ein bisschen Öl ins Feuer einer Kriese:
zdf mediathek: Selbstversorger - Die Angst vor dem Crash

Re: Weltuntergang in diesem Jahrhundert - was spricht dagege

Verfasst: 28.06.2012, 14:17
von realchris
"Also ich persönlich sehe diesen Punkt anders. Es muss nur eine einzige Bewegung oder einen Impuls der Zustandsänderung geben und es wird immer auf eine Art "Leben" hinauslaufen ich bin mir sicher das die Physik hier eine entscheidende rolle spielt. Wobei die physikalischen Gesetzte wie wir sie kennen sich eben auch nur entwickelt haben, weil sich in der unteren Ebene etwas bewegt. Diese physikalischen Gesetze sind aktuell eine Schicht in der unteren Klasse. Doch vorher gab es Zustandsänderungen in der Schicht darunter.

Zugegeben bis sich das "Leben" entwickelt kann es nahezu Unendlich dauern. Aber durch einen Rundungsfehler wird ganz bestimmt Leben entstehen. ;) Einfach weil die Unendlichkeit niemals erreicht werden kann. Sie aber Physikalisch existiert.

Der GAU währe natürlich wenn sich ein System im absoluten Gleichgewicht befindet und sich nichts mehr verändert! Also sich kein einziges Molekül/Elektron/Quarks/Oder_Das_Woraus_Quarks_Bestehen mehr bewegt."
Häh, da hast Du aber geraucht! Gibs zu! ;-) Das ist ja schon fast Theologie.