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Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 28.05.2018, 14:50
von Beowulf
Wieder ein interessantes Argument. Ich denke, dieser Comic gibt das Dilemma viel besser wieder als alle bisherigen, mit Feminismus-Propaganda aufgeblähten Texte. Nur setzt die Bilderreihe meiner Meinung nach zu spät ein. Denn vorher hätte man zeichnen müssen, wie die langhaarige blonde Frau meint Sexismus in einem Computerspiel entdeckt zu haben, um dann voller Eifer in die Tasten zu hauen um das böse Patriarchat zu bekämpfen. Auch hätte man einen Comic darüber zeichnen können, wie fatal es sich auswirken kann, wenn man in der Öffentlichkeit als Sexist beschimpft wird. Ein weiterer Punkt ist da das vorletzte Bild: Warum stehen die Frauen der anderen nicht zur Seite, warum sind sie so passiv? Soll hier wieder der Mythos der "schweigenden Mehrheit" heraufbeschworen werden? So nach dem Motto: "Ich habe Recht, nur traut sich keiner mir zuzustimmen."? Oder will sich der Zeichner dieses feministischen Comics nicht eingestehen, dass er ausnahmsweise mal Unrecht haben könnte? Nämlich dass den allermeisten Frauen dieser angebliche Sexismus in Computerspielen vollkommen egal ist?

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 28.05.2018, 15:41
von Vainamoinen
Ninas Ex hat geschrieben: 28.05.2018, 09:16 Wie Trolle und Hater die Meinungsfreiheit "retten"
https://everydayfeminism.com/2016/09/tr ... ree-speech
Das Spitzenzitat "Feminist criticism? But that’s censorship!" trifft leider den Nagel auf den Kopf. Eines der für mich zentralen Beispiele für diese völlig geisteskranke Einstellung war das Trara um Dead or Alive Extreme III Ende 2015. Ein Amoklauf, geführt mit Argumenten auf Beowulfniveau, der letztlich zu Rekordumsätzen jenes Importhändlers führte, der diese komplett nichtige Kontroverse befeuerte. Es war das Gerücht gestreut worden, Verantwortliche von Koei Tecmo hätten gesagt, das sich noch in Entwicklung befindliche Softcore-Sportspielchen DoAE3 würde wegen der erwarteten Kritik an den hüpfenden Brüsten beim Beachvolleyball nicht im Westen erscheinen. Das hat den Gamergate-Nullen schon gereicht für neue Schützengräben. Dass die beiden vorhergehenden "Dead or Alive Extreme"-Spiele im Westen aufgrund des lahmen Gameplays auch von Konsumentenseite den Daumen runter bekommen hatten, zählte da nicht mehr. Es ging noch einmal auf, auf in die tiefen Schützengräben gegen die schlimmen, schlimmen Feministinnen und, achwerhätteesgedacht, die "SJW". :roll:

Jim Sterling hat das damals honigsüß-tiefsarkastisch kommentiert, wer genug Englisch kann...
http://www.thejimquisition.com/the-jimq ... e-outrage/

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 28.05.2018, 16:06
von Uncoolman
[-X
Die Bikini-Schönheiten hinterlassen gar keine Spuren im Sand!
Iiih, schlechte CG!

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 28.05.2018, 17:38
von Ninas Ex
So mancher Antifeminist macht sich wohl einfach nur gerne lächerlich mit seiner absurden Propaganda und glaubt scheinbar, durch ständiges Wiederholen würde irgendetwas an seinen langweiligen, kruden Behauptungen wahrer. Aber Laurie Penny hat in ihrem Buch „Unsagbare Dinge. Sex, Lügen und Revolution“ alles dazu gesagt:

Es ist egal, ob wir jung sind oder alt, klassisch schön oder stolz auf unsere ungepflegte Erscheinung, ob wir Autorinnen sind oder Politikerinnen, Comedians oder Bloggerinnen oder einfach nur Frauen, die es wagen, ihre Meinung auf Twitter zu äußern. Jede Frau, die online aktiv ist, geht das Risiko ein, solche hasserfüllten Arschlöcher oder schlimmeres Gesocks anzulocken. Stalker haben schon nach meiner Adresse geforscht, da bin ich nicht die Einzige, und vor nicht allzu langer Zeit musste vor einer öffentlichen Lesung ein Sicherheitscheck durchgeführt werden, nachdem mehrere anonyme Trolle gedroht hatten, dort aufzutauchen ..

Ziel dieser Attacken ist es, Frauen in dieser neuen und immer wichtigeren öffentlichen Domäne durch öffentliche Bloßstellung und Einschüchterung von ihren Internet-Aktivitäten abzuhalten. Wenn wir darauf reagieren, sind wir durchgedrehte hysterische Zicken, Zensoren, keinen Deut besser als Nazis, und wahrscheinlich brauchen wir nur einen >richtigen Mann< wie einen von denen, die in den Kommentar-Threads damit drohen, uns den Kopf abzureißen und in den Rumpf zu masturbieren. ..
Und so schweigen wir, während die Misogynie zur Normalität wird. Man erklärt uns, wir sollten den Mund halten und einsehen, dass Beleidigungen dieser bösartigen und verletzenden Art eben vorkämen, am besten gewöhnten wir uns daran. Frauenhass und Angst vor Frauen ist in traditionell männlichen Räumen, sei es das Internet oder das Parlament, nichts Neues, doch die gezielte sadistische Art der sexistischen und sexuellen Belästigung im Netz ist ungewöhnlich und wird ungewöhnlich einmütig hingenommen – und das können wir ändern. ..

Das Internet hat es so an sich, dass es Verborgenes sichtbar macht und Kontexte sprengt, sodass Sticheleien, die früher vielleicht auf einen Burschenschaftsabend gepasst hätten, auf denselben sozialen Plattformen auftauchen, auf denen Fünfzehnjährige feministische Kampagnen aushecken. Im Verbund mit der Enthemmung, die durch die Zeitverzögerung und die Anonymität eintritt, ergibt sich ein Gebräu aus wütender Frauenfeindlichkeit, Rassismus und Homophobie, das Frauen und Männer, die ins Visier geraten, als extrem beängstigend empfinden.
Teilweise kommt das Internet immer noch daher, als sei es nur für Männer da, obwohl es im Grunde nie so war. ..

Im Moment setzt eine Gegenbewegung zur Misogynie im Netz ein. Frauen, Mädchen und ihre Verbündeten entlarven die geschlechtsspezifische Gewalt im Internet, bekämpfen den strukturellen Sexismus und Rassismus offline und sammeln Erfahrungsberichte unter Hashtags wie #EverydaySexism, #Aufschrei und #Solidarityisforwhitewomen. Dank solcher Projekte müssen Menschen Sexismus und Rassismus nicht mehr allein ertragen, sondern können sie als Waffe gegen die Angreifer richten. Männer, die in Wahrheit nicht so unwissend sind, wie sie gern tun, werden gezwungen, die Erfahrungswelt der Frauen in einem neuen Licht zu sehen und zu begreifen, dass die Geschichten über die Welt, mit denen sie aufwuchsen, nicht die einzigen sind. Wer die eigene Borniertheit durch die Augen anderer sieht, reagiert zum Teil grotesk. ..

Im Jahr 2012 stellte die Bloggerin Anita Sarkeesian ein Crowd-Funding-Projekt auf die Beine, weil sie eine kleine Filmreihe drehen wollte, Tropes vs. Women, in der sie den stereotypen Sexismus vieler Videospiel-Plots dokumentierte. Die selbstzufriedene Welt der Computerfreaks bebte vor Zorn; ein Nutzer bastelte sogar ein Flash-Spiel namens >Beat up Anita Sarkeesian<, in dem die Spieler per Mausklick einem Foto von ihrem Gesicht Schnitte und Schläge beibringen konnten. Sarkeesian ließ sich nicht beirren und drehte die Reihe trotzdem. ..

Manchmal hört man, der Kampf gegen Cybersexismus sei >Zensur<. Einige Website-Betreiber behaupten, mit der Unterstützung und Veröffentlichung sadistischer Misogynie wahrten sie ja nur die >Redefreiheit< derer, die sich mit kranken Vergewaltigungsfantasien einen runterholen. Ein solches Geschwafel ist nicht nur verlogen, sondern beleidigt auch alle, die schon echte Erfahrungen mit Internet-Zensur gemacht haben. ..
Diese Leute verweisen ohne jede Ironie auf ihr Recht auf freie Meinungsäußerung, während sie alles Erdenkliche anstellen, um Frauen, die Macht oder eine Plattform haben, zu verletzen, zu demütigen und zum Schweigen zu bringen: Sie faseln von Zensur, verlieren aber kein Wort darüber, dass sie andere mundtot machen. Als ich auf Twitter einen Troll blockierte, weil er mir Gewalt angedroht hatte, wurde mir in aller Ernsthaftigkeit erklärt, das sei ein Angriff auf die Redefreiheit.
Das Internet hat ernsthafte Probleme mit der Redefreiheit, die nichts mit dem Recht der Männer zu tun hat, Frauen ungestraft zu beleidigen und zu bedrohen. >Stellen Sie sich vor, es wäre nicht das Internet, sondern ein öffentlicher Platz<, schreibt der Journalist Ally Fogg. >Eine Frau steht auf einer Gemüsekiste und äußert eine Idee. Plötzlich ist sie von 5000 wütenden Menschen umringt, die sie aufs Übelste beschimpfen, damit sie endlich den Mund hält. Ja, hier gibt es ein Problem mit der Redefreiheit. Aber ein anderes als vermutet.<
Redefreiheit schließt nicht die Freiheit ein, andere ungestraft zu belästigen und mundtot zu machen. Sie schließt nicht einmal das Recht ein, Aufmerksamkeit zu bekommen. .. Für viele Menschen, die zu bequem sind, sich selbst zu hinterfragen, bedeutet Freiheit der Rede schlicht die Freiheit vor Kritik und Verantwortung. ..
Der Sinn des Internets besteht ja darin, dass es viele Stimmen gleichzeitig zulässt. So funktioniert das Netz. Dass plötzlich Frauen in großer und hörbarer Zahl online sind, hindert Männer nicht daran, das Internet zu nutzen.

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 29.05.2018, 00:24
von Beowulf
So mancher Antifeminist macht sich wohl einfach nur gerne lächerlich mit seiner absurden Propaganda und glaubt scheinbar, durch ständiges Wiederholen würde irgendetwas an seinen langweiligen, kruden Behauptungen wahrer.
Man kann im Satz auch das "Anti" streichen, dann bleibts genau so wahr wie vorher. Sarkeesian interessiert sich nicht für Meinungsfreiheit, sondern will sich als Opfer inszenieren und dies dafür nutzen um anderen den Sexismus-Stempel aufzudrücken. Und dass Laurie Penny eine Sexistin ist, das sieht man ja schon an der vulgären und respektlosen Ausdrucksweise. Nur weil Sexisten Sarkeesian bedroht haben, muss ich mir von Sexistinnen nicht die Welt erklären lassen. Auf derartiges "Womansplaining" kann ich verzichten.

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 29.05.2018, 03:06
von Joey
Beowulf hat geschrieben: 27.05.2018, 03:30 Liest du meine Beiträge überhaupt richtig durch?
Durchaus. Aber für dich ist es wohl schwer, dies alles zu ertragen. Kann wohl keiner außer dir hier in diesem Forum überhaupt richtig lesen oder was verstehen. Muß ein schweres Schicksal sein, aber ich denke, daß du es standhaft tragen wirst. =D>
Und wenn dein Internet langsam ist, wirst du gerade an Podcasts Freude haben, denn bei denen ist die Bildqualität egal und du kannst selbst bei 144p den gesprochenen Text sehr gut verstehen.
Was an... ich höre mir keine Podcasts oder ähnliche Dinge an (ja, sorry, auch nicht die vom AT.. tut mir leid) war unverständlich? Oder bist du der Meinung, daß man nur eine Meinung haben darf, wenn man sich Videos im Internet anschaut? :roll:
So du mich hättest überzeugen wollen, wäre wohl eine schriftliche Darstellung sinnvoller gewesen. Aber war wohl zu viel Mühe, entweder eine eigene Meinung oder eine Zusammenfassung des Videos zu schreiben. #-o
Wobei wie schon viel zu oft gesagt dies niemals Thema des Treads war.
Wir reden hier gerade über Abtreibungen.
Das Thema scheint die Zuschauer nun wohl schon etwas überstrapaziert zu haben. Daher verzichte ich auf jegliche Antwort auf dieses Thema. Mal ehrlich, die haben ihr Popcorn doch nicht nur für Wiederholungen gekauft...
Benutze derartige Polemik bitte nicht, um meinen Argumenten auszuweichen.
Nö, dafür würde ich einfach nur schreiben, daß du meine Postings ja nicht richtig gelesen oder nicht verstanden hast.

Und für alle, die noch mitlesen.... (Bekomm ich was ab vom Popcorn? Ich mag das lieber süß als salzig.)
Ich hab ganz ehrlich gesagt gar keine Ahnung von diesen ganzen Aktionen, die im Net abgingen. Me too oder wie die heißen. Irgendwie ist das alles komplett an mir vorbeigegangen. Ich poste hier nur meine ganz eigene persönliche Meinung. :wink:

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 29.05.2018, 04:03
von Beowulf
Tz tz, zu faul sich einen Podcast anzuhören, aber selber nach Quellen fragen. Interessant. Aber Hauptsache Polemik von sich geben, nicht wahr? Und zu blöd die Videobeschreibung durchzulesen bist du auch noch. Denn im Gegensatz zu Feministinnen gibt der Macher dieses Videos all seine Quellen an. Ich weiß, das ist etwas ganz neues für dich, denn du greifst deine Behauptungen gerne aus der Luft.

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 29.05.2018, 08:53
von Ninas Ex
Ach Beowulf, wie schon gesagt: nur weil irgendwelche substanzlosen und durchgeknallten Behauptungen ohne jedes Argument ständig wiederholt werden, wird es nicht richtiger. Scheinbar gehört es zum antifeministischen Sport, Kritik einfach umzudrehen und Begriffe völlig bedeutungslos zu machen.

Das ist genau das Umfeld, das Gewalt und Hass gegen Frauen hervorbringt. Wenn eine Feministin mit Mord- und Vergewaltigungsdrohungen terrorisiert wird, dann "inszeniert sie sich nur als Opfer", glaubt Beowulf, und sie will anderen "nur den Sexismus-Stempel aufdrücken". Völlig verrückt, aber Beowulfs Geplapper ist auch der ideologische Rahmen für die Gewalt und den Terror der Frauenhasser und Sexisten, die sich durch solchen Schwachsinn ermuntert und im Recht fühlen.

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 29.05.2018, 09:43
von Simon
Jede Frau, die online aktiv ist, geht das Risiko ein, solche hasserfüllten Arschlöcher oder schlimmeres Gesocks anzulocken.
Solche Formulierungen haben übrigens einen ganz erheblichen Anteil daran, dass ich mich stark feministischen oder auch generell stark links geprägten Kreisen (rhetorisch gibt es da ja durchaus Parallelen) komplett abgewendet habe.

Man erweist sich und seiner Sache damit doch einen Bärendienst. Denn hier wird völlig willkürlich auf ein ganzes Geschlecht verallgemeinert. Wenn man jedoch schon so verallgemeinert, müsste man eigentlich alle Menschen mit einschließen, denn schließlich ist jeder Mensch überall diesem Risiko ausgesetzt.

Der eigentliche Punkt ist ja, dass Frauen (besonders wenn sie eine bestimmte Meinung vertreten) ein deutlich höheres Risiko haben. Das ist natürlich nicht ok, aber so undifferenzierte Aussagen wie die da oben helfen IMHO kein bisschen, eher im Gegenteil – mich bringen sie dazu, das ganze Thema zu ignorieren, da ich nicht das Gefühl habe, in einem solchen Umfeld sinnvolle und legitime Argumente zu hören.

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 29.05.2018, 11:02
von Ninas Ex
Denn hier wird völlig willkürlich auf ein ganzes Geschlecht verallgemeinert. Wenn man jedoch schon so verallgemeinert, müsste man eigentlich alle Menschen mit einschließen, denn schließlich ist jeder Mensch überall diesem Risiko ausgesetzt. Der eigentliche Punkt ist ja, dass Frauen (besonders wenn sie eine bestimmte Meinung vertreten) ein deutlich höheres Risiko haben.
Ja, es stimmt, dass nicht *nur* Frauen betroffen sind, aber *ganz besonders* Frauen. Und nein, es wird hier nicht willkürlich verallgemeinert. Wie du selber ja auch feststellst, sind Frauen - und ganz besonders solche Frauen, die feministische Ansichten teilen oder auch nur ihre Meinung sagen - einem extra Risiko ausgesetzt, belästigt und bedroht zu werden. Es wird bei dieser Aussage also nicht willkürlich auf ein ganzes Geschlecht verallgemeinert, sondern es wird hervorgehoben, dass es Frauen und besonders Feministinnen stärker trifft. Und das ist nun mal ohne Zweifel so. Es hängt mit dem Sexismus in der Gesellschaft zusammen.

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 29.05.2018, 12:02
von Bratwurstschnecke
Beowulf hat geschrieben: 29.05.2018, 04:03 Und zu blöd die Videobeschreibung durchzulesen bist du auch noch.
Ich finde, du schießt hier mit Kanonen auf Spatzen. Schlechter Stil.
Bisher ist die Debatte hier ja relativ zivilisiert, trotz konträrer Meinungen.

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 30.05.2018, 00:05
von Uncoolman
Bei "Markus Lanz" hatte die einzige Frau eine Gesprächszeit von ca. 8 Minuten (Lanz redet zu 2/3 der Zeit lieber selbst ...), während bei den Fußballspielergästen einige Fragen gleich mehrmals gestellt wurden und sie so auf jeweils 20-30 Minuten Interviewdauer kamen. Bereits hier beginnt eine Ungleichbehandlung, die wir gar nicht mehr wahrnehmen.

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 30.05.2018, 00:24
von Beowulf
@Bratwurstschnecke: Schlechter Stil ist es wohl eher, Quellen abzuweisen weil sie nicht in einer ganz bestimmten Form vorliegen... und mir dann auch noch indirekt Faulheit vorzuwerfen, weil ich den Inhalt eines Podcasts hier nicht reinschreibe. Ein bisschen Eigeninitiative darf schon sein.

@Simon: Du solltest dir vom durchgeknallten Ex von Nina die Opferrolle von Frauen (damit meint er nur die feministischer Gesinnung, die anderen darf man ja anscheinend ruhig diffamieren) nicht einreden lassen. Ob jetzt "nur" oder "ganz besonders" gesagt wird, ist doch einerlei: Es soll eine verallgemeinerte Opferrolle propagiert werden. Ich habe hier aber noch keine einzige neutrale, seriöse Studie gesehen, die wirklich alle Seiten beleuchtet. Und unterschiedliche Studien werden da auch sicher zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Fakt ist aber: Jeder kann Opfer von Stalking werden. Und was die Linken angeht, haben sich diese Stasi-Methoden anscheinend auch schon angeeignet: https://philosophia-perennis.com/2017/0 ... ird-stasi/
Keine Sorge, kein Podcast, sondern ein Text durch den man sich mühsam durchlesen muss. ;)
Die Linken haben sich wohl dazu entschlossen, Andersdenkende zu verfolgen, damit diese ihren Job verlieren und sozial geächtet werden.
Und wenn Spiele wie Dead or Alive Extreme herangezogen werden, um eine ganze Unterhaltungsbranche in Misskredit zu bringen, dann ist das im höchstem Maße lächerlich. Denn dann könnte man sich auch darüber beschweren, dass Pornos sexistisch sind... denn nichts anderes ist DoAE, ein billiger Softporno im Spielformat. Feministinnen könnten selber Spiele entwickeln. Das reicht ihnen aber nicht. Nur wenn andere auch ausnahmslos ihrer Sichtweise folgen sind sie zufrieden. Gleichschaltung unter dem Deckmantel der Diversität, darum geht es.
Wenn also eine Feministin verbal angegriffen wird, dann nicht etwa weil sie Unsinn von sich gibt... nein, es kann nach der eigenen Definition nur Frauenhass sein. Viele Feministinnen geben aber meiner Meinung nach viel Unsinn von sich, und deshalb werden sie meiner Meinung nach zurecht entsprechend viel kritisiert. Bedrohungen und Stalking sind natürlich inakzeptabel, da sind wir uns hier alle einig, auch wenn dies manche noch nicht akzeptieren wollen und immer noch anderes unterstellen.

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 30.05.2018, 01:25
von Beowulf
@Uncoolman: Sorry, da haben sich wohl die Beiträge etwas überschnitten, habe deinen erst gar nicht gesehen. Mich würde interessieren, warum die Frau bei dieser Talkshow dabei war und welche Rolle die Männer innehatten. Und ja, Lanz kommt mir auch arg selbstverliebt vor... aber er ist halt ein Individuum und man kann nicht von ihm auf andere schließen.

Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?

Verfasst: 31.05.2018, 01:57
von Beowulf
Und hier noch zwei Links für Leute ohne Video-Allergie:
https://www.youtube.com/watch?v=NWvJc6qIigo
https://www.youtube.com/watch?v=JiJgNDwG51A