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Re: Meat is Murder

Verfasst: 17.02.2008, 20:53
von Adven
Mic hat geschrieben:Ich behaupte einfach mal, dass ich ein Tier schlachten könnte, aber wie soll ich das beweisen? In eine Schlachterei gehen und den Geschäftsinhaber bitten, mir ein großes Messer zu leihen? Wohl kaum. Ich kann nicht einfach so losgehen und Tiere töten, also ist das Argument „Wer selber kein Tier töten kann, darf kein Fleisch essen” kein wirkliches Argument. Denn darauf kann jeder antworten „Ich kann”, muss aber den Beweis schuldig bleiben.
Aber es ging doch weder darum, dass man die Möglichkeit haben muss oder technisch weiß, wie es geht, sondern einfach darum, dass man es nicht übers Herz bringt. Insofern bleibst Du den Beweis auch nicht schuldig, denn das kannst Du ja selber einschätzen, ob Du ein Tier töten würdest, um es zu essen. Die Frage ist nur, weshalb diejenigen, die von sich selber schon denken, dass sie es um des Tieres Willen nicht fertig kriegen würden, dann aber trotzdem Fleisch essen, was andere für sie geschlachtet haben.

Bei Ekel ist's auch wieder anders, weil ihnen nicht das Tier leid tut, sondern die ganze Sauerei ihnen unangenehm ist. Ich persönlich hätte mit dem Blutgespritze usw. wahrscheinlich gar nicht mal so ein großes Problem. Der Geruch soll allerdings ekelig sein in so 'ner Schlachterei.

Ich weiß auch nicht, ob ich auch, wenn ich sonst verhungern müsste, kein Fleisch essen würde. Das seh' ich ja dann. :mrgreen:

Re: Meat is Murder

Verfasst: 17.02.2008, 23:55
von max_power
Mic hat geschrieben:Nein, aber wenn der Maurer sich bückt und man die Pofalte sehen kann, werden ebenfalls ähnliche Ekelgefühle hervorgerufen. ;)
In dem Moment würde das zuschauende Huhn wahrscheinlich auch von selbst den Kopf verlieren. ;)
Mic hat geschrieben:Schon mal in der Kanalisation gewesen?
Ja :P
Mic hat geschrieben:Mein Vergleich diente dazu, aufzuzeigen, dass andere Dienstleistungen anbieten, die man ohne ethische Konflikte in Anspruch nehmen kann.
Ja, aber viele andere hier scheinen bei Dienstleistungen den ethischen Aspekt auszuklammern, darum wird der Vergleich mit dem Maurer als angebracht empfunden. Aber genau das moniere ich. Denn auch wenn jemand anders die ethisch fragwürdige Tat erledigt hat, bleibt diese immer noch mit der Dienstleistung verknüpft.
Mic hat geschrieben:Wenn du kein Tier schlachten könntest, aber Fleisch isst und dir dein Gewissen Probleme bereitet, dann iss kein Fleisch mehr und hör auf zu jammern. Problem gelöst.
Ich jammere ja momentan gar nicht, ich will nur, dass akzeptiert wird, dass der ethische Aspekt zwischen dem Töten von Tieren und dem Hausbau ein anderer ist. Inzwischen geht's aber eh nur noch ums Prizip. :mrgreen:
Mic hat geschrieben:Ich behaupte einfach mal, dass ich ein Tier schlachten könnte, aber wie soll ich das beweisen? In eine Schlachterei gehen und den Geschäftsinhaber bitten, mir ein großes Messer zu leihen? Wohl kaum. Ich kann nicht einfach so losgehen und Tiere töten, also ist das Argument „Wer selber kein Tier töten kann, darf kein Fleisch essen” kein wirkliches Argument. Denn darauf kann jeder antworten „Ich kann”, muss aber den Beweis schuldig bleiben.
Erstens will ich gar keinen Beweis, eigentlich will ich auch nicht das Argument verteidigen, ich habe es nur gebracht, weil es mich interessiert und ich eure Meinung dazu hören wollte. Mich hat nur gewundert, dass dieser ethische Aspekt vielen scheißegal ist.
Zweitens glaube ich, dass, wenn du es wirklich beweisen wolltest, es gar kein Problem wäre. Ich denke, dass du das einfach nur so dahergesagt hast, denn in anderen Themen zeigst du, dass du durchaus ein findiger Mensch bist, so würde sich auch für dieses "Problem" eine Lösung finden. Nur glaube ich nicht, dass es dir darum geht und ich wäre auch wenig beeindruckt, wenn du ein Foto von dir beim Schlachten eines Huhns zeigen würdest.


Mir kommt aber gerade ein anderer Gedanke: Im Grunde wäre es mal ganz interessant, wenn jeder einen Tag Einblick in die "Dienstleistungen" bekäme, die andere für einen erledigen. Ich will damit gar keinen hier direkt ansprechen, mich ausnehmen oder das als große Moral predigen. Aber viele Menschen reden z.B. abfällig über Putzfrauen oder Müllmänner etc. und das ist irgendwie doof. Ja, ich bin ein verdammter Idealist (vielleicht).

Und um das Vegetarier Thema für mich abzuschließen: :mrgreen:
Das wichtigste zuerst, ich werde weiterhin Fleisch essen. Aber ich mag es, von Zeit zu Zeit mal drüber nachdenken und werde (weiterhin) Fleisch mit Bedacht essen. Vegetarier, die anderen den Fleischkonsum vorhalten aber selbst Fisch essen, werde ich weiterhin verachten. Maurer, die dick sind und deren der Arsch aus der Hose guckt, werde ich bemitleiden - schon deshalb, dass sie kein Bier mehr während der Arbeit trinken dürfen und von der Cola schlechte Zähne bekommen. Außerdem werde ich akzeptieren, dass wir Menschen einfach von Natur aus auch Fleisch essen (müssen) und dass auch ich, sollte ich einmal mit einem Kaninchen in einer Höhle eingeschlossen sein, diesem die Kehle durchschneiden, es häuten, ausweiden und über meinem Feuer braten werde. Danach werde ich es mit einer Träne im Auge und dem Gedanken an den Kaninchenhimmel - den es natürlich nicht gibt, da es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür gibt und Kaninchen vermutlich auch nicht glauben - verzehren.

Ok, ich babbel wahrscheinlich gerade Blödsinn, aber was soll's.

Re: Meat is Murder

Verfasst: 18.02.2008, 00:07
von Lisa
max_power hat geschrieben: Aber manchmal passiert es, dass Schnitzel richtig eklig schmeckt. Ich weiß nicht, was das ist. Eigentlich ist Schnitzel eines meiner Lieblingsgerichte.
Da ich als Wienerin ein typischer Gourmet bin (und selbst auch sehr gute Köchin) geb ich Dir ein Rezept von einem himmlischen Schnitzel a la Lisa:

Schweinslungenbraten in Scheiben schneiden ca. 1 cm, ausklopfen, wenig Salz, da zusätzlich Knoblauchsalz, Pfeffer, je nach Geschmack auch eine Prise gem. Kümmel.
Und diese dann genauso wie normales Schnitzel in Mehl, Eier und Brösel wenden und in Öl rausbacken.

Wenn Du das gleiche nur in Mehl und Eier (dicker mit etwas Mehl) wendest und backst, hast Du ein "Pariser Schnitzel", das auch hervorragend schmeckt.

Dazu Reis mit Butter, Knoblauchsalz und etwas Petersilie. Dazu eine Schüssel Eisbergsalat mit Olivenöl, Kürbiskernöl und Balsamico-Essig, Salz und flüssig Süßstoff.

Soll Dir Deine Freundin mal machen. So ein Schnitzel hast Du noch nie gegessen! :D :wink:

Äh...hmm, also von deutschen Eintöpfen halte ich ja gar nix. Sorry. :?

Guten Appetit! :wink:

Lisa

Re: Meat is Murder

Verfasst: 18.02.2008, 01:36
von DasJan
Hexenjohanna hat geschrieben:Ähm und ich. Kann es sein, dass da Dosen (Erbsen&Möhren) und Tüten (Kartoffelpü) mit im Spiel waren? Kauf Dir doch mal TK-Erbsen und Möhren, man muss die nur mit ein wenig in Butter angeschwitzter Zwiebel, ein bischen TK oder frischer Petersilie und einem Teelöffel gekörnter Gemüsebrühe und ein wenig frisch geriebenem Muskat nebst P&S beglücken und schon kichern sie einem viel fröhlicher entgegen. *g*
Also ich finde diese Erbsen & Möhren aus der Dose sehr lecker. Da besteht auch gar keine Notwendigkeit, das feine Gemüse mit fiesen Zwiebeln zu vergewaltigen. ;)
Hexenjohanna hat geschrieben:Das Schnitzel müßte ich gegen ein Kalbsschnitzel austauschen, da ich ja kein Schweinefleisch esse,
Weil Kälber beim Schlachten weniger leiden als Schweine? :roll:

Das Jan

Re: Meat is Murder

Verfasst: 18.02.2008, 08:00
von Fightmeyer
Vielleicht schmeckt ihr Schwein auch einfach nur nicht.... so was soll es ja geben.

Re: Meat is Murder

Verfasst: 18.02.2008, 09:56
von Hexenjohanna
Ui, ganz dickes Faß, das. *g*

Fightmeyer hat Recht, ich mag keine Steckernase essen und tu das auch seit sehr langer Zeit nicht mehr.
Kalbsschnitzel mag ich zwar, kaufe das aber auch nie ein, weil es mich nicht sonderlich danach hungert.
Selbst wenn es gut zubereitet ist, ist das Fleisch doch etwas langweilig und mir tut's auch ein bischen zu sehr um das Kälbchen leid, allerdings macht mein Gewissen da schon manchmal Ferien.

Als ich Kind war, gab's bei uns sehr häufig Schweinefleisch, die Wurst und Schinkenspezialitäten von meinem Opa, der noch hausgeschlachtet hat, waren in der Gegend ziemlich berühmt und begehrt. Er hat auch Hühner, Gänse, Enten und Kaninchen gehalten, und man mußte sich daran gewöhnen, dass es "Muckel" oder "Fleckie" plötzlich nicht mehr, bzw. nur noch als Braten auf dem Teller gab. Irgendwann hatte man diese Irritationen dann aber überwunden, sonst hätte es beim Essen nur noch mehr Ärger gegeben.

Insofern kenne ich Fleisch von bester Qualität (da handaufgezogen, gut gefüttert und frisch verbraucht) gut. Was mir aber schon als Kind mit mit Ekel durch den Hals ging, war schieres Schweinefleisch. Der Geschmack eines Schweinebratens hat mich immer angeekelt.

Aufgehört das zu essen habe ich, nachdem ich ein Ferkel auf dem Arm hatte, dass wirklich original wie ein Baby roch.
Ein Ferkel fühlt sich übrigens auch ähnlich an und hat in etwa dieselbe Größe, wenn's noch jung ist. Schweine sind uns genetisch sehr ähnlich, und das kann man auch riechen. Ich las mal, dass es sogar bei Hauttransplantationen eine Methode gibt oder gab, Schweinehaut einzusetzen.

Dazu kommt, dass ein Schwein nahezu alles frißt, was sich in seiner Reichweite befindet oder ihm gemeinerweise vorgesetzt wird, ein Schwein kann zum Kannibalen werden, ohne großartig dazu gezwungen zu werden. Wenn man es in engen Boxen hält, frißt es auch gern mal das Ringelschwänzchen vom Nachbarn oder kaut ihm ein Ohr ab.

Das macht es natürlich nicht einfach so, sondern weil es ein sehr sensibles und intelligentes Tier ist und es bei schlechten Haltungsbedingungen etwas braucht, um sich abzureagieren. Um es ruhigzustellen und damit es gesund bleibt, oder damit es schneller wächst, bekommt es deswegen eine viel höhere Medikamentierung als vergleichbar andere große Nutztiere, die der Konsument anschließend mitessen darf.

Deshalb esse ich kein Schweinefleisch mehr, könnte mir allerdings vorstellen, ein Zwergschwein wie einen Hund zu halten. *g*

Irgendwie fällt es mir leichter, ein Tier zu essen, dass ich potentiell als "dämlich" einschätze, wie ein Huhn beispielsweise, als so ein schlaues Geschöpf. Das ist aber vermutlich ein neues Faß. :wink:

Bitte lest hierzu auch mal das, was auf Wikipedia unter "Verschiedenes" zu diesem Thema gesagt wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hausschwein

Re: Meat is Murder

Verfasst: 18.02.2008, 17:07
von DasJan
Ah, jetzt weiß ich, warum ich so gerne Schwein mag. Ich finde nämlich in der Regel Babys doof. ;)

Das Jan

Re: Meat is Murder

Verfasst: 18.02.2008, 17:09
von galador1
...oder zum fressen gern, wie mans nimmt. 8) 8)

Re: Meat is Murder

Verfasst: 18.02.2008, 18:54
von Threepbrush
Hier findet es jemand richtig gut, wenn keine Schweine verzehrt werden :lol: :

Bild

Re: Meat is Murder

Verfasst: 18.02.2008, 23:25
von KhrisMUC
Da ich nach wie vor Raucher bin und auch mal gerne ein Bier zu viel trinke, wäre es ziemlich idiotisch, wenn ich weniger Fleisch essen würde, nur um gesünder zu leben ;)
Aber hier:
http://www.ngz-online.de/public/article ... heit/93035

Zu versuchen, einem Vegetarier zu erklären, warum man gerne Fleisch isst, ist in etwa so sinnvoll, wie einem Abstinenzler das Saufen zu erklären, einem Nichtraucher, warum man sich gerne Eine ansteckt und einer Nonne, warum man gerne mal horizontalen Mambo tanzt ;)
Ehrlich gesagt stört mich nicht der Verzicht auf Fleisch an sich (warum auch?) sondern das Verhalten vieler Vegetarier. Die beiden hier, die sich dazu geäußert haben, packen vielleicht nicht die moralische Keule aus, viele andere aber schon. Da wird "ich esse kein Fleisch" mit einem Ton oder Blick gesagt, als hätte man einen Meuchelmörder gegenüber.

Für mich fällt das Fleischessen einfach unter "Dinge, die ich gerne tue". Es gefällt mir, dass ich Süßes und Fleisch fressen kann, soviel ich will, und trotzdem weder zunehme noch schlechte Haut kriege. Ich saufe gern einen mit Freunden, weil der enorme Spaßfaktor eine perfekte Abwechslung zum Alltagstrott ist.
Ich mag es einfach, dass ich (noch) auf nichts verzichten muss.
Ich freu mich schon wie ein blutiges Steak, wenn's endlich wieder Sommer ist und ich abends mit Freunden an der Isar grille und dabei ein paar Bier zische, eine Schachtel wegrauche und jede Menge Holzfällersteaks und mit Speck umwickelte Käsekrainer mapfen kann :mrgreen:
Wenn die Isar tief genug wäre, würde ich danach auch mit Genuss mit vollem Bauch ne Runde schwimmen gehen ;)

Re: Meat is Murder

Verfasst: 18.02.2008, 23:50
von Lisa
KhrisMUC hat geschrieben:Da ich nach wie vor Raucher bin und auch mal gerne ein Bier zu viel trinke, wäre es ziemlich idiotisch, wenn ich weniger Fleisch essen würde, nur um gesünder zu leben ;)
Aber hier:
http://www.ngz-online.de/public/article ... heit/93035

Zu versuchen, einem Vegetarier zu erklären, warum man gerne Fleisch isst, ist in etwa so sinnvoll, wie einem Abstinenzler das Saufen zu erklären, einem Nichtraucher, warum man sich gerne Eine ansteckt und einer Nonne, warum man gerne mal horizontalen Mambo tanzt ;)
wenn's endlich wieder Sommer ist und ich abends mit Freunden an der Isar grille und dabei ein paar Bier zische, eine Schachtel wegrauche und jede Menge Holzfällersteaks und mit Speck umwickelte Käsekrainer mapfen kann :mrgreen:
Wenn die Isar tief genug wäre, würde ich danach auch mit Genuss mit vollem Bauch ne Runde schwimmen gehen ;)
Hehe, wenn ich das nächste Mal in München bin und beim Isartor über die Isar gehe, werde ich runtergucken und ne Zigarette für Dich runterwerfen - falls sie Dir ausgehen sollten beim Grillen! :mrgreen:

Übrigens, völlig richtig. Ich esse auch alles was mir schmeckt - und ich liebe es zu Essen ohne daß ich meine Kilos zählen müsste - und gedenke das nicht zu ändern. Mein Körper sagt mir ganz deutlich, wonach ihm gelüstet. Abgesehen davon wird jeder Mediziner sagen, daß eine ausgewogene (mit Fleisch) Ernährung die gesündeste ist, da wir Fleisch für unsere Muskeln u.a. brauchen.

Es lebe die Multifress-Genuß-Gemeinschaft! =D> Ethisch-moralische Bedenken finde ich in dieser Hinsicht ebenso bedenklich, wie das frömmelnde Kirchenknierutschen, das sich manche alten Leute angewöhnen - obwohl ich gläubig bin, aber das ist alles scheinheilige Heuchelei. :mrgreen:

Vor allem bin ich schockiert, schon seit geraumer Zeit hier, worüber sich junge Leute den Kopf zerbrechen. :shock: Also wir wussten uns in dem Alter besser die Zeit zu vertreiben, obwohl auch wir oft zusammen saßen und diskutierten, aber ... :P

Prost, Mahlzeit! *hust* :wink:

Re: Meat is Murder

Verfasst: 19.02.2008, 00:08
von Threepbrush
Lisa hat geschrieben: Vor allem bin ich schockiert, schon seit geraumer Zeit hier, worüber sich junge Leute den Kopf zerbrechen. :shock: Also wir wussten uns in dem Alter besser die Zeit zu vertreiben, obwohl auch wir oft zusammen saßen und diskutierten, aber ... :P
...aber wir haben uns damals zumindest noch ab und an nen Joint reingezogen und die freie Liebe praktiziert? 8)

Re: Meat is Murder

Verfasst: 19.02.2008, 10:54
von neon
KhrisMUC hat geschrieben: Für mich fällt das Fleischessen einfach unter "Dinge, die ich gerne tue". Es gefällt mir, dass ich Süßes und Fleisch fressen kann, soviel ich will, und trotzdem weder zunehme noch schlechte Haut kriege.
Das kommt noch, genieße es so lange Du kannst, aber verlaß Dich nicht drauf, daß es so bleibt.

Re: Meat is Murder

Verfasst: 19.02.2008, 19:57
von Hexenjohanna
neon hat geschrieben:
KhrisMUC hat geschrieben: Für mich fällt das Fleischessen einfach unter "Dinge, die ich gerne tue". Es gefällt mir, dass ich Süßes und Fleisch fressen kann, soviel ich will, und trotzdem weder zunehme noch schlechte Haut kriege.
Das kommt noch, genieße es so lange Du kannst, aber verlaß Dich nicht drauf, daß es so bleibt.
@Khrismuc: Ich bin dafür dass Du aus wissenschaftlichen Gründen hier jährlich Deine Körpermaße postest, und ein neues "Fotto" zur Bestandsaufnahme wär auch ma' nich' schlecht. Bitte turne wieder. :wink:

Re: Meat is Murder

Verfasst: 19.02.2008, 20:15
von neon
max_power hat geschrieben: Und um das Vegetarier Thema für mich abzuschließen: :mrgreen:
Das wichtigste zuerst, ich werde weiterhin Fleisch essen. Aber ich mag es, von Zeit zu Zeit mal drüber nachdenken und werde (weiterhin) Fleisch mit Bedacht essen. Vegetarier, die anderen den Fleischkonsum vorhalten aber selbst Fisch essen, werde ich weiterhin verachten. Maurer, die dick sind und deren der Arsch aus der Hose guckt, werde ich bemitleiden - schon deshalb, dass sie kein Bier mehr während der Arbeit trinken dürfen und von der Cola schlechte Zähne bekommen. Außerdem werde ich akzeptieren, dass wir Menschen einfach von Natur aus auch Fleisch essen (müssen) und dass auch ich, sollte ich einmal mit einem Kaninchen in einer Höhle eingeschlossen sein, diesem die Kehle durchschneiden, es häuten, ausweiden und über meinem Feuer braten werde. Danach werde ich es mit einer Träne im Auge und dem Gedanken an den Kaninchenhimmel - den es natürlich nicht gibt, da es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür gibt und Kaninchen vermutlich auch nicht glauben - verzehren.

Ok, ich babbel wahrscheinlich gerade Blödsinn, aber was soll's.
Ganz im Gegenteil, ich finde das gerade unglaublich insprierend und vor allem lustig ;-)

Ich glaube, daß das bewußte Essen von Fleisch der Schlüssel ist. Tiere stehen unbestritten auf der menschlichen Speisekarte. Allerdings trägt man schon viel zur Gesamtsituation bei, wenn man schon beim Einkaufen bewußt darauf achtet, in wie fern man der Industrie die Berechtigung zum unkontrollierten Massenschlachten gibt. Ich kaufe inzwischen lieber beim Metzger an der Ecke als im Supermarkt (der Preis ist mir da egal) und überlege genau, wie viel Fleisch ich für welche Gerichte brauche. Ich kaufe kein Fleisch mehr auf Vorrat und esse mein Brot lieber mit Honig oder Käse als mit Wurst oder Schinken.

Wenn Fleisch auf dem Speiseplan wieder zu etwas Besonderem wird und nicht einfach nur irgendein Nahrungsmittel unter vielen ist, wäre schon viel getan.