Adventure-Treff

Laut dem Handelsblatt will der Rat der EZB den 500€-Schein abschaffen:

http://www.handelsblatt.com/wirtschaft- ... 66220.html

Unter dem folgenden Link werden nochmal die Vor- und Nachteile vom Bargeld erklärt und man findet sogar die gesetzlichen Regelungen von Bargeldzahlungen im Europäischen Ausland.

http://www.kreditkarte.net/bargeld/

Ich hätte nicht gedacht, dass Geschäfte in Schweden sogar das Recht haben Bargeldzahlung komplett abzulehnen.

Wem nutzt das Bargeldverbot:

https://www.youtube.com/watch?v=WSEa8DaUl1o

Hier nochmal ein interessantes Interview von Andreas Popp zum Thema Bargeld und Giralgeld:

https://www.youtube.com/watch?v=IdRAOpWxJQ0

Ein Gutes hat es aber, wenn es kein Bargeld mehr gibt. Soll man Entführern in Zukunft das Lösegeld auf ein Konto überweisen? Es müssten dann ja eigentlich auch Wertgegenstände, wie Schmuck und Goldbarren abgeschafft werden. Damit kann man schließlich auch bezahlen.

Für mich könnte man das Kleingeld sprich Cents abschaffen...

Aber nicht die 10-Cent-Stücke. Kleine Kinder kaufen sich gerne mal einen Kirschlolli, der kostet 10 Cent. Wahnsinn, als ich Kind war, hat der 2 Pfennig gekostet, der ist jetzt ja 10 x so teuer.

regit hat geschrieben:Aber nicht die 10-Cent-Stücke. Kleine Kinder kaufen sich gerne mal einen Kirschlolli, der kostet 10 Cent. Wahnsinn, als ich Kind war, hat der 2 Pfennig gekostet, der ist jetzt ja 10 x so teuer.

Da erwischt einen jedes mal das Grauen wenn man vergleicht was früher Sachen gekostet haben, und was sie heutzutage dafür kosen:(
Noch geiler, wenn man es mal genau weiß gibts genug Gegenstimmen die meinen ohne eine Dokument wäre die Aussage nicht gültig.
Was ein Blödsinn ist, denn ein paar Preise von früher weiß so ziemlich jeder noch.

regit hat geschrieben:Aber nicht die 10-Cent-Stücke. Kleine Kinder kaufen sich gerne mal einen Kirschlolli, der kostet 10 Cent. Wahnsinn, als ich Kind war, hat der 2 Pfennig gekostet, der ist jetzt ja 10 x so teuer.

Kaufen sie das echt noch? Ich dachte, die kaufen DAS da: http://www.chupachups.de/startseite.html *

*Also, das war jetzt für mich eine Entsetzens-Weiterbildung in punkto Werbung und Werbe-Pädagogik". Ich wußte auch nicht, wo ich das eigentlich einstellen sollte/wollte. Echt krass. Zufallsfund beim Antworten. Um es mit einem alten Freund hier zu sagen, echt "Böse Werblinge".

regit hat geschrieben:Aber nicht die 10-Cent-Stücke. Kleine Kinder kaufen sich gerne mal einen Kirschlolli, der kostet 10 Cent. Wahnsinn, als ich Kind war, hat der 2 Pfennig gekostet, der ist jetzt ja 10 x so teuer.

Mich nervt einfach dieses Rumgekrame im Geldbeutel. Bei 1, 2 und 5 Cent waren sie ja schon am Überlegen.
Die Preise sind teurer, aber die Gehälter nicht so angepast.

@Sven: Ich verstehe den Zusammenhang Deiner Gedanken nicht. Was hat das "Rumgekrame" jetzt mit runtergehaltenen Löhnen zu tun?

Das eine Bezog sich auf die Meinung über Cent und das andere auf regit mit den Preisen.

Rayman hat geschrieben:In Schweden wurden vor ca. 7 Jahren ständig Anti-Bargeld-Kampagnen gestartet und viele Demonstranten haben Bargeld als "schmutzig" beschimpft und
dort ist auch der Spruch "Bargeld braucht nur der Einbrecher... und deine Oma" schon länger an der Tagesordnung.

Falls das stimmt, muss das schon deutlich länger her sein, denn davon habe ich noch nie gehört. Bargeldloses Zahlen per Kreditkarte oder seit ein paar Jahren mit Handy ist aber klar die Zahlungsmethode der Wahl.

Hexenjohanna hat geschrieben:Ich dachte immer, die Schweden hätten, im Gegensatz zu uns, wenigstens noch ein bisschen heile Welt.

Ich denke, das ist ein Mythos, der vor allem durch die Astrid-Lindgren-Bücher entstanden ist. Sicherlich gibt es Dinge, die klar besser als in Deutschland sind, aber Bullerbü-Romantik an jeder Ecke hat man leider auch nicht (mehr). Es gibt viele Beispiele, aber ist müßig, das alles aufzuzählen. Es geht auf jeden Fall deutlich weiter, als nur auf Bargeld und Selbst-Scan-Supermärkte bezogen.

Ich selbst finde das Bezahlen per Kreditkarte übrigens praktisch, solange man sich von den – leider nicht ganz unberechtigten – Verschwörungstheorien frei macht. Die Abrechnung per PDF finde ich zwar im Prinzip ok, verstehe aber nicht, warum sie nur für ein oder wenige Jahre abrufbar ist. Vor allem finde ich aber ärgerlich, dass eine Abrechnung auf Papier unverschämt teuer ist.

Die Begrenzung von Bargeldgeschäften auf 5.000 Euro ist natürlich großer Humbug. Die Argumente sind für mich nicht nachvollziehbar und mir wäre lieber, wenn sich die Politiker mit relevanteren Dingen beschäftigen würden. Den Sinn hinter der Abschaffung des 500-Euro-Scheins sehe ich auch nicht; genausowenig aber den Sinn des Scheins. Macht euch mal den Spaß, einen 500-Euro-Schein von der Bank zu holen und damit irgendwo zu bezahlen…

Simon hat geschrieben:Ich selbst finde das Bezahlen per Kreditkarte übrigens praktisch, solange man sich von den – leider nicht ganz unberechtigten – Verschwörungstheorien frei macht.

Mit einer Kreditkarte ist man gläsern, weil man verfolgen kann, was alles mit der Karte bereits eingekauft wurde und dasselbe gilt auch für die Bankkarte. Das ist Fakt.

Zum Begriff "Verschwörungstheorie":

Klar, es gibt Fälle, die als Verschwörungstheorie eingestuft werden, weil sie nicht bewiesen sind. Das ist verständlich und nachvollziehbar.

Leider wird dieser Begriff "Verschwörungstheorie" auch von bestimmten Leuten benutzt, um Tatsachen als unglaubwürdig zu denunzieren, damit der einfache Bürger nichts hinterfragt.
Im Journalisten-Jargon ist der Begriff "Verschwörungstheoretiker" sogar das Todesurteil eines jeden Journalisten, der in den Mainstream-Nachrichten als solcher bezeichnet wird. Und warum? Weil viele Leute sich dann von ihm abwenden und ihm keinen Glauben mehr schenken. Das musste einfach zu diesem Begriff mal gesagt werden.

Simon hat geschrieben:Die Begrenzung von Bargeldgeschäften auf 5.000 Euro ist natürlich großer Humbug. Die Argumente sind für mich nicht nachvollziehbar und mir wäre lieber, wenn sich die Politiker mit relevanteren Dingen beschäftigen würden. Den Sinn hinter der Abschaffung des 500-Euro-Scheins sehe ich auch nicht; genausowenig aber den Sinn des Scheins. Macht euch mal den Spaß, einen 500-Euro-Schein von der Bank zu holen und damit irgendwo zu bezahlen…

Da stimme ich dir vollkommen zu. Man hätte sich besseren Dingen widmen können.

Zum 500€-Schein: Ich habe selber schon jahrelang im Einzelhandel an der Kasse gearbeitet und immer wenn jemand mit einem 500€-Schein zahlen wollte, musste ich die Marktaufsicht vorher aufrufen, wenn der Kunde nicht anders zahlen konnte und darauf bestand mit seinem 500€-Geldschein zu bezahlen.

Sogar an vielen Tankstellen sind Schilder ausgehängt auf denen drauf steht dass keine 500€-Scheine angenommen werden.

Rayman hat geschrieben:
Klar, es gibt Fälle, die als Verschwörungstheorie eingestuft werden, weil sie nicht bewiesen sind. Das ist verständlich und nachvollziehbar.

Leider wird dieser Begriff "Verschwörungstheorie" auch von bestimmten Leuten benutzt, um Tatsachen als unglaubwürdig zu denunzieren, damit der einfache Bürger nichts hinterfragt.
Im Journalisten-Jargon ist der Begriff "Verschwörungstheoretiker" sogar das Todesurteil eines jeden Journalisten, der in den Mainstream-Nachrichten als solcher bezeichnet wird. Und warum? Weil viele Leute sich dann von ihm abwenden und ihm keinen Glauben mehr schenken. Das musste einfach zu diesem Begriff mal gesagt werden.

Ich finde auch, dass bei der pauschalen Verwendung des Begriffs diese Gefahr darin liegt, dass so auch gleichzeitig differenzierte Meinungsäußerung zum Erliegen kommt.

Rayman hat geschrieben: Zum 500€-Schein: Ich habe selber schon jahrelang im Einzelhandel an der Kasse gearbeitet und immer wenn jemand mit einem 500€-Schein zahlen wollte, musste ich die Marktaufsicht vorher aufrufen, wenn der Kunde nicht anders zahlen konnte und darauf bestand mit seinem 500€-Geldschein zu bezahlen. Sogar an vielen Tankstellen sind Schilder ausgehängt auf denen drauf steht dass keine 500€-Scheine angenommen werden.

Und damit relativiert sich die Gefahr, die davon ausgehen soll, ja auch weitgehend von selbst. Ich finde es gut, wenn man die Annahme solcher Summen nicht akzeptieren muss oder sie zumindest schwierig macht, aber es den Bürgern oder Kaufleuten selbst überlassen bleibt, wie sie es handhaben. Alles andere macht uns schon wieder mehr zu unmündigen "Kindern" von Papa Staat. Unser "Papa" umarmt uns mittlerweile wie mit einer Zwangsjacke. Selbst wenn es gut gemeint ist, wird die Luft zum Atmen hier immer dünner. Das fehlende Vertrauen fördert doch krasses, renitentes Verhalten nur.

Ps: Mir liegt übrigens nichts an dem Schein, den brauche ich nie und kenne auch keine Leute, die ihn brauchen könnten. Darum geht es nicht. Asoziale Gestalten finden auch ohne den Schein immer einen Weg zur Umgehung gesellschaftlicher Normen.

Also hätten die Banken am liebsten wohl nur noch Cash als Zahlungsmethode via Kreditkarte/BankomatkarteNegative Zinsen ließt sich so wie als könnte man dann dem Steuerzahler gleich noch mehr Steuern verrechnen für Bankonto/Überweisungen, Bankgebühren...
Ich habe Bargeld auch lieber in der Hand als wie aufm Konto, es ist einfach ein schöneres Gefühl mit Münzen/Scheinen zu bezahlen als wie mit einer Plastikarte...
Alles bezahlen mit Karten wird Geld unpersönlich werden lassen, und ich find es nicht materiell wenn man lieber Münzen in der Hand hält, als wo durch einen Schlitz die Karte durch zu ziehen.
Viele sammeln ja auch gern Münzen, Währungen, Geld stellt weitaus mehr da als reinen Materiellen Wert.
Natürlich ist ein Raubüberfall mit jemand der Bargeld bei sich trägt weit aus leichter zum gelingen, als wie bei jemand der das Geld am Konto lagert.
Aber da man weder vor Hackangriffen sicher ist, denke ich sollte es dem Bürger überlassen werden wie er in Zukunft nun lieber zahlen würde: Mit Karte oder in Bar, ihm diese Entscheidung ab zu nehmen, wirkt bevormundend und falsch.

@Simon
relevantere Dinge: Da sagst du was...


@Hexenjohanna
Staat: Ja, das ist leider so.


Aber wieder zurück zum Thema:
Den 500er Schein benutze ich auch nicht und bräuchte ich vllt auch nicht. Wenn ich Bar zahle zahle ich auch lieber mit 1 und 2 € Münzen und "kleine" Scheine.

Rayman hat geschrieben:Mit einer Kreditkarte ist man gläsern, weil man verfolgen kann, was alles mit der Karte bereits eingekauft wurde und dasselbe gilt auch für die Bankkarte. Das ist Fakt.

Zum Begriff "Verschwörungstheorie":

Klar, es gibt Fälle, die als Verschwörungstheorie eingestuft werden, weil sie nicht bewiesen sind. Das ist verständlich und nachvollziehbar.

Stimme dir soweit zu, deswegen habe ich ja auch geschrieben, dass ich es für teilweise berechtigt halte. Aber hast schon recht, richtig angebracht war die Verwendung des Begriffs nicht. Allerdings empfinde ich die Sorgen im Zusammenhang mit Kreditkarten etwas übertrieben.

Stichwort Gläserner Bürger: Ich weiß nicht, wie sehr die verschiedenen Firmen zusammenarbeiten, aber wenn du teilweise bar bezahlst, teilweise mit Kontokarte, teilweise mit Visa, teilweise mit MasterCard und teilweise mit der Partnerkarte deiner Partnerin/deines Partners und dann noch Dinge wie PayPal, Banküberweisung, anonyme Kreditkarten und Konten bei mindestens zwei verschiedenen Banken nutzt, hast du schon eine gute Möglichkeit, deine Bezahlvorgänge zu verschleiern. Für mich persönlich überwiegen da die Vorteile der bargeldlosen Bezahlung. Barzahlung sollte trotzdem immer eine Option sein, nur sollte man dann auch keine Payback-Karte nutzen. Etwas anderes ist z.B. die Vorratsdatenspeicherung. Hier habe ich gar keinen Vorteil, aber verliere Teile meiner Privatsphäre.

Stichwort Betrug/Identitetsklau: Dies sehe ich da schon problematischer. Hier besteht auch das Risiko, dass man deine Karten/Konten einfriert, weil du fälschlicherweise verdächtigt wirst oder dass deine Wohnung gestürmt wird, weil jemand mit deinen Daten Kinderporno gekauft hast. Teilweise gibt es dagegen zwar Versicherungen, aber gerade im zweiten Fall bist du wohl trotzdem für's Leben geschädigt.

Aber vielleicht gibt es ja auch Punkte, an denen ich zu naiv bin.


Generell wird sich wohl kaum einer an dem Thema Limit auf 5.000 Euro stören. Denn wann bezahlt man schonmal solche Summen? Autokauf, Hauskauf, neue Küche, Hochzeitsschmuck (wenn man das nötige Kleingeld hat), viel mehr fällt mir nicht ein. Von alledem würde ich aber nichts bar bezahlen. Vielleicht den Hochzeitsschmuck, aber der würde bei mir keine 5.000 Euro kosten. Das Problem ist aber, dass so unbemerkt Rechte beschnitten werden. Außerdem sinkt die Grenze praktisch jedes Jahr mit der Inflation.