Re: „Gamergate“ oder: was machen gegen den Frauenhass im Netz?
Verfasst: 13.06.2018, 00:23
Ach komm realchris, spare dir derart verlogene Polemik. Als Filterbubble bezeichnest du wohl alle Meinungen, die nicht der deinen entsprechen. Und wofür die Leute hier ihre Schreibenergie aufwenden oder nicht... das bestimmst nicht du.
@Bratwurstschnecke:
Aber sind wir wirklich schon so weit, dass wir Frauen auf die gleiche Stufe der Unmündigkeit wie Kinder stellen wollen? Klar, wenn einer den Anfang macht, ziehen oft viele mit... trotzdem können viele unter ihnen sein, die die Unwahrheit sagen. Denn auch Frauen handeln auch mal aus unmoralischen Motiven.
@Bratwurstschnecke:
Das musst du genauer ausführen. Du spielst hier mit begründeten und unbegründeten Ängsten und setzt sie je nach Situation synonym ein.Spinnenphobiker z.B. erleiden z.T. Panikattacken allein beim Anblick des Fotos einer Spinne. Bloß, dass die Spinne das eben nicht zur Befriedigung ihrer Machtbedürfnisse ausnutzt.
Das muss man differenzieren. Wir reden in diesem Fall von Kindern, von minderjährigen Schützlingen. Dass diese oft erst später den Missbrauch öffentlich ansprechen, nämlich dann wenn sie erwachsen sind, ist nichts ungewöhnliches. Missbrauch durch Priester ist ja auch so ein Thema.Das gleiche geschah z.B. bei dem Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule.
Aber sind wir wirklich schon so weit, dass wir Frauen auf die gleiche Stufe der Unmündigkeit wie Kinder stellen wollen? Klar, wenn einer den Anfang macht, ziehen oft viele mit... trotzdem können viele unter ihnen sein, die die Unwahrheit sagen. Denn auch Frauen handeln auch mal aus unmoralischen Motiven.
Jein. Deine Meinung ist mir schon wichtig, nur wollte ich darauf hinweisen, dass auch andere Parteien oft aus Eigennutz handeln. Das Problem ist nur dass die Öffentlichkeit so lange einer Art Gehirnwäsche ausgesetzt war, dass die meisten dies einem Grünen-Politiker nicht zutrauen würden, einem AfD-Politiker hingegen schon. Da wird mit zweierlei Maß gemessen.Aber das, was ich dazu denke, spielt hier eigentlich nur eine untergeordnete Rolle, da es hier im Kern nicht um parteipolitische Diskussionen geht.
Dann spielen Subkulturen aber bei unserer Diskussion generell keine Rolle. Wenn sie nur ein tausendstel Prozent ausmachen, kann man sich auch gleich über allerlei andere Gruppen hermachen.Bei dem Begriff Subkultur spielt die statistische Gesamtgröße oder Höhe der Prozentzahlen keinerlei Rolle.
Nö, sie sagen einfach "Alle Männer sind Schweine" und sind da mit ihrer Argumentation auch schon durch. Die eigene Unattraktivität wird schöngeredet: https://www.youtube.com/watch?v=HOQA2U4F3GgBloß schieben sie die Schuld dafür nicht den bösen, viel zu attraktiven und anspruchsvollen Männern in die Schuhe und propagieren auch kein Recht auf sexuelle Befriedigung, ggf. auch durch Gewaltanwendung.
Ich kann da keine Tendenzen erkennen. Bei anderen Themen wird dies sicher ganz genau so gemacht. Und das ist doch auch nicht der Punkt: Derartige Drohungen oder Gewaltanwendung werden in keiner Weise durch das Gesetz legitimiert. Jetzt musst du mir also erst mal sagen, wie derartige Drohungen schon im Ansatz erstickt werden sollen, bevor sich eine ach so empfindliche Frau bedroht fühlen kann, ohne z.B. im Internet die ganz große Zensurkeule zu schwingen.sondern es wird ratzfatz auf das Mittel der Gewaltandrohung gegriffen. Und das eben ganz besonders gerne wenn es um feministische Themen geht und gerne mit sexualisierten Drohungen.
Wenn man die in Freiheit lebenden Menschen nimmt, dann sicher ja. In den Gefängnissen sieht das sicher anders aus, wobei man aber natürlich sagen muss, dass die Täter auch hier wieder überwiegend die Männer sind.Zum Teil rational begründet weil auch unter Einbeziehung der Dunkelziffer männlicher Vergewaltigungs- und Missbrauchsopfer, die zweifellos höher ist als bei weiblichen (Gründe s. Beispiel Odenwaldschule), signifikant mehr Frauen als Männer vergewaltigt werden
Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Schule, Politik, Elternhaus, Medien, die eigene Persönlichkeit. Und alle Faktoren beeinflussen sich gegenseitig. Ich lehne mich wahrscheinlich nicht allzu weit aus dem Fenster wenn ich behaupte, dass wir es hier deshalb mit einem chaotischen System zu tun haben. Jeglicher Eingriff kann also unvorhersehbare Folgen haben. So kann Zensur zum Erfolg führen... oder zum Gegenteil. Aber auf jeden Fall gehen Freiheiten dadurch verloren, das ist sicher. Momentan habe ich auch das Gefühl, dass Menschen mit einer vom Mainstream abweichenden Meinung im Vorfeld abgewatscht werden, ohne sich mit den Argumenten zu beschäftigen. Diese Meinungsdiktatur ist gefährlich.Zum Teil ist diese Furcht auch sozialisiert. Womit wir wieder bei der Frage wären, wodurch dieses eigene Opferbild, verbunden mit Angst, das im Ernstfall vielleicht sogar Verteidigungsstrategien behindert, kommt.
Dieser Zusammenhang ist kein echter. Sexuelle Gewalt ist deshalb häufiger, weil sexuelle Bedürfnisse häufiger auftreten als der Drang, jemanden zu ermorden. Auch sind sich die Computerspieler bewusst, dass es sich bei den getöteten Figuren um keine echten Menschen handelt. Es werden weitaus mehr virtuelle Männer als Frauen in Computerspielen getötet, und ich kenne kein Spiel in dem man selber eine Frau vergewaltigen kann.Die Hemmschwelle andere Menschen zu töten ist deutlich höher ausgeprägt als die zu sexueller Gewalt, was schon anhand der Opferzahlen ersichtlich ist