Ui, hier wurde ja vieles intelligentes gesagt und einige Dinge hätten mich bestimmt zu einem "schäbbigen" Kommentar verleiten lassen.
Rechts wählt man nicht, fertig aus. Auch nicht aus Protest. Es gibt genügend Bürgerparteien, die man wählen kann oder man macht seine Wahl ungültig, denn ungültige Stimmen werden auch gezählt und tauchen in Statistiken auf.
Demokratie hin oder her, wer rechts wählt sollte gleichzeitig sein Entmündigungsantrag unterzeichnen. Wenn ich mir so deren "Wahlparolen" durchlese müsste ich lachen, wenn mir nicht schon schlecht wäre. Erst mal alles abschaffen, was dem Volk nicht passt ohne alternative Konzepte zu liefern. Am besten wir schmeißen alle Ausländer raus. Gut, Deutschland lebt von seinen Exportgeschäften, aber die Ausländer werden das bestimmt schon verstehen. Mist, ich rege mich schon wieder zuviel auf. Wahrscheinlich wird es so geschehen, wie es hier bereits erwähnt wurde. Irgendwann verschwinden sie wieder von der Bildfläche. Ich hoffe es zumindest.
Just am letzten Wochenende waren wir bei einem befreundeten Pärchen, wovon beide aus der ehemaligen DDR gekommen sind. War recht interessant, weil wir uns das erste Mal darüber unterhalten haben. So konnte ich einen ungefähren Eindruck gewinnen, wie das Leben früher im Osten aus einer persönlichen Sichtweise war.
Mir geht diese ständige Trennung von Osten und Westen so langsam auf den Zeiger. Solange jede Statistik, die man vorgekaut bekommt da noch Unterschiede macht, solange wird sich in einigen Köpfen auch nichts ändern. Klar, der Westen hat einiges zahlen müssen, aber das haben sie auch vor der Wende getan ohne etwas für die eigene Wirtschaft zurückzubekommen. Sicherlich lebte es sich im Osten für einige leichter als jetzt, aber viele vergessen offenbar, dass Menschen getötet wurden, dass sie eingesperrt waren und man nie wusste ob der Nachbar ein Freund oder ein Spitzel war. Das Problem ist die menschliche Natur. Nach Jahren behält man die guten Dinge besser im Gedächtnis als die schlechten.
Ich finde neon und Nomad haben beide Recht. Zum einen jammern die Deutschen wirklich viel zu viel und zum anderen kann man unsere Situation nicht mit einem afrikanischen Staat vergleichen. Eine Cousine von mir hat immer als Kind folgenden Satz anhören müssen, wenn sie ihre Mahlzeit nicht ganz aufessen wollte: "In Afrika hungern sie und du willst das Essen wegschmeißen?". Tja, heute ist sie fett. Tolle Erziehungsmethode.
Viele sollten lernen, sich mit weniger zufrieden zu geben. Ein bisserl mehr Bescheidenheit würde sicher vielen gut tun. Wer aber aufgrund äußerlichen Einflüssen (Freunde, Medien, etc.) geradezu zur Oberflächigkeit verdammt wird, wo der Status einer Person über seine irdischen Besitztümer definiert wird, der wird nicht verstehen, warum gerade
er auf alles verzichten soll. Hier kann ich nur sagen, dass mehr Geld in die Bildung gesteckt werden muss und das RTL2 verboten werden soll.
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