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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 03.01.2018, 16:07
von Beowulf
Uncoolman hat geschrieben: 03.01.2018, 13:58 Women as heroes:

https://www.arte.tv/de/videos/078750004 ... of-gaming/
Dieser Link funktioniert bei mir leider nicht. :(

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 03.01.2018, 16:18
von Uncoolman
Deswegen mag ich Android nicht ... hab den Link aus der URL-Zeile kopiert. Keine Ahnung, warum's nicht geht.

Aber er soll ja noch bis 1.1.2023 verfügbar sein ... ;)

EDIT:

Habe jetzt den PC hochgefahren und diese URL eingegeben (auf dem Tablett konnte ich den Link nicht kopieren, sondern habe ihn ABGESCHRIEBEN!)

https://tinyurl.com/y8gnemh3

Bei mir gehts (aber soooo prickelnd ist der Beitrag nicht. Er greift nur kurz die Diskussion auf, die hier schon längst geführt wurde...)

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 04.01.2018, 17:55
von Sternchen
Uncoolman hat geschrieben: 03.01.2018, 03:06
Das ist eine berechtigte Frage, aber wenn der Mensch es sich geschafft hat über Jahrhunderte weg immer weiter zu entwickleln, nicht allein bei der Evoltuion könnte es ihm da genauso gelingen. Es geht immer eine Veränderung zum schlechten, aber genauso auch eine Entwicklung zum guten.
Hab den jetzt mal geooglet schnell offenbar ist er ein Sozialpädagoge
Uncoolman hat geschrieben: 03.01.2018, 03:06 Dieser Meinung ist auch deMause, der sechs Stufen der Kindheitsgeschichte festlegt. Die Hoffnung auf Besserung besteht also noch... :roll:
Quelle: Wikipedia
(1.) Infantizider Modus (seit prähistorischer Zeit):

Bei Vorherrschen dieses Modus wird ein größerer Teil der Kinder getötet, gleichzeitig findet sich ein sexualisierter Umgang mit den überlebenden Kindern. Zentral und für die Adäquatheit der Benennung entscheidend ist, dass die überlebenden Kinder von der Tötung ihrer Geschwister wissen. Sie müssen somit Abwehrmechanismen gegen das Wissen um die elterlichen Praktiken entwickeln.

(2.) Weggabe-Modus (beginnt mit der christlichen Ära):

Die Christen seien die erste Gruppe gewesen, die mit der Kindestötung weitgehend aufhörten. Kennzeichnend für den Modus der Weggabe ist die Entfernung des Kindes aus der unmittelbaren Umgebung der Eltern. Historische Manifestationen sind die Weggabe zu Ammen, an Klöster (Oblation), als Diener an andere Haushalte. Der sexuelle Gebrauch der Kinder geht zurück, Schläge sind häufig.

(3.) Ambivalenter Modus (beginnt mit dem 12. Jahrhundert):

Zentral wird die Eigenheit, dass das Kind abwechselnd als gute und böse Figur erlebt wird. Der Terminus „Ambivalenz“ bezeichnet das Schwanken zwischen gespaltenen, guten und bösen Phantasiebildern vom Kind. Die Eltern weisen handlungsleitende Phantasien von der Formung des kindlichen Körpers (durch Wickeln und Pressen) auf. Ganz allgemein spielt der kindliche Körper eine wesentliche Rolle bei der Konstituierung der Eltern-Kind-Beziehung im Rahmen dieses Modus.

(4.) Intrusiver Modus (beginnt mit dem späten 16. Jahrhundert):

Das Kind wird nun weniger körperlich als vielmehr psychisch kontrolliert. Es erfolgt eine permanente Auseinandersetzung mit dem kindlichen Willen, den kindlichen Bedürfnissen und Regungen. Es beginnt die Kontrolle kindlicher Sexualität (Masturbationsverbot) und die Erzeugung von Schuldgefühlen. Ein zentrales Thema wird der sofortige kindliche Gehorsam.

(5.) Sozialisierender Modus (beginnt mit dem späten 18. Jahrhundert):

Das Kind wird von den Eltern weniger kontrolliert, als vielmehr auf den „rechten Weg gebracht“. Der Willen des Kindes wird nicht mehr als Bedrohung empfunden.

(6.) Unterstützender Modus (beginnt mit der Mitte des 20. Jahrhunderts):
Der zentrale Unterschied zum sozialisatorischen Modus besteht in der elterlichen Vorstellung, „daß das Kind besser als seine Eltern weiß, was es in jedem Stadium seines Lebens braucht.“[6] Disziplinierung wird nicht länger ausgeführt.


Wenn man sich diese Schema hier ansieht, wenn es sich entwickelt bis zu dem 6 Punkt, dann besteht mehr als nur genug Anlass zur Hoffnung, das man selbst Menschen mit einer schwierigen Psyche wie Soziopath/Narzisst/Psychopathen/Depressiven/Borderlinern oder Schizophrenen helfen kann, oder eben auch zb Kriminellen.
Man muss sich angucken wieviele Muster es da gibt, die wurden scheinbar alle früher angewendet,bis sie sich zum letzten Muster hinentwickelt haben.

Ich glaube aber eben nicht wie gesagt das alleine die Kindheit ausschlaggebend ist für die Entwicklung eines Menschen. Da spielen noch soviele andere Faktoren eine Rolle: Einflüsse jegliche Art, die eigene Person welche Träume/Ideale/Ziele man hat, und wie man die Welt in welchen Licht man sie wahrnimmt, auch Freunde/Familie/Bekannte, was hier täglich konsumieren, angefangen von Tv/Musik/Sendung, Bildung, Büchern, das alles hat auf uns einen großen Einfluss.
Ergo sind es nicht allein die Elternteile die ein Kind prägen, sondern es ist die gesamte Umwelt, und das Kind natürlich auch selbst.

Ich glaube ich hätte doch lieber Psychologin werden sollen..nur ohne Matura so gut wie unmöglich.
Psychologie ist einfach mein Steckenpferd und hat mich immer schon sehr interessiert.


Zum Thema selber: Ich kann mir nicht vorstellen das es Feministen gibt, die ernsthaft Frauen schaden, oder ihnen schaden wollen?
Feministinnen sollen und setzen sich ja für die Rechte der Frauen ein..
Was macht es für einen Sinn Feministin zu werden mit dem Ziel Frauen damit dann schaden zu wollen?
Das ergibt wenig Sinn, aber ich gucke mir das Video später dann noch dazu an.

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 04.01.2018, 21:32
von Joey
Sternchen hat geschrieben: 04.01.2018, 17:55 Soziopath/Narzisst/Psychopathen/Depressiven/Borderlinern oder Schizophrenen helfen kann, oder eben auch zb Kriminellen.
Man sollte allerdings dabei auch bedenken, daß nicht alle Kriminelle psychisch krank sind. Manche begehen auch einfach Straftaten aus einer Not heraus. Oder andere sind einfach Arschl*****, die sich des Unrechts, das sie begehen, zwar bewußt sind und sich vielleicht sogar schuldig fühlen, aber denen eben das, was sie dadurch erreichen (Geld, Macht, Sex etc.) wichtiger ist. Wobei bei Letzterem wohl die Grenze zwischen "einfach nur ein A..." und "psychisch gestört" fließend ist.
Zum Thema selber: Ich kann mir nicht vorstellen das es Feministen gibt, die ernsthaft Frauen schaden, oder ihnen schaden wollen?
Feministinnen sollen und setzen sich ja für die Rechte der Frauen ein..
Was macht es für einen Sinn Feministin zu werden mit dem Ziel Frauen damit dann schaden zu wollen?
Vielleicht "wollen" sie ja den Frauen nicht wirklich bewußt schaden, sind aber so überzeugt von ihrer Meinung, was sein sollte und was nicht, daß sie nicht kapieren, daß andere da eben anders denken. Wie z.B. halt bei der Sache, ob eine Frau Karriere machen sollte oder lieber zu Hause die Kinder hüten. Mittlerweile muß sich eine Frau, die es für sich vorzieht, nur die Kinder zu hüten und jeden Tag das Essen für die Familie zu kochen, ja regelrecht schämen. Die Feministinnen glauben, damit diesen Frauen aus ihrer "Gefangenschaft" zu helfen, aber eigentlich beschränken sie nur ihre Freiheit. Denn Emanzipation bzw. Freiheit würde ja gerade bedeuten, daß jeder die Wahl hat, sich nach eigenen Vorlieben zu verwirklichen, statt einem vorgegebenen Rollenmodell zu entsprechen.

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 04.01.2018, 22:17
von Sternchen
Joey hat geschrieben: 04.01.2018, 21:32

Man sollte allerdings dabei auch bedenken, daß nicht alle Kriminelle psychisch krank sind. Manche begehen auch einfach Straftaten aus einer Not heraus. Oder andere sind einfach Arschl*****, die sich des Unrechts, das sie begehen, zwar bewußt sind und sich vielleicht sogar schuldig fühlen, aber denen eben das, was sie dadurch erreichen (Geld, Macht, Sex etc.) wichtiger ist. Wobei bei Letzterem wohl die Grenze zwischen "einfach nur ein A..." und "psychisch gestört" fließend ist.
Das stimmt es gibt leider auch viele Fälle wo man merkt das die Täter einfach A eben sind oder richtig boshaft, und so gut wie kein Gewissen haben.
Passt fast auf die Beschreibung eines Psychopathen, aber es gibt auch bestimmt Kriminelle die zb keine Psychopathen sind und dennoch Verbrechen ohne jegliches Gewissen begehen oder denen es egal ist was sie anderen antun.
Schlechte Menschen gibt es leider immer wieder..ohne das eine psychische Erkrankung/Störung vorliegen muss.



Joey hat geschrieben: 04.01.2018, 21:32 Vielleicht "wollen" sie ja den Frauen nicht wirklich bewußt schaden, sind aber so überzeugt von ihrer Meinung, was sein sollte und was nicht, daß sie nicht kapieren, daß andere da eben anders denken. Wie z.B. halt bei der Sache, ob eine Frau Karriere machen sollte oder lieber zu Hause die Kinder hüten. Mittlerweile muß sich eine Frau, die es für sich vorzieht, nur die Kinder zu hüten und jeden Tag das Essen für die Familie zu kochen, ja regelrecht schämen. Die Feministinnen glauben, damit diesen Frauen aus ihrer "Gefangenschaft" zu helfen, aber eigentlich beschränken sie nur ihre Freiheit. Denn Emanzipation bzw. Freiheit würde ja gerade bedeuten, daß jeder die Wahl hat, sich nach eigenen Vorlieben zu verwirklichen, statt einem vorgegebenen Rollenmodell zu entsprechen.
Wenn Feministen einige echt so was betreiben finde ich das zum Teil irgendwo richtig, es kann aber auch ziemlich daneben gehen wenn man dann die Frauen in ihrer Freiheit beschränkt.
Es sollte die Entscheidung der Frau sein ob sie Arbeiten geht und eben sich ums Kind kümmert, oder sich dafür entscheidet wenn es zuviel an Stress ist wegen dem Job bedingt, dann das Kind wenn es älter ist in in den Kindergarten oder in einen Hort zu geben.
Ich finde das in Ordnung, sofern die Eltern noch Zeit mit dem Kind verbringen, und die Kinder nicht nur komplett in solche Einrichtungen abschieben.
Genauso muss sich keine Frau dafür schämen nur Hausfrau und Mutter zu sein, es gibt kaum genug Arbeitsplätze für alle, da gibts sicher einige Frauen die ohne Arbeit da stehen.
Abgesehen davon es ist nichts schlimmes wenn eine Frau glücklicher damit ist Muter und Hausfrau zu sein, als eine Karrierefrau.
Nur weil jemand Karriere glücklich macht, heißt das nicht das für jemand anderes das ist was ihn/sie glücklich macht.
Auch etwas was die Gesellschaft nur bedingt akzeptiert, genauso wenig wie sie leider immer noch gegen Frauen ankämpfen die keine Kinder gebären wollen.
Wie als wäre eine Frau ein schlechter Mensch wenn sie keinen Kinderwunsch verspürt.. :roll:
Als Frau sollte man in erster Linie ein Mensch sein, und sein Leben leben, keine Frau steht in der Pflicht Kinder zu gebären wenn sie es selber nicht möchte, und da haben in meinen Augen auch nichts der Ehemann/Freund oder sonst wer mit zu reden, weil es ihr Körper ist.
Traurig genug das Frauen sich dafür nach wie vor rechtfertigen dürfen oder dafür dann Angriffe kassieren, oder der liebe Papst so was mal abließ-_-
https://www.welt.de/vermischtes/article ... Papst.html

Das ging selbst auch wenn es die liebe Kirche sagte zu weit, es ist die Entscheidung von jedem selbst ob er Kinder bekommen will oder nicht, das macht ihn nicht zu einen schlechteren oder besseren Menschen nur weil jemand Vater/Mutter wird, oder er/sie eben keine Kinder kriegt.
Auch bei solchen Punkten hat die Welt mal ein wenig mehr offener und toleranter zu werden, ich hab zu oft das Gefühl das die Gesellschaft mir gern als Frau den Stempel aufdrücken will,nach den Motto: Weib halt den Mund! Verzieh dich hinter dem Herd und gebäre Kinder!
Und dann wundern sie sich wenn man da mal ausbrechen will und dagegen rebellieren will...aber wir werden sehen, ob die Gesellschaft da auch etwas mehr toleranter und geistig offener werden wird.
Schön wärs schon. :wink:

Bevor sich wer angegriffen fühlt, ich sage nicht das jemand aus dem Thema hier so denkt, es ist nur mein allgemeiner Eindruck von der Gesellschaft sehr oft, also bitte richtig verstehen danke. :D

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 04.01.2018, 22:59
von Uncoolman

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 04.01.2018, 23:13
von Joey
Sternchen hat geschrieben: 04.01.2018, 22:17 Das stimmt es gibt leider auch viele Fälle wo man merkt das die Täter einfach A eben sind oder richtig boshaft, und so gut wie kein Gewissen haben.
Wenn sie kein Gewissen haben, wären sie aber wieder Psychopathen. :wink:
Oder zumindest ansonsten sehr gestörte Personen.
Aber es gibt genügend Leute, die eben nicht gestört sind, sondern einfach nur A...
Schaue man sich da nur z.B. Mobbing an, wo immer es auch stattfindet. Mobber sind in den meisten Fällen nicht wirklich psychisch gestört. Eben nur einfach A.... Und dabei recht geschlechtsneutral. Ich denke, da gibt es weder signifikante mengenmäßige Unterschiede bei den Mobbern, noch bei den Opfern. :(
Es sollte die Entscheidung der Frau sein ob sie Arbeiten geht und eben sich ums Kind kümmert, oder sich dafür entscheidet wenn es zuviel an Stress ist wegen dem Job bedingt, dann das Kind wenn es älter ist in in den Kindergarten oder in einen Hort zu geben.
Ja, eben, das finde ich auch. Jeder sollte selbst entscheiden, was er tun möchte. Wobei ich persönlich Horte ablehne. Ich denke, wer sich dafür entscheidet, Kinder zu bekommen, sollte sich auch, zumindest in der ersten Zeit, selbst um diese kümmern.
Ich denke, für mich sind da drei Jahre die Grenze. Ich denke, in der Zeit sollten sich die Eltern stets selbst um ihr Kind kümmern. Aber das ist, wie gesagt, halt meine persönliche Meinung. Ich hindere keinen daran, es anders zu machen. Und so wie andere nicht immer gut finden, was ich tue, muß ich ja auch nicht immer gut finden, was andere tun. So ist halt das Leben. :wink:
Und mit einem halben Jahr, mit dem viele Eltern ihre Kinder schon in einen Hort geben, zählt für mich da auch nicht, daß sie soziale Kontakte haben sollten. Mal ehrlich, wie sehr habt ihr eure sozialen Kontakte im Alter von 6 Monaten gepflegt? :lol: Da sind halt die Eltern noch das Allerwichtigste. Mal ganz abgesehen davon, daß in dem Alter meiner Meinung nach Kinder noch gestillt werden sollten, was im Hort nicht wirklich so gut geht.
Mit 3 Jahren, der Zeit, in der man früher z.B. in den Kindergarten kam, als es das noch als eigenes Wort gab, sieht das schon etwas anders aus. Da ist die Vielfalt dort bestimmt besser, als nur nur Hause mit Mama und Papa und eventuellen eben ganz genauso aufgezogenen Geschwistern rumzuhängen.
Genauso muss sich keine Frau dafür schämen nur Hausfrau und Mutter zu sein, es gibt kaum genug Arbeitsplätze für alle, da gibts sicher einige Frauen die ohne Arbeit da stehen.
Ich glaube, an der Anzahl der verfügbaren Arbeitsplätze sollte man das jetzt nicht festmachen. :wink:
Das ging selbst auch wenn es die liebe Kirche sagte zu weit, es ist die Entscheidung von jedem selbst ob er Kinder bekommen will oder nicht, das macht ihn nicht zu einen schlechteren oder besseren Menschen nur weil jemand Vater/Mutter wird, oder er/sie eben keine Kinder kriegt.
Da stimme ich dir absolut zu!
Kinder in die Welt zu setzen, sollte immer eine eigene Überzeugung sein, von der man auch vollkommen überzeugt ist. Gerade zum Wohle der Kinder. Was Kinder mehr als alles andere brauchen, ist Liebe. Kann die jemand geben, der dazu gezwungen wurde, ein Kind in die Welt zu setzen?
Und bevor jetzt die Männer aufschreien... Ja, auch ihr habt die Wahl! Kondome schützen nicht nur vor Krankheiten. :P
Heutzutage muß niemand mehr Kinder bekommen, der es nicht will. Weder Männer noch Frauen.
Auch bei solchen Punkten hat die Welt mal ein wenig mehr offener und toleranter zu werden, ich hab zu oft das Gefühl das die Gesellschaft mir gern als Frau den Stempel aufdrücken will,nach den Motto: Weib halt den Mund! Verzieh dich hinter dem Herd und gebäre Kinder!
Naja, ganz so sehe ich das nicht. Man hat immer die Wahl.
Allerdings finde ich es auch blöde, daß man als jemand, der keine Kinder hat, egal ob nun gewollt oder ungewollt, damit immer die A-Karte gezogen hat. Sei es bei den Steuern oder sonstigen Dingen.
Für mich ist die Familienplanung oder auch Nichtplanung (wenn man halt keine Verhütung benutzt und ungewollt Kinder in die Welt setzt oder auch im umgekehrten Fall, falls man nicht kann oder einfach nicht den richtigen Partner gefunden hat) eine höchstpersönliche Sache, aus der sich der Staat (es sei den, es geht um kriminelle Dinge wie Mißhandlung oder Vernachlässigung) absolut raushalten sollte.
Daß Menschen mit Kindern stets bevorzugt werden (sei es beim Beantragen von Urlaub oder auch in vielen sonstigen Dingen) empfinde ich als ungerecht. Es heißt immer, daß die Kinder ja unsere Renten zahlen. Oder vielleicht wir ihren Knastaufhalt? :roll: Wer weiß das schon?
Aber selbst wenn sie die Renten sichern würden, was ich bei dem jetzigen Rentensystem nicht gerade überzeugend finde, geht es doch, wenn man sich entscheidet, Kinder in die Welt zu setzen, nicht um derartiges, oder? Das tut man, weil man Kinder mag und Freude daran hat, sie zu umsorgen und aufwachsen zu sehen. Also etwas höchstpersönliches, das man nicht mit jedem Steuerzahler teilt.
Warum also soll die Gemeinschaft alles auffangen, was die Eltern selbst nicht schaffen? Es war ihre Entscheidung, Kinder zu bekommen, nicht die der Gemeinschaft, und die wirklich tollen Sachen werden ja nicht geteilt. Warum soll man für etwas zahlen, das man gar nicht bekommt?
OK, jetzt habe ich sicher einige Feinde mehr wegen dem, was ich gerade geschrieben habe. Aber hier ging es ja darum, daß eigentlich jeder das Recht haben sollte, seine Meinung kundzutun, oder? Und das habe ich getan. Also denkt erst mal darüber nach und versetzt euch in andere hinein, bevor ihr jetzt mit dem Hammer auf mich losgeht bitte. :)
Denn aktuell wird man nunmal dafür bestraft, keine Kinder zu haben. Ganz egal, ob jemand nun gewollt oder ungewollt kinderlos ist.

Schon interessant, wohin sich so ein Thread entwickeln kann und wie er fast schon ein Eigenleben entwickelt. :wink:

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 05.01.2018, 02:34
von Sternchen
Joey hat geschrieben: 04.01.2018, 23:13

Wenn sie kein Gewissen haben, wären sie aber wieder Psychopathen. :wink:
Oder zumindest ansonsten sehr gestörte Personen.
Aber es gibt genügend Leute, die eben nicht gestört sind, sondern einfach nur A...
Schaue man sich da nur z.B. Mobbing an, wo immer es auch stattfindet. Mobber sind in den meisten Fällen nicht wirklich psychisch gestört. Eben nur einfach A.... Und dabei recht geschlechtsneutral. Ich denke, da gibt es weder signifikante mengenmäßige Unterschiede bei den Mobbern, noch bei den Opfern. :(

Stimmt es gibt vermutlich genug Mobber die keine psychische Störung haben, oder man es ihnen nicht sofort anmerkt wenn sie eine haben sollten.
Das schlimme ist ja an Mobbing viele machen es aus Massenzwang mit, weil sie nicht dann von der Gruppe gemieden werden wollen, oder nicht ausgestoßen werden wollen.
Das hat dann nicht immer nicht in jeden Fall zb was mit Boshaftigkeit zu tun, sondern mehr mit Angst das wenn viele das nicht tun was andere von ihnen verlangen das sie dann gemieden werden, ausgestoßen werden,oder man anfängt ihren Ruf zu zerstören. :|
Joey hat geschrieben: 04.01.2018, 23:13 Ebedingt, dann das Kind wenn es älter ist in in den Kindergarten oder in einen Hort zu geben.
Ja, eben, das finde ich auch. Jeder sollte selbst entscheiden, was er tun möchte. Wobei ich persönlich Horte nicht ablehne. Ich denke, wer sich dafür entscheidet, Kinder zu bekommen, sollte sich auch, zumindest in der ersten Zeit, selbst um diese kümmern.
Joey hat geschrieben: 04.01.2018, 23:13 Ich denke, für mich sind da drei Jahre die Grenze. Ich denke, in der Zeit sollten sich die Eltern stets selbst um ihr Kind kümmern. Aber das ist, wie gesagt, halt meine persönliche Meinung. Ich hindere keinen daran, es anders zu machen. Und so wie andere nicht immer gut finden, was ich tue, muß ich ja auch nicht immer gut finden, was andere tun. So ist halt das Leben. :wink:
Ich lehne Horte nicht ab, aber bin auch der Meinung wie du das die Eltern sich die ersten 3 Jahre um das Kind kümmern sollten.
Würde auch lieber bei meinen Kind sein, wenn es selbst noch in der Vorschule oder Volksschule ist,einfach für den Fall das es zb schulische Probleme hat und dabei Hilfe braucht, oder einfach jemand braucht mit dem es über Schulische Probleme reden kann, und viele Eltern bringen ihr Kind zur Schule.
Das gehört definitv dazu zum Eltern sein, einfach aus Sicherheitsgründen Kindern gegenüber wenn sie noch sehr klein sind.
Joey hat geschrieben: 04.01.2018, 23:13 Und mit einem halben Jahr, mit dem viele Eltern ihre Kinder schon in einen Hort geben, zählt für mich da auch nicht, daß sie soziale Kontakte haben sollten. Mal ehrlich, wie sehr habt ihr eure sozialen Kontakte im Alter von 6 Monaten gepflegt? :lol: Da sind halt die Eltern noch das Allerwichtigste. Mal ganz abgesehen davon, daß in dem Alter meiner Meinung nach Kinder noch gestillt werden sollten, was im Hort nicht wirklich so gut geht.
Mit 3 Jahren, der Zeit, in der man früher z.B. in den Kindergarten kam, als es das noch als eigenes Wort gab, sieht das schon etwas anders aus. Da ist die Vielfalt dort bestimmt besser, als nur nur Hause mit Mama und Papa und eventuellen eben ganz genauso aufgezogenen Geschwistern rumzuhängen.
Es gibt echt Eltern die ihr Kind mit einen halben Jahr in den Hort geben? :shock:
Das finde ich herzlos._. Das Kind ist da doch nicht viel zu klein für eine so schnelle Trennung von der Mutter und braucht gerade wenn es ein Säugling ist viel Liebe und Nähe...
Ich kann bei so was nur den Kopf schütteln.
Wieso bekommt so was Kinder wenn sie sich dann ohnehin nicht ums Kind kümmern wollen? #-o




Richtig umso mehr muss die Gesellschaft damit aufhören Leute verbal zu steinigen, oder agressiv zu verurteilen oder über sie schlecht zu reden bei den Fällen wo Frauen keine Kinder kriegen wollen.
Nur weil man eine Frau ist man nicht dazu verpflichtet nur weil man die Austattung dazu besitzt Kinder zu kriegen.
Man sollte Kinder nur aus einem einzigen Grund kriegen, weil man es selber so möchte und einen Kinderwunsch besitzt.
Man sollte es niemals tun nur weil man sich von anderen dazu gedrängt fühlt.
Ich verurteile niemand der Kinder will, aber auch niemand der keine Kinder will.
Das manche nur ein erfülltes Leben mit Kindern ansehen können, ist eine sehr intolerante Weltanschauung weil es andere in eine Art Zwang treiben kann, und sie damit unter Druck setzt massiv.



Das heißt du denkst mit dem richtigen Partner will dann jede Frau Kinder?
Denke ich nicht :wink:
Man sollte jemand als Menschen für seine Person wegen lieben, nicht weil er/Sie einen Kinder schenken kann.
Traurig das das für viele Paare ein Problemtthema ist, denn es sollte kein Problem sein, denn schlussendlich verliebt man sich ja in den Menschen in seinen Charakter, und nicht das Er/sie die Fähigkeit hat sich fortzupflanzen.
Leute die sich auf jemand einlassen wegen Kinderplanung..das empfinde ich irgendwo berechnend, als stünde da die Fortpflanzung mehr an erster Stelle als der Mensch den sie lieben?
Aber das soll jeder handhaben wie er/Sie will.
Kinder kriegen sollte man nur dann wenn man es wirklich will, und das haben andere einem nicht ein zu reden. :lol:
Sry aber mir egal ob das seit Jahrhunderten schon so geht, das Menschen sich fortpflanzen, und es der Lauf der Natur ist, wir haben eine Überpopulation, wäre mal schön wenn nicht jeder gleich so drauf ist, wie man müsse krampfhaft sich fortpflanzen um jeden Preis. :lol:




Ich hab ehrlich keine Ahnung warum Familien da bevorzugt werden, aber so was wie Kinderrabatt/Familienrabatt gabs ja schon immer, ich glaube das man damit einfach mehr ein Geschäft machen kann,wenn man Leute mit so was ködert, weil dann man damit mehr ein Geschäft macht als wie zb ein Single verreist, als wie im Vergleich zu einer vierköpfigen Familie.
Vielleicht gibts auch darum diese Familienrabatte/Angebote darum, weil man einfach Leuten die ohnehin nicht soviel Geld haben will, einfach nur helfen will.
Das finde ich eigentlich sozial und nett, das dich das ärgert verstehe ich, nur was soll man dagegen machen? :wink:




Leute die darum Kinder kriegen damit ihre Rente gesichert ist, das funktioniert nur dann wenn der Spross Arbeit/Ausbildung schafft und eine Arbeit dauerhaft findet, abgesehen davon finde ich es arg egoistisch darum ein Kind zu produzieren damit es einen später mal versorgt O_o
Das sollte das Kind freiwillig machen das es mal für die Eltern im Alter da ist,
Finde auch so Gründe wie manche meinten: Sie machen darum ein Kind damit sie ihre Gene weiter geben können.
Ähem.... ist das nicht irgendwo ein bissi selbstverliebt?O_o
Oder weil viele mal meinten im Alter wäre man ohne Kinder dann alleine.

Sry aus all diesen Gründen sollte man kein Kind kriegen, sondern nur wenn man sich sicher ist das man diese Kind will und damit das verbundene Familienleben und man sich klar ist, was für eine enorme Verantwortung und finanzielle Belastung es bedeutet.
Ansonsten nicht.
Ein Kind ist ein Lebewesen und sollte nur in eine Familie die sich wirklich das Kind wünscht, und nicht aus irgendwelchen egostischen Gründen.

Wenn ich mir mit der Meinung nun viele Feinde gemacht habe, es ist meine Meinung und zu der stehe ich. :wink:

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 05.01.2018, 05:06
von Beowulf
Danke, die Links sind sowohl entlarvend als auch informierend. Ich kannte beide schon, sie waren ein kleiner Baustein zum Gesamtbild über Feminismus, welches ich momentan habe. Interessant ist auch in diesen Zusammenhang, dass Alice Schwarzer vielen modernen Feministinnen nicht zu extrem genug ist, und immer wieder von der "Basis" (oder sollte ich besser "Ultras" sagen?) kritisiert wird. Da zeigt sich, was für ein verlogenes Pack sie sich als Gefolgschaft angelacht hat:

https://www.youtube.com/watch?v=XJjY7D1009M

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 05.01.2018, 08:15
von Simon
Joey hat geschrieben: 04.01.2018, 23:13Also denkt erst mal darüber nach und versetzt euch in andere hinein, bevor ihr jetzt mit dem Hammer auf mich losgeht bitte. :)
Ich werde nicht mit dem Holzhammer auf dich losgehen, aber möchte deinen obigen Ratschlag gerne zurückgeben. :) Manchmal muss man vielleicht in einer Situation sein, um sie zu verstehen. Ich war zumindest in beiden Situationen. ;)

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 05.01.2018, 16:15
von Uncoolman
@Joey: ich glaube nicht, dass die Entscheidung, seine Kinder in den Hort zu geben, immer eine freiwillige ist. Schließlich hängt alles vom Geld ab, - die Miete will bezahlt sein. Wenn es für 10 oder mehr Jahre voll bezahlte Elternzeit gäbe, würden die auch genutzt werden.

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 05.01.2018, 19:08
von Uncoolman
@Joey
Bild

8) :wink:

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 05.01.2018, 20:47
von Joey
@Uncoolman:
Bild

Ich habe ja gesagt, daß das mit der KiTa nur eine persönliche Meinung ist. Ich halte niemanden davon ab, solche zu nutzen. Wobei ich sechs Monate, was ja des öfteren vorkommt heutzutage, schon wirklich arg früh finde.

@Simon:
Was genau meinst du? Hat dich denn jemand gezwungen, ein oder mehrere Kinder in die Welt zu setzen?
Was ich geschrieben habe ist ja, daß das eine höchstpersönliche Entscheidung ist, ob man Kinder in die Welt setzen will oder nicht, und daß man sich eben der entsprechenden Verantwortung vorher bewußt sein sollte. Wenn man sich dafür entscheidet, muß man eben auch bereit sein, die Konsequenzen zu tragen. Wie gesagt, ebenfalls meine persönliche Meinung. Aber Kinder in die Welt zu setzen, wenn das nötige Geld fehlt oder die familiäre Situation nicht entsprechend ist (Z,B. gibt es ja auch Paare, die bewußt ein Kind zeugen, um damit ihre Beziehung zu retten etc.) ist letztendlich für niemanden toll, am allerwenigsten für das Kind.

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 05.01.2018, 22:24
von Uncoolman
Sternchen hat geschrieben:Ich hab ehrlich keine Ahnung warum Familien da bevorzugt werden, aber so was wie Kinderrabatt/Familienrabatt gabs ja schon immer,
Familien lassen sich einfacher kontrollieren als unabhängige Alleinlebende. Wer eine Familie hat, bindet sich für lange Zeit. Durch die Familie ist man angreif- und erpressbar (nicht im Mafia-Sinne, sondern einfach durch die Tatsache, dass Geld ins Haus muss.), man ist weniger mobil, nimmt schlechtere Arbeitsbedingungen in Kauf usw.
Alle Staaten legen deshalb Wert auf Häuslichkeit und viele Kinder. Vielleicht werden ja mal Soldaten gebraucht...?

Trotzdem ist die Familien-Unterstützung eher mau.

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 05.01.2018, 23:05
von Simon
Joey hat geschrieben: 05.01.2018, 20:47 @Simon:
Was genau meinst du? Hat dich denn jemand gezwungen, ein oder mehrere Kinder in die Welt zu setzen?
Was ich geschrieben habe ist ja, daß das eine höchstpersönliche Entscheidung ist, ob man Kinder in die Welt setzen will oder nicht, und daß man sich eben der entsprechenden Verantwortung vorher bewußt sein sollte. Wenn man sich dafür entscheidet, muß man eben auch bereit sein, die Konsequenzen zu tragen. Wie gesagt, ebenfalls meine persönliche Meinung.
Du regst dich über etwas auf, das du IMHO nicht zu Ende gedacht hast. Du jammerst, dass Menschen (und ich nehme an, dass du dich da einbeziehst) die Arschkarte gezogen haben, wenn sie keine Kinder haben. Mit Kindern hat man aber auch ganz oft dieselbige gezogen. Und das nicht, weil Kinder anstrengend sein können, man sich damit viel Arbeit und Verantwortung aufhalst etc. sondern weil eben Dinge vorsätzlich zum Schaden von Familien aufgebaut sind (es gibt zig Beispiele, wie Familien das Geld aus der Tasche gezogen wird, es gibt zig Beispiele, wo es die Gesellschaft Kinderfamilien extra schwer macht). Wenn du jetzt von mir verlangst, dass ich deswegen auf Kinder verzichte, kommt das dem gleich, dass ich von dir verlangen würde, ein Kind zu adoptieren, damit du eben auch die Vorteile bekommen kannst, die Eltern bekommen. Natürlich könnte man auch all die Vorteile abschaffen, aber das könnte dann Konsequenzen haben, die dir sicher auch nicht so ganz passen würden.