Kleine Randnotiz, die ich gerne hierlassen möchte:
Ich mochte den Sport "Fußball" schon als kleines Kind. Ich habe selbst gespielt, die Bundesliga verfolgt, mit der Nationalelf mitgefiebert. Es war einfach genau mein Ding. Über die Jahre hat das allerdings immer weiter abgenommen. Zu viele "seltsame Dinge" sind in zu vielen Spielen, die ich gesehen habe, passiert. Zu sehr ging es nur noch um das Geld. Seitdem feststand, dass die WM in Katar stattfindet, habe ich mich dann komplett ausgeklinkt und kein einziges Spiel mehr angesehen. Egal ob Vereins- oder Nationalmannschafts-Fußball, ich hatte genug. Diese Entscheidung für den puren Kommerz und gegen alle Menschenrechte hat für mich das Fass zum Überlaufen gebracht.
Dann habe ich in meinem Umfeld die Euphorie der Heim-EM gespürt und bin kurzzeitig zurückgekehrt. Vielleicht ist der Fußball ja mittlerweile wieder fairer, interessanter und weniger kommerziell geworden? Spoiler: Natürlich nicht!
Ich bereue es sogar, den Boykott, mit dem ich super leben konnte, für die Heim-EM aufgegeben zu haben. Es ist ein einziges Fehlentscheidungs-Festival mit inkompetenten, verunsicherten (oder manipulierten?) Schiedsrichtern und Mannschaften mit eigentlich starken Spielern, die nur Fußball verhindern und sich durch das Turnier rumpeln. Die größte Enttäuschung war natürlich das Viertelfinale Deutschland gegen Spanien (+1), das jeder Beschreibung spottet.
Spanien ist von den verbliebenen Teams wohl noch das "beste" und wird wohl die EM gewinnen. Aber nicht nur, weil sie "ach so toll" spielen. Auch weil sie viel Glück hatten, entscheidend bevorzugt wurden, teils sehr unfair spielten, etc. Die Mischung macht's! Leider gehört das zum Fußball dazu, im Zweifel tut (fast) jede Mannschaft alles (egal wie zweifelhaft es ist) für den Sieg. Kann jeder für sich selbst entscheiden, ob er das richtig findet. Das gleiche hätte ich übrigens auch über Deutschland geschrieben, wenn sie sich durchgerumpelt hätten oder nur wegen einer oder mehreren Fehlentscheidungen ins Finale gekommen wären. (Ihr merkt vielleicht, dass mich vor allem Ungerechtigkeit ärgert. Aber wer "Gerechtigkeit" (und sei sie noch so subjektiv) will, der ist im Fußball ganz besonders falsch.)
Fazit: Ich bin also wieder raus aus dem "Fußball"-Thema. Warum soll ich mir noch einen "Sport" ansehen, der so häufig durch Schiedsrichter (und wer möglicherweise dahinter steckt?) entschieden wird, und in dem so häufig das eindeutig bessere Team verliert? Dafür ist mir meine Zeit zu schade und das kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. (Es geht sogar soweit, dass ich meine 35jährige Leidenschaft für Fußball-Videospiele komplett verloren habe, aber das ist ein anderes Thema.)
Ich wünsche euch trotzdem allen noch eine schöne EM und hoffe, dass zumindest der eine oder andere ein wenig meine Gedanken nachvollziehen kann! (Insgeheim wünsche ich mir natürlich, dass durch diese Zeilen Millionen von Menschen sich diesem "Sport" abwenden, damit die "Fußball"-Verantwortlichen auch einmal Konsequenzen spüren. Natürlich wird das zu meinen Lebzeiten nicht mehr passieren.
)