Adventure-Treff

Haremhab hat geschrieben: ↑27.02.2021, 17:44

ill.skillz hat geschrieben: ↑27.02.2021, 12:07

Haremhab hat geschrieben: ↑26.02.2021, 14:33
Kiki, ich habe vor mir noch MI 3 +4....MI 1+2 habe ich jedoch seit Jahrzehnten nicht wieder gespielt.

Du hast MI 3 aka The Course of Monkey Island noch vor dir bzw noch nie gespielt? Du glücklicher!! Mit Abstand mein Lieblings MI Teil!!

Was hat MI 3 besser gemacht als ein MI 2?

So gut wie alles
Vor allem aber die Grafik und der tolle Soundtrack

Die Grafik in MI2 war super. MI3 hatte einen komplett anderen Stil, der auch gut war, aber ... anders eben. MI1 und MI2 sind immer noch zeitlos auf ihre Weise. Die wenigen Farben, die zur Verfügung standen, wurden sehr weise eingesetzt.

Cohen hat geschrieben: ↑21.02.2021, 18:04 Zur Einstimmung auf "Wet Dreams Dry Twice" spiele ich nochmals den Vorgänger, dieses Mal auf deutsch statt englisch.

Die deutsche Synchro gefällt mir bisher... und dass das Spiel noch mit einem spielbaren Epilog erweitert wurde, hatte ich bisher gar nicht mitbekommen.

So, das neueste Larry-Spiel habe ich jetzt auch durch... hat mir noch besser gefallen als der Vorgänger, besonders das Insel-Szenario.
Auch die Pixel-Episode gegen Ende fand ich super.

Und die deutsche Stimmenbesetzung von Faith könnte nicht besser sein... Faith erinnert ja schon optisch an Robin Wright in ihrer Claire-Underwood-Rolle (House of Cards), mit derselben Synchronstimme kann man die beiden Charaktere dann kaum noch trennen.

Während Lost Horizon 1 noch einigermaßen Witz und Charme versprühte, verzettelt sich Lost Horizon 2 darin toternst eine zusammengelötete Handlung zu erzählen und vielerlei Dinge auszuprobieren wie zeitbegrenzte Abschnitte und Timingeinlagen. Schade!

Kikimora hat geschrieben: ↑27.02.2021, 20:34 Die Grafik in MI2 war super. MI3 hatte einen komplett anderen Stil, der auch gut war, aber ... anders eben. MI1 und MI2 sind immer noch zeitlos auf ihre Weise. Die wenigen Farben, die zur Verfügung standen, wurden sehr weise eingesetzt.

Ich erinnere mich, da habe ich von MI 3 eine Demo gespielt, da hat mir Umstellung des Grafikstils nicht so gefallen...aber wie gesagt ich muss MI 3 noch durchspielen (habe es mir vor Jahren auf GOG zu einem kleinen Preis geholt und liegt nun auf Halde), um mir endgültig eine Meinung zu bilden, ob MI 1+2 besser waren (beide habe ich in einer sehr guten Erinnerung) oder ob es MI 3 ist. Über MI 4 möchte eher schweigen...

SpionAtom hat geschrieben: ↑28.02.2021, 00:46 Während Lost Horizon 1 noch einigermaßen Witz und Charme versprühte, verzettelt sich Lost Horizon 2 darin toternst eine zusammengelötete Handlung zu erzählen und vielerlei Dinge auszuprobieren wie zeitbegrenzte Abschnitte und Timingeinlagen. Schade!

LH 1 hat mir sehr gefallen, LH 2 habe ich noch vor mir...

Ich habe mittlerweile mit Hector die Weltrettung abgeschlossen und mich dabei hervorragend unterhalten.
Der Humor ist teils schon böse, aber die Charaktere (insbesondere Hector und Lambert) fand ich dennoch charmant.

Inszenierung und Umsetzung der Geschichte fand ich ebenfalls sehr gelungen. Dramaturgisch hat alles gut gepasst und sogar das Finale war alles andere als gehudelt.

Mein englischer Wortschatz hat sich um "tosspot" erweitert...

Ich glaube, jetzt mach' ich mit "Metamorphosis" weiter.

Loma hat geschrieben: ↑28.02.2021, 18:10Ich glaube, jetzt mach' ich mit "Metamorphosis" weiter.

Da wäre ich auf deine Eindrücke gespannt. Mich reizt das Spiel nämlich auch.

Selbst zuletzt gespielt/beendet:

State of Mind (Daedalic Entertainment, 2018)

Gefiel mir ausgesprochen gut. Die narrative Umsetzung des Transhumanismus-Themas fand ich brilliant, auch wenn einige der eingetretenen Wendungen für mich erwartbar waren. Besonders beispielhaft ist der Detailreichtum der Schauplätze: Erst durch aufmerksames Erkunden der Spielwelt(en) offenbarte sich mir die innere Stringenz dieser Zukunftsvision. Vermutlich habe ich dabei trotzdem eine Menge übersehen/verpasst.

Das eher milde Gameplay war für ein Adventure, das seinen Schwerpunkt auf seine Figuren und das Eintauchen in eine nicht allzu ferne Zukunft legt, für mich völlig angemessen. Die etwas hakeligen Drohnen(aus)flüge hätte ich persönlich nicht gebraucht, allerdings wurden diese stimmig in die entsprechende Situation integriert.


Resonance (XII Games, 2012)

Ein recht sperriges Spiel, das bei mir gefühlt ewig auf "Pause" stand. Nach den vielversprechenden "Origin-Storys" habe ich es damals rasch zur Seite gelegt, weil es mir zunehmend über den Kopf zu wachsen drohte: Vier steuerbare Figuren, eine Fülle an Schauplätzen und Zielsetzungen, gepaart mit einem dreigliedrigen Inventar - ich war schlichtweg überfordert.

Bei der kürzlichen Wiederbegegnung gelang es mir zum Glück, den einen oder anderen roten Faden zu identifizieren und diese im Sinne des Spiels erfolgreich zu verknüpfen. Bei den Rätseln stach positiv die (noch immer) innovative Möglichkeit, Gedanken flüchtig oder dauerhaft zu archivieren hervor, was das Dialogsystem erheblich bereicherte.

Die Rätsel waren, setzt man andere von Wadjet Eye Games verlegte Titel dazu in Relation, ziemlich schwierig. Umso befriedigender war es dann auch, mit der passenden Figurenkombination am passenden Ort den passenden Gedanken gehabt zu haben. Auch die daraus resultierenden Hacking-Aufgaben wurden zumeist stimmig implentiert. In ein paar Fällen musste ich allerdings auch "Sekundärliteratur" heranziehen, da ich wichtige Objekte im Pixelsumpf übersehen hatte, oder weil das Spiel nach einer gewünschten Handlung kein eindeutiges Feedback gab/gibt.

Unterm Strich bleibt mir ein sehr ambitioniertes Adventure in Erinnerung, dem es aber ein wenig an Persönlichkeit fehlt. Der Story ("Revolutionäre Technologie könnte in falsche Hände fallen") fehlt es trotz aller Twists an Dringlichkeit und die interessanteste Figur (Anna) hätte ein helleres Rampenlicht verdient gehabt.


Jenny LeClue: Detectivú (Mografi, 2019)

Das Setting: Arthurton, ein beschauliches Nest,eingeklemmt zwischen zwei Gipfeln, gelegen an einem See, der als unschiffbar gilt und nachts ein seltsames Leuchten von sich gibt. Es herrscht eine abendliche Ausgangssperre, weil es immer wieder zu unkontrollierten Stromausfällen kommt. Die Uhren stehen still. Kriminalitätsrate (bisher): Null.
Die Protagonistin: Jenny LeClue, Nachwuchs-Detektivin. Altklug, nerdy, stur, genial.
Der Fall: Ein Mordkomplott, in dessen Zentrum der Dekan der örtlichen Universität steht. Und schon bald die ganze Stadt.

Das Spiel strotzt nur so vor Persönlichkeit und ist bis in den allerletzten Nebensatz hinein brillant geschrieben. Hervorgehoben sei allerdings das amüsante Wechselspiel zwischen dem Erzähler und Jenny, das eine herrliche Reibungshitze produziert.

Spielerisch stellt sich hier keine allzu große Herausforderung, zu häufig wiederholen sich die per se charmant umgesetzten Aufgaben im Spielverlauf (Deduktion, Klettern, Physikrätsel, Schlösserknacken etc,) doch. Schade ist auch, dass "Jenny LeClue" ursprünglich als Dreiteiler geplant war. Allerdings ließen die Kickstarter-Einnahmen nur die Realisierung des ersten Aktes zu, weshalb am Ende auch nur ein Teil des großen Mysteriums aufgelöst werden konnte. Trotz dieser Wermutstropfen bleibt ein überragender Endeindruck.


A New Beginning (Daedalic Entertainment, 2010)

Bei Daedalic wurde ich bisher nie so recht fündig (Ausnahme: "State of MInd"), da mir im Zweifelsfall die eher ernsthaften Sujets am nächsten stehen. Der Öko-Zeitreise-Thriller "A New Beginning" hingegen traf meinen Geschmack und hat mich zuletzt über mehrere Abende hinweg gefesselt, was ich vor allem den abwechslungsreichen, durchaus fordernden Rätseln und den tollen Locations zurechne. Von größeren Bugs blieb ich zum Glück verschont, wobei die mir vorliegende aktuelle GOG-Version durchaus noch ihre "Spezialitäten" hat. Ein schöner Titel!

Weiter geht es wohl mit "Lair of the Clockwork God".

@Brian Wilson

Danke für dein Eindrücke.
State of Mind und A New Beginning gehören auch zu meinen Lieblings-Adventures von Daedalic.
Schade das sich State of Mind nicht so gut verkauft hat, hätte mich auf mehr gefreut von Daedalic und Martin Ganteföhr.

Jenny LeClue hätte ich fast vergessen, muss ich auch noch spielen.

Loco Motive, wobei ich das aufgrund der Kürze des Spiels eben schon durchgespielt habe.

Mir hat es Spaß gemacht und fand das Spiel im Gesamtpaket sehr gelungen. Gut gemachte Pixel-Grafik, die auch mal ein Schmankerl beinhaltet (Beleuchtung der Figuren durch Lampen). Passende Musikuntermalung, die gut zur Stimmung beiträgt. Und ich fand das Writing auch gut, da man Figuren gut skizziert und den Humor gut getroffen hat. (Gerade Humor funktioniert bei Adventures ja leider oft mehr über den Holzhammer)

Mit einer Spielzeit von circa 1 Std ist Loco Motive natürlich sehr kurz. Und bei dem Umfang ist es auch einfacher ein rundes Paket zu machen. Ich hoffe die Entwickler schaffen den großen Sprung auf die nächste Ebene, also eine Spielzeit von 4-6 Std (bei ähnlicher Qualität und ohne die üblichen Macken)

Brian Wilson hat geschrieben: ↑01.03.2021, 22:20

Loma hat geschrieben: ↑28.02.2021, 18:10Ich glaube, jetzt mach' ich mit "Metamorphosis" weiter.

Da wäre ich auf deine Eindrücke gespannt. Mich reizt das Spiel nämlich auch.

Spielerisch finde ich es etwas anstrengend, da mir zum einen ein bisserl schwummrig wird und zum andern die Krabblerei auch mit Geschicklichkeitseinlagen verbunden ist (was teils schon auch mein Temperament in die Höhe treibt).
Optisch ist es recht hübsch gestaltet und inhaltlich geht es logischerweise sehr kafkaesk zu, was mich ja schon gespannt drauf macht, wie das Ende des Spiels aussehen wird.
Fürs Verstehen diverser Anspielungen empfiehlt es sich natürlich, Kafka gelesen zu haben, aber um vom Spiel als solchem unterhalten zu werden, ist das sicher nicht wirklich erforderlich.

Kurz gefasst: Mein bisheriger Eindruck ist etwas gespalten - Thematik interessant, spielerisch eher anstrengend.
Aber ich bleibe dran.

("Bad Mojo" habe ich so als Vergleich irgendwie charmanter in Erinnerung.)

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Dein eher "sperriges" Bild zu "Resonance" teile ich vollkommen. Das Spiel konnte mich ebenfalls nicht wirklich begeistern.
Dafür ist auch für mich "A New Beginning" nach wie vor das beste Spiel von Daedalic.

Brian Wilson hat geschrieben: ↑02.03.2021, 00:44 Selbst zuletzt gespielt/beendet:

State of Mind (Daedalic Entertainment, 2018)
Resonance (XII Games, 2012)
Jenny LeClue: Detectivú (Mografi, 2019)
A New Beginning (Daedalic Entertainment, 2010)

Deine Eindrücke zu "State of Mind" und "Resonance" teile ich - "Resonance" wollte IMHO ein bisschen zu raffiniert sein, was den Spieler zunehmend von den Figuren entfremdet... "A New Beginning" habe ich noch nicht durchgespielt. Bisher ist "Memoria" mein eindeutiger Favorit von Dadalic, obwohl ich ansonsten weder DSA noch Fantasy-Fan bin. Eine Frage hätte ich noch zu "Jenny LeClue": Beim Trailer empfand ich die Sprachausgabe als etwas nervig, ist sie im Spiel einigermaßen erträglich...?

Loma hat geschrieben: ↑02.03.2021, 20:52 Kurz gefasst: Mein bisheriger Eindruck ist etwas gespalten - Thematik interessant, spielerisch eher anstrengend.
Aber ich bleibe dran.

"Metamorphosis" ist auch schon eine Weile auf meiner Liste - vielen Dank für Deine ersten Eindrücke!

Ich habe mich einmal mutig in unbekanntes HOG (Hidden Object Games) Terrain vorgewagt: Neben den üblichen Verdächtigen von Artifex Mundi kann ich "Adam Wolfe" empfehlen und unter Umständen auch "Hero of the Kingdom II", wobei letzteres ein bisschen "grindy" ist, also stets die gleiche Spielmechanik wiederholt...

Loma hat geschrieben: ↑02.03.2021, 20:52 Kurz gefasst: Mein bisheriger Eindruck ist etwas gespalten - Thematik interessant, spielerisch eher anstrengend.
Aber ich bleibe dran.

Vielen Dank für deinen ausführlichen Zwischeneindruck! Bei aller Liebe zu Kafka werde ich aufgrund der "Geschicklichkeitseinlagen" wohl eher Abstand halten.

DavidMcNamara hat geschrieben: ↑02.03.2021, 21:54 "A New Beginning" habe ich noch nicht durchgespielt. Bisher ist "Memoria" mein eindeutiger Favorit von Dadalic, obwohl ich ansonsten weder DSA noch Fantasy-Fan bin. Eine Frage hätte ich noch zu "Jenny LeClue": Beim Trailer empfand ich die Sprachausgabe als etwas nervig, ist sie im Spiel einigermaßen erträglich...?

Mit den beiden DSA-Adventures von Daedalic wollte ich es ebenfalls einmal versuchen, danke für die Erinnerung!

Die für "Jenny LeClue" gewählten Sprecher*innen halte ich für überdurchschnittlich gut ausgewählt. Auf welchen Trailer beziehst du dich? Hier beispielsweise ist der Erzähler ziemlich over the top, wohingegen er im eigentlichen Spiel eher zurückhaltend agiert.

DavidMcNamara hat geschrieben: ↑02.03.2021, 21:54 Eine Frage hätte ich noch zu "Jenny LeClue": Beim Trailer empfand ich die Sprachausgabe als etwas nervig, ist sie im Spiel einigermaßen erträglich...?

Die Sprachausgabe fand ich so hervorragend wie in kaum einem anderen Spiel. Man benötigt aber sehr starke Nerven für die sich fortwährend wiederholenden Rätsel...