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Re: Der Mecker-Thread

Verfasst: 23.12.2020, 19:25
von MarTenG
Wo gerade das Thema Büchersendung ist: Ich habe für Weihnachten ein paar Bücher bestellt und irgendwer war wohl der Meinung es wäre lustig jedes Buch einzeln zu verschicken und zu sehen welches als erstes ankommt :roll:

Eins ist noch unterwegs, mal sehen ob es noch rechtzeitig, also morgen , ankommt...

Re: Der Mecker-Thread

Verfasst: 23.12.2020, 19:45
von Uncoolman
Das ist so üblich. Jedenfalls bei diesem großen A..... Ich habe es seit Jahren aufgegeben, den Punkt „alles zusammen in einer Lieferung“ zu drücken (gibt es das überhaupt noch??). Aber ich bestelle nur einmal im Jahr, vielleicht übersehe ich da was. Bei Nachfrage lautete die Antwort: es sei billiger und rationeller, die Bücher einzeln zu verpacken, als sie für den Kunden zu sammeln.

Naja, wer die Umweltschäden der Lieferungen nicht kalkulieren muss, hat leicht reden...

Re: Der Mecker-Thread

Verfasst: 23.12.2020, 20:06
von Temüjin
Es kann Einem aber auch passieren, daß man aufgrund von krimineller Energie sein Weihnachtspaket nicht bekommt,
wie bei uns in Bremen:

22. Dezember 2020.

Diebe klauen in Bremen teure Pakete und fliehen mit Postauto
-Unbekannte brachen in der Nacht zu Sonntag in Verteilzentrum ein
-Täter stahlen Elektrogeräte aus verplombten Paketen
-Diebe entkamen samt Beute in einem Postauto.

Unbekannte haben am vergangenen Wochenende aus einem Verteilzentrum der Post im Stadtteil Häfen besonders wertvolle Pakete im Wert von rund 200.000 Euro gestohlen. Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Den Angaben zufolge seien die Einbrecher in der Nacht zu Sonntag in die Lagerhalle eingebrochen. Dort seien die Täter in einen Raum für besonders gesicherte Ware eingedrungen und hätten dort zwei verplombte Rollcontainer aufgebrochen.

Die Pakete, in denen sich hochwertige Elektrogeräte befunden haben sollen, luden die Täter in einen Posttransporter und flohen mit diesem. Der Transporter wurde am Sonntagmorgen in Delmenhorst gefunden – leer. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf etwa 200.000 Euro und sucht Zeugen.

Re: Der Mecker-Thread

Verfasst: 24.12.2020, 08:40
von Simon
Hätte bei uns auch passieren können, da hat der Paketbote seinen Lieferwagen mit laufenden Motor stehen lassen.

Ich meckere, dass ich die Weihnachtsgeschenke für die Kinder nicht mehr bekommen werde. Als die Schließung des Einzelhandel beschlossen war, war mir klar, dass ich die Sachen nicht mehr beim kleinen Spielzeugladen bei meinen Eltern um die Ecke bekommen würde. Habe mich dann am Ende gegen „das große A“ entschieden, weil dass eh schon die größten Profiteure der Krise sind. Ein Mittelgroßer Spielwarenhändler hier um die Ecke hatte dann tatsächlich einen Online-Shop mit Abholung, also habe ich da bestellt. Gestern kam dann endlich die Bestätigung, dass ich die Sachen abholen könnte — in einem Geschäft, 30km weit weg! vorher wurde immer nur die Adresse um die Ecke angezeigt. Als ich dann bei dem Laden war, war zu und unter der angegebenen Telefonnummer auch keiner zu erreichen. :-/

Aber naja. Solange das das schlimmste bleibt, was uns dieses Weihnachten passiert, können wir wohl zufrieden sein.

Re: Der Mecker-Thread

Verfasst: 24.12.2020, 14:54
von MarTenG
Uncoolman hat geschrieben: 23.12.2020, 19:45 Das ist so üblich. Jedenfalls bei diesem großen A...
Ich bestelle sehr selten bei dem Verein und Bücher gar nicht. Zum einen mag ich ihn nicht und zum anderen werden dort meine Bestellungen künstlich verzögert um ihr "Premium" zu verkaufen.


Ich habe heute früh anderthalb Stunden bei knapp über 0°C im strömenden Regen gestanden um den bestellten Fisch für Weihnachten vom Forellenhof zu holen. Man möchte ja die lokalen Händler unterstützen, aber ein wenig bessere Organisation dürfte es dann doch sein :? Jeder der dort war hatte vorbestellt, da sollte man nicht fünf Minuten und mehr pro Kunde benötigen.

Re: Der Mecker-Thread

Verfasst: 26.12.2020, 21:43
von Shootingstar
Von den drei Spots an meiner Deckenlampe ist ausgerechnet der kaputt gegangen, der meinen Computerplatz ausleuchtet. An der Glühlampe liegt's nicht, wär' ja auch zu einfach.
Leider ist die Deckenlampe, die ich mir vor einiger Zeit bei einem Versandhaus als Ersatz ausgesucht und als Lesezeichen verlinkt habe, inzwischen ausverkauft. :(

Re: Der Mecker-Thread

Verfasst: 27.12.2020, 13:00
von Fliegenpilz
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich keine Englischkurse, ob online oder offline mehr buchen werde. Mir geht es auf den Nerv, dass man immer erzählen soll, wie die vergangene Woche war. Das ist nur Zeitschinden, bis alle fertig sind, sind 30 Minuten um.

1.) Weiß ich nichts zu erzählen.
2.) Wen soll es interessieren, wie meine Woche war?
3.) Bis alle durch sind, bin ich brainafk, weil mich es nicht interessiert, wie die Woche der anderen war.

Re: Der Mecker-Thread

Verfasst: 27.12.2020, 15:28
von Uncoolman
In meinem Kurs war das nicht so. Es gab Texte - wie in der Schule - , die gelesen und anschließend besprochen wurden. Die Diskussionen entfalteten sich dann in völlig neue Richtungen, weil jeder was zum Thema sagen wollte und auf Englisch nach Formulierungen und Worten suchte. Der Text war eher Nebensache.
Ich kann die Methode der "letzten Woche" zwar verstehen, weil man auch dort auf Englisch Alltäglichkeiten schildern soll. Und Alltäglichkeiten sind nicht einfach. Ich fänd's auch öde. Aber wer weiß denn schon, ob es stimmt, was ich erzähle..? ;)

Re: Der Mecker-Thread

Verfasst: 27.12.2020, 16:51
von Sternchen
Dauerkopfweh zu haben ist nicht angenehm, glaube momentan setzt mir das Wetter echt zu, es ist ständig stürmisch und windig draußen.
Bin wetterfühlig.

Re: Der Mecker-Thread

Verfasst: 27.12.2020, 17:14
von Fliegenpilz
Uncoolman hat geschrieben: 27.12.2020, 15:28 In meinem Kurs war das nicht so. Es gab Texte - wie in der Schule - , die gelesen und anschließend besprochen wurden. Die Diskussionen entfalteten sich dann in völlig neue Richtungen, weil jeder was zum Thema sagen wollte und auf Englisch nach Formulierungen und Worten suchte. Der Text war eher Nebensache.
Ich kann die Methode der "letzten Woche" zwar verstehen, weil man auch dort auf Englisch Alltäglichkeiten schildern soll. Und Alltäglichkeiten sind nicht einfach. Ich fänd's auch öde. Aber wer weiß denn schon, ob es stimmt, was ich erzähle..? ;)
Ja, in dem Onlinekurs wurde auch mit Texten gearbeitet, dann wurde darüber gesprochen und es gab Hausaufgaben. Die waren der letzte Kick, den Kurs zu schmeissen. Zumal nur zwei Tage Zeit waren und wir einmal 11 Seiten lesen sollten.

Und was soll ich denn sagen? Ich bin zu Hause, und wenn alles normal läuft im Schwimmbad / am Badesee, das war`s. Und was mir nicht bekannte Personen gemacht haben, interessiert mich null.

Meine Tante rennt seit Jahrzehnten in einen Kurs, und jede Woche müssen sie erzählen, was sie letzte Woche gemacht haben. Das ist wohl so ein Englischlehrer-Tick. Wie schon geschrieben: Bis jeder durch ist, sind 30 Minuten um, und das sind 30 Minuten, in denen sie sich nicht einsetzen müssen.

Re: Der Mecker-Thread

Verfasst: 27.12.2020, 17:21
von Uncoolman
Hausaufgaben gab es nicht. Nur den Tipp, alle englischen Filme mal auf Englisch zu schauen oder die BBC im Radio zu hören (falls empfangbar... Mittelwelle gibt's ja nicht mehr). Das allerdings hat mir nichts genutzt. Und Texte zuhause ohne Kontrolle zu lesen halte ich auch für bescheuert. Da habe ich mir bis heute falsche Aussprachen angewöhnt, die ich nicht wieder wegbekomme. So lange man nicht alle Vokabeln einigermaßen kennt und aussprechen kann, sollte der Lehrer Korrekturen geben können. Texte also immer im Unterricht lesen.
In der Schule war das stupide Arbeiten nach einem Lehrer-Arbeitsbuch aber auch noch beliebt. Inzwischen geht der Trend mehr zum „freien Sprechen“, mit dem Verzeihen von Fehlern.
Leider überlasse ich heute DeepL die Übersetzung, so dass mein Englisch eher schlechter wird, obwohl ich eine Zeitlang mehr als früher geschrieben habe. Mein Hörverständnis liegt auch weit über der Frustgrenze...

Ich glaube, es gibt nur zwei Methoden, eine Fremdsprache zu lernen: wenn man gezwungen wird, sie anzuwenden, oder wenn man in jemanden verliebt ist, der nur diese Sprache spricht... ;)

Re: Der Mecker-Thread

Verfasst: 27.12.2020, 17:53
von Fliegenpilz
Filme auf Englisch zu sehen bringt mir nichts. Ich verstehe sie, muss mich aber so zusammenreißen, dass ich sie nicht mehr genießen kann. "The English Game" war das letzte Experiment in der Richtung, auf Deutsch hätte mir die Serie gefallen, auf Englisch war sie naja.

Die BBC hat tolle Podcasts: https://www.bbc.co.uk/podcasts
Ich höre gerne die History-Podcasts: https://www.bbc.co.uk/podcasts/category/history, vor allem In Our Time und You are dead to me.

Ich habe nur eine Prepaid-Visa beantragt, um englischsprachige Archäologie- und Geschichtszeitschriften zu abonnieren. Online klappt es ganz gut, ich denke, das schaffe ich. Zumal ich mir das Vokabular antrainiere, welches ich brauche, um später Archäologie- und Geschichtsbücher lesen zu können. Vieles erscheint ja nie auf Deutsch.

Ich bin auch der Auffassung, statt x Sprachen zu lernen, würde es vielen, inklusive mir, besser zu Gesicht stehen, besseres Deutsch zu lernen. "Öffne die Türe!" statt "Mache die Tür auf!"

Jetzt kommt ein neuer Mecker.

Ich verstehe nämlich nicht, warum die Kinder in der Schule kein vernünftiges Deutsch beigebracht bekommen. Ob in Nachrichtensendungen, selbst gehobenen Zeitungen wie Die Zeit oder auch in Büchern, kaum einer beherrscht noch den Unterschied zwischen scheinbar und anscheinend, es wird nur noch scheinbar verwendet. Es ist nun einmal ein gewaltiger Unterschied, ob jemand scheinbar oder anscheinend krank ist.

Sprache ist für Journalisten und Lektoren ein Handwerkszeug, wie für einen Zimmermann der Hammer.
In der Hessenschau war mal von "Balkons" die Rede, was mich veranlasste in die Redaktion zu schreiben, richtig gendert hieße es "BalkonInnen", weil ich das von denen gesprochene Binnen-Innen derartig schrecklich finde, dass ich die Sendung nicht mehr sehe.

Und ich habe noch nicht von "Sinn machen" anstelle von "Sinn geben" angefangen... .

Ich verstehe echt nicht, warum sowas in der Schule nicht einmal aufgearbeitet wird.

Re: Der Mecker-Thread

Verfasst: 27.12.2020, 18:20
von Sternchen
Fliegenpilz hat geschrieben: 27.12.2020, 17:53 Filme auf Englisch zu sehen bringt mir nichts. Ich verstehe sie, muss mich aber so zusammenreißen, dass ich sie nicht mehr genießen kann. "The English Game" war das letzte Experiment in der Richtung, auf Deutsch hätte mir die Serie gefallen, auf Englisch war sie naja.
Die BBC hat tolle Podcasts: https://www.bbc.co.uk/podcasts
Ich höre gerne die History-Podcasts: https://www.bbc.co.uk/podcasts/category/history, vor allem In Our Time und You are dead to me.
Die Podcats wirken interessant, und meine Englisch Kenntnisse sind auf fortgeschrittenen Level so gut das ich sie problemlos verstehen kann.
Fliegenpilz hat geschrieben: 27.12.2020, 17:53 Ich habe nur eine Prepaid-Visa beantragt, um englischsprachige Archäologie- und Geschichtszeitschriften zu abonnieren. Online klappt es ganz gut, ich denke, das schaffe ich. Zumal ich mir das Vokabular antrainiere, welches ich brauche, um später Archäologie- und Geschichtsbücher lesen zu können. Vieles erscheint ja nie auf Deutsch.

Ich bin auch der Auffassung, statt x Sprachen zu lernen, würde es vielen, inklusive mir, besser zu Gesicht stehen, besseres Deutsch zu lernen. "Öffne die Türe!" statt "Mache die Tür auf!"

Jetzt kommt ein neuer Mecker.

Ich verstehe nämlich nicht, warum die Kinder in der Schule kein vernünftiges Deutsch beigebracht bekommen. Ob in Nachrichtensendungen, selbst gehobenen Zeitungen wie Die Zeit oder auch in Büchern, kaum einer beherrscht noch den Unterschied zwischen scheinbar und anscheinend, es wird nur noch scheinbar verwendet. Es ist nun einmal ein gewaltiger Unterschied, ob jemand scheinbar oder anscheinend krank ist.

Sprache ist für Journalisten und Lektoren ein Handwerkszeug, wie für einen Zimmermann der Hammer.
In der Hessenschau war mal von "Balkons" die Rede, was mich veranlasste in die Redaktion zu schreiben, richtig gendert hieße es "BalkonInnen", weil ich das von denen gesprochene Binnen-Innen derartig schrecklich finde, dass ich die Sendung nicht mehr sehe.

Und ich habe noch nicht von "Sinn machen" anstelle von "Sinn geben" angefangen... .

Ich verstehe echt nicht, warum sowas in der Schule nicht einmal aufgearbeitet wird.
Berechtigte Frage die zum Teil leider stimmt, denke es würde weniger Missverständnisse allgemein untereinander weniger geben, wäre die Sprache mehr aufgegliedert, so wie in Beispielen von dir.
Schlussendlich liegt es dann aber auch an jedem einzelnen wie er/sie sich dann ausdrücken möchte.
Was ich schade finde das das die Sprache wie man sie im Mittelalter sprach komplett ausgestorben ist, bis auf Theaterstücke oder Filme hört man kaum mehr die alte Sprache wie aus den Mittelalter Zeiten.
Hier mal ein paar Beispiele die ich alle sehr schönklingend finde:
http://www.mittelalter-tross.de/mittela ... rache.html

Das hat soviel mehr, Ausdruckskraft, Eleganz, Gewitzter als Heutzutage das heutige Deutsch.
Schon erstaunlich wie sehr sich allein Deutsch als Sprache verändert hat, bis heute, aber das bis Heute Deutsch sich als Sprache, sich nicht mehr weiterentwickelt.
Denn Mittelalterdeutsch klingt im Vergleich zum heutigen Deutsch, echt komplett wie als würde man eine andere Sprache sprechen hören.

Re: Der Mecker-Thread

Verfasst: 27.12.2020, 18:27
von Fliegenpilz
Deutsch ist, richtig angewendet, eine sehr differenzierte Sprache, in welcher man sich sehr präzise ausdrücken kann.
Nur wird dies langsam aber sicher ausgelöscht, weil z.B. keiner mehr der Unterschied zwischen "scheinbar" und "anscheinend" kennt. Es ist auch ein Unterschied, ob man in einem Shutdown oder in einem Lockdown lebt, letzteren hatten wir meines Wissens in Deutschland nur in Bayern. Nicht einmal Anglizismen werden mehr richtig angewendet.

Auch schön: Das Wort "landen". Ein Flugzeug landet, vielleicht auch ein Hut, wenn ich ihn werfe. Aber man landet nun einmal nicht im Gefängnis, sondern man kommt dorthin.

Re: Der Mecker-Thread

Verfasst: 27.12.2020, 19:01
von Uncoolman
Ich finde es noch viel schlimmer, dass erst gar nicht versucht wird, ein deutsches Wort für importierte Begriffe zu finden. Ich weiß immer noch nicht, was ein „Lockdown“ (wörtl. ungefähr „Runterverschluss“) eigentlich ist. Ich vermute, es kommt von den Türriegeln, die generell nach unten einrasten und so die Tür zusperren. Sperrt man nun die Leute ein - oder ist das auch nur bildlich gemeint?

Neuschöpfungen werden zu gerne „bildlich“ interpretiert, z.B. „harter Lockdown“, aber ebensogut könnte es „kompletter Lockdown“ heißen. Solche Begriffe werden im Verständnispaket eingeführt (heute: bundle...), das heißt, man glaubt, ihre Bedeutung zu kennen, aber sie werden einfach nur überbordend gebraucht

Da wir in Deutschland keine „Heimbeschulung, Heimbüro, Ausgangssperre oder Nachverfolgungsassistenten“ mehr kennen, muss es eben englisch werden. Wobei viele dieser deutschen Fachwörter auch ehemals Latein, Griechisch oder Französisch waren.