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Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna
Verfasst: 13.01.2024, 14:23
von z10
Möwe hat geschrieben: ↑13.01.2024, 14:12
Ich verabschiede mich von hier. Die Steuerung ist mir eindeutig zu nervig und zu umständlich.
Bis zum nächsten Playthrough, eventuell.
Oha, doch so schlimm? Ich mag sie auch nicht und man hat sich denke ich hier Entwicklerarbeit gespart indem man keine vernünftige Point-and-Click-Steuerung eingebaut hat, aber benutzen lässt sie sich.
Ich mochte den Auftakt ganz gern, auch das mit dem Alarm. Den Lageplan hatte ich erst nicht so richtig gerallt (dachte es wäre das Gebäudeinnere und das hat wenig Sinn ergeben, dabei waren es jedoch die Ebenen). Ich war entsprechend beim ersten Versuch etwas planlos und hatte die Frau nicht herausgezogen, dann aber nochmal geladen (
) und die Frau gerettet.
Zigaretten bekommt der Hauptcharakter von mir nicht, da ich die widerlich und als Geldverschwendung empfinde... kalter Entzug ist angesagt
. Für seine Tochter soll er sich auch Zeit nehmen - die alte Beziehung aufrollen muss er nicht unbedingt (wenn es so passieren sollte, habe ich aber kein Problem damit).
Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna
Verfasst: 13.01.2024, 15:14
von Loma
@Möwe:
Probier's mit der Tastatur statt Controller.
Gewöhnst du dich vielleicht rascher dran
Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna
Verfasst: 13.01.2024, 17:22
von Joey
Esmeralda hat geschrieben: ↑13.01.2024, 12:35
Was moralische Entscheidungen angeht - hat irgendjemand die in die Tür eingeklemmte Dame im Prolog NICHT befreit? Da würde mich interessieren, ob es da eine sichtbare Auswirkung gibt.
Ich habs versucht. Da aber gerade da die Rennen-Taste geklemmt hat, war ich zu langsam und bin noch während des Versuchs, die Tür aufzubekommen, in die Luft geflogen.
Das wäre auch meine Frage zum Vorspann gewesen. Ob sich das auf den weiteren Verlauf des Spiels auswirkt, ob man es noch rechtzeitig zum Schutzraum schafft oder nicht. Immerhin ist dadurch ja ein Charakter, den man selbst spielt, hops gegangen.
Einzelkämpfer hat geschrieben: ↑13.01.2024, 13:16
Ich bin beim Alarm im Prolog durch die Gegend geirrt, bis die Zeit abgelaufen war. Habe niemanden gerettet. Ich habe dann damit gerechnet, dass ich an den Alarmbeginn zurückgesetzt werde, um so lange zu probieren, bis ich es schaffe - und befürchtet, dass ich womöglich nochmal von vorne anfangen muss. Da hatte ich das Spiel schon satt. Aber dann ging es ja einfach weiter bzw. erst richtig los.
Kurz gesagt: ich finde den Prolog storytechnisch im Rückblick zwar passend, aber spieltechnisch schlecht bzw. sogar kontraproduktiv, weil er nicht unbedingt zum Spielen einlädt. Zumindest mich nicht.
Nun ja, man kann zumindest nicht sagen, daß es unfair gestaltet wäre. Immerhin wird man vom Lehrer noch darauf hingewiesen, daß das Planetenbild an der Wand hängt. Und da man da erstmals den Untersuchungs-Modus ausprobiert, ist es nur logisch, daß man sich dabei auch den Stadtplan anschaut. Auf dem ist der Schutzraum ja sehr deutlich ausgewiesen.
Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna
Verfasst: 13.01.2024, 18:04
von Einzelkämpfer
Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es plötzlich auf Zeit geht. Ich dachte, ich könnte mir den auch später noch genauer ansehen.
Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna
Verfasst: 13.01.2024, 19:28
von Esmeralda
Möwe hat geschrieben: ↑13.01.2024, 14:12
Ich verabschiede mich von hier. Die Steuerung ist mir eindeutig zu nervig und zu umständlich.
Bis zum nächsten Playthrough, eventuell.
Das ist wirklich schade. Aber vielleicht versuchst du es wirklich noch einmal mit Tastatursteuererung?
Ich bin beim Prolog auch beim ersten mal drauf gegangen, weil ich in aller Ruhe den Fluchtplan studiert hatte und dann nach der Rettung der Dame gerade mal die Treppe noch runter kam... Aber ja, scheint keine wirkliche Auswirkung zu haben. Dass es danach einfach weiter ging, hat mich überrascht, aber eher positiv. Ein Zurücksetzen zum Ausgangspunkt hätte ich tatsächlich als lästig empfunden. Von daher war der erste Stressmoment des Spielens auf Zeit zwar unerwartet und auch nicht willkommen, aber ich wurde gleich wieder versöhnt.
Wegen der Steuerung habe ich geschaut, was die Entwickler dazu zu sagen haben. Auf der Seite von DigiTales habe ich einen Devlog gefunden.
Dort steht:
"
Movement in Lacuna can be described as "platformer controls without jumping". Pointing and clicking tends to feel too strategic, somewhat removing the player from the action. We found a direct control scheme (using WASD or a controller) more modern and immersive. However, since the game is primarily aimed at people interested in experiencing the story and solving puzzles, Lacuna never demands quick reactions or precise hand-eye coordination."
Quelle
Je nun, bedenkt man den Spieleinstieg mit der zeitgebundenen Rennerei, kann man über den letzten Satz mit den schnellen Reaktionen durchaus geteilter Meinung sein.
Das Thema "Immersion durch direkte Steuerung" ist für mich ein immer wiederkehrendes Ärgernis. Ich kann schlicht nicht nachvollziehen, weshalb es immersiver sein soll (ich mich also der Handlung verbundener fühlen soll), wenn ich zum Laufen eine Taste gedrückt halte, anstatt einmal mit der Maus zu klicken. Aktiver bin ich auch nicht, nur weil mein Finger auf einer Taste liegen bleibt. Und tatsächlich kommen meine Finger ganz gut ohne Gymnastik aus. Was mich bei direkter Steuerung wirklich stört, ist das Absuchen von Räumen. Es mag zwar realistischer sein, dass ich in die Ecken eines Raumes laufen muss, um dort eine Münze auf dem Boden zu entdecken, aber es kostet Zeit und macht keinen Spaß. Dass ausgerechnet alltägliche und eher langweilige Dinge, wie das Herumlaufen oder z.B. Aufziehen von Schubladen als direkt gesteuerte Aktionen umgesetzt und Höhepunkt der Immersion gefeiert werden, geht einfach über meine Hutschnur. Zumal wenn dann eine fette Markierung über einem Gegegenstand oder Charakter erscheint, die mir sagt, dass ich eine Taste drücken soll... (sorry für meine, vermutlich schon öfters hier geäußerte, Meckerei über "Immersion"
)
Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna
Verfasst: 13.01.2024, 20:07
von Loma
Wenn Mira im Prolog draufgeht, müsste dann doch eigentlich der Zeitungsartikel anders sein, oder nicht?
Ich habe nun übrigens mal nachgeschaut:
"lacuna" kommt aus dem Lateinischen und heißt wohl soviel wie Lücke, Loch, Ausfall.
Eine Art Ausfall hätten wir wohl zu Beginn bereits erlebt. Mal schaun, ob der Name im weiteren Verlauf noch bezeichnender wird.
Ad Immersion:
Wenn Spielcharaktere angespannt/gestresst sind, dann ist es immersiv, wenn des den Spielenden ebenso geht. Und deshalb quält man sie mit Tastatur/Controller.
Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna
Verfasst: 13.01.2024, 20:15
von Rockford
So, nach anfänglichem technischen Ärger, bin ich nun auch dabei.
Die Android-Version lief auf meinen Android-Handheld nicht. Streaming über Steamlink auf eben jeden Handheld funktionierte ... bis auf den Ton. Ein anderer Handheld (JELOS basiert) funktionierte das Streaming mit Moonlight und Sunshine auch nicht - wobei das allerdings eher ein Experiment war. Die GOG-Version wollte unter Wine bei mir nicht so dass ich nun auch noch die Steam-Version gekauft habe *seufz*.
Unter Steam funktionierte dann die Controllersteuerung mit meinem Controller nicht bis ich den anstelle von Bluetooth über Kabel angebunden habe. Nun läuft alles *puh*.
Jetzt aber endlich zum Spiel. In der Sequenz bei der man es bis zum Schutzraum schaffen soll, war ich zu langsam - vermutlich weil ich versucht habe die Frau zu retten. Hat einer von Euch es (mit oder ohne Frau) bis zum Schutzraum geschafft? Sollte das der Fall sein: Was steht dann in der Zukunft in der Zeitung? Logischerweise dürfte dann da eigentlich nicht mehr stehen, dass die Mutter unserer Prolog-Protagonistin ihre Tochter bei dem Vorfall verloren hat.
EDIT: Gerade gesehen, dass Esmeralda einen Screenshot des jeweiligen Artikels in der Zeitung gespostet hat. Danke. Bliebe nur noch der Unterschied zwischen Frau gerettet oder nicht.
@Esmeralda - Deine Aussage zum Thema "plattformer controls without jumping" treibt mir Angstschweiß auf die Stirn ...
Die Steuerung finde ich - obwohl ich selbst nichts gegen passende direkte Steuerung habe - mäßig gelungen. Es ist doch schon ein wenig umständlich und ich werfe die Zuordnung der Tasten gerne mal durcheinander.
Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna
Verfasst: 13.01.2024, 20:39
von Esmeralda
Brian Wilson hat geschrieben: ↑13.01.2024, 00:46
Meinen zweiten "Test"/ersten Kriminalfall habe ich übrigens versemmelt, ohne dass dies größere Konsequenzen gehabt hätte. Bin ich ein Fall für den Optiker?
D.h. du hast den falschen Ort ausgesucht, von dem der Schuss kam? Wer weiß, vielleicht schlägt deine nachlässige Arbeit als Ermittler später noch zu Buche.
Ich habe übrigens festgestellt, dass die Lösung der "Akte", die man zum Abschluss des Abschnitts einreichen muss, schon einen kleinen Effekt hat. Hat man die richtige Lösung, spielt man noch eine Sequenz, die ansonsten übersprungen wird. (richtige Lösung 21% Fortschritt, falsche Lösung Sprung zu 23%) Ich habe jetzt erstmal nur mit der richtigen Lösung weitergespielt, um den nächsten Abschnitt festzulegen und dort gemerkt, dass sich bei einem späteren Rätsel (großzügige Definition) bei falscher Antwort auch der Ablauf ein klein wenig ändert, d.h. eine zusätzliche Aktion durchgeführt werden muss. Also leise Konsequenzen gibt es schon. Inwiefern die dann auf verschiedene Enden Einfluss haben, weiß ich natürlich noch nicht.
Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna
Verfasst: 13.01.2024, 22:27
von z10
Esmeralda hat geschrieben: ↑13.01.2024, 19:28Das Thema "Immersion durch direkte Steuerung" ist für mich ein immer wiederkehrendes Ärgernis. Ich kann schlicht nicht nachvollziehen, weshalb es immersiver sein soll (ich mich also der Handlung verbundener fühlen soll), wenn ich zum Laufen eine Taste gedrückt halte, anstatt einmal mit der Maus zu klicken. Aktiver bin ich auch nicht, nur weil mein Finger auf einer Taste liegen bleibt. Und tatsächlich kommen meine Finger ganz gut ohne Gymnastik aus. Was mich bei direkter Steuerung wirklich stört, ist das Absuchen von Räumen. Es mag zwar realistischer sein, dass ich in die Ecken eines Raumes laufen muss, um dort eine Münze auf dem Boden zu entdecken, aber es kostet Zeit und macht keinen Spaß. Dass ausgerechnet alltägliche und eher langweilige Dinge, wie das Herumlaufen oder z.B. Aufziehen von Schubladen als direkt gesteuerte Aktionen umgesetzt und Höhepunkt der Immersion gefeiert werden, geht einfach über meine Hutschnur. Zumal wenn dann eine fette Markierung über einem Gegegenstand oder Charakter erscheint, die mir sagt, dass ich eine Taste drücken soll... (sorry für meine, vermutlich schon öfters hier geäußerte, Meckerei über "Immersion"
)
Da krachen scheinbar unterschiedliche Ideen aufeinander. Ich sehe es wie du - für mich ist es nicht automatisch immersiver, nur weil ich den Charakter direkter steuere - vor allem nicht, wen eher aus dem Spielfluss herausgerissen wird, weil man sich mit der Steuerung beschäftigt, statt dem Spiel. Was Immersion angeht mag ich z.B. stille Protagonisten weniger als vertonte Protagonisten. Sie sollen bei der Immersion helfen ("hey, das könnte ja ich sein") - ich hingegen finde es eher unschön, wenn im Gespräch immer nur eine Hälfe vertont ist. Ist hier zum Glück nicht der Fall.
Rockford hat geschrieben: ↑13.01.2024, 20:15Die GOG-Version wollte unter Wine bei mir nicht so dass ich nun auch noch die Steam-Version gekauft habe *seufz*.
Proton?
Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna
Verfasst: 13.01.2024, 22:36
von Brian Wilson
Esmeralda hat geschrieben: ↑13.01.2024, 20:39
D.h. du hast den falschen Ort ausgesucht, von dem der Schuss kam?
Genau. Ich fand es daher sehr charmant, dass mich das Spiel verständnisvoll an die Hand nahm und dennoch zum nächsten Ort geleitete.
Wer weiß, vielleicht schlägt deine nachlässige Arbeit als Ermittler später noch zu Buche.
Das befürchte ich allerdings auch. Bisher sind meine detektivischen Fähigkeiten noch auf seichtem Vorabendserienniveau anzusiedeln.
Zum Thema Steuerung: Ich habe mich zu einer Hybridlösung aus Tastatur (Bewegung im Raum) und Maus (Auswahl der Spielmodi, Benutzung des Smartphones - oder ist das ein Implantat?) entschieden, was für mich okay funktioniert. Meine vorab größte Sorge, mich womöglich per Tastatur durch komplexe Menüs manövrieren zu müssen, entfiel somit. Eine reine Maussteuerung würde ich dennoch präferieren.
Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna
Verfasst: 13.01.2024, 22:59
von Joey
Ich habe irgendwie das Gefühl, daß die Steuerung nicht, wie behauptet, der Immersion dienen soll, sondern daß man sich eher dachte:
Hmmm. Junge Spieler sind es gewohnt, mit Controller oder Tastatur/Maus-Kombination zu spielen. Sowas wie Point & Click würde die eher abschrecken. Außerdem ist Controller etc. leichter für Konsolen bzw. Handhelds umzusetzen. Und was ein echter Adventure-Fan ist, der spielt es bestimmt trotzdem, weil es ja eine gute Story und Rätsel hat. Wozu also eine Point & Click Steuerung mühsam implementieren? Die kaufen es bestimmt auch so.
Also im Prinzip der Versuch, mit möglichst wenig Aufwand einen möglichst großen Käuferkreis anzusprechen. Was heißt, daß letztendlich keiner genau das bekommt, was er gerne hätte, aber es wohl reicht, um möglichst viele Käufer zu interessieren.
Das ist heutzutage ja leider öfters so, daß Spiele hauptsächlich für Konsolen / Handhelds entwickelt werden und dann eben etwas lieblos für PC portiert. Was ich sehr schade finde als jemand, der eigentlich so gut wie ausschließlich am PC spielt.
Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna
Verfasst: 14.01.2024, 00:14
von SpionAtom
Ich kann diese ganze negative Stimmung der Steuerung wegen nicht wirklich nachvollziehen. Klar, hier sind die meisten Point&Click gewohnt, aber die Controller-Steuerung für Side-Scroller hat sich ebenso etabliert, wie die WSAD-First Person Steuerung mit Maus.
Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich die ganzen Alternativen hören will zu den ganzen Entscheidungen. Es gehört jawohl offensichtlich zum Konzept, dass man für sich persönlich Entscheidungen trifft (- hier ebenfalls ein Anti-Raucher, der weniger aus Rollenspielgründen, sondern mehr aus eigener Überzeugung auf die Kippen verzichtet).
Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna
Verfasst: 14.01.2024, 00:34
von Joey
Die wenigsten Adventures sind aber Sidescroller. Wer alleine diesem Genre verhaftet ist, kommt halt damit weniger gut klar.
Wenn man wirklich ein Spiel für den PC und Adventure-Liebhaber gemacht hätte, wäre es dann nicht logisch gewesen, eine P&C-Steuerung einzubauen?
Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna
Verfasst: 14.01.2024, 00:34
von Brian Wilson
@SpionAtom: Im "wahren Leben" habe ich mir die Glimmstängel mittlerweile abgewöhnt, im Spiel nehme ich das rauchige Angebot bislang gerne an, zumal als vielversprechende Option auf ein paar zusätzliche ästhetische Blickwinkel auf den Planeten, die mir ansonsten entgehen könnten. Sogenannte Achievements gibt es dafür gewiss auch.
Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna
Verfasst: 14.01.2024, 00:50
von Brian Wilson
Joey hat geschrieben: ↑14.01.2024, 00:34
Die wenigsten Adventures sind aber Sidescroller.
Viele löbliche Ausnahmen gibt es dafür ja auch nicht. Als gelungene "Sidecroller" in unserem Genre drängen sich mir ad hoc nur die Spiele von Remigiusz Michalski/Harvester Games (The Cat Lady etc.) auf. Diese hatten allerdings auch immer einen gewissen Action-Anteil, der die Wahl der Perspektive rechtfertigte. Bei "Lacuna" könnte dies aber auch so sein - ich bin gespannt!