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Verfasst: 08.01.2007, 15:53
von Persiphone
BENDET hat geschrieben:Kurz und bündig, glücklich sein wie Zufriedenheit bleibt wohl etwas subjektives, und ich hege den Verdacht, dass einem dies einfacher Fällt, wenn man über eine etwas zurückgebliebenere Wahrnehmung verfügt.
Es klingt zwar irgendwie verdammt krass, aber ich glaube wirklich, es ist genau so, wie du das sagst...
Sind wir zu intelligent für diese Welt??
*dieAllgemeinheitprovozier*
Obwohl du, BENDET, dann ja speziell benachteiligt wärst, als "übermässig intelligent" - oder wie war das nochmal??
Übrigens schön, dass du wieder da bist...
Verfasst: 08.01.2007, 16:13
von Loma
Ich würde euch da auch zustimmen.
Ein kompletter Vollidiot gibt sich mit solchen Fragen nicht ab - der denkt nicht drüber nach, was er will, was er tun soll, um glücklich zu sein - er tut einfach was er tut und damit pasta!
"Im Denken liegt nicht das angenehmste Leben." (Schopenhauer)
Als Ausweg, um sich sozusagen nicht von der Intelligenz verabschieden zu müssen, um glücklich sein zu können, kann man vielleicht fragen, ob dieses einfache Dahinleben, Sich-treiben-lassen, oder Dahindämmern (wie immer man es auch nennen will) es überhaupt ermöglicht, das Leben voll und ganz zu erfassen?
Liebe Grüße
Verfasst: 08.01.2007, 16:16
von neon
Der Film Pi beschäftigt sich damit. Ein total durchgeknallter Mathematiker, der langsam durchdreht. Ich meine, daß er sich in der letzten Szene eine Kugel in den Kopf schiesst und dann völlig verblödet, aber glücklich auf einer Parkbank sitzt.
Ich hab den nur noch schmenhaft in Erinnerung, muß mir den unbedingt mal wieder ansehen.
Verfasst: 08.01.2007, 16:50
von Owl
BENDET hat geschrieben:Kurz und bündig, glücklich sein wie Zufriedenheit bleibt wohl etwas subjektives, und ich hege den Verdacht, dass einem dies einfacher Fällt, wenn man über eine etwas zurückgebliebenere Wahrnehmung verfügt.
Siehst Du und das ist glaube ich eins der Probleme. Wenn jemand sagt er ist glücklich oder zufrieden, heisst das ja nicht zwangsläufig, daß er sich keine Gedanken macht über die schlechten Seiten und Probleme des Lebens. Glücklichsein bedeutet ja nicht, daß man sich nicht weiterentwickeln will. Im Gegenteil mir fällt ein Hinarbeiten auf ein Ziel leichter, wenn es mir gut geht oder wenn ich versuche die positiven Aspekte in den Vordergrund zu stellen (was nicht bedeutet, daß man die negativen nicht sieht und versucht zu beheben), als wenn ich ständig mit mir hadere. Was natürlich zugegebenermassen auch vorkommt, die Frage ist nur ob das dann ein Dauerzustand wird
Verfasst: 08.01.2007, 17:38
von neon
Es kommt ja auch viel auf die eigene Persönlichkeit an. Ein Beispiel aus meinem Berufsleben:
Ich bin beruflich nur zufrieden, wenn ständig neue Herausforderungen kommen, auf die ich mich mit meiner ganzen Konzentration und meinem Enthusiasmus stürzen kann. Der Lohn dafür ist das Erfolgserlebnis, wenn man mal wieder ein Projekt so richtig mit Herzblut durchgezogen hat und alles so funktioniert wie es geplant war. Einer meiner Kollegen, der den gleichen Job macht wie ich, ist am ehesten zufrieden, wenn sich möglichst nichts verändert. Wenn's nach dem ginge, würden wir jeden Mist immer noch täglich manuell einhämmern. Jede Umstellung regt ihn erst mal auf, der ist tagelang am Rummeckern.
Genau so ist es im Privatleben. Die einen sind am zufriedensten, wenn sich möglichst wenig bewegt und sie abends sorgenfrei auf der Couch liegen können, die anderen langweilen sich, wenn nichts abgeht. Hängt also stark von der eigenen Natur ab. Ob aber der eine glücklicher ist als der andere, kann man nicht vergleichen.
Verfasst: 08.01.2007, 18:04
von Rech
Ich bin im Moment auch ziemlich Plan und Orientierungslos.
Ich trainiere für die Sporteingangsprüfung in Köln, obwohl ich gänzlich unsicher bin ob ich das überhaupt will (nach Köln ziehen und Sport studieren).
Ein Notfall Plann ist Koblenz und Informationsmanagement.
Meine Freundin könnte nahezu überall in Deutschland landen.
Wir sind erst seit 7 Monaten zusammen und wohnen seit ca. 5 davon auch zusammen.
Was daraus wird ist ungewiss. Eventuell wieder "auseinanderziehen", eventuell beide in die selbe Stadt und zusammengezogen bleiben...
Alles sehr ungewiss.
Trotzdem fühle ich mich im Moment glücklich.
Ich habe eine Beschäftigung (das Trainieren und das überal hin pendeln
) und verlebe eine schöne Zeit mit meiner Freundin.
Findet Kleinigkeiten die euch glücklich machen, ohne euch mit Kleinigkeiten abzufinden.
Verfasst: 08.01.2007, 19:29
von Owl
Rech hat geschrieben:Findet Kleinigkeiten die euch glücklich machen, ohne euch mit Kleinigkeiten abzufinden.
Sehr schön gesagt. Das bringt es sehr schön auf den Punkt.
@Rech: wann muss die endgültige Entscheidung fallen?
Verfasst: 09.01.2007, 01:12
von Hexenjohanna
Owl hat geschrieben:Rech hat geschrieben:Findet Kleinigkeiten die euch glücklich machen, ohne euch mit Kleinigkeiten abzufinden.
Sehr schön gesagt. Das bringt es sehr schön auf den Punkt.
Das finde ich auch. Studier Philosophie und die Sache ist geritzt.
Verfasst: 09.01.2007, 11:11
von BENDET
Freut mich auch wieder da zu sein.
Du weißt aber nur zu gut, dass ich mich selber nie als übermäßig intelligent bezeichnen würden. Ich bin nur einfach nicht dumm genug
Verfasst: 09.01.2007, 13:12
von Persiphone
Dein letzter Satz benennt genau das, was mir gestern Abend durch den Kopf gegangen ist und zugleich die Sache mit der Dummheit und der Zufriedenheit zusammenfasst:
Wie können wir dümmer werden??? Wir können uns wohl dümmer stellen, aber Intelligenz verlieren?? Naja, nicht dass ich das wollte...
Ach, ist ja auch egal...
Verfasst: 09.01.2007, 13:31
von BENDET
Hmmm, dümmer werden? Ich glaub das ist ganz einfach.
Ey, komm mal her Baby, dazu fällt mir schon was ein, hehehe
Verfasst: 09.01.2007, 15:43
von Persiphone
Naja, du bist ein Mann - du brauchst ja eh kein Hirn zum Denken!!
Verfasst: 09.01.2007, 16:07
von BENDET
Und ausserdem findet denken im Bett statt, nicht???
Verfasst: 09.01.2007, 16:22
von Persiphone
Oder im Kopierraum...
Verfasst: 09.01.2007, 16:23
von BENDET
genau, Lust??
Ich würd sagen, wir treffen uns in 10 min