Adventure-Treff

Scott hat geschrieben: ↑25.03.2024, 15:40 Esmi, hat dich die hässliche Flash-Grafik eines Return to Monkey Island vom Spielen dieses Spiels echt nicht abgeschreckt? Bei mir ganz klar der Finger nach unten für RtMI...zudem läuft das Spiel erst ab Win 10...

Wenn mir irgendjemand mal genau erklären könnte, wie denn nun eine Flash-Grafik aussieht, könnte ich mehr dazu sagen. Ich erinnere mich an Flash-Spiele mit sehr ansprechender Grafik...

Und nein, die Grafik von Return to Monkey Isand hat mich nicht abgeschreckt. Ich fand den Stil nicht schlecht und hab ihn während des Spielens immer mehr zu schätzen gelernt.
Die Animationen waren halt mit Spine oder vergleichbarer Software gemacht, was sicherlich eine Zeit-/Kostenentscheidung war. Frame-by-Frame Animation wäre toll gewesen, aber das dauert ewig und kostet deshalb einen Haufen Geld. Da muss man sich schon genau überlegen, ob man das investieren will. Allein das Verzerren der Köpfe und anderer Körperteile, um Bewegung zu simulieren, hätten sie sein lassen können.

Als typische Flashgrafik würde ich es auch nicht einordnen. Flashgrafik war eigentlich hauptsächlich: gefüllte Vektoren auf Kurven animiert. Man denke an die Rusty-Lake-Spiele, die genau dort einschlagen, was man m.E. mit Flashgrafik meint. Auch What Makes You Tick war z.B. flashbasiert und abseits der Hintergründe hatte es auch die typische Grafik. Aber bei Flash gab es natürlich eine ganze Bandbreite von Designs und Komplexität von einfach hässlich bis zu sehr hübsch. Return to Monkey Island fand ich allerdings wirklich nicht ansprechend, vor allem da m.E. wenig zur Serie passt, wenn man schaut wie sie grafisch angefangen hat.

Esmeralda hat geschrieben: ↑25.03.2024, 18:52

Scott hat geschrieben: ↑25.03.2024, 15:40 Esmi, hat dich die hässliche Flash-Grafik eines Return to Monkey Island vom Spielen dieses Spiels echt nicht abgeschreckt? Bei mir ganz klar der Finger nach unten für RtMI...zudem läuft das Spiel erst ab Win 10...

Und nein, die Grafik von Return to Monkey Isand hat mich nicht abgeschreckt. Ich fand den Stil nicht schlecht und hab ihn während des Spielens immer mehr zu schätzen gelernt.
Die Animationen waren halt mit Spine oder vergleichbarer Software gemacht, was sicherlich eine Zeit-/Kostenentscheidung war. Frame-by-Frame Animation wäre toll gewesen, aber das dauert ewig und kostet deshalb einen Haufen Geld. Da muss man sich schon genau überlegen, ob man das investieren will. Allein das Verzerren der Köpfe und anderer Körperteile, um Bewegung zu simulieren, hätten sie sein lassen können.

Tja so unterscheiden sich halt die Geschmäcker in puncto Grafikstyle. Dennoch würde ich "dieses" MI, ja aufgrund der hässlichen Grafik, nicht mal mit einer Zange anfassen wollen und ich bin Fan dieser Reihe schon aus den 90ern.
Ja, ich denke auch, dass sie (Ron Gilbert) an der falschen Stelle gespart haben. Aber warum? Ist Ron Gilbert kein Multimillionär? Hat er in den 90ern für seine fast unbekannte Firma nicht mehrere Millionen $ erhalten? Ich glaube es waren bis zu 76 Millionen $ und vor so einem Hintergrund noch knausrig bei neuem MI zu sein, das passt echt nicht zusammen... Die Kohle auf der hohen Kante hat er, aber auch bei ihm geht es wohl nach dem Muster: warum unnötig ins Risiko gehen, auch wenn man in Geld schwimmt?

z10 hat geschrieben: ↑25.03.2024, 19:44 Return to Monkey Island fand ich allerdings wirklich nicht ansprechend, vor allem da m.E. wenig zur Serie passt, wenn man schaut wie sie grafisch angefangen hat.

MI 1+2 waren echt Hits (nicht umsonst sind für Beide Teile sehr gute Remakes im 21. Jahrhundert erschienen), ab MI 3 ging es dann mit der Serie kräftig bergab. Ich hatte Hoffnungen in Ron Gibert und habe mich auf sein neues MI-Projekt echt gefreut. Diese Hoffnungen wurden leider enttäuscht. Aber als Kritiker seines neuen MI, bin ich wohl aus seiner Sicht zu "toxisch". Na ja, andersherum: Ron Gilbert behalte "dein" Return to Monkey Island für dich selbst.

Für mich war Return to Monkey Island das beste Adventure der letzten Jahre und der mutige Artstyle hat super gepasst. Ich verstehe aber auch, wenn jemand damit nichts anfangen kann. Gilbert hätte den einfachen Weg gehen und sich an die konservativen Fans anbiedern können. Gerade, weil er es NICHT getan hat, kam dieses Meisterwerk dabei heraus.