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Re: Broken Age: Double Fines klassisches Adventure

Verfasst: 07.05.2015, 10:48
von Adven
Zumal das mit dem zweifachen Abkassieren ohnehin nicht stimmt, schließlich zahlt jeder nur einmal für das Spiel. (Außer man entscheidet sich selber dazu, mehrere Kopien zu kaufen, aber auch dann zahlt jeder nur einmal pro Kopie.)

Re: Broken Age: Double Fines klassisches Adventure

Verfasst: 07.05.2015, 17:57
von agentbauer
Matt80 hat geschrieben:Double Fine hat im Diskussionsforum bei Steam ein Save Game gepostet:
http://steamcommunity.com/app/232790/di ... 023221405/

Damit klappts.
Super danke Dir :)

Re: Broken Age: Double Fines klassisches Adventure

Verfasst: 09.05.2015, 16:57
von Sven
Jetzt bin ich auch durch. :)

Shard of Truth hat geschrieben:Die Zusammenarbeit mit Majesco war dann ein ziemlicher Reinfall wie es scheint. Ansonsten sehe ich einen ziemlich verbuggten Release auf uns zukommen.
So verbuggt ist es nun auch wieder nicht. ;) Außerdem war er ja auch nur in Akt 1 involviert.

Re: Broken Age: Double Fines klassisches Adventure

Verfasst: 11.05.2015, 11:35
von Silent
Nach einigem zögern und der Beendigung von Bout 2 (wohl DAS Adventure des Jahres) hab ich nun Broken Age in Angriff genommen. Zwar hatte ich Teil 1 schon beim Release durchgespielt, aber aufgrund der verstrichenen Zeit fange ich trotzdem nochmals von vorne an.

Ich muss sagen, vom Design, der Stimmung und der Kreativität her, zieht mich das Spiel sofort wieder in seinen Bann.

Re: Broken Age: Double Fines klassisches Adventure

Verfasst: 11.05.2015, 15:30
von Vainamoinen
Abermals "wertungslose" (aber nicht wertlose!! :) ) Gedanken zum frisch durchgezockten zweiten Akt.
Die Tags nur wegen des Umfangs, ich bleibe eigentlich extrem spoiler-sanft.
Geschichte/Ende

Mit Erzähltempo, Detail und –technik war ich im ersten Akt sehr einverstanden. Insbesondere mit dem Cliffhanger am Ende, da er für mich eine wirkliche Überraschung darstellte. Der zweite Akt versucht dann, die logischen Lücken zu schließen – und war da nicht immer so erfolgreich. Letztendlich fühlte ich mich ab Akt 2 wie in einer durchschnittlichen Folge Raumschiff Enterprise. Die wesentlichen Fakten werden über Dialogklopse vermittelt, die „show, don’t tell“-Philosophie aus Akt 1 wird aufgelöst. Keine Enttäuschung, aber auch nicht der frische Wind, den ich in Akt 1 noch irgendwie gespürt hatte.

Mit dem Ende war ich dann aber einverstanden. Die schmerzliche Erkenntnis, dass es eben leider nicht darum geht, DASS sich Shay und Vella treffen, und es nur um das WIE geht, tritt ja nach drei-vier Stunden im zweiten Akt automatisch ein. Die losen Fäden der Geschichte werden zufriedenstellend weit vor dem Ende verwoben. Eine epische Endsequenz ist bei diesen Erzählstil in der Tat nicht mehr notwendig. Das Ende ist eine Art Neuanfang, der nicht detailliert ausgeführt werden muss – es folgt ein Epilog im Stil Wall-E oder Beyond Good & Evil. Der mir voll gereicht hat.


Der zweite Akt als „Episode“

Es bleibt dabei: Double Fine hat viel, viel, viel zuviele Hintergründe recyclet. Eine Vermutung im Vorfeld muss ich allerdings zurücknehmen – es sieht für mich nicht mehr so aus, als ob hier ein epischer Plan für Akt 2 mit großer Schere zurückgestutzt wurde. Was hier präsentiert wird, passt zusammen, und es wirkt gerade innerhalb des Raumschiffs strukturell so, als waren Geschichte und Rätsel stets exakt so geplant. Ich hatte von Double Fine erwartet, dass ein gewisser Telltale-Effekt einsetzt: Pünktlich zu Episode 5 von „Tales of Monkey Island“ stellen sie fest, dass sie viel zu aufwändig geplant haben, und kürzen so unglücklich, dass die offenen Fragen und unlogischen Anschlüsse auf den Spieler nur so einstürzen. Das hat man bei Broken Age nicht. Über die Länge lässt sich sicher diskutieren, aber ich hatte den Eindruck, eine kohärente, abschließend erzählte Geschichte erzählt zu bekommen, und das ist in Spielen inzwischen so selten geworden, dass es besonderes Lob verdient. Als Geschichtenerzähler vertraue ich Tim Schafer... basta.


Rätsel

Mich hat der Anstieg des Schwierigkeitsgrades völlig unvorbereitet getroffen. Das Resultat: Zweimal in die Komplettlösung gelinst, zum letzten Rätsel sogar sehr heftig. Insgesamt trifft Broken Age eine gute Balance, was die Art der Herausforderungen angeht. Sogar die zeitkritischen Abschnitte machten für mich Sinn. Ich muss auch lobend erwähnen, dass die „Trigger“ für das Auftauchen neuer Charaktere/Dialogoptionen/Hotspots durchgehend höchst logisch gesetzt wurden – wo Double Fine glänzt, haben sich z.B. alte Hasen wie King Art oft ziemlich blamiert.

Das hier oft angesprochene Problem, dass Hinweise für die Rätsellösung von Vella im Shay-Abschnitt platziert werden, und umgekehrt, sehe ich absolut. Es gibt zwar Hinweise, dass man vielleicht erstmal mit dem anderen Charakter spielen sollte, sie sind jedoch sehr schwach, insbesondere angesichts der Tatsache, dass man es vom ersten Akt her komplett anders gewöhnt ist.



Steuerung

Die Tablet-Optimierung finde ich weiterhin fürchterlich. Zudem hatte ich den Eindruck, dass Double Fine die Hotspots für Akt 2 noch erheblich klobiger ausgeschnitten hat als für Akt 1. Hat man da einen Praktikanten mit der Linkshänderschere drangesetzt…? Klicke ich jetzt auf den Sichtschirm, den Computer oder die Mutter… oder alles gleichzeitig? Hier wurden schlicht schlechte Steuerungsentscheidungen getroffen, und Akt 2 treibt es wirklich auf die Spitze.

Das wenige, was man mit der Steuerung erreichen kann, reizt Double Fine allerdings aus. Kombinationen der wenigen Inventargegenstände, gerade auch mit den Charakteren, werden oft mit zusätzlichen Dialogzeilen belohnt. Die in Adventures vielfältigen Varianten von „das geht nicht“ gibt es in Broken Age eher selten.


Grafik

Über die Animationsabläufe hinaus, die für Akt 1 bereits angefertigt wurden, darf man nicht viel erwarten. Nach den meisten Inventargegenständen greifen die Protagonisten höchst selten. Wirklich Mühe gegeben hat man sich einzig mit den Reparaturbots, auf denen im letzten Abschnitt des Spiels ein großes Augenmerk liegt.

Überzeugend fand ich die Darstellung des „aufgebrochenen“ Schiffs, bei dem die Simulation des Weltraums teilweise noch intakt ist. Hier kamen zwei-drei sehr schöne Hintergründe zusammen. Die Pluspunkte wiegen jedoch meinen negativen Eindruck nicht auf. Gerade bei Szenen mit höheren Zoomstufen ist Broken Age nur unscharfer Matsch, und an einigen Stellen (Stichwort Rohr-Rätsel) war ich fast überzeugt, dass ich den Hintergrund selbst besser hinbekommen hätte. Es gibt durchaus ein paar atmosphärische SFX, welche Broken Ages Grafik aufwerten, und in der Farbkomposition greift das Spiel eigentlich nie daneben. Insgesamt bleibt es bei einem abschätzigen „naja“.

Re: Broken Age: Double Fines klassisches Adventure

Verfasst: 13.05.2015, 09:42
von Luftikus
Bakhtosh hat geschrieben:Ich sehe auch gar nicht, was da irgendwie perfide sein soll...

Zum einen hat Seraph_87 recht. Bei den meisten Kickstarter Projekten wird das Spiel nicht ausschließlich durch die Kickstarter Einnahmen finanziert. Entweder die Entwickler steuern Eigenkapital bei, erhalten Vorschüsse aus Vertriebs-Deals, nehmen Kredite auf, die später zurückgezahlt werden müssen und im ungünstigsten Fall kommt doch noch einer der wenig geliebten Publisher ins Spiel. Die Einnahmen aus den späteren Verkäufen benötigen die Entwickler also auch bei Kickstarter Projekten in den meisten Fällen.

Und zum anderen: Seit wann ist es perfide Gewinn zu erwirtschaften?
Sollte jeder Hersteller ab dem Zeitpunkt, wo er seine Investitionen wieder drin hat, Produkte nur noch zum Selbstkostenpreis abgeben? Woher nimmt er dann Geld um in neue Produkte zu investieren. Muss er dazu dann immer Kredite aufnehmen, weil er ja keinen Gewinn erwirtschaften darf? Und ist dann dafür auch gleich Pleite, wenn sich ein Produkt als Fehlschag erweist? Wenn ich etwas kaufe und dafür einen annehmbaren Gegenwert erhalte, dann ist es doch für mich egal, ob der Hersteller damit fast Reingewinn erzielt oder nicht. Wenn sich also ein Kickstarter finanziertes Spiel so gut verkauft, dass nach Abzug aller nicht durch Kickstarter gedeckten Kosten ein satter Gewinn heraus springt, dann hat der Entwickler doch einfach gute Arbeit geleistet. Warum soll er dafür keinen Gewinn einstreichen? Ein Aspekt bei Kickstarter ist doch, dass ein Entwickler bei Erfolg das nächste Spiel ohne Kickstarter finanzieren kann. Dann haben Entwickler (die gerne einen Job haben und Spiele entwicklen), Backer (die gerne mehr Spiele von diesem Entwickler wollen) und Spieler ganz allgemein (mehr Auswahl an Spielen) was davon. Wo ist das perfide? Und leistet der Entwickler schlechte Arbeit, dann kriegt er in den meisten Fällen seine Eigen-/Fremdfinanzmittel außer Kickstarter schon nicht wieder rein. War das Projekt tatsächlich rein Kickstarter finanziert, reichen die wenigen Gewinne dann für ein neues Projekt nicht aus und er wird kaum nochmal ein Projekt Kickstarter-finanziert bekommen. Wo ist dieses System perfide?
Vergleicht man Kickstarter mit herkömmlichen Finanzierungsmodellen, dann sieht man es eigentlich ganz schön.

Ein Projekt muss immer irgendwie vorfinanziert werden, klar! In den meisten Fällen läuft es wie hier beschrieben: Der Publisher streckt dem Entwickler das Geld vor. Der Entwickler deckt damit all seine Kosten, inkl. Personal, Produktion, Gewinnmarge, etc.

Ist das Produkt dann fertig und wird verkauft (und erziehlt hoffentlich Gewinn), dann geht das Geld allerdings an den Publisher und nicht an den Entwickler. Denn der Publisher war ja derjenige, der an das Projekt gelaubt hat und sein Geld investiert hat. Die Auftragsarbeit des Entwicklers ist also abgeschlossen.

Kickstarter dreht dieses Konzept nun aber um. Der Backer nimmt hier eigentlich die Rolle des Publishers ein. Er finanziert das Projekt vor, alle Rechte liegen aber einzig beim Entwickler.

Das Konzept, dass man kostenfreies Geld bekommt und später trotzdem alle Rechte und (mögliche) Gewinne behält ist halt neu und hat es vor Kickstarter so nicht gegeben.

Man kennt es ja als Privatmann, wenn man ein Geschäft ohne Eigenkapital aufziehen möchte: Es ist immer jemand da, der die Hand aufhält, sei es die Bank oder ein Investor. Nur der Backer, der ist immer zufrieden =D>

Re: Broken Age: Double Fines klassisches Adventure

Verfasst: 13.05.2015, 09:53
von Seraph_87
Luftikus hat geschrieben:Das Konzept, dass man kostenfreies Geld bekommt und später trotzdem alle Rechte und (mögliche) Gewinne behält ist halt neu und hat es vor Kickstarter so nicht gegeben.
Das Konzept gab es schon immer und nennt sich Spende, was anderes ist Kickstarter auch nicht und man hat dort auch nie was anderes behauptet. Die Mitarbeiter von Kickstarter haben gerade nach dem Durchbruch im Spielesektor 2012 ständig betont und neue Hinweistexte geschrieben, dass man das Ganze nicht mit einer Investition, einer Vorbestellung und sonst irgendwas gleichsetzen soll, sondern einfach nur mit einer Spende, die im schlimmsten Fall komplett verloren geht, ohne irgendwas dafür zu erhalten.

Deswegen ist da weiterhin nichts verwerfliches dran, das Problem ist nur, wenn man die falschen Erwartungen in das Ganze reinsteckt. Beim Stromberg-Kinofilm war das z. B. was anderes, das war eine Geldsammlung, wie du sie hier nennst, und Leute, die sich mit einem bestimmten Betrag beteiligt haben, haben dann auch was vom Umsatz des Films zurückbekommen, weil er eine bestimmte Zuschauergrenze überschritten hat.

Re: Broken Age: Double Fines klassisches Adventure

Verfasst: 13.05.2015, 10:24
von Silent
Habe Akt1 nach 2.5 Stunden erneut beendet. Die Dialoge gefallen mir auch enorm. Zumal sie nicht ausufern. Nach Bout2 ein enorm positiver Punkt. :)

Bin jetzt sehr auf Akt 2 gespannt.

Re: Broken Age: Double Fines klassisches Adventure

Verfasst: 13.05.2015, 12:10
von :meistersuppe:
Ich habe auch erst geschafft Akt 1 nochmal zu wiederholen.

Jetzt bin ich gespannt auf Teil 2.

Was mich extrem stört, und das fällt mir jetzt erst auf, vielleicht weil ich zum ersten Mal auf ipad spiele:

Dialoge lassen sich nicht abkürzen, sondern werden als kleine Zwischensequenzen behandelt, die man entweder komplett ansehen muss oder komplett wegklickt. Ich klicke gern mal Sätze weg, das geht hier nicht. Nervig!

Ansonsten tue ich mich nach wie vor schwer, das Spiel ernst zu nehmen. Zu infantil scheint mir die Geschichte (hängt auch mit der Kinderbuchgrafik und den Piepsstimmen zusammen).

Bin auf den Rest gespannt, aber es rockt mich auch beim zweiten durchgang nicht.

Re: Broken Age: Double Fines klassisches Adventure

Verfasst: 13.05.2015, 13:25
von k0SH
Ich klicke gern mal Sätze weg, das geht hier nicht. Nervig!
Und wie!
DAS hat mich ziemlich genervt. Auch keine Lösung gefunden.
hängt auch mit der Kinderbuchgrafik und den Piepsstimmen zusammen
Grafik finde ich auch nicht dolle, aber ist zumindest in sich stimmig, Hintergründe schön belebt und Animationen (meist) auch nett umgesetzt. Piepsstimmen besonders auf dem Raumschiff waren ultra nervig.

Re: Broken Age: Double Fines klassisches Adventure

Verfasst: 18.05.2015, 16:36
von serge
ich habe fertig!

was soll ich sagen, geiles spiel. muss ja nicht jedem gefallen. aber leider kann ich die kritik nicht nachvollziehen. ich habe ja gehofft, dass herr schafer das ende vermurkst. ne, hat er nicht. oder unlogische rätsel einbaut. das erste spiel in meinem leben, bei dem ich nicht entnervt zur lösungshilfe gegriffen habe, da ich das spiel dadurch nicht verkürzen wollte. doofes ende? fehlanzeige. ich muss doch aber irgendetwas schlecht gefunden haben? so weit dürfen wahrnehmungen nicht auseinander driften! tun sie leider. für mich, wahrscheinlich eines der besten adventurespiele, die ich je gespielt habe. was das über mich wohl aussagt? egal. hat sich so angefühlt, wie damals bei fate of atlantis. eigentlich ein unfairer vergleich. foa war mein erstes adventure und bis dahin wusste ich gar nicht, dass geschichten auf diese art und weise erzählt werden können. bei gog habe ich es mir vor kurzem wieder zugelegt. hmm ... macht mich jetzt nicht mehr so an. noch immer toll aber doch recht kurz. so kurz hatte ich das gar nicht in erinnerung. wahrscheinlich, weil ich zig mal stecken geblieben bin und es keine kostenlosen lösungshilfen gab. aber zurück zu broken age

story 10/10
grafik/animationen - 10/10
rätsel 10/10
musik 10/10
atmosphäre 10/10

ich kann noch nicht einmal sagen, was mir am meisten gefallen hat. es sticht nichts hervor. alles auf einem sehr hohem level ... für mich. schade, dass es solche spiele wahrscheinlich nicht mehr geben wird. aber vielleicht aber doch. vielleicht macht er noch eins, son sequel. wobei ich mir eher wünschen würde, dass er ein neues adventure macht. dieses mal würde ich auch backen. blind.

Re: Broken Age: Double Fines klassisches Adventure

Verfasst: 18.05.2015, 17:02
von :meistersuppe:
serge hat geschrieben:ich muss doch aber irgendetwas schlecht gefunden haben? so weit dürfen wahrnehmungen nicht auseinander driften! tun sie leider.
Warum darf dir das Spiel nicht gefallen wenn es anderen nicht so gefällt? :shock: Sehe ich kein Problem drin!

Für 10/10 auf jedem Gebiet fehlen mir etwas die konkreten Belege - welche Rätsel waren besonders für dich, und warum? Warum gefällt dir die Atmosphäre so gut? Ich würde zum Beispiel (für mich persönlich) die piepsigen Stimmen, das Kinderbuchsetting und die doch sehr weit hergeholte Story (warum opfern die Familien ihre Kinder ohne mit der Wimper zu zucken einem bösen Monster????) kritisieren wenn es um Story und Atmosphäre geht...

Keine Angst, ist kein Spoiler. Das erfährt man in den ersten Minuten von Teil 1! :D

Für ein abschließendes Fazit muss ich das Spiel aber erst noch beenden . 8)

Re: Broken Age: Double Fines klassisches Adventure

Verfasst: 18.05.2015, 17:24
von serge
bei den piepsigen stimmen, habe ich die untertitel einschalten müssen. :) sie waren nervig aber sie mussten es auch sein. die knuddelmonster ... die zuckersüsse welt ... captain schätzchen ... das macht alles zum schluss sinn. rätsel, die ich als besonders gelungen empfand? so ziemlich alle. die letzte rätselkette mit den zwei raumschiffen fand ich genial auch wenn mir die musik nach einer weile schon auf den geist ging. hängt aber auch damit zusammen, dass ich mich da ziemlich dumm angestellt habe und es immer wieder von neuem versuchen musste ... aber das ist jammern auf hohem niveau ... wo sich das spiel auch befindet. genau weil die story so abgedreht war, fand ich sie gut. gibt für mich nichts schlimmeres, als wenn ein film oder ein spiel ernst rüber zu kommen versucht, dabei jedoch unfreiwillig komisch wirkt.

das kleine süsse mädchen, das alles töten will, was sie und ihre welt bedroht. putzig. wie sie dann differenziert und sich sogar teilweise rechtfertigt, wieso sie nicht jeden töten will (bei bestimmten kombinationen). shay, mit seinem wunsch danach ernst genommen zu werden, selbst wenn er sich eine fantasiewelt erschafft. klasse.

die opfern die kinder, weil das schon immer so gemacht wurde. schaue in die weltgeschichte. als ob es was neues wäre. schaue dir opfergabenriten an. hexenverbrennungen. sowas neues und ungewöhnliches ist es nicht. bei denen werden die kinder geopfert, weil das halt usus ist. unterwandert sind sie ja auch noch dazu.

macht für mich alles sinn. gesamteindruck dadurch überwältigend.

Re: Broken Age: Double Fines klassisches Adventure

Verfasst: 18.05.2015, 18:21
von k0SH
story 10/10
grafik/animationen - 10/10
rätsel 10/10
musik 10/10
atmosphäre 10/10
*kicher*

Versteh mich nicht falsch, es freut mich, wenn Dir das Spiel SO SEHR gefallen hat.
Aber entweder liegt deine Messlatte aufgrund fehlender Vergleichsmöglichkeiten nicht sonderlich hoch, oder Du bist einfach zufrieden zu stellen.
Beides ist ja nichts negative!! :-)

100% für BA, wow!
für mich, wahrscheinlich eines der besten adventurespiele, die ich je gespielt habe.
Wohl eher DAS beste, oder? 100% ist ja nur schwer zu toppen.
hat sich so angefühlt, wie damals bei fate of atlantis
Oder hat Indy von dir damals auch 100% erhalten?

Re: Broken Age: Double Fines klassisches Adventure

Verfasst: 18.05.2015, 19:25
von serge
muahahahaha ... köstlich :)
bist du nicht derjenige, der masslos von dem spiel enttäuscht war BEVOR er auch nur eine minute gespielt hat? wochenlang liest man nur negative kritik von dir. paar wochen später hast du dann deinen ersten eindruck von dem ersten teil hier gepostet. bist wahrscheinlich hellseherisch unterwegs. (edit wegen bösartigkeit)

deine selektive wahrnehmung beim lesen meines kommentars erstaunt mich schon sehr. (edit wegen bösartigkeit) ein adventure das erste mal zu spielen wird definitiv eindrücklicher sein, als wenn man das genre bereits kennt. ist wie ... mühle. (edit wegen bösartigkeit)

ist es en vogue gegen das spiel zu sein? ist bestimmt geil einer legende wie tim schafer es ist, erklären zu können, dass er doch aber wirklich null ahnung von seinem business hat. weisst du was? er hört und liest dich nicht. und erfolg hat er auch. metascore von 82. alleine stehe ich mit der meinung nicht auch wenn ich damit durchaus gut umgehen könnte.

und jetzt lieber kosh, lies meine vorherigen 2 kommentare noch einmal durch und beantworte dir die fragen am besten selbst. nein, nein, nein, nicht zeilen und wörter überspringen. ich glaube an dich. (das lasse ich stehen, das ist lieb gemeint!)