Re: Warum ist Beschneidung bei Männern erlaubt?
Verfasst: 17.07.2010, 13:12
Mir fehlt hier der humoristische Ansatz in der Diskussion ^^: http://www.youtube.com/watch?v=LGrlWOhtj3g
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Ich wollte Dich nur etwas necken.ark4869 hat geschrieben:Inwiefern?
Ich sage nur, dass Jesus ein Leben geführt hat, dass seinem etwaigen Gott "schmeichelt" und, wenn es ihn gibt, geholfen hat den Glauben und die Ethik zu verbreiten. Vllt. hast du mich ja missverstanden?
Achso, Jesus meinst du mit Wahnvorstellungen. Ja gut, sagen wir jetzt so, in dem Fall dass Gott nicht existieren sollte, Jesus unbrauchbar fanatisch erzogen wurde und scheiße gelabert hätte, er wäre Gottes Sohn, ja, dann hätte er welche. Aber worauf sich jeder einigen kann ist doch wohl, dass er ein netter Mensch war der erzählt hat was er für richtig hält. Ob er nun wirklich Gottes Sohn war ist nur für Christen von Belang, aber geprägt hat er ja trotzdem viele, auch Nicht-Christen. Und wie jetzt, der Dalai Lama ist nur ein normaler Mensch?!Bastlwastl hat geschrieben:Ich wollte Dich nur etwas necken.ark4869 hat geschrieben:Inwiefern?
Ich sage nur, dass Jesus ein Leben geführt hat, dass seinem etwaigen Gott "schmeichelt" und, wenn es ihn gibt, geholfen hat den Glauben und die Ethik zu verbreiten. Vllt. hast du mich ja missverstanden?
Entweder er ist Gottes Sohn, oder er ist es nicht. Entweder er weiß, was Gott will, oder er weiß es nicht. Ansonsten ist er einfach ein netter Mann, der erzählt was er für richtig hält. Oder er hat Wahnvorstellungen. Am Ende ist der Dalai Lama auch nur ein normaler Mensch und nicht die Wiedergeburt seiner selbst. Man stelle sich das vor!
Dem Beitrag von realchris kann ich mich anschließen und muss jetzt weg.
Richtig.DasJan hat geschrieben:Auch ohne Angst vor göttlicher Strafe oder den Glauben an die Bibel als oberstes Gesetz ist es möglich, solche Werte zu entwickeln.Fightmeyer hat geschrieben:Im Übrigen find ich im Nachhinein die Werte, die meine Eltern mir vermittelt haben nicht verkehrt. Hilfsbereitschaft, Nächstenliebe, Gnade... etc.
Ich weiß ja nicht in was für Kirchen du warst, aber mir hat das nie jemand so gesagt. Die Hölle als Straf- oder Druckmittel gab es bei uns nicht. Auch dieses permanente Rumgereite auf irgendwelche Bibelpassagen kenne ich nicht.DasJan hat geschrieben: Ich finde es sogar sehr traurig, wenn man diese Dinge nur deswegen entwickelt, weil man glaubt, sonst in die Hölle zu kommen.
Gar nichts.DasJan hat geschrieben: Was passiert da, wenn man plötzlich vom Glauben abfällt?
Beowulf hat geschrieben:Das verstehst du vollkommen falsch. Ich habe mich einfach über die Geldeintreibungsmethoden der örtlichen Kirchengemeinde aufgeregt. Ich wollte damit keine Absolutweisheit ausdrücken. Aber dass du meine Aussage als unwahr hinstellen wolltest, lässt vermuten, dass du eine absolute Aussage treffen wolltest, oder? Egal wie man es dreht und wendet, Argumentationen aus der "Kloschüssel" muss ich mir hier von niemanden gefallen lassen, ist das klar?Fightmeyer hat geschrieben:Wie es in den Wald hineinschalt...
Deine eingehende Äußerung war ebenfalls unverschämt, da Du sie als absolute Wahrheit und Fakt dargestellt hast. Wer solche "Abolsutweisheiten" von sich gibt, muss dann auch ein "Bullshit" abkönnen.
Da konnt ich ehrlich gesagt nicht draus ableiten, dass Du damit Deine örtliche Kirchengmeinde meintest... Für mich klingt das, als ob die alle Kirchen meinst.Beowulf hat geschrieben:Wenn irgendeiner von euren Verwandten stirbt, dann müsst ihr bei der Beerdigung sowohl den Pastor als auch das Glockenläuten oder die Messe extra bezahlen. Egal, wie viele Jahrzehnte der Verstorbene vorher Kirchensteuer bezahlt hat. Der Pastor lässt sich nur dann zu euch Hinterbliebenen herab, wenn er ordentlich bezahlt wird.
<- genau tamtam und rituale, anstatt echter göttlicher Erfahrung. So funktioniert die Kirche. Selbst die Sozialisten oder die Rechten machen jeden Sonntag Zeltlager, Jugendgruppen und Gemeindearbeit. So schafft man den Glauben an eine Ideologie oder Religion. Die Demokratie macht das auch.Sonntags in die Kirche
- gleichaltrige treffen
- danach mit denen spielen
- Gesellschaft mit anderen Familien
- Ausflüge (ohne irgendwelche kirchlichen Themen...)
- der ganze Bekanntenkreis hat sich da getroffen
Wems halt nicht gefällt, der tritt halt aus. Wo ist das Problem, wenn das ganze ohne Druck und Zwang passiert?!realchris hat geschrieben:<- genau tamtam und rituale, anstatt echter göttlicher Erfahrung. So funktioniert die Kirche. Selbst die Sozialisten oder die Rechten machen jeden Sonntag Zeltlager, Jugendgruppen und Gemeindearbeit. So schafft man den Glauben an eine Ideologie oder Religion. Die Demokratie macht das auch.Sonntags in die Kirche
- gleichaltrige treffen
- danach mit denen spielen
- Gesellschaft mit anderen Familien
- Ausflüge (ohne irgendwelche kirchlichen Themen...)
- der ganze Bekanntenkreis hat sich da getroffen
Aha. Und?realchris hat geschrieben:Ich erzähl Dir jetzt mal was. [...]
Alles Interpretationssache, siehe oben.Onkel Donald hat geschrieben:Gott hat sich den Menschen wie einem kleinen Kind angepasst und ihn Stück für Stück aus seinen Niederungen herausgeführt. Auge um Auge und Zahn um Zahn war eine Einschränkung der damals im Orient üblichen Vergeltungswut, keine Anfeuerung derselben.
Stimmt, "Jungfrau" zum Beispiel.Onkel Donald hat geschrieben:Ein weiteres Problem ist, dass in unserem heutigen Sprachgebrauch viele Begriffe anders gefüllt sind, als es damals die Wörter des hebräischen Urtexts gewesen sind.
Das muesste sie aber gar nicht. Sie koennte auch die ausserchristilichen Erkenntnisse, zu denen die Menschheit in den letzten paar Hundert Jahren gelangt ist, und die weit besser fundiert sind als die widerspruechlichen Aussagen der Bibel, anstatt sie zu ignorieren und stur auf ihren laengst veralteten Prinzipien herumzureiten, annehmen, einbauen und schliesslich einsehen, dass man in ziemlich vielen Punkten schlicht und ergreifend Unrecht hatte. Sich mal zu vertuen ist ja keine Schande und bei den Menschen vor 2000 Jahren, die keine anderen Erklaerungsmoeglichkeiten hatten, auch nachvollziehbar. Das entschuldigt aber nicht, dass man wider besseren Wissens heute noch an diesen Irrtuemern festhaelt.Onkel Donald hat geschrieben:Das ist eben die Herausforderung, der sich die Christenheit zu stellen hat.
Wenn diese Indizien nur dann wahrgenommen werden, wenn man ohnehin schon glaubt, dann sind das keine Indizien (und erst recht kein "Beweis"), dann ist das Autosuggestion. Zeige mir doch einfach diese Indizien, dann haben wir vielleicht eine neue Diskussionsgrundlage. Aber "bei mir kribbelt's" ist kein Indiz.Onkel Donald hat geschrieben:Jeder Glaubende stößt in seinem Leben auf solche Indizien. Das ist es, was ich vorhin unter einem "persönlichen Gottesbeweis" zusammengefasst habe.
In so einem Thread kann es schon mal was durcheinander gehen, deswegen zur Klaerung: Ich kritisiere beides, Kirche und Glauben. Ich bin mir aber bewusst, dass zwei verschiedene Dinge sind und kritisiere beide, zumindest zum Teil, aus verschiedenen Gruenden.ark4869 hat geschrieben:Ich habe irgendwie das Gefühl, dass du PERMANENT, ohne auf andere Beiträge einzugehen, nur ein altes Bild vom Christentum verwendest, so wie es weder für Donald, noch für mich, noch für "ernstzunehmende" Christen ist. Und das hab cih jetzt schon oft geschrieben, aber du beschreibst immer nur wie böse die KIRCHE mit ihren Gläubigen umgeht. Es ist fatal, Kirche und GLaube gleichzusetzen, aber das hat der Enterich auch schon zu genüge gesagt
Das hoere ich oft. Du glaubst also nur an die halbe Bibel. Kann ich insofern gut nachvollziehen, als das, was im NT steht, deutlich gemaessigter ist als das, was im AT steht. Aber auf welcher Grundlage entscheidest du, dass das AT weniger Wahrheit / Gottes Wille / lesenswert ist als das NT ist? Was legitimiert dich dazu, Teile der Bibel zu verwerfen? Andere Teile der Bibel? Genauso logisch waere es, zu sagen: Das NT hat man halt noch so dazugeschrieben, aber das AT, die Basis meiner Moralitaet, zeigt ja, dass das nur Geschichten sind.ark4869 hat geschrieben:Gleichzeitig wird aber auch das Bild eines jähzornigen, böswilligen, mordenden Gottes gezeichnet. Wie gesagt: An der einen Stelle so, an der anderen so.
So was gibt es bestimmt. Das menschliche Gehirn ist etwas ganz Erstaunliches und nur kleine Teile davon sind bis heute verstanden. Von daher glaube ich sofort, dass sich Leute hinsetzen, beten und dann kribbelt's. Daraus zu schliessen, dass Gott da Kontakt aufgenommen hat, ist aber hanebuechen.ark4869 hat geschrieben:So unwahrscheinlich es klingt, sowas gibt es. Und "Außenseitern" wird sowas immer fanatisch vorkommen, es ist ja auch gruselig.
Wenn ich dir das beantworten soll, musst du schon konkreter werden. Wenn du mit "unbewiesenen Theorien" Dinge wie die Gravitationstheorie meinst: Die sind so wahr, wie sie eben sein konnen. Solche physikalischen Zusammenhaenge sind nicht mathematisch beweisbar, aber doch seit langer Zeit geeignet, um sehr praezise Vorhersagen zu treffen und auch wenn ein einziges Ereignis ausreichen wuerde, um die Gravitationstheorie zu erschuettern, ist so was noch nie passiert.ark4869 hat geschrieben:Und die ganzen unbewiesenen Theorien der Wissenschaft sind wahr, weil sie mit anderen Theorien bewiesen werden können, die ebenfalls nur Theorien sind und auf solchen basieren?
Nein, tun sie nicht. Es gibt sehr gute Methoden, um das Alter von Fossilien zu bestimmen, die auf Erkenntnissen basieren, die aehnlich gut belegt sind wie das Gravitationsgesetz. Diese Dinge sind falsifizierbar (ein Gegenbeispiel reicht aus, um die Theorie hinfaellig werden zu lassen) und geeignet, Voraussagen zu treffen, was sie immer und immer wieder tun. Das ist etwas ganz anderes als der Glaube an die reale Existenz einer Sagengestalt, fuer die nichts spricht ausser eine einzige alte Textsammlung und gegen die alles andere spricht.ark4869 hat geschrieben:Irgendwelche Fossilien werden analysiert und es wird gesagt: HEY, die sind Milliarden von Jahren alt. Aber niemand hat diese Zeitspanne überlebt, um überhaupt zu wissen, wie ein Fossil nach einer Milliarden Jahre aussieht. Wissenschaflter glauben also genauso wie Christen, nur eben an Formeln.
Bei Jesaja 7,14 steht im Urtext hebr. almâ, das bedeutet wörtlich "junge Frau" und meint eine junge, unverheiratete Frau. Eine solche war im damaligen jüdischen Kulturkreis immer Jungfrau. Als Alternative hätte er nur betûlâ wählen können, das zwar eine Jungfrau im biologischen Sinne bezeichnet, aber gleichzeitig keinen Aufschluss über das Alter gibt. Jesaja ging es aber explizit um eine junge, heiratsfähige Frau. Deren Unberührtheit war ihm als Jude selbstverständlich. Das wussten auch die Übersetzer der Septuaginta und entschieden sich bereits lange vor der Entstehung des Matthäus-Evangeliums bewusst für griech. parthénos - Jungfrau. Diesen griechischen Text hat Matthäus in seinem Evangelium zitiert. Es liegt also kein Übersetzungsfehler vor, wie manch übereifriger Kritiker gerne glauben machen möchte.DasJan hat geschrieben:Stimmt, "Jungfrau" zum Beispiel.
Ich nicht.DasJan hat geschrieben:Jeder Christ, den ich bisher gesprochen habe, hat Teile der Bibel abgelehnt.
Warte, ich komm' mit!Leonaru hat geschrieben:Ich bin raus.
Kirche zu kritisieren kann ich nachvollziehen und da gehe ich auch vollkommen konform. Aber Glaube an etwas oder jemandem ist per se nichts schlechtes oder nachteiliges. Ich kann in Deiner Argumentation auch nicht erkennen, warum man den Glauben als solches kritisieren müsste.DasJan hat geschrieben:In so einem Thread kann es schon mal was durcheinander gehen, deswegen zur Klaerung: Ich kritisiere beides, Kirche und Glauben. Ich bin mir aber bewusst, dass zwei verschiedene Dinge sind und kritisiere beide, zumindest zum Teil, aus verschiedenen Gruenden.