Adventure-Treff

Simon hat geschrieben:Gibt es eigentlich Beispiele für Serien, die abgesetzt und dann wieder fortgesetzt wurden, die nicht enttäuscht haben?

Futurama. Da fand ich die neuen Staffeln eigentlich genauso gut wie die alten, sofern ich sie gesehen hab

Bin jetzt im Urlaub voll auf Downton Abbey reingekippt, obwohl das nicht mal sonderlich viel Handlung bietet oder gar anspruchsvoll ist. Aber es ist extrem unterhaltsam und irgendwie entspannend. Nach dem Finale der 3. Staffel fehlt mir jetzt allerdings die Motivation, weiter zu schauen. Das hat einerseits damit zu tun, dass ich es gar nicht leiden kann, wenn Andererseits frag ich mich halt schon, was da noch groß kommen soll, außer noch mehr Intrigen und teils extrem konstruierter Probleme für die verschiedenen Figuren.

Downtown Abbey war ja mal nur als Miniserie d. h nur eine Staffel geplant und jetzt gehen eben die Ideen aus.

Das merkt man auch... hab zwar nur drei Staffeln gesehen und fand grade Staffel 2 wirklich gut (mit der Staffel bin ich erst richtig auf die Serie reingekippt), aber wahnsinnig viel Handlung hat's halt nicht außer Dramen, Dramen, Dramen und Intrigen, Intrigen, Intrigen. Ist eh unterhaltsam, ich stell an die Serie jetzt auch nicht den Anspruch, wahnsinnig tiefsinnig zu sein. Als reine Unterhaltung taugt sie sehr gut, und auf Englisch ist sie einfach toll. Ich könnte denen stundenlang zuhören, weil sie allesamt so ein schönes Englisch sprechen. Und wenn sich die Figuren in wohlgesetzten Worten und sehr höflich die ärgsten Beleidigungen an den Kopf werfen, könnte ich mich wegwerfen vor Lachen, erst recht, wenn Maggie Smith wieder einen Oneliner rauslässt und dabei indigniert schaut Werde Staffel 4 bei Gelegenheit mal über Amazon streamen. Jetzt schau ich erst mal Star Trek fertig.

realchris hat geschrieben: Damages war so ne Serie, die abgesetzt und dann auf einem anderen Sender fortgesetzt wurde.

bei torchwood lief es ähnlich, wurde glaub ich zwar nie wirklich abgesetzt, hatte aber diverse sender- und produktionsfirmawechsel. nach den ersten zwei staffeln folgten zwei miniserien mit durchgehender handlung, beide insgesamt allerdings besser als die ursprüngliche serie und mit etwas höheren einschaltquoten.


gestern übrigens die amazon serie mr. robot beendet. die hacker-version von fight club. starke besetzung, nicht so clever, wie sie gern wäre und auch nicht sonderlich glaubwürdig, aber kurzweilig und spannend. mal abwarten, wie sich season zwei entwickelt, werde zumindest dranbleiben.

Jehane hat geschrieben:

Simon hat geschrieben:Gibt es eigentlich Beispiele für Serien, die abgesetzt und dann wieder fortgesetzt wurden, die nicht enttäuscht haben?

Futurama. Da fand ich die neuen Staffeln eigentlich genauso gut wie die alten, sofern ich sie gesehen hab

Genau Futurama und Arrested Development sehe ich als Negativbeispiele. Ich fand beide Serien großartig, war von der Absetzung enttäuscht, habe mich über die später angekündigte Fortsetzung sehr gefreut und war am Ende doch enttäuscht. Bei Futurama schienen mir die Filme das falsche Format und bei den Episoden der neuen Staffel hat mich etwas spezielles gestört (weiß aber nicht mehr, was es war), so dass ich irgendwann nicht mehr weiter geschaut habe. Arrested Development hat zwar schon ziemlich gut an die Serie angeknüpft und mir haben die Verbindungen zwischen den verschiedenen Episoden gut gefallen, aber bei einer Episode war bei mir plötzlich mittendrin die Luft raus. Ich fand den Inhalt so sinnlos und unlustig, dass ich einfach abgeschaltet habe. Seitdem habe ich keine Lust verspürt, weiterzuschauen.

Habe länger schon keine Empfehlungen mehr abgegeben. Es mussten sich erst mal ein paar Tipps ansammeln.

Meine erste Empfehlung ist die Dramedy "Love". Wenn man den Piloten geschafft hat, belohnt einen die Serie mit jeder weiteren Folge. Außerdem beginnen die Hauptfiguren einem ans Herz zu wachsen.

Meine zweite Empfehlung ist inzwischen doch "Narcos". Habe mir diese sehr brutale Serie letztes Wochenende nochmal in Ruhe angeschaut. Man sollte sie nicht so nebenbei schauen.

Meine dritte Empfehlung ist "Flaked". Es ist keine Mega-Serie und die Reviews waren eher unbeeindruckt. Dennoch kann man sie an einem Nachmittag sehr gut mit der Freundin im Arm anschauen. Angenehme Serie ohne viel Tamtam.

Und wer immer noch nicht "The Leftovers" gesehen hat, sollte das nachholen.

Mal schauen, was die nächsten Monate so bringen.

Ich hatte mich als großer The Wire Fan irgendwann gezielt auf die Suche begeben, was dem am nächsten kommen dürfte.
Heraus kam The Shield, was ich derzeit immer noch gucke. Und obwohl die Serie ähnlich und doch wieder ganz anders ist, hat sie meine Erwartungen voll erfüllt. Kann mich kaum an eine andere Serie erinnern, bei der ich bei so vielen Folgen das Gefühl hatte, das ich sie eigentlich direkt noch einmal gucken müsste, man kann hier von der Fülle an Informationen regelmäßig überfahren werden.
Wer hat Lust mir einen Tipp für danach zu geben ?

Simon hat geschrieben: Genau Futurama und Arrested Development sehe ich als Negativbeispiele. Ich fand beide Serien großartig, war von der Absetzung enttäuscht, habe mich über die später angekündigte Fortsetzung sehr gefreut und war am Ende doch enttäuscht. Bei Futurama schienen mir die Filme das falsche Format und bei den Episoden der neuen Staffel hat mich etwas spezielles gestört (weiß aber nicht mehr, was es war), so dass ich irgendwann nicht mehr weiter geschaut habe. [..]

Gerade bei Futurama kommt aber auch einiges zusammen und das größte Problem ist wohl was man von offizieller Seite aus daraus gemacht hat.

Nach Absetzung der Serie waren die Filme eine Kompromisslösung und von Anfang als Direct-to-DVD konzipiert. Das hätte es so ohne die Absetzung nicht gegeben und war ja eher eine "Notfalllösung für die Fans".

Soweit so gut, ab hier hätte man es noch einigermaßen gut lösen können. Im Prinzip kennt man das Modell z.B. von den Simpsons, da steht der Film auch quasi parallel zur Serie (Jedenfalls wäre mir komplett neu, wenn der wie bei Akte X in die Serie integriert ist). Im "Kleinen" gibt es auch gewisse Schnittmengen/Dopplungen zwischen Filmen und Serie. So hat man die Aufhänger (u.a. Ignoranz/Egoismus von Homer sowie die Auswirkungen auf Springfield/ Familie/ Ehe) auch schon in der Serie gehabt und wurden da für sich gesehen alle schon "besser" behandelt, weil die Aspekte dort mehr in die Tiefe gingen. Im Film sind diese Aspekte eben (als Teil der großen Handlung) anders verortet, geht schon.

Bei Futurama wiederum hat man sich für die Filme bekanntlich ausgiebig bei der geplanten Staffel bedient und das ist das große Problemen bei den Folgen nach den Filmen. An sich sind die neuen Folge nämlich gut, aber es kommt einem immer wieder etwas bekannt vor und mit den Filmen im Hinterkopf springt der Funke dann nicht teilweise nicht so richtig über. Im Endeffekt wäre das aber noch okay gewesen solange die Filme parallel zur Serie stehen, da man diese somit zu einem beliebigen Zeitpunkt schauen kann.

Aus irgendeinem Grund hat man die Filme dann aber doch noch in Episoden-Häppchen zerstückelt, diese Blöcke von jeweils 4 Episoden über 2 Jahre verteilt im TV gesendet und am Ende "Staffel 5" drauf geschrieben. Das war aber wohl die dümmste Idee überhaupt. Zum einen hat man mitten in der Serie einen Bruch, weil eine Staffel plötzlich ein anderes Story/Episoden-Format aufweist. Zum anderen reitet man die Serie nochmal richtig rein, denn jetzt bekommt man beim Schauen in offizieller Reihenfolge alle Schnittmengen/Dopplungen so richtig ins Gesicht gedrückt.


Meines Erachtens nach ist die Fortsetzung der Serie durchaus gelungen, wenn man beim chronologischen Schauen "Staffel 5" ignoriert und nach der vierten direkt zur sechsten Staffel springt. Die Filme schaut man dann zu einem beliebigen Zeitpunkt. Die Frage ist halt, ob das man als legitim erachtet, aber der Produzent hat meiner Meinung nach auch nicht immer Recht, siehe Young Indy.

Inventarius hat geschrieben:Ich hatte mich als großer The Wire Fan irgendwann gezielt auf die Suche begeben, was dem am nächsten kommen dürfte.
Heraus kam The Shield, was ich derzeit immer noch gucke. Und obwohl die Serie ähnlich und doch wieder ganz anders ist, hat sie meine Erwartungen voll erfüllt. Kann mich kaum an eine andere Serie erinnern, bei der ich bei so vielen Folgen das Gefühl hatte, das ich sie eigentlich direkt noch einmal gucken müsste, man kann hier von der Fülle an Informationen regelmäßig überfahren werden.
Wer hat Lust mir einen Tipp für danach zu geben ?

The Shield hat nicht viel damit zu tun (Außer Polizei). Ist eine meiner ersten Lieblingsserien gewesen. Habe die auch hier rumstehen. Ist aber mehr wie Sopranos mit Polizisten.


Eine Vorlauferserie von The Wire ist Homicide (Vom selben Macher mit selber Thematik).

https://www.youtube.com/watch?v=P9-Q0ZRFk7g


Gibt es auch günstig im Handel und natürlich die
Serie The Corner (selber Autor), welche die Szene in den Hochhäusern beleuchtet. Auch von HBO. Auch sehr nah an The Wire. Ist quasi ein direkter Vorläufer.

https://www.youtube.com/watch?v=yaB_FN3j6x0

Auch eine Serie, welche das Ganze im Knast beleuchtet, OZ:

https://www.youtube.com/watch?v=8cNNm7VwmHw

Ich finde OZ, Homicide, The Corner und The Wire ergeben ein Ganzes. Hätte es eine Staffel im Knast gegeben, wäre das OZ. The Corner ist wie ein Prequel und Homicide wie die 90er The Wire Version vom selben Macher.

Ich kann Dir aber einige sehr ähnliche Serien zu The Wire empfehlen.

Wenn Du kein Problem mit englischer Sprache hast, empfehle ich zunächst The Brotherhood.

https://www.youtube.com/watch?v=T-oK1J_lj4E

Bekommst Du komplett extrem günstig bei der Amazone Uk. Ist die Mischung aus einer Politserie in Verbindung mit der irischen Mafia. Eine der besten Serien, welche leider nach der dritten Staffel, allerdings sehr gut und befriedigend abgeschlossen wurde. Für mich die bisher The Wire am nächsten kommende Serie, was die Verstrickung von Politik, Gesellschaft und Verbrechen angeht.

Wenn Dich die Ebene der Politik interessiert:

The BOSS

https://www.youtube.com/watch?v=n7WxRrqaxmM

House of Cards

kennst Du bestimmt.


Übrigens Boston Public war auch eine Serie, die die Problematik von The Wire aus Schulsicht zeigte. Gab in The Wire ja eine ähnliche Staffel mit Schule. Auch mit Ghetto Kids und sozialen Problemen.

https://www.youtube.com/watch?v=0_Im6Yxc3I0

Vielen Dank realchris, das ist wirklich genug Material über das ich grübeln kann.
Und bestimmt wird eine deiner genannten Serien im Einkaufsbeutel landen.
Wahrscheinlich würde ich mit Brotherhood anfangen, wenn die Serie wenigstens deutsche Untertitel hätte.
So bin ich etwas unsicher und schwanke zwischen Homicide und The Boss für den Anfang.
House of cards habe ich übrigens noch nicht gesehen, aber natürlich ist mir die Serie ein Begriff und ich habe sie mir nur deshalb noch nicht gekauft, weil sie noch nicht abgeschlossen ist.
Wenn ich nichts übersehen habe, sind die anderen Serien alle abgeschlossen.

Ich schau gerade auf amazon prime "The Night Manager" mit "Loki" und Dr. House" als Agent bzw. Waffenschieber. Sehr spannend und die beiden Darsteller spielen ihre Rollen perfekt. Außerdem sinds nur 8 Folgen. Man bindet sich als Zuschauer also nicht so lange.

Edit: Hab gerade die letzte Folge gesehen. Super Ende. Keine Minute langweilig. Klare Empfehlung.

meine lieblingsserie im Moment is gerade Game of Thrones.. kanns kaum erwarten auf die neue Staffel kommt Ende April raus


sonst finde ich Breaking Bad der Hammer, aber auch Big Bang Theory..

OITNB steht noch auf meiner Liste

Auf der Suche nach einer entspannten Comedy-Serie bin ich auf Rules of Engagement gestoßen.
Ist zwar schon abgedreht, gibt aber 7 Staffeln.

Sind grade bei Staffel 5, für einen entspannten Couch-Nachmittag genau das richtige

realchris hat geschrieben:Akte X war keine Dramaserie und gehört noch in die Zeit vor den modernen Dramaserien. Hier gibt es ja auch ne neue Staffel, was ich allerdings kritisch sehe.

Als Akte X Zuschauer der ersten Stunde, fand ich die neue Staffel doch durchaus sehenswert. Die erste Folge und den Übergang der letzten zur neuen Staffel fand ich etwas holprig, aber dennoch hatte die neue Staffel durchaus den Charme der alten Akte X Folgen. Für meinen Geschmack wurde hier zuviel Story auf sechs kurze Folgen komprimiert, aber ich hoffe dennoch auf eine baldige Fortsetzung (Staffel 11). Da ich mir die Serie auf Englisch ansehe, hatte ich auch keine Probleme mit ausgetauschten Synchronsprechern

Ich fand die 10 Staffel schrrrecklich. Eine Folgem, glaube die dritte, war aber ganz okay. Mir hat das gezeigt, dass Akte X sich schon lange überholt hat.
Ich selbst bin auch damals auf Pro 7 mit der ersten Folge eingestiegen und dann nach der 7. Staffel habe ich die Serie dann fallen lassen. Es gibt aber einzelne Folgen, die ich auch heute noch ganz gut finde.