DasJan hat geschrieben:
Auch ohne Angst vor göttlicher Strafe oder den Glauben an die Bibel als oberstes Gesetz ist es möglich, solche Werte zu entwickeln. Ich finde es sogar sehr traurig, wenn man diese Dinge nur deswegen entwickelt, weil man glaubt, sonst in die Hölle zu kommen. Was passiert da, wenn man plötzlich vom Glauben abfällt?
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass du PERMANENT, ohne auf andere Beiträge einzugehen, nur ein altes Bild vom Christentum verwendest, so wie es weder für Donald, noch für mich, noch für "ernstzunehmende" Christen ist. Und das hab cih jetzt schon oft geschrieben, aber du beschreibst immer nur wie böse die KIRCHE mit ihren Gläubigen umgeht. Es ist fatal, Kirche und GLaube gleichzusetzen, aber das hat der Enterich auch schon zu genüge gesagt
ark4869 hat geschrieben:Pratchett ist besser.
Der ist ja auch schließlich
kein Katholik.
Das stimmt allerdings
Dafür Brite, und die haben die Protestanten gekillt. Oh, und weil die Briten früher Arschlöcher waren, hasse ich sie jetzt. Wie die Kirchen. Und die Deutschen, mti denen wir nichts mehr zu tun haben, aber die Juden gekillt haben. Es ändert sich ja nichts im Verlauf der Zeit, also ist doch Kritik zeitlos
neon hat geschrieben: Was ich als Problem ansehe, sind die Glaubensgemeinschaften, wie sie sich entwickelt haben und welche Macht sie heute haben. Vieles von dem, was einst gut für die Menschheit war, ist heute einfach nur noch kontraproduktiv. Gerade die katholische Kirche ist mir da ein gutes Beispiel. Die meisten Dinge, die sie heute durchzieht und denen ein aufgeklärter Mensch nur mit einem unverständigen Kopfschütteln gegenüberstehen kann, dient der reinen Selbsterhaltung. Anders kann ich mir zum Beispiel ein Kondomverbot in Zeiten von AIDS nicht erklären. Leider kann sich die Kirche keinen Populationsrückgang in unterentwickelten Ländern leisten, die Masse der Schäfchen stärkt schließlich die Verbreitung der eigenen Meinung. Ist nachvollziehbar, wer in einer solchen Machtposition ist, gibt sie ungern auf. Da braucht auch keiner mit Vernunft ankommen, das spielt dann einfach keine Rolle. Mit dem Christentum in seiner ursprünglichen Form hat das aber nicht mehr viel zu tun.
Wie gesagt: Es ist unhaltbar hier permanent auf der Historie rumzureiten oder auf Kirchen oder sosnt was, jeder erlebt seinen Glauebn anders, auch außerhalb der Zweck und Zwangsverbände. Bitte liebe Wissenschaftler, auch wir Christen sind autonom. Genauso seh ich aber auhc das Bild von der Bibel, sie ist für mich absolut nicht absolut, weil sie einfach zu alt ist. Ich kann meinen Glauben auch gut ausleben, ohne mich großartig mit ihr auszukennen. Und trotzdem gibt es immer Stellen und Geschichten, die große christliche Momente zeigen. Man kann die Geschichte vom saulus in der Bibel lesen, und dann sich genauer mit dem Thema befassen, wie er seine Bekerhung erlebt hat, und dadurch viel mehr gewinnen als nur aus der Bibel an sich. Ich glaub da bin ich aber anderer Meinung als Donald?
Onkel Donald hat geschrieben:neon hat geschrieben:Ich bin halt nur der Meinung, dass viele Menschen, die von sich behaupten, in den Glauben an Gott einen Lebensweg gefunden zu haben, in Wirklichkeit das gleiche tun, wie Menschen, die zum Beispiel an das Star-Trek-Universum glauben.
Ein entscheidender Unterschied zwischen Gott und dem Star-Trek-Universum (hey, Kirk, Spock und Pille waren cool!
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) ist, dass Gott dir etwas zurückgeben kann. Gott ist erfahrbar für die, die an ihn glauben. Das ist etwas das ich niemandem beweisen, dass aber jeder, der wirklich will, selbst erleben kann. Star Trek ist toll, aber letzten Endes eine geschlossene Gesellschaft, du darfst zugucken, musst aber draußen bleiben. Bei Gott bist du "mittendrin statt nur dabei", du hast die größte Geschichte aller Zeiten und darfst selber mitspielen. Und das Tollste: Im Gegensatz zu Star Trek hat sie keinen Abspann. Sie ist eine unendliche Geschichte mit Happy End. Zumindest für die, die glauben können und glauben wollen.
Mir sind zahlreiche Biographien von bedeutenden und weniger bedeutenden Menschen bekannt, die aufgrund einer Begegnung mit Gott ihr Leben grundlegend veränderten. Es ist nachweisbar, dass sich Revolutionäre, Alkoholiker, Schläger, Diebe, Mörder etc. durch ihre Hinwendung zum christlichen Glauben grundlegend verändert und neu orientiert haben. Ich bezweifle, dass das durch eine Folge Star Trek möglich ist.
Also erstens: Picard und seine Crew sind viel, viel, viel, viel, viel, viel, viel cooler.Kirk ist doch im Gegensatz zu Jean Luc nur ein kleines Licht. Und auch wenn ich kein großer StarTrek Fan bin und deshalb wenig folgen und so kenne, hab ich es jetzt nicht soo als moralisch doer sonst was aufgefasst, aber abstrakt gesehen glaube ich sehr wohl, dass auch andere Medien als die Bibel einem einen großen Vorstoß in seinem Charakter geben können. Gut gemachte Videospiele können einen so sehr bewegen, dass man sich danach auch grundlegend, vllt. aber auch nur ein bisschen, verändert. Ich hab letztens Lost Odyssey durchgespielt, und es hat einfach eien der tollsten Erzählstile die ich je in einem Videospiel gesehen habe, mit Blick auf Sterblichkeit und so weiter, ohne mit dem Zeigefinger dazustehen.
Floyd hat geschrieben:
ark4869 hat geschrieben:Aber der Gedanke, dass man nciht verliert, wenn man an Gott glaubt, ist mir grad nochmal in den Kopf geschossen, eigentlich ein echt schönes Argument... Nur um des Himmels Willen an ihn zu glauben...?
Ich stelle ein weiteres Konstrukt vor: Gott2. Dieser lässt nur diejenigen in den Himmel, die zu Lebzeiten
nicht an den christlichen Gott geglaubt haben, und schickt den Rest in die Hölle. Wer verliert jetzt?
Mit so einem Gott würd ich garnicht den Himmel teilen wollen
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Aber nein, wenn es so einer wäre, würd ich noch ein .0 hinzufügen und dann würd ihc Gott2.0 nach meinem Willen formen
DasJan hat geschrieben:
Onkel Donald hat geschrieben:Gerade im NT ist die Offenbarung Gottes mit dem Wort verknüpft: "Fürchtet euch nicht!"
Gleichzeitig wird aber auch das Bild eines jähzornigen, böswilligen, mordenden Gottes gezeichnet. Wie gesagt: An der einen Stelle so, an der anderen so.
Wie auch schon oft gesagt: Das steht im alten Testament. Für mich ist das AT quasi obsolet geworden durch Chrisi Geburt.
Onkel Donald hat geschrieben:Ein Verhütungsverbot lässt sich m. E. nicht aus der Bibel ableiten. Ein Monogamiegebot schon, aber das ist ein anderes Thema.
Etliche Leute, das Oberhaupt der katholischen Kirche zum Beispiel, leiten ein Verhütungsverbot aus der Bibel ab. Etliche andere, du zum Beispiel, leiten keins daraus ab. Das belegt doch wunderbar, dass die Bibel völlig ungeeignet ist, um daraus irgendetwas abzuleiten. Deswegen halte ich es ja für so gefährlich, dass jede Menge Leute glauben, aus dieser wirren Textsammlung ihre Moralvorstellungen destillieren zu müssen - weil sich je nach Sichtweise nichts oder alles daraus ableiten lässt.
Hab ich ja oben schon beschrieben, seh ich eigentlich ähnlich.
Onkel Donald hat geschrieben:Glauben heißt, sich in Gott verlieben und dabei bleiben. Und Liebe kannst du nun mal nicht wissenschaftlich beweisen. Wenn dir deine Freundin sagt, sie liebe dich, dann musst du das glauben. Bei diesem Glauben hilft dir dein Gefühl. Und das ist in der Beziehung zu Gott ganz genauso.
Bei meiner Freundin gibt es aber ganz gute Indizien, dass sie Recht hat. Das gilt für keinen möglichen Gott. Wenn es einen gäbe, könnte der sich ja einfach mal kurz zeigen und sagen, wie er das damals alles gemeint hat. Dann könnten Millionen damit aufhören, sich über die Frage den Kopf zu zerbrechen - oder sich über die Frage die Köpfe einzuschlagen, was ja auch passiert.
Ihr sollt den HERRN, euren Gott, nicht versuchen, wie ihr ihn versuchtet zu Massa
5 Mose, 6:16. Sorry, wollt auch mal zitieren
Aber gut, das steht ja auch im alten Testament, aber ich glaub Jesus soll das auch irgendwann gesagt haben
Onkel Donald hat geschrieben:Ein entscheidender Unterschied zwischen Gott und dem Star-Trek-Universum (hey, Kirk, Spock und Pille waren cool!
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) ist, dass Gott dir etwas zurückgeben kann. Gott ist erfahrbar für die, die an ihn glauben.
Wie denn? Wenn du dich hinsetzt und betest und dann kribbelt's irgendwann, dann sagst du: Das war dann wohl Gott?
So unwahrscheinlich es klingt, sowas gibt es. Und "Außenseitern" wird sowas immer fanatisch vorkommen, es ist ja auch gruselig.
Onkel Donald hat geschrieben:Sie ist eine unendliche Geschichte mit Happy End. Zumindest für die, die glauben können und glauben wollen.
Du meinst: Für die, die sich das einreden können und wollen? Nur weil sich das jemand einredet, ist es nicht wahr. Auch nicht, wenn eine Milliarde Leute sich das einreden.
Und die ganzen unbewiesenen Theorien der Wissenschaft sind wahr, weil sie mit anderen Theorien bewiesen werden können, die ebenfalls nur Theorien sind und auf solchen basieren? Ich mein, gut, die Trägheit der Masse will niemand anzweifeln, aber ich habe in anderen Bereichen schon meine Probleme mit der Wissenschaft, geb ich gerne zu. Irgendwelche Fossilien werden analysiert und es wird gesagt: HEY, die sind Milliarden von Jahren alt. Aber niemand hat diese Zeitspanne überlebt, um überhaupt zu wissen, wie ein Fossil nach einer Milliarden Jahre aussieht. Wissenschaflter glauben also genauso wie Christen, nur eben an Formeln.
ED:
Bastlwastl hat geschrieben:
Natürlich stimmt das. Ich habe geschrieben, dass es selten einen Weg zurück gibt. Was Du nennst sind seltene Ausnahmen. Sonst würde die Nummer der Gläubigen gleichbleiben oder wachsen. Sie verkleinert sich aber ständig.
Sicher? Ich kenn jetzt keine empirischen Zahlen von Christen, aber nur weil sie aus der Kriche austreten heißt das nicht dass es weniger Christen gibt. Aber der Satz war ja eigentlich nur kleienr Teil deines Posts, ich will da jetzt auch garnicht provozieren oder so, meinte die Frage auch ernst.
ED2: Übrigens ne interessante Bekehrungsgeschichte, der Namensgeber unseres Gymnasiums damals:
http://de.wikipedia.org/wiki/Augustinus
Als Kind aus Heide und Christin aufgewachsen, dann Christus verloren, "in Sünde gelebt", und dann bekehrt. Wobei ich auhc grad lese dass er wohl die Idee mit der Kindertaufe geprägt hat o_o