Adventure-Treff

Nomadenseele hat geschrieben:Ich weiß das, weil mein Großvater vor ca. einem Jahr gestorben ist. Zu meinem Aufenthalt in Deutschland: Kostenloses Studium. Sobald ich fertig bin, werde ich mich schon um einen Job im Ausland bemühen, keine Angst. Ich bin ja nun wirklich nicht an der Unfreiheit in Deutschland schuld. Wenn ich Freiheit so definiere, ob ich Cola oder Pepsi kaufen darf, ist Deutschland allerdings frei. Ansonsten allerdings nicht.

Ich kann in Deutschland (innerhalb der sinnvollen Grenze der Legalität) machen was ich will. Was will ich mehr?

Meine Großeltern sind beide innerhalb des letzten halben Jahres verstorben und bei beiden war es möglich, sich die zu tragende Kleidung (bei einer normalen Erdbestattung) auszusuchen. Warum man darauf Wert legt ist mir persönlich allerdings schleierhaft.

Lol nicht schlecht mal ne andere Fomulierung für man ist gestorben Obwohl einen die Verwandten des Verstorbenen für den Witz einen sicher die Gurgel um drehen wollen würden.

Hans hat geschrieben:

Nomadenseele hat geschrieben:Ich weiß das, weil mein Großvater vor ca. einem Jahr gestorben ist. Zu meinem Aufenthalt in Deutschland: Kostenloses Studium. Sobald ich fertig bin, werde ich mich schon um einen Job im Ausland bemühen, keine Angst. Ich bin ja nun wirklich nicht an der Unfreiheit in Deutschland schuld. Wenn ich Freiheit so definiere, ob ich Cola oder Pepsi kaufen darf, ist Deutschland allerdings frei. Ansonsten allerdings nicht.

Ich kann in Deutschland (innerhalb der sinnvollen Grenze der Legalität) machen was ich will. Was will ich mehr?

Meine Großeltern sind beide innerhalb des letzten halben Jahres verstorben und bei beiden war es möglich, sich die zu tragende Kleidung (bei einer normalen Erdbestattung) auszusuchen. Warum man darauf Wert legt ist mir persönlich allerdings schleierhaft.

Es gibt Staaten, die die sinnvollen Grenzen der Legalität nun einmal weiter auslegen. Mit welchem Recht weiß der Staat z.B. wo ich wohne? In den USA ist schließlich auch noch nicht Sodom und Gomorra ausgebrochen, bloß weil es dort kein Einwohnermeldeamt gibt. Auch in GB und den Niederlanden wird die Verwaltung der Menschen nicht so extensiv betrieben wie in Deutschland. Deswegen sind das keine unsichereren Staaten als Deutschland, sie sind nur liberaler und freier.

Zum letzten Satz: Ich hätte nun mal lieber mein Mainz05-Sweat-Shirt an, als so ein häßliches Totenhemd. Weiß steht mir nicht, mag ich auch nicht und ich will eine gutausehende Leiche sein. Rot dagegen steht mir echt gut.

Aventureguy hat geschrieben: Zu der tibetischen "Bestattung": Durch den Verzehr der Leiche gewinnen die Tiere Nährstoffe. Somit ist es ökologisch gesehen keine schlechte Sache, wenn alles wiederverwertet wird. Aber mein Fall wäre das auch nicht

Dann kannst du dich auch in der Erde bestatten lassen, denn dort geschieht so ziemlich das Gleiche.

Nomadenseele hat geschrieben: Ich hätte nun mal lieber mein Mainz05-Sweat-Shirt an, als so ein häßliches Totenhemd. Weiß steht mir nicht, mag ich auch nicht und ich will eine gutausehende Leiche sein. Rot dagegen steht mir echt gut.

Ähm nur zur Info, du bist tot, was kümmert es dich?! Und da der Sargdeckel im Normalfall geschlossen ist, haben die Trauergäste auch nichts davon. Daraus folgt, wozu überhaupt Kleidung? Man kommt doch in den Himmel, also warum nicht gleich so bestattet werden, wie gut einen schuf ?

subbitus hat geschrieben:

Aventureguy hat geschrieben: Zu der tibetischen "Bestattung": Durch den Verzehr der Leiche gewinnen die Tiere Nährstoffe. Somit ist es ökologisch gesehen keine schlechte Sache, wenn alles wiederverwertet wird. Aber mein Fall wäre das auch nicht

Dann kannst du dich auch in der Erde bestatten lassen, denn dort geschieht so ziemlich das Gleiche.

Nomadenseele hat geschrieben: Ich hätte nun mal lieber mein Mainz05-Sweat-Shirt an, als so ein häßliches Totenhemd. Weiß steht mir nicht, mag ich auch nicht und ich will eine gutausehende Leiche sein. Rot dagegen steht mir echt gut.

Ähm nur zur Info, du bist tot, was kümmert es dich?! Und da der Sargdeckel im Normalfall geschlossen ist, haben die Trauergäste auch nichts davon. Daraus folgt, wozu überhaupt Kleidung? Man kommt doch in den Himmel, also warum nicht gleich so bestattet werden, wie gut einen schuf ?

Ich habe ein größeres Problem etwas vorgeschrieben zu kriegen. Vor allem so etwas Unsinniges.

Wie Gott dich schuf - dann müsstest du eigentlich nackig begraben werden, da du ja auch nackig als Baby zur Welt gekommen bist!

LAF: Genau das hat subbitus gemeint.

Nomadenseele: Bitte zitiere doch nicht den *kompletten* Beitrag. Arg. Er steht außerdem noch direkt über deinem, warum dann überhaupt zitieren? Wir wissen auch so, auf was du dich beziehst.

Ich stimme dir allerdings sofort zu, dass in Deutschland viel zu viel reglementiert und verboten ist. Allein beim Thema TÜV krieg ich nen riesen Hals (wenns um Autos geht, logischerweise; dass der TÜV Toaster vom Markt nimmt, die in Flammen aufgehen, finde ich natürlich richtig).

Komisch. Gerade bei Autos, versteh ich nun wieder diese strengen Regeln. Schließlich gibts da einen nicht ganz unerheblichen Sicherheitsaspekt.

subbitus hat geschrieben:

Aventureguy hat geschrieben: Zu der tibetischen "Bestattung": Durch den Verzehr der Leiche gewinnen die Tiere Nährstoffe. Somit ist es ökologisch gesehen keine schlechte Sache, wenn alles wiederverwertet wird. Aber mein Fall wäre das auch nicht

Dann kannst du dich auch in der Erde bestatten lassen, denn dort geschieht so ziemlich das Gleiche.

Naja, ich meinte damit eher von den Tieren in Fetzen gerissen werden ist nicht mein Fall.
Jetzt wird mirs zu melancholisch wenn nur noch über seinen zukünftigen Tod geredet wird...

Ich meine Sachen wie Lowrider-Fahrwerke, Unterbodenlichter, etc.
Ich würd mir jetzt auch nicht jeden Proll-Schnickschnack ins eigene Auto einbauen, aber einiges geht bei uns nicht, was in anderen Ländern kein Thema ist.
Selbstverständlich müssen Autos sicher sein, die auf öffentlichen Straßen fahren. Manchmal hat man aber das Gefühl, sie müssen auch langweilig sein.

Aber zurück zum Thema:
Ich finde Galgenhumor super, wenn alle Leute mit dem Tod so unverkrampft umgehen würden, wäre die Welt ein ganzes Stück fröhlicher.
Und wieder mal kann man die Schuld (berechtigterweise) dem Aberglauben geben, den die Christensekte als ihre Religion bezeichnet. Der Totenkult, das ganze Zeremoniell einer Beerdigung, in meinen Augen alles vergeudete Mühe.
Abschied von einem Toten nehmen, schön und gut, aber warum im Rahmen einer universellen Schönredung des Toten, auch wenn er ein Arschloch war, bei der alle schwarz tragen, lauter Leute anwesend sind, die den Toten vor Jahren zum letzten Mal gesehen haben und sich eigentlich einen Dreck um ihn scheren, und die sich danach alle den Bauch voll schlagen. Und das ganze noch für 3000+ Öcken, die dem Nachlass des Toten entnommen werden.
Sehr gut.

Stimmt. Ich würds aber nicht auf das Christentum beschränken. In die gleiche Kerbe haut der Islam.

Da ihr euch alle so gut auskennt wie sieht das beim Buddhismus bzw. Hinduismus bzw. Judentum aus ? Die müssen doch auch alle zahlen fürs Grab oder ?

Geh ich mal stark von aus. Ich weiß es aber nicht. Es kommt auch auf die jeweilige Situation an. Ich denke mal, dass in jeder Großstadt, ob das nun Peking, Kalkutta oder Tel Aviv ist, genauso aufwendige Beerdigungen stattfinden wie hier, die ebenfalls nicht vom Staat "gesponsert" werden.
In ländlichen Gegenden mit wenig Infrastruktur wird das teilweise aber anders gelöst, die Sherpas z.B. begraben ihre Toten unter Steinhaufen im Himalaya (wenn ich richtig informiert bin). Das kostet eher nichts.

Fightmeyer: Klar, die Muslime sind auch weitaus fanatischer, was ihre Religionsausübung betrifft, zumindest im Durchschnitt. Ich bin kein Atheist (mehr), aber das Geschwätz von Propheten und Wundern gibt es leider überall auf der Welt, nicht nur bei den Christen.

In einem Teil von Indien (oder irgend eines dieser Länder dort) werfen sie die Toten vor die Stadt raus, dass sie von den Geiern gefressen werden. Die Leute denken, so - unter Mithilfe der Geier - dem Himmel näher zu kommen.

Nomadenseele hat geschrieben:Es gibt Staaten, die die sinnvollen Grenzen der Legalität nun einmal weiter auslegen. Mit welchem Recht weiß der Staat z.B. wo ich wohne?

Ich weiß, das ist für dich kein Argument, aber: Welcher Nachteil entsteht dir denn, wenn der Staat weiß, wer seine Bürger sind und wo ungefähr sich diese aufhalten? Ich sehe da nur Vorteile (Verbrechensbekämpfung, etc.).
Leider wird bei solchen Vorurteilen oft vergessen, was der Staat alles für uns tut. Infrastruktur, Sozialleistungen, dein anscheinend noch kostenloser Studienplatz sind alles Dinge, die es in anderen Ländern (zum Beispiel in diesem Amerika, das du so gerne als makelloses Beispiel heranziehst) so nicht gibt.

Nomadenseele hat geschrieben:Zum letzten Satz: Ich hätte nun mal lieber mein Mainz05-Sweat-Shirt an, als so ein häßliches Totenhemd. Weiß steht mir nicht, mag ich auch nicht und ich will eine gutausehende Leiche sein. Rot dagegen steht mir echt gut.

Wie kommst du darauf, dass du ein hässliches weißes Totenhemd tragen musst? Ich weiß von der Empfehlung einiger Städte und Gemeinden, Kleidung zu tragen die leicht verrottet, aber die Wahl hast letztendlich du.