Bundestagswahl 2021

[fernewelten]

Wenn man die Ermittlungsungenauigkeit einrechnet, dann sehen gleich mehrere neueste Umfragen die CDU und SPD in der Sonntagsfrage gleichauf. https://www.wahlrecht.de/umfragen/

• Insa 21.08.CDU 22 % | SPD 22 %
• Emnid 19.08.: CDU 22 % | SPD 21 %
• Infratest 19.08.: CDU 23 % | SPD 21 %

Wirklich abgeschlagen sind auch die Grünen nicht, aber zu den anderen beiden fehlt noch etwa ein Viertel bis ein Fünftel. Man sollte aber auch die Dynamik betrachten, und da ist die CDU im zeitlichen Verlauf stark fallend, die SPD recht stabil, die Grünen leicht fallend.

[westernstar]

@Fightmeyer: Mag sein, dass wir das damals in der Schule falsch gelernt haben, aber immerhin tauchen sie in der Statistik auf, im Wahlbüro werden sie registriert (als Wahlhelfer recht amüsant, was da teilweise abgegeben wird) und keine Partei wird finanziell unterstützt.

Alternativ mache ich es wieder wie Simon vorschlägt und wähle eine kleine Partei. In der Regel mache ich das nämlich so. Da müsste ich allerdings erstmal gucken, wer da vertreten ist.

Auf jeden Fall disqualifizieren sich Parteien, die meinen, dass sie einen morgens um 6 auf dem Betriebshof abfangen und mit Werbegeschenken überhäufen müssen. Sowas kann ich gar nicht haben.

[GuybrushR]

Alternativ mache ich es wieder wie Simon vorschlägt und wähle eine kleine Partei. In der Regel mache ich das nämlich so. Da müsste ich allerdings erstmal gucken, wer da vertreten ist.

So wird das wohl bei mir auch laufen, den großen möchte ich aktuell keine Bühne geben, der Wahlkampf ist eine reine Kastatrophe und von Skandalen überflutet. Ich denke die brauchen echt mal einen Tritt, damit das wieder mal in die richtige Richtung geht.

[Fightmeyer]

Das Problem ist, dass ne Stimme an eine der kleinen Parteien am Ende ja auch nicht wirklich Einfluss hat, da die Partei ja unterhalb der 5% Hürde ja eh nicht in den Bundestag kommt und somit die Sitze dann doch wieder nur an üblichen Verdächtigen verteilt werden. Ne vernünftige Wahlrechtsreform hat die Regierung ja in den letzten Jahren immer schön vertagt...

[Uncoolman]

Aber wenn viele sehr kleine Parteien wählen, schöpft das immerhin die Stimmen von den „Großen“ ab. Die ganz Großen gibt es bald gar nicht mehr und wir haben Weimarer Zustände...

[Sven]

Ist doch gut. Weniger Stimmen f. die Großen dann müssen die ne Koalition bilden und merken vielleicht mal dass es so nicht weiter geht. Wobei ich daran zweifle dass die was merken...

[kanedat]

Naja, die werden merken, dass ihnen die Felle wegschwimmen. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass sie ihre Arbeitsweise oder Positionen überdenken, sondern man wird in erster Linie daran arbeiten sein Marketing zu verbessern (sprich: Wahlkampf anders führen und sich etwas anpassen, um zu gefallen).

Das sollte aber auch gar nicht im Fokus stehen, denn eigentlich geht es ja darum etwas anderes erreichen zu wollen.

@Fightmeyer: Mag sein, dass wir das damals in der Schule falsch gelernt haben, aber immerhin tauchen sie in der Statistik auf, im Wahlbüro werden sie registriert (als Wahlhelfer recht amüsant, was da teilweise abgegeben wird) und keine Partei wird finanziell unterstützt.

Alternativ mache ich es wieder wie Simon vorschlägt und wähle eine kleine Partei. In der Regel mache ich das nämlich so. Da müsste ich allerdings erstmal gucken, wer da vertreten ist.

Eine kleine Partei zu wählen ist auf jeden Fall sinnvoller (Wieso gibt es hier keinen Daumen hoch Smilie... ). Im Endeffekt interessiert sich niemand für den Anteil der ungültigen Stimmen (außer vielleicht Politwissenschaftler etc.).

Ehrlich gesagt finde ich das auch nachvollziehbar, denn mich würde es auch nicht interessieren. Stimmen können ungültig sein, weil jemand protestiert hat oder weil jemand den Zettel falsch ausgefüllt hat. Die Statistik kann das nicht unterscheiden und damit haben die ungültigen Stimmen auch keine wirkliche Aussagekraft.

Klar, wenn plötzlich 15% der Stimmen aller Stimmen ungültig wären, dann kann man von Protest ausgehen. Aber wenn die Leute mich nicht wollen, dann sollen sie bitte jemand anderen wählen anstatt ihre Stimme zu verschwenden. (Letzteres sehen Berufspolitiker wahrscheinlich anders)

[donald]

Hi,

zur EU Wahl habe ich diese hier gewählt: https://www.die-partei.de/btw21/
Da werde ich auch bei der Bundestagswahl mein Kreuz machen.
Comedy statt RAF.
Obwohl ... (Es gab mal den Slogan - Macht kaputt, was euch kaputt macht.)

[JohnLemon]

Das sollte aber auch gar nicht im Fokus stehen, [...]

.
Natürlich sollte es im Fokus stehen - und im Spigel und in der Bilt - im Ernst:
Wie Laschet bis zur Unkenntlichkeit positionell mäandriert oder auch einfach dreist lügt, hat Rezo ja gerade erst aufgezeigt.

Dass aber ein veritabler Philosoph hinter einer machtversessenen, dümmlichen Rotzgöre aus der 11* in Gender-Knechtschaft zurücktritt, tut mir so dermaßen in der Seele weh, ich kann's euch nicht sagen!

*Baerbock auf dem Niveau der 11. Klasse nehme ich sofort wieder zurück: in der 11 schreibt man in NRW eine Facharbeit, deren Bewertung maßgeblich an Aufrichtigkeit im Umgang mit Quellen und damit verbunden an das Erlernen und Anwenden sauberen Zitierens geknüpft ist.

[JoeX]

Es gibt ausserhalb vom Bundestag schon ein paar gute Parteien( aber auch Müll ). Leider fehlen denen aber die Möglichkeiten um Werbung zu machen.
Und es wirkt so das die Mehrheit nur das wählt was man schon irgendwie kennt. Aber man schaut nicht was es sonst noch so gibt.

[Uncoolman]

Es gibt ausserhalb vom Bundestag schon ein paar gute Parteien( aber auch Müll ).

Ich meine, dass sich ca. 39 Parteien zur Wahl stellen.

[Hexenjohanna]

[...]
Womöglich kommt plötzlich etwas zutage, was man nicht für möglich gehalten hätte. Das kann im Rahmen eines Skandals passieren, aber es können auch einfach Themen hochwaschen, die die Parteien am liebsten völlig aus den Debatten gehalten hätten und denen sie sich jetzt aber doch nicht entziehen können. Wer dann seine Stimme vorzeitig per Briefwahl abgegeben hat, der hat die Möglichkeit aus der Hand gegeben, sich im Lichte der neuen Gesamtlage noch mal umzuentscheiden.[...]

So werde ich das auf jeden Fall auch halten, dehalb keine Briefwahl bei mir. Ich hoffe regelrecht auf erhellende Leaks vorab.

Imho aussichtsreiche Skandal-Themen:

Umwidmung der öffentlich-rechtlichen Medien zu Propaganda-Instrumenten (fortgesetzte Angstmache und Einschüchterung, einseitige Berichterstattung)

Begünstigung der Insolvenzverschleppung (damit man das Firmenpleiten-Domino infolge der Corona-Strategien erst nach der Wahl erfährt)

Transparenz über die strategische "Vergoldung" von Entscheidungsträgern im politischen und wissenschaftlichen Bereich und deren Beteiligung

[...]
Dass aber ein veritabler Philosoph hinter einer machtversessenen, dümmlichen Rotzgöre aus der 11* in Gender-Knechtschaft zurücktritt, tut mir so dermaßen in der Seele weh, ich kann's euch nicht sagen! [...]

Ich kann mich zu Habeck nicht halbwegs qualifiziert äußern, aber bei Baerbock hatte ich noch vor ihren Skandälchen (wenn man die Dimensionen der anderen Parteien betrachtet) exakt das als Bauchgefühl, was Du ausdrückst. Ich bin schon länger davon weg die Grünen zu verklären, weil sie in ihrer Haltung nicht gut gealtert sind. Im Prinzip wurden sie für mich (hab' sie anfangs oft gewählt) zu einer konservativen Partei mit einseitigem Großstadt-Besserverdiener-Blickwinkel, bei denen viele Mitglieder sich gern "romantischen" Ideen hingeben, weil sie sich diese erlauben können und deren Konsequenzen nicht ausgesetzt sind. Nicht desto trotz sind die Grünen sehr wohl in der Lage, medial mit Schläue alle Knöpfe zu drücken.

Richtiggehend ekelhaft fand ich den öffentlichen Aufbau von Habeck und Baerbock zum "gutaussehenden Erfolgspaar der aufgeklärten Neuzeit", mit dem hinter der strahlenden Baerbock offenbar immer bescheiden trippelnden Habeck. Ja, die eignen sich so prima als Vorbild. Man möchte sie als Nachbarn haben oder wünschte sich selbst solche Schwiegertöchter/-Söhne... Vermutliches Werblingssprech: "Angela war ja die Mutti der Nation und wir brauchen jetzt was ähnlich sozial Verbindendes..."
Passend dazu der neue Wahlwerbespot mit "Kein schöner Land", denn man möchte gern daran appelieren, dass man es gut meint und der Wähler (vor allem der Älteren) wobei man hier "mit dem Herzen" abgeholt wird, da ist für alle was dabei:
https://www.youtube.com/watch?v=Em_WUdK5WKI
Nebenbei ein wunderbares Lied geschrottet...

[JohnLemon]

Nebenbei ein wunderbares Lied geschrottet...

[Cohen]

Alle Parteien sind natürlich voll von „Briefwahl jetzt“, aber ich sehe keinen Vorteil darin.

Vorteile wären kein unnötiger Gang zum Wahllokal sowie unnötige Kontaktvermeidung in Pandemie-Zeiten.

[...]
Womöglich kommt plötzlich etwas zutage, was man nicht für möglich gehalten hätte. Das kann im Rahmen eines Skandals passieren, aber es können auch einfach Themen hochwaschen, die die Parteien am liebsten völlig aus den Debatten gehalten hätten und denen sie sich jetzt aber doch nicht entziehen können. Wer dann seine Stimme vorzeitig per Briefwahl abgegeben hat, der hat die Möglichkeit aus der Hand gegeben, sich im Lichte der neuen Gesamtlage noch mal umzuentscheiden.[...]

So werde ich das auf jeden Fall auch halten, dehalb keine Briefwahl bei mir. Ich hoffe regelrecht auf erhellende Leaks vorab.

Man muss die Briefwahlunterlagen ja nicht sofort ausfüllen wenn sie ankommen. Wenn man sie ein paar Tage vor der Wahl zurückschickt (oder sie am Wahltag vor Beginn der Wahl noch in den Rathaus-Briefkasten wirft), reicht das ja auch noch aus.

[Simon]

So werde ich das auf jeden Fall auch halten, dehalb keine Briefwahl bei mir. Ich hoffe regelrecht auf erhellende Leaks vorab.

Imho aussichtsreiche Skandal-Themen:

Umwidmung der öffentlich-rechtlichen Medien zu Propaganda-Instrumenten (fortgesetzte Angstmache und Einschüchterung, einseitige Berichterstattung)

Begünstigung der Insolvenzverschleppung (damit man das Firmenpleiten-Domino infolge der Corona-Strategien erst nach der Wahl erfährt)

Transparenz über die strategische "Vergoldung" von Entscheidungsträgern im politischen und wissenschaftlichen Bereich und deren Beteiligung

Abgesehen davon, dass ich deine Punkte für zu übertrieben halte:

1. ÖR-Medien: Ich sehe hier zwar auch negative Tendenzen, aber im Großen und Ganzen ist die Berichterstattung sicher noch sachlich genug. Man darf auch nicht vergessen, dass die ÖR nicht nur aus einem Format bestehen.

2. Natürlich gibt es hier ein Risiko. Aber was wäre die Alternative und deren Folgen gewesen?

3. Ich würde Wissenschaft hier eher durch Wirtschaft ersetzen. Gewisse Wissenschaftler mögen durch ein bisschen Forschungsförderung gewonnen haben oder vielleicht auch ein paar Beratungshonorare, aber die große Kasse wurde doch in der Wirtschaft (und Politik) gemacht. Z.B. auch durch die unsäglichen "Masken-Deals" oder Betrug durch Testzentrenbetreiber. Beides wurde auch in den ÖR erwähnt und durch diese mit aufgearbeitet.


Vor allem aber ist der Punkt: Wem würden solche "Skandalenthüllungen" nutzen? Vermutlich doch maximal der AFD, der glücklicherweise die Pandemie ein wenig den Wind aus den Segeln genommen hat. Und eben auch anderen Kräften, die Deutschland destabilisieren wollen. Von daher wäre ich bei eventuellen "Enthüllungen" ganz besonders vorsichtig.