Verfasst: 09.03.2005, 21:07
Interessant finde ich daran, dass die Argumentation des Bereitstellers zu seiner Rechtferigung so haarscharf an dem langschlittert, was bei Jagden sowieso Usus ist. Da schreit kaum jemand auf, wenn der Schütze einfach eine Niete ist und dem Tier schreckliche Qualen bereitet.max_power hat geschrieben:*krawumms* zu spät.creeping deathaaa hat geschrieben:notfalls wird peter falk aka columbo reaktiviert, ich hätte da noch eine frage.....
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Zurück zum Thema:
Das klingt wieder sehr nach Wegwerfmentalität. Es ist pervers, einfach auf Knopfdruck zu töten. Um den Gedanken weiterzuspinnen: Vielleicht sollte die Justiz mal darüber nachdenken, die Aufgabe eines Henkers zu verkaufen. Man könnte doch eine Auktion bei eBay einstellen, deren Sieger bei der Hinrichtung z.B. eines Kinderschänders den Hebel für den elektrischen Stuhl umlegen darf…
Das ist dann halt Pech. Insofern finde ich es interessant, das sich grade Jagdorganisationen in den USA hier echauffieren. Die haben selber enorm Dreck am Stecken, und die "virtuelle" Methode auf dieser Tiermörderpage zeigt doch eigentlich nur auf, was "Jagd" heutzutage eigentlich bedeutet. Da auch nur in Ansätzen von "Fairness" zu sprechen, ist sowas von lächerlich...
Diese "virtuelle-Jagd-Page" kommt da natürlich sehr nah ran ans "Eingemachte" der bestehenden Jagdgesetze, da liegt der Zunder zum Gewissen eines Wahlvolks bereit, und deshalb müssen sich die Jagdverbände oder -organisationen dringend ganz stark entrüsten.
Denn hier werden Aspekte des "Tiermords" irgendwann juristisch ausgefochten, und dann wird festgestellt werden, dass sich eine virtuell ausgelöste Tötung gar nicht wesentlich von einer individuellen Tötung (zum Spass, ohne eine andere Legitimierung als zum Zweck des "Jagdsports") unterscheidet.
Insofern empfinde ich diese Aktion des Betreibers dieser Homepage sogar als ein im "Tierschutzsinn" hochinteressantes Projekt, denn die juristischen Geplänkel könnten Folgen haben.
Wenn es allerdings so kommen sollte, das die Fraktion der Waffen- und Jagdfreunde in den USA diesen "Nagel am Sarg ihrer Interessen" erkennen sollten und sich mit ihrer Kritik deshalb fürderhin zurückhalten, so nach dem Motto: "Eine Katze kratzt der anderen kein Auge aus", dann muss man sich allerdings um die "virtuellreal" erschossenen Tiere sorgen.