Adventure-Treff

Sprit ist VIEL zu billig. Die Leute denken erst um, wenn das richtig teuer wird. Ich würde die Steuern auf Sprit verdoppeln und dafür den ÖPNV von den Steuern entlasten, so dass die ein ganzes Stück billiger werden.

Lebostein hat geschrieben:Sprit ist VIEL zu billig. Die Leute denken erst um, wenn das richtig teuer wird. Ich würde die Steuern auf Sprit verdoppeln und dafür den ÖPNV von den Steuern entlasten, so dass die ein ganzes Stück billiger werden.

Dann aber nur in der Stadt. ÖPNV bringt dir aufm Land aber nicht viel...

oh, natürlich meine ich auch Bus und Bahn außerhalb der Städte...

Da bringen billigere Tickets aber nicht viel, bei in etwa einem Bus morgens und einem abends.

Und der nächste Bahnhof ist meist auch recht weit entfernt, so dass das nicht unbedingt eine Alternative ist. Selbst wenn die Fahrkarten (auf dem Land) nichts kosteten, viele würden sicher trotzdem den PKW nutzen.

Damit nimmst du aber vielen Leuten und Familien ihre Mobilität.

Lebostein hat geschrieben:oh, natürlich meine ich auch Bus und Bahn außerhalb der Städte...

Ändert nichts an meiner Aussage, wenn die Verbindungen so besch.... bleiben wie sie es jetzt weitgehend sind.

Lebostein hat geschrieben:Sprit ist VIEL zu billig. Die Leute denken erst um, wenn das richtig teuer wird. Ich würde die Steuern auf Sprit verdoppeln und dafür den ÖPNV von den Steuern entlasten, so dass die ein ganzes Stück billiger werden.

Du sollst das Zeug tanken und nicht inhalieren.
Hier gabs erst so eine Aktion vom ÖPNV wo man das Monatsticket stark verbilligt erwerben konnte - die haben aber nur wenige verkauft. Meine Mum hat sich mal mit den Fahrplänen auseinandergesetzt und festgestellt das sie 2 Tage unterwegs wär wenn sie mit dem Bus zur Arbeit fahren würde. Liegt einfach daran das am Tag nur zwei Busse fahren und wenn sie mit dem frühstmöglichen Bus an der ersten Umsteigestation ankommt ist der Anschluss längst weg und sie kommt erst mit dem zweiten und letzten Bus am Nachmittag weiter....und wär dann pünktlich zum Feierabend auf Arbeit. Ohne PKW geht es einfach nicht. Bei ihrem Job geht eh ein fetter Teil fürs Benzin drauf und wenn die Preise noch mehr steigen bleibt noch weniger übrig. Wer solche Forderungen stellt wohnt vielleicht in einer größeren Stadt mit entsprechenden Verkehrsnetz aber man sollte doch bitte mal über den Tellerrand schauen. Als Wohnort hast du "Elbflorenz" angegeben also schliesse ich mal daraus das du aus Dresden kommst. Dort war ich schon öfters und jedes mal lies ich den PKW stehen und war nur mit der Straßenbahn unterwegs. In solch einer Stadt ja auch kein Problem - im Gegenteil, das ist viel praktischer. Aber fahr mal drei Meter aus Dresden raus aufs Land und schau wie es dort in Ortschaften abseits der Bundesstraßen ausschaut.

Ein anderes Beispiel...
In unserer Regionalzeitung stand dieser Artikel hier über eine Pendlerin die für ihren Weg auf Arbeit auf die Bahn setzt. Da muss sich schon mehr ändern wie nur der Preis damit ich mir so etwas antue.

Vielmehr sollte die Durchsetzung alternativer Antriebsmöglichkeiten (Elektro-Auto o.ä.) vorrangebracht werden.

Arne hat geschrieben:Vielmehr sollte die Durchsetzung alternativer Antriebsmöglichkeiten (Elektro-Auto o.ä.) vorrangebracht werden.

Für die man dann wieder neue Atomkraftwerke braucht, um den Strom zu stellen...

axelkothe hat geschrieben:Für die man dann wieder neue Atomkraftwerke braucht, um den Strom zu stellen...

Ein Teufelskreis...

Ich weiss ja nicht wie weit ich diesen Angaben trauen kann aber sollte das halbwegs stimmen zeigt das einmal mehr den Irrsinn dieses Biosprits.

Hier mal die Kernaussagen:

- 142 Millionen Tonnen Getreide wurden weltweit im letzten Jahr für Biosprit verbraucht - genug, um 420 Millionen Menschen ein Jahr lang zu ernähren
- Mit jeder 50-Liter-Tankfüllung des Biokraftstoffs E10 liefen 15 Kilogramm Getreide in den Tank. Die gleiche Menge Getreide reiche zur Herstellung von rund 18 Kilogramm Brot

Also wenn ich das jetzt richtig rechne, kann man aus 142 Millionen Kilo Getreide 170 kg Brot machen.

wenn man 170 Millionen Kilo Brot an 420 Millionen Menschen verteilt, bekommt jeder 400 Gramm Brot. Und davon soll der ein Jahr lang leben?

Sag ich doch. Selbst, wenn ich es tanken könnte würde ich es nie tanken!

Man nimmt das Quecksilber aus den Thermometern und tut es Jahre später wieder in "Glühbirnen".

@neon: Also ich komm bei der Rechnung auf 405 kg Brot pro Person und Jahr - das sind rund 1,1kg pro Tag. Klingt doch plausibel.

Also 420 Millionen Menschen, die jeweils 405 Kilo Brot haben.

420.000.000 * 405 macht bei mir 170.100.000.000, also 170 Milliarden Kilo Brot. Wie macht man aus 142 Millionen Kilo Getreide 170 Millarden Kilo Brot?

Oder anders gefragt, wo ist mein Rechenfehler?