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Re: The Hobbit, JUHU aber ...

Verfasst: 19.12.2012, 21:42
von realchris
"Eher das letzte physikalische Filmmedium, dass in den Massenmarkt vorgestoßen ist (ja, ist). Der Trend geht sehr deutlich hin zu Internet-Streaming und weg von Disc-Medien."

Das wird sicher so sein. Aber erst mal wird es ein paar Jahre die Blu sein. Die Firmen möchten ja alles schön auswerten und dann kommt ja noch der ganze 4K Kram demnächst. Es wird beides geben.

Sky Go ist schon ganz schön.

Übrigens kommt ab 2013 Magic City & ne andere nicht so gute Showtime Serie auf ZDF NEO. Und da vincis demons sollte man auch im Auge behjalten.

Re: The Hobbit, JUHU aber ...

Verfasst: 19.12.2012, 21:50
von axelkothe
Ja, es wird beides geben. Aber an ein Nachfolgeformat für den Massenmarkt glaube ich nicht.

Re: The Hobbit, JUHU aber ...

Verfasst: 19.12.2012, 21:51
von Kradath
Möwe hat geschrieben:Hier ein interessanter Artikel zu den Unterschieden zwischen Buch und erstem Film:
http://www.thedailybeast.com/articles/2 ... movie.html
13. When Gandalf, Bilbo, and the dwarves reach the elves’ home in Rivendell, they are grateful for shelter, safety, and food to stuff their bellies. But in the film, an unnecessary tension is presented when the dwarves arrive, throwing a fit and complaining to Gandalf that they would rather not room with elves.
Unnecessary tension? Lol? Hat der Autor auch nur die leiseste Ahnung was für eine Beziehung Zwerge und Elben im Dritten Zeitalter haben?
14. Galadriel, the beautiful female elf who is a pivotal character in The Lord of the Rings series, does not appear in The Hobbit. Yet in Peter Jackson’s version, in a very long and tedious scene, Cate Blanchett reprises her role from the LOTR films as Galadriel. During a press screening of the film earlier this month, Philippa Boyens, one of the film’s writers, explained the decision to insert a female presence. In what is essentially a novel devoid of females (creature or otherwise), Boyens jokes, “You start to feel the weight of 13 hairy dwarves.”
Mit der Entscheidung Dol Guldur zu beleuchten MUSS Galadriel sowieso, als Mitglied im weißen Rat, auftauchen.

Re: The Hobbit, JUHU aber ...

Verfasst: 20.12.2012, 00:13
von merow
Hobbit ist insgesamt so lang wie eins der sechs Bücher des Herrn der Ringe. Und während diese durchschnittlich 90 Minuten (einen halben Film) zur Verfügung hatten, stehen dem Hobbit allein 8-9 Stunden (3 Filme) zur Verfügung, also sechsmal so viel Zeit. Und das fällt natürlich auf.
Ja stimmt. Ich sag mal: solide, gutes Ende, langwierig und etwas unrealistischer und komplizierter als HdR. Würde 7,8 vergeben.

Re: The Hobbit, JUHU aber ...

Verfasst: 20.12.2012, 20:54
von Abel
Heute gesehen und ist gut, aber irgendwie auch belangloser als HdR, was halt einfach daran liegt, dass es nicht um das Gesamtschicksal Mittelerdes geht. Da ich das Buch kenne, wusste ich das auch schon vorher, aber es ist halt trotzdem so. Es ist sehr gutes Kino, kann sich aber nicht von allem sonstigen abheben wie es HdR konnte. Der eingeführte Bösewicht reizt mich außerdem nicht besonders und kommt nicht mal an Sarumans Oberurukhai ran (Name vergessen).
Der Nekromant und letztlich auch Smaug selbst werden in den nächsten Filmen aber dafür mehr hermachen.

Meine persönliche Lieblingsszene war übrigens die mit den 3 Trollen. Da hat von Humor bis Kampf alles gepasst.
PS: Der Post klingt zwar teils negativ, aber nicht falsch verstehen: Ich wurde überdurchschnittlich gut unterhalten. ;)

Edit: Habs übrigens in 2D geshen. 3D war bei Avatar ganz nett, aber ansonsten ist es die überflüssigste Sache, die das Kino hervorgebracht hat und einen Film in Mittelerde hätte mir 3D nur versaut.

Re: The Hobbit, JUHU aber ...

Verfasst: 21.12.2012, 01:52
von realchris
Ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Einer der schlechtesten Filme aller Zeiten.

Ich werde dann doch lieber weiter das Buch lesen und mich an den Herr der Ringe Filmen erfreuen. Was für C-Movie! Mir ist Dein Urteil als Kenner des Buches schleierhaft. Ich musste mich zwingen bei diesem Trashfilm durchzuhalten. Das war Peter Jackson vor Herr der Ringe, als er noch trashige Horrorfilme gemacht hat. Das war aber nicht der Hobbit! Sorry. Ich sag nbur Killerkaninchen!

Zur Technik. 48 FPS ist toll. Unabhängig von diesem Scheißfilm ist die Technik ein Fortschritt. Man muss es gesehen haben. Man hat ein Gefühl wie eine MIschung aus Kino und gleichzeitig im Theater sitzen. Alles wirkt so, als ob es gerade vor einem im Theater gespielt würde. Also hyperrealistisch. Also nicht bloß 3D, sondern auch noch wirklicher.

Re: The Hobbit, JUHU aber ...

Verfasst: 21.12.2012, 07:24
von Kradath
realchris hat geschrieben:Alles wirkt so, als ob es gerade vor einem im Theater gespielt würde. Also hyperrealistisch. Also nicht bloß 3D, sondern auch noch wirklicher.
Das Problem scheint, dass viele gerade das nicht wollen. Sie wollen das alte Kinogefühl, also gehört minderwertige Bildqualität scheinbar zum Kino. :mrgreen:

Re: The Hobbit, JUHU aber ...

Verfasst: 21.12.2012, 12:46
von realchris
Genauso wollen viele das aber schon! Es gehört wohl zum Kinogefühl und ist eben davon abhängig wer wie und wo diese Tecnik einsetzt. Bei einem Film, der z.B. einem Kammerspiel entspricht, wäre das z.B. ein tolles Stilmittel. Mir fallen sofort ganz viele Anwendungsmöglichkeiten ein. Genau wie 3D ist diese Technik eine Möglichkeit und eigentlich alle waren sich einig, dass 48 FPS ein Fortschritt ist und wir haben uns nur über den schlechten Film geärgert.

Re: The Hobbit, JUHU aber ...

Verfasst: 28.12.2012, 10:03
von DrDeath
Also ich empfehle hobbit (3D OV 48fps) zu 80%. Ich würde Hobbit 2D OV vermutlich zu 100% empfehlen. Ich hatte nach den 3 Stunden teilweise Motion Sickness obwohl ich seit jahrzehnten Videospiele spiele. Die 48 FPS zwerge sahen in closeupschlachten aus als ob der Film auf 1.2 oder 1.5 Speed abgespielt wurden. Mir kann doch keiner Einreden dass ich mich daran zu gewöhnen habe. Ich hab jetzt eine DvD (Columbo) abgespielt um den Selben "Effekt zu haben um diese Zahlen zu eruieren. Lächerlich. Es sieht dadurch einfach lächerlich aus. Was die Außenareale Auenland, Zwergencity und die Elfenstadt angeht. Wundervoll. Aber ich brauche für so einen Film Weder 3D noch 48 fps die mir wirklich 20% des films madig machten.

Re: The Hobbit, JUHU aber ...

Verfasst: 28.12.2012, 13:02
von subbitus
Mir gefiel der Film (2D OV) im Großen und Ganzen gut. Und das sag ich als großer Tolkien-Fan. Kommt natürlich nicht an HdR ran, er hatte aber trotzdem einige große Momente. Neben der langen Trollszene stachen für mich besonders positiv der Anfang mit dem Zwergenbesuch sowie die ausführliche Gollum-Szene hervor, also genau die, die von Kritikern zuvor aufgrund dessen Länge kritisiert wurden. Hab da eigentlich nichts anderes erwartet, und muss an dieser Stelle Jackson loben, dass er dafür so viel Raum im Film eingeplant hat (auch Bruchtal war super umgesetzt). Radagast hat nicht so genervt wie befürchtet.
Die aneinander gereiten Actionszenen stören teilweise dagegen. Insgesamt fehlte tatsächlich etwas der große Zusammenhang. Allerdings ist das im Buch recht ähnlich, das ebenfalls recht holprig erzählt ist. Von daher nicht zwangsweise ein Filmproblem. Und der reingeschriebene Bösewicht Azog ging gar nicht. Ist mir schleierhaft, warum Regisseure meinen ein Film bräuchte immer einen Oberschurken. Der hat nur genervt und war vollkommen überflüssig, zumal mit Necromancer und Smaug genug Hass-Potential vorhanden ist.

Werd mir den Film wahrscheinlich nochmal in HFR anschauen, einfach um die Technik mal zu sehen.

Re: The Hobbit, JUHU aber ...

Verfasst: 28.12.2012, 14:45
von Kradath
Ganz so überflüssig ist Azog nicht, im Gegenteil, wenn auch nur hintergründig (im Buch) ist er Bestandteil des Hobbits, sein Sohn spielt ja später auch noch 'ne wichtige Rolle. ;)

Re: The Hobbit, JUHU aber ...

Verfasst: 28.12.2012, 15:56
von kanedat
DrDeath hat geschrieben:Also ich empfehle hobbit (3D OV 48fps) zu 80%. Ich würde Hobbit 2D OV vermutlich zu 100% empfehlen. Ich hatte nach den 3 Stunden teilweise Motion Sickness obwohl ich seit jahrzehnten Videospiele spiele. Die 48 FPS zwerge sahen in closeupschlachten aus als ob der Film auf 1.2 oder 1.5 Speed abgespielt wurden. Mir kann doch keiner Einreden dass ich mich daran zu gewöhnen habe.[..]
Naja, das ist ein recht komplexes Thema. Wahrnehmungsprozesse sind nicht immer gleich, sondern es gibt einfach ausgedrückt eine kontextsensitive Gewöhnung, man nimmt erstmal nur die relevanten Dinge wahr und "eicht" sich sozusagen mit der Zeit auf die Form dieser entsprechenden Dinge. Deine Videospiele und den Kinobesuch kannst du daher auch nicht einfach so aufgrund des kleinsten gemeinsamen Nenners "Hohe FPS" vergleichen, da es 2 verschiedene Aktivitäten sind, bei denen du unterbewusst eine andere Herangehensweise mitbringst.

Der Rest ist dann individuell. Beim Gaming kann man z.B. aufgrund dieser Gewöhnung auch einen Einbruch von 120 auf 80 fps erkennen, obwohl für das Auge immer noch mehr als genügend Bilder vorhanden sind um eine flüssige Bewegung darzustellen. Ein anderes Beispiel wäre die Einführung der DVD, denn da haben auch Leute von einer "übertriebenen" Bildschärfe gesprochen und diese beklagt, weil die eben auf VHS-Qualität "geeicht" waren und diese irgendwann zum Maßstab wurde, obwohl eigentlich das Sehen im Alltag die Marschrichtung vorgibt (und nicht das Medium Film).

Einreden muss man dir hier gar nichts, ganz im Gegenteil. Man muss deinem Gehirn ausreden, dass Filme grundsätzlich nur mit 24 Bildern pro Sekunde laufen. :)

Re: The Hobbit, JUHU aber ...

Verfasst: 28.12.2012, 16:28
von subbitus
Kradath hat geschrieben:Ganz so überflüssig ist Azog nicht, im Gegenteil, wenn auch nur hintergründig (im Buch) ist er Bestandteil des Hobbits, sein Sohn spielt ja später auch noch 'ne wichtige Rolle. ;)
Klar, Azog gibt es bei Tolkien natürlich. Allerdings ist er zur Zeit des Hobbits schon längst tot und Azogs Sohn taucht erst ganz zum Schluss auf. Vorher im Buch kommt er nicht vor und ist IMO auch überflüssig. ;)

Re: The Hobbit, JUHU aber ...

Verfasst: 28.12.2012, 17:30
von kanedat
Das wäre dann die ewige Diskussion bezüglich der Gestaltung des Filmes dessen Zuschauer nicht zwangsläufig die Vorlage gelesen haben. "Überflüssig" finde ich ein schwieriger Begriff, denn da hätte man genauso andere Szenen streichen können. Die holprige Struktur der Erzählung hast du ja bereits angesprochen und mit Azog bringt man eben noch einen kleinen roten Faden mit ins Spiel, denn der Neuromancer und Smaug werden in erster Linie nur eingeführt, aber spielen nicht direkt eine Rolle.

Re: The Hobbit, JUHU aber ...

Verfasst: 28.12.2012, 17:44
von subbitus
Überflüssig in dem Sinne, dass der von dir angesprochene Hintergedanke, nämlich einen weiteren roten Faden einzubauen, bei mir aber auch bei vielen anderen überhaupt nicht funktioniert hat und die Figur letztlich sogar störend war. Irgendwie wirkt der Film dadurch gekünstelt größer und epischer, als er in Wirklichkeit ist und sein muss. Aber das mögen andere natürlich anders empfinden.
Von 100%iger Buchtreue bei einer Verfilmung halte ich im übrigen überhaupt nichts beführworte Änderungen sogar. Trotzdem muss noch lange nicht alles gut sein, was sie hineinschreiben. ;)