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Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 23.06.2009, 01:28
von Bio Exorzist
Na da musste schon mehr bieten. Warum Ego-Shooter? Wie kann ein Ego-Shooter mehr Gewalt fördern z.b. ein Fußballspiel?
Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 23.06.2009, 01:36
von realchris
vergebene Liebesmüh
Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 23.06.2009, 02:04
von Bio Exorzist
Die Nachrichten hast du vergessen
Ist denke ich aber eher eine Geschmacksfrage in wie weit man das als Kulturgut ansehen kann! Einige Titel sind für mich definitiv Kunst!
Gut nehmen wir mal an man würde 3-4 Amokläufer Weltweit weniger haben, wenn man eine ganze Industrie Weltweit lahm legt! (Was Weltweit sowieso Unmöglich ist)
Wieviele Amokläufer hätten wir aber alleine in Deutschland weniger, wenn wir den Besitz von Waffen völlig verbieten würden?
Klar käme man immer noch an Waffen ran, aber das täte man bei Gewaltspielen noch viel leichter. Nur weil sie Verboten sind, heißt das noch lange nicht das sie nicht mehr zu bekommen sind.
Am Ende sollte man sich aber vielleicht lieber den eigentlichen
Problemen widmen. Und nicht solche undurchdachten Schnellschüße verbreiten, nur weil es grad Bequemer ist...
Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 23.06.2009, 02:23
von Beowulf
@realchris:
Du hast meine Kommentare nicht gelesen, sonst würdest Du das, was ich vorher schon gesagt habe nicht so äußern, als würdest Du das Rad neu erfinden. Das habe ich selbst genauso geäußert. Du verstehst also wirklich nicht, was ich schreibe.
Vielleicht sind deine Äusserungen etwas unbeholfen? Oder wir sind einfach unterschiedlicher Meinung?
Natürlich ist es wichtig, dass Politiker bei der Wahrheit bleiben. Habe ich auch schon gesagt. Es gibt aber Situationen in welchen eine Lüge zum Besten der Bevölkerung notwendig ist. Um nichts anderes ging es. Hättest Dir also viel Text sparen können.
Solche Situationen gibt es nicht, wie ich versucht habe lang und breit zu erklären. Hättest dir also deine Reden auch sparen können.
Da musst du schon deine Menschenkenntnis und Erfahrung einsetzen und außerdem damit leben enttäuscht zu werden. Wenn Du Dir 2 schöne Äpfel aussuchst hast Du keine Garantie, dass nicht doch ein Wurm drin ist. Thats Life.
That's stupid. Ich verlasse mich lieber auf Argumente und Parteiprogramme, um zu entscheiden was ich wähle, anstatt auf irgendwelche Vorurteile.
Kennst du z.B. Angela Merkel? Weisst du wirklich wie diese Frau tickt? Abgesehen davon ist auch sie in die Partei eingebunden, kann also nicht vollkommen unabhängig von ihr Entscheidungen treffen. Es ist genau dieser Konsens, der die Parteientscheidungen bestimmt.
Die 3-4 Menschen, welche deswegen auf der Welt Amok laufen, sind Grund genug für mich.
Dies ist eine Hypothese von dir. Meine ist, dass die Kinder zwischenmenschlich total vernachlässigt wurden und deshalb auf derartige Gedanken gekommen sind. Empathie muss man zu einen gewissen Grad lernen. Anstatt anderen vorzuschreiben was sie zu tun haben, würde ich aktiv versuchen, das Mitgefühl der Kinder zu fördern. Anstatt sich gegenseitig fertigzumachen, sollten die Kinder schon von früh an gezeigt kriegen, was es bedeutet, sich für andere einzusetzen. Die soziale Kälte ist vielerorts sehr bedrückend.
Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 23.06.2009, 09:22
von elevar
Bio Exorzist hat geschrieben:Die sollen aber erstmal erklären können was ein Gewaltspiel ist, bevor sie auf die Idee kommen es zu verbieten!
Ego-Shooter wie Half-Life?
Könnte man meinen, wird zumindest am häufigsten als Paradebeispiel missbraucht...
Strategiespiele ala StarCraft?
Müsste ja auch sein, dort tötet man ja schließlich auch am laufenden Band und das sogar mit teils verheerenden Waffen....
Jump & Run Spiele ala Super Mario
Na wenn das kein Massenmörder ist was dann?
Fußballspiele im Stadion?
Fördern durchaus die Gewalt sonst würde es nicht mal den Begriff "Hooligan" geben...
Luftgewehrschießen auf dem Jahrmarkt?
Na wenn so nicht schießen lernen kann, wie dann?
Brettspiele wie Schach?
Ja selbst hier wird Gewalt gefördert! Musste ich am eigenen Leib erfahren...
Also da komme ich nur zum Schluss das man entweder sämtliche Unterhaltung verbietet oder es einfach sein lässt...
Etwa zur gleichen Zeit wie Halflife kamen damals Messiah, Kingpin und Soldiers of Fortune raus. Bei diesen Spielen ist Gewalt und deren überzeichnete Darstellung zentraler Teil des Gameplays. Wenn du das jetzt mit Schach vergleichen willst hast du nicht verstanden, worum es in der Debatte geht.
Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 23.06.2009, 09:54
von wetterwachs
realchris hat geschrieben:Och menno FRauen!
Hey, wenn Du wochenlang auf einem Thema rumreiten darfst, ldann ass mich auch mal!
realchris hat geschrieben:Ich glaube der Studie
Ich nicht. Und ich vertrete auch viele Deiner Standpunkte nicht. Aber es ist nun mal nicht an Dir, zu entscheiden wer von uns allen im Recht ist. Da kannst Du rumphilosophieren so viel Du willst, das macht Deine Meinung zur Wahrheit
(oder wahren Lüge oder Notlüge oder falschen Wahrheit oder...)
Das Problem sind nicht die Computerspiele. Wie zu Anfang dieses Threads schon erwähnt, können das nur Indikatoren für ein bereits vorhandenes Problem sein. Genau wie Folterfilme, Gewaltpornos und ein krankhaftes Interesse an Waffen.
Ich denke es ist ein Unterschied ob man durch etwas gewalttätig wird oder ob man Gewalttaten nachahmt. Denn letzteres setzt immer bereits vorhande Gewaltbereitschaft voraus.
Wie 2002, als zwei Jugendliche den Film American History X nachgeahmt haben. Die beiden wurden nicht durch den Film zu der Tat verleitet. Wenn sie ihn nicht so getötet hätten, dann auf eine andere Weise. Für die Folter des Jungen haben sie immerhin auch keine Vorlage gebraucht.
Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 23.06.2009, 10:29
von neon
Sicherlich kann einem einzelnen Faktor nicht die Schuld an der Gewaltbereitschaft eines Menschen in die Schuhe schieben. Wohl aber der Gesamtheit der verfügbaren gewaltdarstellenden Medien. Gewaltbereitschaft ist in jedem Menschen vorhanden. Das ist einfach ein Überbleibsel der Entwicklung, wäre die Gewaltbereitschaft im Menschen nie vorhanden gewesen, hätten wir uns nie an die Spitze der Nahrungsmittelkette kämpfen können.
Es ist nur so, dass gewaltbehaftete Medien, und dazu gehören auch ganz klar Computerspiele, zur Verrohung beitragen und gewisse Impulse liefern können, die diese Gewaltbereitschaft fördern.
Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 23.06.2009, 10:47
von wetterwachs
neon hat geschrieben:Es ist nur so, dass gewaltbehaftete Medien, und dazu gehören auch ganz klar Computerspiele, zur Verrohung beitragen und gewisse Impulse liefern können, die diese Gewaltbereitschaft fördern.
Der Verrohung kann man aber nicht dadurch vorbeugen, dass man einzelne Medien verbietet. Es muss eher der richtige Umgang mit solchen Medien gelehrt werden. Das wäre Aufgabe der Eltern, die aber oft genau so wenig Ahnung haben wie die Politiker. Wenn dann aber mal Info-Veranstaltungen für Eltern angesetzt werden, dann schreit die CSU laut auf und alles wird abgesagt - so wie bei der LAN-Nacht in Karlsruhe zuletzt geschehen.
Dann fordere ich eben:
Informieren, statt indizieren!
Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 23.06.2009, 10:53
von neon
Sicher bringt ein Verbot nicht viel. realchris argumentiert da auch nach dem Prinzip 'erschlage Probleme mit dem großen Hammer', was in den meisten Fällen sowieso nicht funktioniert. Die Verrohung ist ja schon fortgeschritten. Wenn Du diesen Leuten jetzt die Spiele, das gewaltbehaftete Fernsehen und die brutalen Filme wegnimmst, gehen sie mit ihren Agressionen erst recht auf die Straße.
Du kannst aber auch die Eltern nicht umerziehen. Viele haben keine Zeit, sich um ihre Kinder zu kümmern. Andere interessieren sich schlichtweg nicht dafür, was ihr Nachwuchs so den ganzen Tag treibt. Außerdem reden wir ja auch nicht nur von Kindern, sondern auch von Menschen über 18, die trotzdem durch diese Einflüsse geprägt werden.
Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 23.06.2009, 11:08
von wetterwachs
Da gebe ich Dir Recht!
Bei Erwachsenen verstehe ich das Problem aber erst recht nicht. Dass Kinder duch Gewaltdarstellungen geprägt werden leuchtet mir noch ein. Wie sich sowas auf charakterlich gefestigte Menschen auswirkt, muss ich mal erlesen.
Ich mag zum Beispiel Horrorfilme (kein Folterfilme, die sind geschmacklos) und habe ansonsten keinen Bedarf an Gewalt. Ich hasse Konflikte und schon vom Körperlichen her bin ich zu Brutalität überhaupt nicht fähig. Liegt der Grund dafür in meiner Erziehung oder ist es mein Charakter? Könnte irgendwas meine Gewaltbereitschaft erhöhen?
Das wäre mal interessant zu wissen.
Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 23.06.2009, 11:09
von Leonaru
realchris hat geschrieben:Zumal man gut ohne diese Spiele leben kann.
Jedes Verbot schränkt meine Freiheit weiter ein - abgelehnt.
Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 23.06.2009, 11:12
von neon
@wetterwachs
Menschen über 18 sind nicht automatisch erwachsen und erst recht nicht charakterlich gefestigt. Deshalb gibt der Gesetzgeber ja einen Toleranzraum bis 21 Jahre, in dem Straftäter als 'Heranwachsende' einzeln beurteilt werden, ob sie noch nach Jugendstrafrecht oder nach dem regulären Strafrecht verurteilt werden.
Der Grund für Deine Gewalt-Nichtbereitschaft ist eine Mischung aus Erziehung, Herkunft, Prägung und meiner Meinung nach auch Veranlagung. Das kann bei Menschen aus anderen Regionen, anderen sozialen Verhältnissen oder auch einfach anderer Veranlagung völlig unterschiedlich sein.
Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 23.06.2009, 11:22
von wetterwachs
Hab da gerade
das hier gefunden.
Agressivität ist aber noch keine Gewaltbereitschaft. Ich schrei beim Autofahren auch manchmal rum (aber nur wenns keiner hören kann
). Deswegen würde ich aber noch lange nicht aussteigen und jemanden verdreschen.
Dabei fällt mir wieder die schaurige Geschichte ein, als mich mal ein Kerl auf einer Landstraße ausgebremst hat, ausstieg und versuchte mir die Autoscheibe einzuschlagen. Er war der Überzeugung, ich sei zu dicht aufgefahren!
Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 23.06.2009, 11:25
von neon
Boah, harter Tobak:
Nach einer Studie, die die Wirkung von Gewaltdarstellungen in der Bibel untersuchte, können nicht nur Filme oder Computerspiele aggressiver machen, sondern auch durch Gott sanktionierte Gewalt in Texten
Durch Gott sanktionierte Texte
Allein diesen Teilsatz muss man sich mal auf der Hirnplatte zergehen lassen.
Da sieht man mal wieder wie unwichtig Computerspiele sind. Da gibt es viel fiesere Einflüsse.
Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 23.06.2009, 11:30
von Jehane
neon hat geschrieben:Jehane hat geschrieben:
Ich werd z.B. aggressiv, wenn ich Reggae höre, während "Killerspiele" eher was zum Abreagieren nach einem richtig schlechten Tag sind
Das war jetzt nicht ernst gemeint, oder?
Oh doch. Es gibt kaum eine Musikrichtung, die ich mehr verabscheue. Liegt daran, dass ich vor Ewigkeiten mal Nachbarn im Studentenheim hatte, die den ganzen Tag immer wieder dieselbe Bob Marley-CD gehört haben. Rauf und runter. Idealerweise 10x hintereinander dasselbe Lied. Seitdem krieg ich alle Zustände, wenn ich Reggae hör. Dabei mochte ich die Musik früher sogar.