Seite 5 von 7

Verfasst: 07.01.2005, 11:29
von Sternchen
Sorry aber es geht nicht um Aufforderung das hier ihrgendwer spenden soll..sondern das es ein Unterschied ist ob jemand spendet der Normal verdiener ist und grad mal so seine Familie ernähren kann oder ob jemand spendet der schon an die 5 Autos in der Garage stehen hat und nebenbei noch eine Gaderobe von dior..so jemanden tun 4Millionen die er spendet mit Sicherheit nicht weh...Schuhmacher hat seinen letzten Jahresvertrag denk ich um lockere 60 Millionen abgewickelt?für den sind 6-10 Millionen nix..Für einen Staatt hingegen wo die meisten Leute ständig Steuern zahlen dürfen, und wo man das Geld für andere Dinge auch benötigen würde fehlt dann das Geld ihrgendwo wieder. Fazit: Einen Reichen wird es kaum was ausmachen zu spenden, als wie jemanden der ständig sein Geld zusammen hält.

Verfasst: 07.01.2005, 15:30
von Rech
creeping deathaaa hat geschrieben:du weißt aber schon, dass Bill gates der größte Wohltäter in der geschichte der menscheit ist ???
Mir ist durchaus bewusst das Bill Gates immer schon einen haufen Kohle gespendet hat und dies wohl auch weiter tun wird.
Ich wollte auch nur sagen das es seine freie Entscheidung ist dies zu tun oder eben nicht.
Sternchen hat geschrieben: Einen Reichen wird es kaum was ausmachen zu spenden, als wie jemanden der ständig sein Geld zusammen hält.
stimmt, sagt aber nciht darüber aus ob jemand spenden soll oder nicht !"

Verfasst: 07.01.2005, 15:46
von Mic
Wenn man nach der sozialen Verantwortung fragen würde, dann sollten Reiche schon spenden. Fragt sich aber nur, ab wann man reich ist.

Verfasst: 07.01.2005, 16:44
von Rech
Das mit der "Sozialen Verantwortung" halte ich für überschätzt.
Jeder sollte die Tatsache ob er spenden will oder nicht, für sich entscheiden.
"Soziale Verantwort" ist für mich eine Art Erpressungsversuch, mit dem man versucht die Bessergestellten in unserer Gesselschaft dazu zu bringen den Schlechtergestellten zu helfen.

Auserdem sit es doch so das wenn in Deutschland ein solcher Bessergestellter, sagen wir mal, 1 Millionen spendet, ihm das doch auch erhebliche steurliche Vorteile bringt.
Diese Steuerverluste müssen ausgeglichen werden und mit was wird das gemacht ? Natürlich (u.a.) mit Steuern der Schlechtergestellten...

Verfasst: 07.01.2005, 16:58
von Zoldoron
Findet ihr die momentane Spendenwerbung im Fernsehen auch so absolut widerlich? Ich wunder mich immer, wenn am Ende "jeder Euro zählt" gesagt wird, weil ich unbewusst immer "jeder Dollar zählt" erwarte.

Verfasst: 07.01.2005, 19:31
von Nomad
Rech hat geschrieben:"Soziale Verantwort" ist für mich eine Art Erpressungsversuch, mit dem man versucht die Bessergestellten in unserer Gesselschaft dazu zu bringen den Schlechtergestellten zu helfen.
Und was ist daran auszusetzen?

Verfasst: 07.01.2005, 20:19
von Rech
Man sollte sich Fragen ob man überhaupt das Recht hat jemanden um etwas zu bringen was demjenigen gehöhrt.
Ich bin der Ansicht dass jeder Mensch mit dem was ihm gehöhrt alles machen kann was was er für sich als moralisch vertrettbar hällt.

Selbstverständlich halte ich es für Gut wenn Menschen Spenden und selbstverständliche halte ich es für Gut wenn Betuchtere Menschen mehr spenden als Arme Meschen, jedoch sollte dies den Menschen selbst überlassen bleiben und nicht durch irgendeine "Instanz" vorgegeben werden.
Jetzt kommt bestimmt gleich einer und fragt was den dann bitte mit Steuern sei und der sozialen Krankenversicherung und und und ...

nun ja, hier sehe ich die Sache anders, da es sich hierbei um Regeln handelt die innerhalb einer Gruppe (eines Landes) gelten und die die Gruppe ja (wenn auch indirekt) selbst bestimmt. Wenn jemandem die Regeln nicht gefallen steht es ihm frei das Land zu verlassen.

Ich hoffe du kannst das wenigstens einigermasse nachvollziehen, weil es mir ziemlich schwer fällt das "zu Papier" zu bringen

Verfasst: 07.01.2005, 21:11
von Gast
Rech hat geschrieben:Man sollte sich Fragen ob man überhaupt das Recht hat jemanden um etwas zu bringen was demjenigen gehöhrt.
Gerade bei denen, die viel haben: Ja

Es kann doch nicht sein, dass Millionäre noch nicht mal Steuern zahlen.
Rech hat geschrieben: Ich bin der Ansicht dass jeder Mensch mit dem was ihm gehöhrt alles machen kann was was er für sich als moralisch vertrettbar hällt.
Unsinn. Eigentum verpflichtet. Steht im deutschem Grundgesetz. Alles andere finde ich asozial. Wem das nicht passt, kann doch das Land verlassen.

Verfasst: 07.01.2005, 21:23
von Rech
Anonymous hat geschrieben:Es kann doch nicht sein, dass Millionäre noch nicht mal Steuern zahlen.
Millionäre zahlen doch Steuern, auserdem :
Rech hat geschrieben:hier sehe ich die Sache anders, da es sich hierbei um Regeln handelt die innerhalb einer Gruppe (eines Landes) gelten und die die Gruppe ja (wenn auch indirekt) selbst bestimmt.
Anonymous hat geschrieben:Eigentum verpflichtet. Steht im deutschem Grundgesetz.
okay das mit dem moralisch vertrettbar war falsch ausgedrückt, gibt ja Menschen mit "zweifelhaften" Moralvorstellungen.
Der Ausdruck, "im Rahmen des Gesetztes" trifft es besser, da hast du recht.
Das Eigentum Verpflichtet mag ja sein, das tut es in meinen Augen aber schon bei Steuern und Sozialabgaben.

Mein Beitrag bezog sich im speziellen auf Spenden !
Anonymous" hat geschrieben:Wem das nicht passt, kann doch das Land verlassen.
Hab ich auf Dauer auch vor, aber aus ganz anderen Gründen :wink:

Verfasst: 07.01.2005, 21:37
von Hans
Anonymous hat geschrieben:Es kann doch nicht sein, dass Millionäre noch nicht mal Steuern zahlen.
Vielleicht zahlen sie im Verhältnis zu wenig Steuern, aber dafür können sie nichts. Und wozu sie nicht verpflichtet sind kann man sie auch nicht zwingen (oder fändest du das richtig?). Oder du meinst diejenigen, die deswegen ins Ausland ziehen? Auch das ist ihr gutes Recht. Wenn sie das nur wegen Steuern tun, obwohl sie wirklich genug Geld hätten, ist das vielleicht moralisch verwerflich, aber noch lang nicht asozial (-> unfähig, in einer Gemeinschaft zu leben).

Verfasst: 07.01.2005, 21:40
von Gast
Rech hat geschrieben:
Anonymous hat geschrieben:Es kann doch nicht sein, dass Millionäre noch nicht mal Steuern zahlen.
Millionäre zahlen doch Steuern, auserdem :
Um sie durch Steuertricks wieder reinzuholen und da spielt es für mich keine Rolle ob es legal ist. Netto zahlen die meisten keine.
Rech hat geschrieben:
Anonymous hat geschrieben:
Rech hat geschrieben:hier sehe ich die Sache anders, da es sich hierbei um Regeln handelt die innerhalb einer Gruppe (eines Landes) gelten und die die Gruppe ja (wenn auch indirekt) selbst bestimmt.
Anonymous hat geschrieben:Eigentum verpflichtet. Steht im deutschem Grundgesetz.
okay das mit dem moralisch vertrettbar war falsch ausgedrückt, gibt ja Menschen mit "zweifelhaften" Moralvorstellungen.
Der Ausdruck, "im Rahmen des Gesetztes" trifft es besser, da hast du recht.
Das Eigentum Verpflichtet mag ja sein, das tut es in meinen Augen aber schon bei Steuern und Sozialabgaben.

Mein Beitrag bezog sich im speziellen auf Spenden !
Wobei wir da schon waren und es eben so ist, dass man ab einen bestimmten Vermögen praktisch keine mehr zahlt.

Ich rede nicht von Spenden.

Verfasst: 07.01.2005, 21:50
von Gast
Hans hat geschrieben:
Anonymous hat geschrieben:Es kann doch nicht sein, dass Millionäre noch nicht mal Steuern zahlen.
Vielleicht zahlen sie im Verhältnis zu wenig Steuern, aber dafür können sie nichts. Und wozu sie nicht verpflichtet sind kann man sie auch nicht zwingen (oder fändest du das richtig?). Oder du meinst diejenigen, die deswegen ins Ausland ziehen? Auch das ist ihr gutes Recht. Wenn sie das nur wegen Steuern tun, obwohl sie wirklich genug Geld hätten, ist das vielleicht moralisch verwerflich, aber noch lang nicht asozial (-> unfähig, in einer Gemeinschaft zu leben).
Durch Steuertricks zahlen viele praktisch nichts und niemand zwingt sie dazu auch noch alle Steuertricks auszuschöpfen. ich rede nicht von allen, aber von vielen.
Und das sie nichts dafür können, es liegt doch auch an den Lobbygruppen und die können sehr wohl was dafür.
Asozial bedeutet für mich auch wenn man nur an seinen Vorteil und nicht an die Gemeinschaft denkt.

Verfasst: 07.01.2005, 21:52
von Hans
Du darfst ruhig unter deinem richtigen Nick schreiben, dir ist schon keiner böse..

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Millionäre keine Steuern zahlen müssen. Es mag sein, dass sie im Verhältnis zu einem "Kleinverdiener" zu wenig zahlen, aber das ist dann eher ein Fehler der Politik. Aber da hast du ja schon gesagt, dass dir das dann egal ist.

Verfasst: 07.01.2005, 22:09
von Gast
Hans hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, dass Millionäre keine Steuern zahlen müssen. Es mag sein, dass sie im Verhältnis zu einem "Kleinverdiener" zu wenig zahlen
naiv?

http://rhein-zeitung.de/old/97/09/15/to ... euern.html

usw.
Hans hat geschrieben:aber das ist dann eher ein Fehler der Politik.
ist es dann weniger schlimm? wer hat denn die Politiker dazu gebracht?
Hans hat geschrieben: Aber da hast du ja schon gesagt, dass dir das dann egal ist.
?

Verfasst: 08.01.2005, 09:44
von Nomad
Rech hat geschrieben:Man sollte sich Fragen ob man überhaupt das Recht hat jemanden um etwas zu bringen was demjenigen gehöhrt.
Ich bin der Ansicht dass jeder Mensch mit dem was ihm gehöhrt alles machen kann was was er für sich als moralisch vertrettbar hällt.

Selbstverständlich halte ich es für Gut wenn Menschen Spenden und selbstverständliche halte ich es für Gut wenn Betuchtere Menschen mehr spenden als Arme Meschen, jedoch sollte dies den Menschen selbst überlassen bleiben und nicht durch irgendeine "Instanz" vorgegeben werden.
Jetzt kommt bestimmt gleich einer und fragt was den dann bitte mit Steuern sei und der sozialen Krankenversicherung und und und ...

nun ja, hier sehe ich die Sache anders, da es sich hierbei um Regeln handelt die innerhalb einer Gruppe (eines Landes) gelten und die die Gruppe ja (wenn auch indirekt) selbst bestimmt. Wenn jemandem die Regeln nicht gefallen steht es ihm frei das Land zu verlassen.

Ich hoffe du kannst das wenigstens einigermasse nachvollziehen, weil es mir ziemlich schwer fällt das "zu Papier" zu bringen
Ähm, ja, ich hoffe schon. Stark vereinfacht vielleicht "Das, was nach Finanzierung des Gemeinwesens an Kohle übrig bleibt, gehört einem selbst, und es hat einem niemand vorzuschreiben, auch nicht durch moralischen Druck, was er damit zu machen hat, egal wieviel Geld es ist"? Wenn's das sein sollte, sind wir uns vollkommen einig und würden uns nur beim Thema "Finanzierung des Gemeinwesens" in die Haare kriegen.

Die oben angesprochene Sozialbindung des Eigentums würde ich übrigens nicht überbewerten. Das findet eher Anwendung bei obskuren Randgebieten wie dem Denkmalschutz. Ob man sein selbst gekauftes Snickers isst oder ungeöffnet in den Müll wirft, bleibt einem schon noch selbst übrlassen.

So, und noch was, was mir am Herzen liegt: Ein Nachtrag zum irgendwann mal von mir aufgeworfenen Thema "Diese Tsunami-Geschichte geht mir eigentlich ziemlich am Arsch vorbei, obwohl's natürlich traurig ist". 3.8 Millionen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Da müsste unsere Regierung umgerechnet 10000000000 Euro springen lassen, um das mal polemischer- und unzulässigerweise umzurechnen.