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Re: Life of Pi
Verfasst: 23.11.2012, 17:53
von Inventarius
WTF!!! Wieso sagt mir das keiner? Zufällig in der UBahn den Trailer gesehen! Life of Pi wurde verfilmt!!! GEIL! Einer meiner top 5 Bücher! Wer kennt das Buch? Was sagt ihr zum Film? Pflichtfilm für mich ^^.
Hallo Scree,
ich kann dich nur zu gut verstehen. Ich hatte das Buch damals auf dem Wühltisch für 2 Euronen gefunden und mitgenommen. Ich ahnte also nicht ansatzweise, was mich da beim Lesen erwartet. Ich werde diesen Tag nicht vergessen (weglegen geht bei diesem Buch überhaupt nicht - Top 5? - mindestens).
Dass der Film an die Magie des Buches herankommt, kann ich mir aber irgendwie nicht vorstellen, aber natürlich ist der Film Pflicht (ich gehe nicht oft ins Kino).
Wer das Buch noch nicht gelesen hat, sollte das schnell tun (vor dem Film, die Chance bekommt ihr danach nicht wieder), ihr ahnt nicht annähernd, was ihr verpasst habt.
Re: Life of Pi
Verfasst: 23.11.2012, 18:19
von enf
Inventarius hat geschrieben:Wer das Buch noch nicht gelesen hat, sollte das schnell tun (vor dem Film, die Chance bekommt ihr danach nicht wieder), ihr ahnt nicht annähernd, was ihr verpasst habt.
Vor dem Film? Erfahrungsgemäß die anderen Reihenfolge meistens besser, wenn man Spaß an Film und Buch haben möchte - Ausnahmen bestätigen die Regel.
Kenne das Buch noch nicht, war aber schon vom ersten Teaser angetan. Übrigens hatte Tobey Maguire eine Rolle im Film. Seine Szenen wurden allerdings gestrichen und mit einer Neubesetzung nachgedreht, da man sich nachträglich entschied doch ohne bekanntere Gesichter auszukommen - Tobey Maguire konnte dies sogar nachvollziehen.
Re: Life of Pi
Verfasst: 23.11.2012, 18:24
von Möwe
So, das Buch habe ich mir heute beschafft. Jetzt warte ich nur noch auf meinen Urlaub, dann lege ich los.
Bin mal gespannt.
Re: Life of Pi
Verfasst: 23.11.2012, 18:25
von Inventarius
Vor dem Film? Erfahrungsgemäß die anderen Reihenfolge meistens besser, wenn man Spaß an Film und Buch haben möchte - Ausnahmen bestätigen die Regel.
Die Idee meines Vorschlags (zunächst das Buch zu lesen) war auch, das maximale Lesevergnügen zu erzielen. Hat bestimmt damit zu tun, dass mich das Buch komplett überfahren hat. Wenn ich den Stoff schon gekannt hätte, wäre der Verlust garantiert übergroß gewesen.
Re: Life of Pi
Verfasst: 23.11.2012, 19:57
von Scree
In diesem Fall empfiehlt sich wirklich zuerst das Buch zu lesen und dann den Film zu sehen. Denn wenn man den Twist schon vorher kennt, verliert das Buch seine Magie. Soviel ist zu verraten, das ist nicht so ein 0815 Buch ;-).
geiler Smile Möwe ;D und viel Spass mit dem Buch 8)
Hat eigentlich jemand "Der Junge im gestreiften Pyjama" gesehen? Wie ist denn der geworden? Kenne nur das Buch!
Re: Life of Pi
Verfasst: 24.11.2012, 10:16
von Janusz11
Habe das Buch nicht gelesen. Ich habe aber das englische Hörbuch. Ist wirklich eine fantastische Geschichte. Aber als Kinofilm? Ähm- nee!
Das ist halt eine Kopfkino Sache. Anders kann das für mich nicht funktionieren. Und der Trailer hat mich auch überhaupt nicht angesprochen. Den fand ich eher albern und kitschig.
Re: Life of Pi
Verfasst: 29.12.2012, 00:23
von Scree
Einfach nur WOAW! Trotzdem empfehle ich jedem vorher das Buch gelesen zu haben.
Jedem dem das Buch gefallen hat, wird mit diesem Film sehr zufrieden sein, super Bucherverfilmung!
Danke Yann Martel & Ang Lee!
Re: Life of Pi
Verfasst: 30.12.2012, 15:34
von creeping deathaaa
Wie wichtig ist denn das 3D-Erlebnis für diesen Film? Da wurde ja einiges versprochen...
Re: Life of Pi
Verfasst: 01.01.2013, 15:23
von Inventarius
Freu mich schon unheimlich und werde wahrscheinlich Mitte Januar schauen.
Braucht man eine Brille in dem Film ?
Re: Life of Pi
Verfasst: 01.01.2013, 15:38
von Scree
Ja, der 3d Effekt ist bei dem Film schon extrem wichtig, ähnlich wie bei Hugo Cabret ;).
Er lebt halt auch viel durch seine schönen Effekte und dem Zusammenspiel des Zuschauers.
Re: Life of Pi
Verfasst: 01.01.2013, 16:31
von basti007
Hab ihn auch gesehen und mich hat der Film nach dem Schiffbruch verloren.
Ang Lee verliert sich auf dem Boot in verkitschte Kunstbilder (da war ich ja nach dem Trailer schon vorgewarnt), schlechtem CGI und religiösem Pathos. Um die Nutzung billiger 3D-Effekte, beispielsweise den Tiger ins Publikum pinkeln zu lassen oder der Klassiker, das Bild langsam zu verengen, um dann Fische über den Rand in die schwarze Fläche hüpfen zu lassen, war er sich auch nicht zu schade. Das kann er eigentlich besser.
Zudem funktioniert bei mir ein Film einfach nicht, der sich mit den Grundsätzen von Natur beschäftigt, wenn nahezu alles im Film ziemlich offensichtlich aus dem Computer stammt. Wenn man Gott in der Natur finden soll, und mir der Film dann wirklich billige Renderings ohne viel Tiefe zeigt, dann ist das für mich fast schon eine Themaverfehlung. Da hat ja noch der Hobbit mit seinen Neuseelandaufnahmen mehr zu bieten, da waren wenigstens Teile der Bauten echt. Sowohl meine Schwester (die das Buch liebt) als auch ich haben uns ziemlich gelangweilt und finden den Film ziemlich überhyped. Gelungen sind die Animationen des 3D-Tigers, der trotz Kunstprodukt sehr glaubhaft wirkt.
Summa summarum: Für mich eine Enttäuschung von einem eigentlich gutem Regisseur und einer guten Buchvorlage. Aber jedem das seine, so war's jedenfalls bei mir.
Re: Life of Pi
Verfasst: 01.01.2013, 22:38
von realchris
Ich finde sowohl das Buch als auch den Film nicht gelungen. Die Botschaft des Buches ist Küchentheologie.
Im Film wird der Gag des Buches, zumindest in der Option, direkt zu Anfang bekannt. Ich muss Basti Recht geben. Der Film strotzt nur so von postmodernem Kitsch. Ähnlich wie es auch bei der Verfilmung von Das Parfum zu unrecht der Fall war.
Ich sehe in Pi definitiv kein intellektuelles Buch und schon gar nicht einen intellektuellen Film. Philosophisch ist es wertlos. Für Frauen, empfindsame Männer etc. ist das Buch und der Film sicher etwas. Wer sich aber die flache theologische Aussage des Buches nicht direkt schon zu Anfang präsentieren möchte, erst lesen.
Ich kann aber generell mit kitschigen Sujets nichts anfangen. Weder mit der bezaubernden Welt der Amelie, noch mit Filmen über Religion oder Spiritualität.
Mich interessieren die großen Menschheitsfragen abseits der Theologie. Das einzige, was der Film dazu beizutragen hat und das ist aber eine Binsenweisheit, dass für bestimmte Menschen der Glaube an einen Gott schöner ist als an bloße Naturkausalität zu glauben. also genau die gegenteilige Position vertrete ich. Religion ist für die Schwachen.