Adventure-Treff

sowieso. abschied von einem begleiter.

sollte ja auch berühren - sonst hätten die entwickler was falsch gemacht.

Habe A new beginning zueende gespielt.

A new beginning ist für mich bis jetzt das erzählerisch beste Spiel von Daedalic

Ja, eine großartig erzählte Geschichte, ein fantastisches Spiel.
Aber natürlich hat mir die Logik der Zeitreisegeschichte keine Ruhe gelassen.

Zeitreiseparadoxien werden nicht behandelt

Wie bitte ?
Bist du dir sicher, dass du das Spiel gespielt hast ?
Natürlich werden sie behandelt und es wird sogar die Idee einer deterministischen Zeitreise entwickelt, dass nämlich durch Zeitreisen erst die bekannten Realitäten geschaffen werden.
Wenn man diesen Gedanken zuende spinnt, wird sich durch die Geschichte nichts geändert haben und die Menschheit wird im 26.Jahrhundert zugrunde gehen, was ja auch im Spiel offen gehalten wird. Hier wird die ganze Geschichte schlüssig, wenn man von der Frage absieht, warum man dann überhaupt die Zeitreise unternommen hat, denn sie musste dann zum Scheitern verurteilt sein und die Frage, warum dann dieses Kraftwerk habt ihr ja auch schon gestellt.
Der ganze Zeitreisestrang befriedigt also nicht wirklich.
Die Stärke der Story ist die Haupthandlung in der Gegenwart.
Ich habe mich beim Spielen einige Male gefragt, ob mir die Geschichte da nicht besser gefallen hätte, wenn sich die Erzählung darauf beschränkt hätte.
Einige Handlungsstränge hätte man geopfert und man hätte nicht so klar zeigen können, dass die Menschheit den Planeten vernichten wird.
Dabei wird es in Wirklichkeit bestimmt keine 500 Jahre mehr dauern, bis die Menschheit sich ausgelöscht hat.

Inventarius hat geschrieben:Natürlich werden sie behandelt und es wird sogar die Idee einer deterministischen Zeitreise entwickelt, dass nämlich durch Zeitreisen erst die bekannten Realitäten geschaffen werden.

Das wird offen gehalten. Wir wissen, daß dieses AKW "explodiert" war, laut den Unterlagen der nahen Zukunft ein Unfall und Salvador es sabotieren will. Wir wissen aber auch, daß es nicht dazu gekommen ist, weil Bent ja überlebt hat.

Inventarius hat geschrieben:Hier wird die ganze Geschichte schlüssig, wenn man von der Frage absieht, warum man dann überhaupt die Zeitreise unternommen hat, denn sie musste dann zum Scheitern verurteilt sein und die Frage, warum dann dieses Kraftwerk habt ihr ja auch schon gestellt.

Dazu gibt es 2 Antworten:
1. Stellt sich die Frage, ob man die Umsände im 26. Jahrhundert noch kannte. Die Gruppe reist ja eigentlich los, um den Menschen die aus Wirkungen ihres jetztigen Handels aufzuzeigen. Wenn ich mich recht erinnere, wird diese Unwissenheit auch anfangs erzählt.
In der nahen Zukunft wurde dann dieses AKW als Quelle des Unglücks ausgemacht und muß verhindert werden. Deswegen muß es eben dieses AKW sein. Durch die Ansteuerung der Zeitmaschiene wird auch die Zeit verknappt.
Da finde ich nun kein Logikloch, sondern als eine Weiterleitung der Handlung und die Steigerung der Dramatik von "Wir müssen alle über zeugen die Welt zu retten" zu "Wir müssen die Welt retten".

Du musst meine Anmerkungen sehr viel grundlegender und philosophischer betrachten.
Die kleinste Veränderung der Vergangenheit muss zwangsläufig dazu führen, dass keiner der Zeitreisenden je geboren wurde. Denk mal an den Schmetterling in China, der unser Wetter ändert.
Ich gehe bei allem streng von der Annahme aus, dass Zeitreisen logisch nur mit einem ganz strengen Determinismus zu erklären sind.
Die meisten Zeitreisegeschichten lassen die sonst entstehenden Paradoxien außer Acht, weil sich ohne diese interessantere Geschichten erzählen lassen.
Als ich anfing "A new beginning" zu spielen dachte ich deshalb ja auch, dass das dort genauso sein wird.
Ich war dann aber doch recht verblüfft, dass dem nicht ganz so war.
Denn der Determinismus wird als Idee im Spiel eingeführt und Fey als ein Hauptcharakter ist sich in einigen Szenen dessen bewusst und meint entsprechend handeln zu müssen, obwohl sie streng genommen gar keine Handlungsfreiheit hat..
Das Spiel lässt hier tatsächlich genug Spielraum die Handlung in diese einzig logisch korrekte Richtung zu deuten. Nur wird die Menschheit hier im 26.Jahrhundert untergehen (wenn die Prognosen vom Prolog stimmen und diese Szene als real betrachtet wird), denn eine Veränderung der Vergangenheit muss unmöglich bleiben und so wie die Hauptcharaktere aus der Zukunft handeln (Nachtrag: besser argumentieren), müssen sie das auch von Anfang an wissen.
Interessant ist übrigens auch, dass sich das komplette Spiel verändert hätte, wenn man die letzte kurze Szene weggelassen hätte.
In dieser macht Svensson dem Journalisten (Leiff - der das Buch geschrieben hat) gegenüber die Anmerkung, dass sein Roman schließlich keine Fiktion sei, sondern real.
Ich hätte genau diese Szene wahrscheinlich weggelassen.

Inventarius hat geschrieben:Ich gehe bei allem streng von der Annahme aus, dass Zeitreisen logisch nur mit einem ganz strengen Determinismus zu erklären sind.

Ok da haben wir das Problem: Ich gehe davon aus, daß alle 3 grundlegenden Theoreme aufgrund der fehlenden Beweislage möglich sind: Der berühmte Schmetterlingsflügelschlag (was einen zwangsläufig wegen der Paradoxien zu den Multiversums - Theorem bringt); Dem Determinismus (Es passiert, weil es passiert ist); Die Kontinuität der Zeit (Die Zeitlinie als selbstreparierende Einheit, welche größere Paradoxa von selbst verhindert und kleinere ausgleicht).

Inventarius hat geschrieben:Denn der Determinismus wird als Idee im Spiel eingeführt und Fey als ein Hauptcharakter ist sich in einigen Szenen dessen bewusst und meint entsprechend handeln zu müssen, obwohl sie streng genommen gar keine Handlungsfreiheit hat..

Nun hast Du die frischeren Erinnerungen als ich, aber ist der Determinismus nicht nur in Feys Nacherzählung von 2050 an Bent vorhanden?
Falls nicht widerspricht Fey allerdings auch Salvatores logischen Gedanken des Determinismus.

Inventarius hat geschrieben:Wenn man diesen Gedanken zuende spinnt, wird sich durch die Geschichte nichts geändert haben und die Menschheit wird im 26.Jahrhundert zugrunde gehen, was ja auch im Spiel offen gehalten wird. Hier wird die ganze Geschichte schlüssig, wenn man von der Frage absieht, warum man dann überhaupt die Zeitreise unternommen hat, denn sie musste dann zum Scheitern verurteilt sein und die Frage, warum dann dieses Kraftwerk habt ihr ja auch schon gestellt

Diese Frage läß sich so natürlich nicht beantworten magels des notwendigen Wissens. Entweder haben sie Theorien welche uns unbekannt sind oder sie hoffen mangels bewiesender Theoremen einfach das Beste, weil sie einfach verzweifelt sind.

Mit der Multiversumsidee kann ich in diesem Zusammenhang wenig anfangen, weil die Handlung innerhalb dieses Kosmos dann trotzdem unlogisch (unmöglich) bleibt.

Die Kontinuität der Zeit (Die Zeitlinie als selbstreparierende Einheit, welche größere Paradoxa von selbst verhindert und kleinere ausgleicht)

Zum Beispiel indem sie keine Zeitreisen zulässt. Auch hier gefällt mir die Idee im Zusammenhang mit Zeitreisen nicht besonders.

Nun hast Du die frischeren Erinnerungen als ich, aber ist der Determinismus nicht nur in Feys Nacherzählung von 2050 an Bent vorhanden?
Falls nicht widerspricht Fey allerdings auch Salvatores logischen Gedanken des Determinismus.

Die Figuren in "A new beginning" widersprechen sich hier nicht nur gegenseitig, sondern sich auch ständig selbst. So erkennt Fey, dass einige Ereignisse erst durch ihre Reise geschehen sind und damit sich selbst als Verursacher, um aber im nächsten Augenblick zu versuchen, die Ereignisse durch andere Handlungen zu verhindern.
Alle physischen Ereignisse scheinen mir aber weitgehend widerspruchsfrei durchzukommen (deterministisch gedacht).

Ich habe gerade schon einmal geschaut, was sich zu Paradoxien und Zeitreisen finden lässt und möchte folgende Seite schon einmal nicht vorenthalten (wenn mir auch schnell der Kopf rauchte).

http://www.peter-ripota.de/zeitreisen/p ... e-567.html

Oh, eine Diskussion über die Logik von Zeitreisen.
Kinder, trinkst euch das Hirn weg, das wird nix.

Das schönste Argument zur Frage, ob Zeitreisen möglich seien, ist für mich immer noch dieses:

Wenn Zeitreisen wirklich möglich wären: Warum war noch keiner da ?

Inventarius hat geschrieben:Mit der Multiversumsidee kann ich in diesem Zusammenhang wenig anfangen, weil die Handlung innerhalb dieses Kosmos dann trotzdem unlogisch (unmöglich) bleibt.

Weil Du wahrscheinlich an die klassische Gabelung denkst, aber Andere besagen auch wie bei "Zurück in die Zukunft" ein gänzlich neue Zeitachse und andere erweitern das in dem sie die Zeitreisenden in eine "Zeitkapsel" setzen / aus ihrer Zeitlinie auskoppeln, damit sie nicht verschwinden.
Es ist wie immer wenn wir keine Ahnung haben, werden die Ideen immer fantasischer, aber Du hast ja auch Asimov gelesen und kennst ein paar seiner Fehlannahmen, welche er in seine Geschichten einbettete.

Inventarius hat geschrieben:Zum Beispiel indem sie keine Zeitreisen zulässt. Auch hier gefällt mir die Idee im Zusammenhang mit Zeitreisen nicht besonders.

Hmm diese Idee ist mir in der Tat noch nicht untergekommen. Ich nehme an, weil man dann nicht mehr über Zeitreisen nachdenken könnte.

Inventarius hat geschrieben:Wenn Zeitreisen wirklich möglich wären: Warum war noch keiner da ?

Argumente von Physiker, welche vorher eine Zeitreise als theoretisch unmöglich bedachten und dann umschwenken mußten, zählen nicht. Aber es ist schon schade, daß keiner zu seiner Feier sich als Zeitreisender mit einem Heilmittel bekannte.

Chaos auf Deponia. Leider war die Aufloesung im Endkampf zu hoch für meinen PC. Das Programm stürzt regelmäßig dort ab. Aber was solls. Da das Spiel hier wirklich fast fertig zu sein scheint und es vermutlich keine großartigen Rätsel mehr zu loesen gibt, sehe ich mir das Finale bei Gronkh an.

Ja das ist eine gute Idee. Ich habe es mir andauernden speichern und dem Abbrechen von Szenen, angetan.

Oh Gott. Würde ich nicht.
Hatte nur Probleme, dass ein paar Videos nicht angezeigt wurden.

Ich habe fast nie gespeichert und mich immer vollkommen auf die praktische Autosave-Funktion beim Verlassen eines Szenenbildes verlassen. Da Deponia 2 bei mir sowieso recht lahm war, hab ich das durchaus genossen. Das hab ich zwischendurch nur mal bereut, als ich "gestorben" bin und danach auf "Restart" geklickt habe. Dann wurde der Autosave nämlich im Tutorial gespeichert und ich konnte wieder an der Stelle anfangen, wo Rufus auf sich selbst trifft.

Während der Prügelszene konnte ich eigentlich gar nicht speichern. Das Hauptmenü ließ sich da nicht aufrufen.

Ich mußte die Prügelszene schnell beenden. Wie gasagt sehe es Dir einfach im Netz an.

The Next Big Thing hab ich seit Ewigkeiten auf Steam, damals eine Stunde gespielt gehabt, und jetzt endlich fortgesetzt, gefällt mir nun sehr gut!

Die deutschen Sprecher sind wirklich sehr motivert am Werke, und auch optisch ist das Spiel sehr gut. Über so manches Manko kann ich da gerne hinwegsehen, ich werde gut unterhalten.