Re: Welche(s) Adventure spielt ihr zur Zeit?
Verfasst: 06.07.2013, 15:20
Ich bin mir sicher, wenn ich TMOS mal durchspielen würde, würde ich das auch so empfinden. Das, was ich von der Story mitbekommen habe, war sehr gut.dasNebu hat geschrieben:
Tja, so unterschiedlich können die Meinungen sein... Mich hat Overclocked ziemlich enttäuscht und es übt null komma null Wiederspielreiz auf mich aus. Dafür finde ich TMOS als eines der besten Spiele, die ich je gespielt habe... und würde es vielleicht sogar als DAS beste Adventure bezeichnen, das ich je spielte. Einfach geniale, spannende, intelligente, bedrohlich real wirkende und nachdenklich machende Story, stimmige Locations, absolut grandiose Synchronisation, Hollywood-Flair... wenn auch (bis auf das berüchtige Schlußrätsel!!! ) tendenziell zu leicht. Aber dennoch das bisher einzige Adventure, das ich wirklich jeden(!) Abend in Folge gespielt hatte, nur um zu wissen, wie die Geschichte weitergeht.
Und eines der wenigen Spiele, die einen noch Tage nach dem Durchspielen beschäftigen...
Dummerhweise hat mich die Steuerung - oder besser gesagt die ständigen Kamerawechsel - ständig in den Wahnsinn getrieben haben, weil ich nie dahingekommen bin, wo ich hinwolte. Als ich ungelogen bestimmt eine Viertelstunde am Flughafen rumgeirrt bin, weil ich nicht zu dem Schließfach gekommen bin, habe ich das Spiel entnervt aufgegeben. Ist vielleicht ein typisches Frauenproblem, ich habe auch im echten Leben keinen Orientierungssinn.
Das war bei Overclocked viel besser gemacht, weil da per Symobl angezeigt wurde, dass sich jetzt die Kamera dreht.
Ich wäre für eine Neuauflage von TMOS von Daedalic.
Ich fande es sehr spannend, wie sich aus den Erinnerungsfetzen der 5 Zelleninsassen langsam Stück für Stück ein Bild ergeben hat, was da passiert ist. Das hat mich ein bisschen an den Film "Memento" erinnert, einer meiner Lieblingsfilme.Und richtige "Rätsel" waren in Overclocked ja auch nahezu völlige Fehlanzeige. Die einzigen "Rätsel" bestanden darin, unermüdlich zum gefühlten 348.978-zigsten Mal, von Zelle zu Zelle zu laufen, nur um dort wieder irgendeinen Trigger zu finden, damit bei einem der Probanden wieder die nächste Erinnerung abgespielt wird... der Rest der Rätsel war m.E. nahezu völlig anspruchslos.
Das Spiel war ein Spielfilm... in dem man gelegentlich mal ein paar Handgriffe selbst machen darf. Ich fand`s insgesamt sehr entäuschend...
Die Rätsel selbst waren zwar wirklich sehr einfach, dafür musste man sich aber merken, welcher Zelleninsasse was gesagt und erlebt hat und was zuletzt passiert ist, um die richtige Erinnerung zu finden.
Und dazu ein Protagonist, der selbst eine im Dunklen liegende Vergangenheit hat, seine privaten Aussetzer, die eigentümliche Atmosphäre in der heruntergekommenen Klinik, das hat mich alles sehr angesprochen.
Aber wenn ich eure Kommentare hier so lese, sollte ich TMOS vielleicht doch nochmal eine Chance geben.
Nur wird das HoT jetzt auch nichts mehr helfen.