Oh allwissender k0SH, was empfiehlst du denn so als Opfergabe an die Glücksgötter oder als würdige Kickstarte-Projekte?
Aaaaach... ich habe am Ende doch überhaupt gar keine Ahnung!!
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Jeder soll dem Projekt, welches er für unterstützungswürdig hält, einfach in dem Umfang unterstützen wie er es für richtig empfindet.
Damals wurden halt diese zahlreichen kleinen Projekte, die für Spenden bis €5k fragen (nagel mich nicht auf die 5 fest), einfach so realisiert.
In der Freizeit. Irgendwann dann veröffentlicht, meist für lau, gegen Spende über die eigene Homepage oder durch Kauf im eigenen Shop.
Heute findet man die alle auf kickstarter und Co.
Entwicklungszeitraum und Qualität ist gleich geblieben - mit Ausnahmen, die es damals aber auch schon gab.
Ich habe absolut kein Problem damit, wenn die Leute dafür um Geld bitten!
Und habe ja selber genug solcher Projekte unterstützt
Nur wenn man die Zielsumme solcher Projekte mal auf Entwicklungstage runterbricht und sie wirklich 100% auf diese Gelder angewiesen wären, um das Spiel zu entwickeln, wie lange hätten sie dann Geld/ Zeit dafür?
1 Woche? 2? Maximal ein Monat?
Ich kann mir halt immer nur schwer vorstellen, da ich selber beruflich viel mit Budgetplanung und Controlling von kleinen (20TEUR) bis großen (3MioEUR) Projekten zu tun habe, wie die ernsthaft damit was "erreichen" können.
Das kann, m.M. nach, in 90% der Fällen immer nur dafür reichen einen ganz winzigen Teil der tatsächlichen Kosten zu decken.
Und da liegt mein "Kritikpunkt": hat DAS Geld WIRKLICH Einfluss auf das Spiel und dessen Entwicklung??
Mit dem Thema, das 85% der Projekte beim Scheitern trotzdem gleich in Aussicht stellen, dass das Spiel entwickelt wird aber eben länger dauert, fange ich gar nicht erst an.
Das mit dem "länger dauert" stimmt dann bei wieder 85% nicht, da es 1zu1 die gleiche Entwicklungszeit gewesen wäre, Projekterfolg hin oder her.
Schönes Beispiel:
Reincarnation: The Root of All Evil
..hat Mitte 2012 ~$19k bekommen.
Seit dem ist die 1-3 Mannarmee (Anzahl schwankt immer aufgrund persönlicher Themen) am entwickeln.
Gut 3,5 Jahre! Wie lange kann da wohl das Geld gereicht haben?
Auf die Entwicklung ausgewirkt hat es sich sicher in irgendeiner Art und Weise.
Schneller fertig geworden ist es nicht; ich tippe das seit 3 Jahren von dem Geld nichts mehr übrig ist.
Kommen tut es - wäre es auch ohne kickstarter-Geld - vielleicht dann nicht nach 4,5 sondern 6 Jahren
Dazu dann noch die Erwartungshaltung an solche Spiele.
Nicht optisch, da sind manche ja echt überraschend solide bis besser, sondern an das Gesamtwerk.
Es sind doch wirklich nur Ausnahmepersonen, die ALLES können: Programmieren, Schreiben, Vertonen usw.
Nahezu alle sind in den Punkten talentierter als ich, was aber kein Können ist
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Nur sind sie gut? Vielleicht in einem, gerne in zwei, aber in drei und mehr Themen? Fraglich.
Daher habe ich für mich zumindest aufgehört, in "solche Projekte" höhere Summen zu investieren.
Ausgegeben hätte ich es weder im Laden noch digital.
Und da es zu viele Enttäuschungen gab, ist die "Rebellenlaune" (= Adventures sind nicht tot, solange wir sie unterstützen) auch ziemlich verflogen.
Ich bin müde, mittelmäßige Spiele zu spielen, nur des Beitragen willens das es sie weiterhin [aus unserem geliebten Genre] gibt..