Der betreibt ne Aktiengesellschaft und seine Geldgeber sind seine Gläubiger. Die entscheiden auch darüber, was Boll drehen darf und was nicht und auch, wann und wo und teilweise auch mit wem. Wenn die Sagen, der Boll darf das nicht, dann darf der das auch nicht. Und wenn sie ihm Sagen: Uwe, verfilm uns bitte Far Cry, dann muss er das machen. Bei den meisten Gläubigerversammlungen läuft das dann meist so ab, dass Boll mehrere Konzepte vorstellt und die Gläubiger eins davon auswählen.
Boll ist -so wie ich das sehe- nicht wirklich versessen drauf, so viele Filme zu drehen - aber da das Steuerschlupfloch nun mal geschlossen wurde hat er so viele Fonds aufgelegt, die er nun alle brav abarbeiten muss, damit ihm seine Anleger nicht auf den Kopf steigen. Nur deswegen dreht der momentan noch soviele Filme. Einige Projekte wie Bloodrayne 2 und Alone in the Dark 2 hat er ja schon vorsorglich an andere Mitarbeiter seines Unternehmens abgebeben.
Bernd Eichinger und Wolfang Petersen drehen in der Regel alle 2 Jahre mal einen Film - also da braucht Uwe Boll ihnen in Sachen Quantität nichts mehr nacheifern.
Wobei ich sagen muss, dass ich zwischen Petersen und Boll auch qualitativ mittlerweile kaum mehr Unterschiede sehe.