Re: Und wieder waren es die Killerspiele...
Verfasst: 26.06.2009, 23:27
Auf genau dieses Argument bin ich eigentlich bereits vor 3 Seiten eingegangen:realchris hat geschrieben:Weil Fenster nicht aggressiv machen. Ein Fenster kann auch nur schwer Katalysator sein.
Nochmal: Es ist völlig egal, dass Fenster nicht aggressiv machen. Nicht das erhöhte Gewaltpotential (das weiterhin ein umstrittener Punkt bleibt, und das werde ich auch immer wieder anmerken) ist der Schaden, der der Polis entsteht und um den es hier ging, sondern die Folgen der Gewalttat, also die Opfer des Amoklaufes.Floyd auf Seite 17 hat geschrieben:"Es interessiert nur, ob es für die Polis insgesamt gut ist", war deine Aussage. In diesem Zusammenhang ist es unerheblich, ob die Spiele zunächst die Psyche verändern und hieraus Gewalttaten resultieren (was gleichbedeutend mit einer Schädigung der Polis ist), oder ob Menschen in Autounfällen sterben (auch hier findet eine Schädigung der Polis statt, die es ohne Autos nicht gäbe). Auch gegen Messer, Schusswaffen usw. kann man dann ähnlich argumentieren.
Ohne Häuser mit Fenstern im 7. Stock gäbe es keine Stürze aus eben diesem, die tödlich enden, und somit auch weniger Unfallopfer.
In beiden Fällen kommen Menschen ums Leben, es handelt sich also um die gleiche Schadensart. Ohne Fenster gäbe es den Fenstersturz nicht, im Fall Killerspiel - Amoklauf ist das anders (hatte ich auch schon einmal gesagt). Wenn der Zweck die Mittel heiligt (mehr oder weniger deine Aussage, als es um "wahre Lügen" ging), dann ist in Analogie hierzu auch lediglich der resultierende Schaden von Bedeutung.realchris hat geschrieben:Ja, das 2. ist ein tödlicher Unfall und das 1. Auslöser für Verbrechen. Da ist der Gesetzgeber gefragt bzw. es kommt darauf an, was die Parteien für richtig erachten. Meiner Meinung nach ist ein Amoklauf, weil ein Verbrechen schlimmer. Der stürzende stirbt ja nicht wegen dem Fenster, sondern aus eigener Unaufmerksamkeit. Das Opfer wird vorsätzlich von einem Verbrecher getötet. Ich kann mit Fahrlässigkeit eher leben, als mit Vorsatz.