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Re: Warum gab es keine Adventures mit Donald Duck?

Verfasst: 23.08.2020, 19:45
von Temüjin
Uncoolman hat geschrieben: 23.08.2020, 16:14 Gibt es denn Spiele mit Fix und Foxi? Mit Nick, dem Weltraumfahrer? Den Digedags? Mit Spirou? Ich weiß es nicht,
Es gibt auch kein Adventure zu Asterix oder Tim und Struppi, was ich verwunderlich finde. Vielleicht zu teure Lizenzen.
Zu Spirou + Fantasio gibts auch nix.

Nicht die Digedags, aber von den Abrafaxen gibts ein Adventure namens "Das Geheimnis der goldenen Schale".

Gaaanz früher gabs grottenschlechte Adventures für "Reisende im Wind" und "Blueberry",
sowie für "Auf der Suche nach dem Vogel der Zeit".
Oberedle Comics, aber echt traurige Spiele.

Dieses Disney-Adventure hab ich:
Bild

Re: Warum gab es keine Adventures mit Donald Duck?

Verfasst: 23.08.2020, 19:56
von Uncoolman
Ich wünsch' mir ein Spiel mit Wastl! :) :)

Re: Warum gab es keine Adventures mit Donald Duck?

Verfasst: 23.08.2020, 20:08
von Temüjin
Stimmt, Wastl wär cool, oder Felix, der Kater.

Isnogud wäre auch toll oder Prinz Eisenherz.

Re: Warum gab es keine Adventures mit Donald Duck?

Verfasst: 23.08.2020, 20:11
von JohnLemon
Temüjin hat geschrieben: 23.08.2020, 19:45 Es gibt auch kein Adventure zu (...) Tim und Struppi, was ich verwunderlich finde.
Es gibt sogar deren zwei - überdies sogar u.a. mit deutschen Texten!

1. Tintin in Tibet (1996)

2. Tintin und der Sonnentempel (1997)

Jaaaa, keine wirklichen Adventure, ich weiß, noch nicht mal ansatzweise, ein reiner Platformer von Infogames, wie auch Asterix und Obelix (1996) - aber unter DOS ein echtes 'Abenteuer', für mich nur mit gelegentlichem Runterschrauben der Cycles auf 100 in Zeitlupe zu lösen... :oops:

Und nochmal von Infogrames: Isnogud (1987!). Man beachte die vier bei Mobygames angeführten Handlungsoptionen: Etwas geben - (be-)drohen - schmeicheln - ausrasten. Genau wie im richtigen Leben! :)

Re: Warum gab es keine Adventures mit Donald Duck?

Verfasst: 23.08.2020, 21:00
von mudge
Mir fällt noch dieses Donald Duck Spiel ein,
dass ich vor sehr langer Zeit tatsächlich mal etwas spielte,
weil es so schon kurzweilig war :lol:

https://www.c64-wiki.de/wiki/Donald_Duck%27s_Playground

Edith raunt: Frage mich gerade, ob Du etwas hiermit zu tun hast, lieber John? :
https://www.lemon64.com/ :)

Astrid staunt: Lese jetzt (erst?) , dass das Spiel sogar von Al Lowe designed wurde :shock: :D

Re: Warum gab es keine Adventures mit Donald Duck?

Verfasst: 23.08.2020, 21:18
von JohnLemon
mudge hat geschrieben: 23.08.2020, 21:00 Edith raunt: Frage mich gerade, ob Du etwas hiermit zu tun hast, lieber John? :
https://www.lemon64.com/ :)
Kann nicht sein - bin noch keine 64! [-X ... :wink:

Re: Warum gab es keine Adventures mit Donald Duck?

Verfasst: 24.08.2020, 23:14
von Werner1612
Uncoolman hat geschrieben: 23.08.2020, 17:38 Ich weiß aus dem Kopf nicht, was Lucas außer seiner StarWars-Idee noch im Angebot hat. Ich würde also sein StarWars-Universum mit dem Entenhausen-Universum vergleichen, das in sich kohärent ist. Da Disney nun so ziemlich alles aufkauft, was nicht bei drei auf dem Baum ist, fächert sich das Angebot immens stark auf. Bei den Ideen solcher feindlicher Übernahmen interessiert der Kanon tatsächlich nicht, da sie ja noch nicht disneyfiziert wurden. Im Zweifelsfalle vergammeln sie in der Schublade. Es gibt also immer einen Kanon-Bruch zwischen "vor D" und "nach D".

PS Genau genommen, gehören Dagobert, Daniel Düsentrieb und Panzerknacker zu Barks...
Ich schnalle leider nicht ganz, was ihr mit "Kanon" beziffert, oder für was dieser Begriff hier stehen soll. Zu Barks: er lebt ja nun schon lange nicht mehr, aber inwieweit war er an diesen Figuren, die er erschaffen hat, beteiligt? Oder war er nur "ein angestellter Zeichner" bei D, der seinen Monatslohn bekam? Es gibt ganze Editionen, die sich nur mit den Comics von Barks beschäftigen. Neue Zeichnungen z.B. von Duck Tales gefallen mir überhaupt nicht mehr; spitz, kantig, wirkt wie von Kindern gemacht oder aus ener Punkerecke. Sehr gut empfinde ich die Graphik von vielen italienischen Zeichnern, die auch oft in LTBs hier verwendet werden. Behaglich, rund, ich fühle mich in diesen Bildern wohl. Warum soviele Zeichnungen, und auch Storys von Italienern für die europäischen Veröffentlichungen gemacht werden, würde mich mal interessieren. Und ob diese Storys auch in den USA publiziert werden, oder nur für Europa gedacht sind.
Ich würde gerne mal wieder schauen, ob ich in Comicläden, wie schon vor über 30 Jahren, an Originalhefte aus den USA käme. Eine Handvoll von damals habe ich noch..... mein Schatz.... :wink: LG, Werner

Re: Warum gab es keine Adventures mit Donald Duck?

Verfasst: 24.08.2020, 23:26
von Werner1612
Uncoolman hat geschrieben: 23.08.2020, 19:56 Ich wünsch' mir ein Spiel mit Wastl! :) :)
Hmm... sagt mir was, komme aber nicht mehr genau darauf.
Nebenbei: von Clever & Smart gab es ein nett gemachtes Adventure. Das wurde auch vor vielen Jahren auf eine Heft-DVD mit draufgepackt. Ist ganz nett, der Humor kommt rüber. LG, Werner

Nachtrag: war Wastl nicht ein Dackel?

Re: Warum gab es keine Adventures mit Donald Duck?

Verfasst: 24.08.2020, 23:43
von Werner1612
Temüjin hat geschrieben: 23.08.2020, 20:08 Stimmt, Wastl wär cool, oder Felix, der Kater.

Isnogud wäre auch toll oder Prinz Eisenherz.
Isnogud habe ich früher auch gelesen; das war doch der verrückte Wesir, der immer Kalif werden wollte. Ziemlich schräg, aber immer gut. Klingt vielleicht jetzt hier bekloppt, aber wenn man älter wird, dann kommt langsam das Kind wieder zum Vorschein, so dass ich mich auch über ein nettes Adventure mit der Biene Maja freuen würde, denn als Kind mochte ich die Zeichentricksehrie sehr. Captain Future ist nun kein Comic (soweit mir bekannt), ich kenne nur die Trickreihe aus den späten 70ern. Aber auch das wäre etwas für mich. Und sicher gäbe es noch jede Menge anderer Beispiele. Da hat hier sicher jeder seine eigenen Favorieten zu dem Thema.
LG, Werner

Re: Warum gab es keine Adventures mit Donald Duck?

Verfasst: 24.08.2020, 23:46
von Uncoolman
In der Fanfiktion-Szene ist Kanon ein Begriff für die Unantastbarkeit gewisser Weltenelemente. So wäre Dagobert Duck der geizigste und reichste Mann von Entenhausen, der nur sein Geld liebt und ganz besonders seinen Glückstaler, den er unter einer Glasglocke hortet und der immer von der Hexe Gundel geklaut werden will. Das wäre Kanon, das heißt, Dagobert trägt immer seinen roten Rock, seine Gamaschen, seinen Zylinder und seinen Stock, er besitzt das größte Geldreservoir der Welt, das immer die Panzerknacker rauben wollen usw.

Würde ich seine Eigenschaften grundlegend ändern, - sein Verhalten, seine Lebenssituation -, würde ich zwar den Namen beibehalten (ich spräche also noch immer von DEM Dagobert), aber er hätte den Kanon verlassen. Verheirate ich ihn, dichte ihm fünf Kinder an, verpasse ihm eine lockige Mähne und würde er der ärmste Mensch Entenhausens sein, so entspricht er nicht mehr dem „Original“.

Wer was zu tun hat und was jedem zu tun oder zu sein erlaubt ist, wird von der Fangemeinde scharf beäugt. Das lässt sich besonders bei Star Trek und Star Wars feststellen, und ebenfalls bei allen Superhelden, die ja extrem individualistische Züge besitzen, obwohl sie ansonsten alle gleich aussehen.

Ein so festgelegte Figur kann natürlich nur so agieren, wie es dem Kanon entspricht. Ein Spiel, das auf solchen Figuren aufgebaut ist, dürfte den Kanon nicht antasten. Das erlaubt zwar reichlich neue Abenteuer, die aber immer ähnlich gestrickt wären, weil die Verhaltensmuster der Charaktere ja festgelegt sind. So wie Edna sich auf bestimmte Weise verhält, oder Rufus, oder Simon, oder April, verlässt auch ein Dagobert nicht seine Schiene. Es ist wie mit jeder Figur der Weltliteratur: In der Fanfiktion wird aus Harry Potter gerne mal ein anderer gestrickt, der z.B. mit Draco Malfoy schläft, der Sohn von Dumbledore ist oder andere Wesenszüge besitzt. Dadurch verlässt er den Kanon von Frau Rowling, und einige Autoren verbitten sich sogar solche Verfremdungen.

Und ja, Barks war der Erfinder von Dagobert und Daniel Düsentrieb und einigen anderen. Soweit ich weiß, existierten außer Mickey nur Donald und Daisy. Er hätte gewissermaßen die Schöpfungsrechte an ihnen. Da er aber für Disney gearbeitet hat, entstand das leidige Dilemma, was immer geschieht (in jeder Firma, in jeder Agentur): Disney trägt sich als Urheber ein.

Und ja, alle nachfolgenden „Remakes“ und Nacherzählungen verändern immer den Kanon. Immer fließen die Vorstellungen und Anschauungen von Regisseuren, Dichtern und Produzenten ein. Nicht nur, dass der Transfer in ein anderes Medium auch andere Prioritäten erfordert, so werden Geschichte und Figuren, Welt und Idee gerne ziemlich umgekrempelt, so dass oft nur der Titel übrigbleibt. Da Menschen nicht besonders gut im exakten Vergleichen sind, sondern mit Assoziationen und Triggern arbeiten, wird es den meisten nicht mal bewusst. Diejenigen, die nur am Rande mal was von Troja, Napoleon oder Tarzan haben läuten hören, nehmen jede Geschichte für bare Münze, so sie nur plausibel genug wirkt. In bestimmten Bereichen passt die Fangemeinde höllisch auf (oder die Autoren selbst), so dass jede Abweichung sofort missbilligt wird - aber trotz schriftlicher Niederschrift (die es ja eigentlich fixieren sollte) ist es noch genauso wie vor 4000 Jahren: jede Weitererzählung ändert die Geschichte... Man geht über „Fakten“ einfach hinweg... ;)

Re: Warum gab es keine Adventures mit Donald Duck?

Verfasst: 24.08.2020, 23:59
von Werner1612
Werner1612 hat geschrieben: 24.08.2020, 23:14
Uncoolman hat geschrieben: 23.08.2020, 17:38 Ich weiß aus dem Kopf nicht, was Lucas außer seiner StarWars-Idee noch im Angebot hat. Ich würde also sein StarWars-Universum mit dem Entenhausen-Universum vergleichen, das in sich kohärent ist. Da Disney nun so ziemlich alles aufkauft, was nicht bei drei auf dem Baum ist, fächert sich das Angebot immens stark auf. Bei den Ideen solcher feindlicher Übernahmen interessiert der Kanon tatsächlich nicht, da sie ja noch nicht disneyfiziert wurden. Im Zweifelsfalle vergammeln sie in der Schublade. Es gibt also immer einen Kanon-Bruch zwischen "vor D" und "nach D".

PS Genau genommen, gehören Dagobert, Daniel Düsentrieb und Panzerknacker zu Barks...
Ich schnalle leider nicht ganz, was ihr mit "Kanon" beziffert, oder für was dieser Begriff hier stehen soll. Zu Barks: er lebt ja nun schon lange nicht mehr, aber inwieweit war er an diesen Figuren, die er erschaffen hat, beteiligt? Oder war er nur "einer von vielen angestellten Zeichnern" bei D, die ihren Monatslohn bekamen? Es gibt ganze Editionen, die sich nur mit den Comics von Barks beschäftigen. Neue Zeichnungen z.B. von Duck Tales gefallen mir überhaupt nicht mehr; spitz, kantig, wirkt wie von Kindern gemacht oder aus ener Punkerecke. Sehr gut empfinde ich die Graphik von vielen italienischen Zeichnern, die auch oft in LTBs hier verwendet werden. Behaglich, rund, ich fühle mich in diesen Bildern wohl. Warum soviele Zeichnungen, und auch Storys von Italienern für die europäischen Veröffentlichungen gemacht werden, würde mich mal interessieren. Und ob diese Storys auch in den USA publiziert werden, oder nur für Europa gedacht sind.
Ich würde gerne mal wieder schauen, ob ich in Comicläden, wie schon vor über 30 Jahren, an Originalhefte aus den USA herankommen könnte. Eine Handvoll von damals habe ich noch..... mein Schatz.... :wink: LG, Werner

Re: Warum gab es keine Adventures mit Donald Duck?

Verfasst: 25.08.2020, 00:07
von Uncoolman
Ist das jetzt ein Kommentar..????

Re: Warum gab es keine Adventures mit Donald Duck?

Verfasst: 25.08.2020, 00:45
von Sven
Man kann den Kanon trotzdem erweitern. Sonst könnte man ja nichts mehr dazu schreiben.
Bei Star Wars hat man sich dazu entschieden vieles aus dem Kanon rauszunehmen bzw alles als "erweitertes Universum" weiter existieren zu lassen.

Von Clever und Smart gab es in Deutschland ja eigentlich nur das eine. Hatte aber vor kurzem ein paar gekauft.

Re: Warum gab es keine Adventures mit Donald Duck?

Verfasst: 25.08.2020, 01:17
von Werner1612
Uncoolman hat geschrieben: 24.08.2020, 23:46 In der Fanfiktion-Szene ist Kanon ein Begriff für die Unantastbarkeit gewisser Weltenelemente. So wäre Dagobert Duck der geizigste und reichste Mann von Entenhausen, der nur sein Geld liebt und ganz besonders seinen Glückstaler, den er unter einer Glasglocke hortet und der immer von der Hexe Gundel geklaut werden will. Das wäre Kanon, das heißt, Dagobert trägt immer seinen roten Rock, seine Gamaschen, seinen Zylinder und seinen Stock, er besitzt das größte Geldreservoir der Welt, das immer die Panzerknacker rauben wollen usw.

Würde ich seine Eigenschaften grundlegend ändern, - sein Verhalten, seine Lebenssituation -, würde ich zwar den Namen beibehalten (ich spräche also noch immer von DEM Dagobert), aber er hätte den Kanon verlassen. Verheirate ich ihn, dichte ihm fünf Kinder an, verpasse ihm eine lockige Mähne und würde er der ärmste Mensch Entenhausens sein, so entspricht er nicht mehr dem „Original“.

Wer was zu tun hat und was jedem zu tun oder zu sein erlaubt ist, wird von der Fangemeinde scharf beäugt. Das lässt sich besonders bei Star Trek und Star Wars feststellen, und ebenfalls bei allen Superhelden, die ja extrem individualistische Züge besitzen, obwohl sie ansonsten alle gleich aussehen.

Ein so festgelegte Figur kann natürlich nur so agieren, wie es dem Kanon entspricht. Ein Spiel, das auf solchen Figuren aufgebaut ist, dürfte den Kanon nicht antasten. Das erlaubt zwar reichlich neue Abenteuer, die aber immer ähnlich gestrickt wären, weil die Verhaltensmuster der Charaktere ja festgelegt sind. So wie Edna sich auf bestimmte Weise verhält, oder Rufus, oder Simon, oder April, verlässt auch ein Dagobert nicht seine Schiene. Es ist wie mit jeder Figur der Weltliteratur: In der Fanfiktion wird aus Harry Potter gerne mal ein anderer gestrickt, der z.B. mit Draco Malfoy schläft, der Sohn von Dumbledore ist oder andere Wesenszüge besitzt. Dadurch verlässt er den Kanon von Frau Rowling, und einige Autoren verbitten sich sogar solche Verfremdungen.

Und ja, Barks war der Erfinder von Dagobert und Daniel Düsentrieb und einigen anderen. Soweit ich weiß, existierten außer Mickey nur Donald und Daisy. Er hätte gewissermaßen die Schöpfungsrechte an ihnen. Da er aber für Disney gearbeitet hat, entstand das leidige Dilemma, was immer geschieht (in jeder Firma, in jeder Agentur): Disney trägt sich als Urheber ein.

Und ja, alle nachfolgenden „Remakes“ und Nacherzählungen verändern immer den Kanon. Immer fließen die Vorstellungen und Anschauungen von Regisseuren, Dichtern und Produzenten ein. Nicht nur, dass der Transfer in ein anderes Medium auch andere Prioritäten erfordert, so werden Geschichte und Figuren, Welt und Idee gerne ziemlich umgekrempelt, so dass oft nur der Titel übrigbleibt. Da Menschen nicht besonders gut im exakten Vergleichen sind, sondern mit Assoziationen und Triggern arbeiten, wird es den meisten nicht mal bewusst. Diejenigen, die nur am Rande mal was von Troja, Napoleon oder Tarzan haben läuten hören, nehmen jede Geschichte für bare Münze, so sie nur plausibel genug wirkt. In bestimmten Bereichen passt die Fangemeinde höllisch auf (oder die Autoren selbst), so dass jede Abweichung sofort missbilligt wird - aber trotz schriftlicher Niederschrift (die es ja eigentlich fixieren sollte) ist es noch genauso wie vor 4000 Jahren: jede Weitererzählung ändert die Geschichte... Man geht über „Fakten“ einfach hinweg... ;)
Danke für Deine Ausführungen, nun ist mir einiges klarer! Ich liebe Miss Marple Filme, aber nur mit Rutherford. Für die Figur, oder die Filme gilt demnach das selbe. Die alte Frau wäre in anderen Lebensumständen nicht mehr dieselbe, die man kennengelernt hat. Und man möchte auch immer wieder dieses "Grundzenario", denn es gehört zur Figur. Und so ist sie sicher auch schon generell von Agahtha Cristie angelegt worden. Daher wiederholt sich sicher das eine oder andere, aber es gehört zum Charakterbild einer auf Beständigkeit blickenden Zeit, in der die Romane geschrieben wurden. Sherlock Holmes kann vom Prinzip ja auch nicht aus seinem Käfig. Es gab vor ein paar Jahren zwei neuzeitliche Verfilmungen, die ich nie gesehen habe, aber ich denke, dass all die Romane ( ich habe zu meiner Schande keinen einzigen gelesen) genau diesem Kanonverhalten entsprechen. Holmes ist Holmes, denkt und löst, und Watson ist der Arzt und Buddy oder Sidekick. Und so bleibt es bis in alle Ewigkeit. (Amen, wer möchte). Auch in der x-beliebigen Verkaufssendung auf den Shoppingkanälen stehen immer zwei vor der Kamera: ein angeblicher Experte, und ein Zusprecher und Abnicker. Wahlweise männlich und gespielt unwissend, oder (sorry, ist aber leider oft so) "leicht doof" weiblich; gespielt oder nicht, lasse ich hier mal im Raum stehen. Bitte hier nichts falsch verstehen, ich möchte mich keineswegs über die Damen belustigen, oder sie in Misskredit bringen. Nur habe ich halt mit all den Verkaufsshows das Gefühl, dass für den Kaufanreitz noch ein "Haserl" dem "Experten" zur Seite gestellt werden muss, denn verkaufen geht heute medial nur noch im Dialolg. So blöd der "Sidekick", ob männlich oder weiblich, auch daherkommen mag.
Zwei im Boot haben die Radiostationen in der Moderation vor Jahren schon vorgemacht, immer zwei, die sich die Bälle zugespielt haben. Im öffentlich rechtlichen Rundfunk gibt es noch ein paar Sendungen, oder Sendeschemas, die alleine moderiert werden. Aber auch schon sehr viele im Duett. Aber bevor ich aus dem Hauptthema ganz raus rutscche, danke ich Dir nochmal für die Info zum Kanaon, und man liest sich sicher wieder.
LG, Werner

Re: Warum gab es keine Adventures mit Donald Duck?

Verfasst: 25.08.2020, 01:51
von Werner1612
Uncoolman hat geschrieben: 25.08.2020, 00:07 Ist das jetzt ein Kommentar..????
Nein, da ist mit dem Quoten was falsch gelaufen. Sorry.
LG, Werner