Adventure-Treff

elevar hat geschrieben:Hast du was gegen Pornos? Ich finde den Ausdruck ganz passend. Beides geht irgendwie um Voyeurismus.

Ich habe eigentlich nur von einem "bestimmten Licht" gesprochen, die negative Konnotation hast du diesem selbst gegeben - sagt das jetzt etwas über dein Verhältnis zu Pornos aus?

Zu dem Begriff:
"porn" ist ein Wort, das auf explizite sexuelle Handlungen verweist, und "torture" bedeutet Folter, von daher hätte ich im Zusammenhang mit "torture porn" (wobei "torture" die nähere Klassifizierung der "porn"-Art darstellt) etwas völlig anderes erwartet als extreme Splatterfilme.
Deine Begründung, warum der Ausdruck doch passend sein sollte, ist für mich deshalb auch nur schwer nachvollziehbar. Man bezeichnet einen Zoo ja auch nicht als "animal porn", um mal einen drastischen Vergleich zu wählen (dass Vergleiche immer ein wenig hinken, musst du mir nicht sagen, das ist natürlich klar).

Also ich find Killerspiele nicht schlecht weil man seine aggression loswird.

Richtig aggressiv bin ich nur beim Spielen von Rennsimulationen geworden, besonders bei Need for Speed 3 - Hot Pursuit.

Das sollten die Politiker mal verbieten wollen... .

Was ist besser? Wut an echten Menschen auslassen oder an erfundenen Figuren oder Personen...

na zweiteres.

Die aktuelle Tat in Eislingen (hat wahrscheinlich jeder mitbekommen- Jugendlicher löscht mit Freund seine halbe Familie aus) hat zwar nichts mit Killerspielen zu tun, bestätigt mich aber in der These dass es wirklich sinnvoller wäre, über ein Verbot von Schützenvereinen nachzudenken (es hat sich ja rausgestellt dass die Täter dort auch aktiv waren). Und wenn schon keine Verbot dann sollte man zumindest keine Jugendlichen in diese Vereine aufnehmen (ich denke mal frühestmöglichstes Eintrittsalter 25 wäre halbwegs o.k.)

Es scheint sich ja zu bestätigen, dass Waffen in den Händen von Jugendlichen selten zu was Gutem führen.

Ich würde mal behaupten dass nicht Killerspiele sondern tatsächlich der reale Gebrauch von Waffen die Hemmschwelle auf jemanden zu schiessen heruntersetzt.

Aber wahrscheinlich findet man jetzt in der Wohnung von dem Jungen wieder Killerspiele und die ganze Diskussion in den Medien geht wieder in die gleich Richtung wie jedes mal. Die Medien waren halt noch nie reine Informationsvermittler sondern immer auch schon Meinungsbildner.

Bendet schrieb:

Richtig aggressiv bin ich nur beim Spielen von Rennsimulationen geworden, besonders bei Need for Speed 3 - Hot Pursuit.

Und weil Du Autorennen spielst, versucht Du garantiert auch das auf der Strasse mit Deinem Auto umzusetzen, oder? Genau so wie alle WOW Spieler durch den Wald rennen und hilflose Tiere töten um ihnen das Fell über die Ohren zu ziehen.

Tweety hat geschrieben:Die aktuelle Tat in Eislingen (hat wahrscheinlich jeder mitbekommen- Jugendlicher löscht mit Freund seine halbe Familie aus) hat zwar nichts mit Killerspielen zu tun, bestätigt mich aber in der These dass es wirklich sinnvoller wäre, über ein Verbot von Schützenvereinen nachzudenken (es hat sich ja rausgestellt dass die Täter dort auch aktiv waren). Und wenn schon keine Verbot dann sollte man zumindest keine Jugendlichen in diese Vereine aufnehmen (ich denke mal frühestmöglichstes Eintrittsalter 25 wäre halbwegs o.k.)

Es scheint sich ja zu bestätigen, dass Waffen in den Händen von Jugendlichen selten zu was Gutem führen.

Ich würde mal behaupten dass nicht Killerspiele sondern tatsächlich der reale Gebrauch von Waffen die Hemmschwelle auf jemanden zu schiessen heruntersetzt.

Sag mir bitte, wieso es in den USA realtiv zur Bevölkerung weniger Amokläufe als in Kanada, Finnland und Deutschland gibt, trotzdessen die Amerikaner sehr sehr viel liberaler mit Waffen umgehen als wir hier.

Leonaru schrieb:

Sag mir bitte, wieso es in den USA realtiv zur Bevölkerung weniger Amokläufe als in Kanada, Finnland und Deutschland gibt, trotzdessen die Amerikaner sehr sehr viel liberaler mit Waffen umgehen als wir hier.

Stimmt, nur dass in Amerika jedes Jahr rd. 350.000 Verbrechen mit Schusswaffen begangen werden (siehe blauer Kasten auf der verlinkten Seite).

http://www.tagesschau.de/ausland/meldung39390.html

Und hier noch ein Auszug aus der deutschen polizeilichen Kriminalstatistik von 2007 (hier gefunden: http://www.bka.de/pks/pks2007/index2.html)

"Während im Jahr 2006 in 8.813 Fällen mit einer Schusswaffe gedroht wurde, waren es im Jahr 2007 nur noch 7.883 Fälle, was einem Rückgang von 10,6 Prozent entspricht.."

Deutschland hat eine Bevölkerungsdichte von ca. 82 Mio. und die USA eine Bevölkerungszahl von ca. 306 Mio.

Die USA haben also rd. 3,5x so viele Einwohner aber rd. 44x so viele Verbrechen mit Schusswaffen im Vergleich zu Deutschland.

Ich kann also echt nicht sehen, dass es in den USA durch das lasche Waffengesetz besser sein soll.

Die Medien waren halt noch nie reine Informationsvermittler sondern immer auch schon Meinungsbildner.

Sowas nennt man Debatte und ist wesentlich für unsere Demokratie. Dass diese Debatte im besonderen tatsächlich populistisch geführt wird, ist dann aber eine andere Sache.

Wenn man jetzt als Gamer auf die Schützenvereine losgeht, ist das im Übrigen genauso gerechtfertigt wie dass einige Reaktionäre gegen die Spiele wettern.

Ich bin das letzte Mal aggressiv geworden bei Pacman (Einfach ein total heftiges Spiel. Fressen und gefressen werden. Quasi eine Evolutionssimulation...), und ich glaube, das Argument, dass mit Killerspielen Hemmschwellen herabgesetzt werden, lässt sich hierauf genauso wenig anwenden wie auf Rennspiele.

elevar hat geschrieben:Ich bin das letzte Mal aggressiv geworden bei Pacman (Einfach ein total heftiges Spiel. Fressen und gefressen werden. Quasi eine Evolutionssimulation...)

=D>

Elevar schrieb:

Wenn man jetzt als Gamer auf die Schützenvereine losgeht, ist das im Übrigen genauso gerechtfertigt wie dass einige Reaktionäre gegen die Spiele wettern.

Das sehe ich anders: Offenbar sind gerade Jugendliche nicht in der Lage das so genannte Sportschiessen auch als solches zu betreiben. Ich habe noch nie gehört dass ein 60-jähriger Sportschütze einen Amoklauf begangen hätte.

Meiner Meinung nach gehören Waffen nicht in die Hände von Jugendlichen.

Was ich meinte, war zunächst nicht der Inhalt, sondern die affektartige Ursachenzuschreibungen, die in einem Verbot resultieren. Beides ist Aktionismus, der einer Auseinandersetzung mit dem Thema vorausgeht, anstatt aus dieser hervorzugehen. Das ist etwas, was man den Killerspielkritikern vorwerfen kann, aber nur solange man nicht selbst so agiert.
Auch inhaltlich bin ich wegen der Schützenvereine anderer Meinung, aber bei dieser Feststellung will ich es auch schon belassen.

Boooooooohhh...
Mich regt das ganze Thema einfach nur auf...

Ich spiel jetzt erstma' Counterstrike Source - muss mich abreagieren.
Alle töten, töten, töten....
Harharhar

mschwemberger11 hat geschrieben:na zweiteres.

Ja, eben.

Bald wird nun Paintball verboten sein. Fühlt ihr euch jetzt sicherer?