Adventure-Treff

Jehane hat geschrieben:Vielleicht Road to India? Das hat Traumsequenzen, man kommt hie und da in brenzlige Situationen, kann aber nicht verlieren, und man hat das Spiel in geschätzten sechs Stunden durch

Tatsächlich!
Das war das Spiel =D>

Auch wenn ich damit wahrscheinlich ganz alleine dastehe, meine allergrößte Adventure-Enttäuschung ist ganz und klar Syberia. Eigentlich wollte ich mir dieses Spiel gar nicht zulegen, aber nach den unglaublichen Lobeshymnen im Internet (z.B. hier) und der zugegeben ganz netten Demoversion hab ich es aber mit großen Erwartungen gekauft. Fehler!
Also eigentlich hat mir an diesem Spiel so ziemlich gar nichts gefallen, aber am meisten ging mir auf die Nerven, dass man an jedem Ort ungefähr 50, zugegeben schöne, zu durchquerende Bilder hat, auf denen bei ca. 5 irgendetwas von Bedeutung ist. Und natürlich muss man diese hundertmal durchqueren, ohne jede Möglichkeit diese Tortur irgendwie zu verkürzen. Gut, die Frau kann rennen - aber leider ist das sinnlos, weil auf fast jedem Bildschirm irgendetwas ist, wo man sie von Hand drum herumführen muss, oder wo sie von alleine wieder in den Schlafwagenmodus wechselt. Ganz fies sind mir die Treppen an irgendeinem Bahnhof in Erinnerung - an dem hab ich dann auch aufgegeben und eine Komplettlösung benutzt, damit sich die langweilige Rumrennerei auf ein Minimum reduziert.
Außerdem hab ich mir leider die deutsche Version gekauft. Und ich darf mit Fug und Recht behaupten, dass ich vorher und nachher noch nie solche schlechten Sprecher gehört habe.

Also es ist jetzt schon was her, seit ich das gespielt hab...aber ist es nicht so, dass man, sobald der Ring (Cursor) leuchtet, per Doppelklick sofort in den nächsten Bildschirm gelangt? Ich kann mich jedenfalls nicht an übermäßiges Rumgerenne erinnern...

Patrick_B hat geschrieben:Außerdem hab ich mir leider die deutsche Version gekauft. Und ich darf mit Fug und Recht behaupten, dass ich vorher und nachher noch nie solche schlechten Sprecher gehört habe.

Also ich habe nur die Demo von Syberia 2 gespielt, aber die Stimme der Hauptperson ist ja auch die gleiche wie die von Victoria McPherson aus Still Life. Wenn die restlichen Synchronstimmen auch noch von der gleichen Qualität wie bei Still Life sind, kann ich das nachvollziehen.

Dead hat geschrieben:

Patrick_B hat geschrieben:Außerdem hab ich mir leider die deutsche Version gekauft. Und ich darf mit Fug und Recht behaupten, dass ich vorher und nachher noch nie solche schlechten Sprecher gehört habe.

Habt ihr nie Phantasmagoria gespielt? Oder Sanatorium?...Da sind die Sprecher meiner Meinung nach noch viel schlechter...

Ich fand die Synchronisation von Syberia 1 recht gut gelungen...bis vielleicht auf den Freund von Kate, der schon von Anfang an wie das übelste, unsympathischste Arschloch klingt.
Aber vielleicht war das auch so Absicht.

Syberia 2 war für mich keine Enttäuschung, da ich mir schon nicht viel davon erwartete.
Aber die unnötigen, unlogischen und schlecht integrierten Puzzles, welche teilweise aus nicht mehr als Trial&Error bestanden, die fehlende Storyentwicklung, welche damit übertünscht und auch verschlimmert wurde, in dem man ein paar Bösewichte einführte, dann das stereotype Urvolk, und das alles löst sich in ein Ende auf, welches man schon spätestens ab Mitte des 1. Teiles genauso erwartete.....was die ganze Angelegenheit total überflüssig macht.
Ich schätze sehr das halboffene Ende des 1. Teiles und finde es schön, dass zum einen zwar das Wichtigste der Geschichte abgeschlossen wird, aber so manches doch noch der Imagination überlässt.
Dabei hätte man es auch noch belassen sollen.

Es war schon ein schlechtes Omen, wie der 2. Teil schon am Anfang dem ersten widersprach. In dem hieß es schließlich Hans baue nur Automaten, Maschinen mit Seele, welche Menschen helfen und nicht an die Technologie versklaven (oder so ähnlich).
Und was passiert ganz am Anfang von Syberia 2? Oscar ruft Kate mit dem Handy an, mit einem Handy, dass Hans ihm gebaut hat! Grr...

Die unnötigen Puzzles lassen sich wohl anhand des Fanfeedbacks erklären.
Die Entwickler bekamen hauptsächlich zu hören, dass das erste Spiel viel zu einfach gewesen sei.
Viel zu einfach bedeutet wohl für viele "ich konnte es ohne Komplettlösung durchspielen".
Also, ich bin eigentlich immer froh, wenn ich das kann.
Anscheinend hat Sokal da seiner Vision nachgegeben und viele furchtbare Puzzles integriert.

Wenn man sich den Trailer betrachtet hat man allerdings das Gefühl, dass es einen guten Animationsfilm abgegeben hätte, wäre auch von der Länge her sicherlich kein Problem gewesen. Naja...

Edit: Zum Thema "schlechteste Sprecher" möchte ich noch King's Quest 7 in den Hut werfen *grusel*

also ich finde synchronsprecher aus alten adventures haben einfach nen ganz besonderen style ^^
da wusste noch niemand wie er denn die figuren betonen soll, und heraus kamen dann echt nette und bis heute ungeschlagen charismatisch diletantische dialoge ^^

Echte Gurken...das finde ich ganz persönlich schon schwer, weil ich vielem irgendwas noch abgewinnen kann. Außerdem spiel ich lieber etwas garnicht weiter, als mich später nur noch mehr aufzuregen, wodurch ich bestimmt die eine oder andere Gurke sicher verpasst oder besser gesagt unterhalb meiner Wahrnehmungsschwelle an mir vorbeigezogen ist.

Leider nicht vorbeigezogen ist an mir aber Simon 3D. Und das ist meine ganz persönliche Extrem-Gurke. Was im wesentlichen mit den ersten beiden Teilen und dem Fan-Folterende des 2. Teils zu tun hatte. Was man mir mit dieser Spilefortsetzung angetan hat, kann ich kaum in Worte fassen. Man lässt einem im wirklich sonst genialen Simon 2 am Ende so hängen, man wartet Jahre auf ein Lebenszeichen eines 3. Teils. Und als man diesen, trotz aller Warnungen doch auf seine Festplatte gelassen hat, stürtz man in ein riesen Loch der herben Enttäuschung...und man quält sich in der Hoffnung doch noch was positives zu finden, durch das Spiel...deswegen hat dieses Machwert den Platz 1 meiner persönlichen Gurken ... weit weit oben...danach kommt ewig nichts...besser gesagt wird alles durch dieses Ding so überstrahlt, dass ich selbst die schlimmsten Spiele noch erträglich finde, weil kein Herzblut aus vorangegangenen Teilen daran hängt.

Sheendra hat geschrieben:Echte Gurken...das finde ich ganz persönlich schon schwer, weil ich vielem irgendwas noch abgewinnen kann. Außerdem spiel ich lieber etwas garnicht weiter, als mich später nur noch mehr aufzuregen, wodurch ich bestimmt die eine oder andere Gurke sicher verpasst oder besser gesagt unterhalb meiner Wahrnehmungsschwelle an mir vorbeigezogen ist.

Das passiert mir oft, ich habe einige Spiele nicht zuende gespielt, weil sie mir einfach auf die Nerven gegangen sind. Z.B. Tony Tough oder Paradise. Wirkliches Durchhaltevermögen bei schlechten Spielen bringe ich nur sehr selten auf. Kann gut sein, daß ich damit das eine oder andere gute Spiel verpasst habe, nur weil es am Anfang zu schrottig war.

Ich tu mir ein Spiel auch nicht an, wenn ich nach der ersten Zeit das Gefühl habe, dass da nichts mehr Schlaues dabei rumkommt… Da ist mir die Zeit einfach zu schade dafür. Das Risiko, dass ich etwas Tolles verpasse, gehe ich halt ein, aber ich glaube nicht, dass das normalerweise allzu gross ist…

neon hat geschrieben:

Sheendra hat geschrieben:Echte Gurken...das finde ich ganz persönlich schon schwer, weil ich vielem irgendwas noch abgewinnen kann. Außerdem spiel ich lieber etwas garnicht weiter, als mich später nur noch mehr aufzuregen, wodurch ich bestimmt die eine oder andere Gurke sicher verpasst oder besser gesagt unterhalb meiner Wahrnehmungsschwelle an mir vorbeigezogen ist.

Das passiert mir oft, ich habe einige Spiele nicht zuende gespielt, weil sie mir einfach auf die Nerven gegangen sind. Z.B. Tony Tough oder Paradise. Wirkliches Durchhaltevermögen bei schlechten Spielen bringe ich nur sehr selten auf. Kann gut sein, daß ich damit das eine oder andere gute Spiel verpasst habe, nur weil es am Anfang zu schrottig war.

Naja aber es gibt doch auch Spiele wo man einfach fest davon überzeugt ist das da noch was kommt und dann ist das Spiel zu Ende und es war das Warten for nothing..

Hat eigentlich niemand den Fehler gemacht Larry 8 zu spielen?

Meine richtigen Gurken
Larry 8 (wenn man den Schrott überhaupt als Adventure bezeichnen kann)
The Westener
Conquest of Camelot und andere Sierra Adventure die voll waren von kleinen Minispielchen wo am immer verreckt ist.

Nicht totale Schei** aber im gegensatz zum Vorgänger doch sehr schwach
Myst V
Simon 3D
Discworld Noir


Das hier Spiele wie Still Life und Syberia genannt werden scheint mir etwas fragwürdig. Bestimmt erfüllen diese Spiele bei manchen nicht die hohen Erwartungen weil Sie extrem hoch gelobt wurden, aber ein totaler Schrott wie andere hier genannt Spiele sind die wohl eher nicht.
Naja vielelicht Irre ich mich auch und für manche sind diese Spiele wirklich soooo schlecht.

Ich kann auch nicht verstehen, dass hier Still Life oder Syberia als Gurke bezeichnet werden, das sind doch wirklich welche der besten Spiele...also bei mir stehen sie zumindest ganz weit oben auf der Rangliste...aber Geschmäcker sind ja verschieden...ich denke mal die die solche Spiele nicht schön finden stehen mehr auf Action usw...

Oder sie haben noch nie 'ne echte Gurke gespielt.

neon hat geschrieben:Oder sie haben noch nie 'ne echte Gurke gespielt.

Sehr wahrscheinlich...Aber ich tippe mal sie meinen eher die für sie größten Enttäuschungen