Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 23.06.2009, 11:31
Interessant, von einer Reggae-Phobie habe ich noch nie gehört.
Was es alles gibt...
Was es alles gibt...
Adventure-Treff.de Forum
https://adventure-treff.de./phpbb/
Nein, aber latent unterschwellige Agressivität kann durch den passenden Auslöser schnell in Gewalt umschlagen, auch wenn die Gewaltbereitschaft vorher nicht offensichtlich vorhanden war. Das kann Dir auch passieren. Ich glaube, das kann jedem passieren, Wie sich das dann auswirkt, ist eine andere Sache. Die einen prügeln sich, die anderen werfen mit Dingen um sich und wieder andere treten gegen Hauswände.wetterwachs hat geschrieben: Agressivität ist aber noch keine Gewaltbereitschaft.
wetterwachs hat geschrieben:ein defekter PC...
Ich habe Half Life,Counterstrike 1.6/Source, Unreal Tournament, Bioshock, System Shock und etliche weitere Ego-Shooter gespielt oder spiele sie teilweise immer noch.realchris hat geschrieben:Die sehr reale Darstellung von Gewalt und ihren körperlichen Auswirkungen, verbunden mit Deiner Fähigkeit Dich empathisch in die Spielfigur zu versetzen. Natürlich bleibt sowas nicht ohne Spuren, wenn man häufig davor sitzt. Das gleiche gilt für Filmperversionen wie Hostel, Seed oder Saw. Der größte Teil stumpft einfach nur ab. Andere werden insgesamt aggressiver. Ob sie damit nun ihrer Umwelt schaden steht auf einem anderen Blatt. Die 3-4 Menschen, welche deswegen auf der Welt Amok laufen, sind Grund genug für mich. Zumal man gut ohne diese Spiele leben kann. Als Kulturgut würde ich sowas nicht bezeichnen.
Manchmal spiele ich es aber doch so.Onkel Donald hat geschrieben:Das kann ich gut nachvollziehen - aus ähnlichem Grund kann ich "Star Wars: KotOR" auch beim x-ten Durchlauf nur als guter Jedi spielen, nie als dunkler. Ich bringe es einfach nicht über mich, böse zu den NPCs zu sein und/oder selbst virtuellen Pixelnotleidenden meine Hilfe zu verweigern...
Dieses Argument kannst du auf unzählige andere Bereiche anwenden. Alkohol senkt ebenfalls Hemmschwellen und ruft bei Teilen der Bevölkerung aggressives Verhalten hervor, ganz zu schweigen von den zahlreichen Unfallopfern im Straßenverkehr aufgrund von alkoholisierten Fahrern. Amokläufe mögen medial eine größere Wirkung haben, rein statistisch sind die Opferzahlen im Vergleich zu den zuvor genannten verschwindend gering. "Killerspiele" zu verbieten und andere Produkte, die weitaus schädlicher für die Gesellschaft - Pardon, Polis - sind, weiterhin frei zu vertreiben, ist schlichtweg inkonsistent und inkonsequent, von daher kann es lediglich um die Frage gehen, ab welchem Punkt der Schaden nicht mehr tragbar ist und es sinnvoller ist, bestimmte Freiheiten aufzugeben. Bei den oben genannten Beispielen sehe ich selbigen Punkt in keinsterweise erreicht.realchris hat geschrieben:Die 3-4 Menschen, welche deswegen auf der Welt Amok laufen, sind Grund genug für mich.
Welche im Speziellen, ALDI, Lidl, Tengelmann?neon hat geschrieben:wäre die Gewaltbereitschaft im Menschen nie vorhanden gewesen, hätten wir uns nie an die Spitze der Nahrungsmittelkette kämpfen können.