Uncoolman hat geschrieben: ↑10.09.2018, 23:13
Im Lara-Croft-Spiel "Tomb Raider" (PS3) spielt sie dieselbe Rolle, die auch im Film aufgegriffen wird. Wie wird sie zu dieser Abenteurerin, was treibt sie an? Als Spielfigur wächst sie tatsächlich bei jedem Level, lernt, und ein bisschen bekommt man was über ihr Vorleben mit, aber nicht wirklich viel. Sie entwickelt sich nun wie sich James Bond entwickelt hat. Die ersten Bonds waren Klischeeversatz-Stücke ohne Bedarf an Tiefgang, erst die späteren - allen voran mit Daniel Craig - wollten zeigen, dass auch Bond ein Mensch mit einer Geschichte ist. In Spielen hat sich das Geschichteerzählen gottlob langsam durchgesetzt (in meinen Augen oft zu stark, soll heißen: viel Geschichte, aber wenig Rätsel...), was es aber dadurch schwieriger macht, jedem Zielpublikum zu gefallen.
Hmm gut den Ps3 Teil habe ich nie gespielt.
Sondern nur die Pc Spiele die eigentlich durch Teil 1-2.
Einen für die ps2 aber nicht ganz.
Ja die Ps Spiele scheinen einen Tick mehr über Lara als Person zu erzählen, das macht das ganze dann doch interessanter.
Bin da teils wie regit aber auch wie du.
Ich kann ein Spiel durchspielen von Anfang bis Ende mit einen Charakter wo kaum Geschichte da ist, wenn irgendwas anderes da ist was mich daran fesselt oder reizt.
Zb der Schwierigkeitsgrad, Atmosphäre oder auch die Musik oder einfach nur weil die Spielmechanik Spaß machen kann.
Aber Charaktere mit einer Interessanten Geschichte oder viel Tiefgang sind doch interessanter zum Spielen, als seichte Charaktere die das nicht so haben.
Joey hat geschrieben: ↑10.09.2018, 23:49
Sternchen hat geschrieben: ↑10.09.2018, 22:13
Oder zb Apryl Ryan von the Longest Journey oder Zoe.
Oder... Wie hieß sie nochmal? Die aus Syberia?
Da hat mir besonders gefallen, daß sich der Charakter im Laufe der Spiele so derartig weiterentwickelt hat. Sowas kommt selbst heutzutage noch selten in Spielen vor, zumindest nicht in dem Ausmaß.
Stimmt sie war als Charakter auch nicht schlecht, und wo wir dabei sind: Nico Collard gefällt mir gerade als weibliche Heldin sehr gut.
Tough, weiblich, raffiniert, hat davor keine Angst die Hände sich schmutzig zu machen, und sehr schlagfertig.
Fand es erfrischend das man im Remake vom broken Sword, abwechselnd mal Nico, dann wieder George spielen konnte.
Spiele wo man abwechselnd mal die weibliche/Männliche Seite spielen kann..das würde ich sehr begrüßen.
Macht Spaß, und und bringt Abwechslung rein.
Plus man lernt beide Sichtweisen kennen, und verschiedene Charaktere.
Die Dame aus Syberia heißt Kate Walker, denke ich sollte Syberia mal wieder spielen.
Joey hat geschrieben: ↑10.09.2018, 23:49
Ich denke, das Problem ist dabei, daß zumindest in einem Großteil der Spiele (jetzt nicht unbedingt in Adventures) die sexy Frau eben nicht viel mehr kann, als sexy auszusehen und leicht bekleidet auf ihren Helden zu warten, damit der sie rettet. Oder im Falle von Lara Croft halt sexy auszusehen und ... sorry, hab die Spiele ehrlich gesagt auch nicht gespielt. Von Lara kenne ich nur die Bilder.
Denke das stimmt und das es ein Problem ist, und das wird auch diese Damsel in Distress Debatte ausgelöst haben.
Joey hat geschrieben: ↑10.09.2018, 23:49
Und bevor wieder Beschwerden kommen... Ja, auch der männliche Held wird oft sehr stereotyp dargestellt. Viele Muskeln, wenig Hirn. Vor allem viele Muskeln. Sowohl Mann als auch Frau werden also unrealistisch und sexualisiert dargestellt.
und ob es die gibt und das sehr oft:
Gta
Duke Nukem
Grad Duke Nukem verkörpert sehr überspitzt dargestellt den Muskelprotz mit Macho-Attitude dar, der fast schon, vollgepumpt mit männlichen Testosteron.
Max Paine.
Es gibt sicher noch mehr Beispiele aber mehr fallen mir grad nicht ein.Da sind mir teils männliche Charaktere die nicht so überspitzt männlich dargestellt werden einen Tick lieber..ka wieso?
Es wirkt einfach nicht so...extrem alles auf MUSS männlich sein, um jeden Preis.
Das kann einen manchmal schon zuviel des guten werden, musste öfter schon über Duke im Game lachen.
Das Spiel macht Spaß zum spielen, wenn man auf Action und Shooter steht, und wenn man die Sprüche von Duke Nuken humorvoll nimmt macht das Spiel durchaus Spaß.
Denke es ist wohl Absicht seis in Filmen oder Spielen das man Männer wie harte Kerle aussehen lassen will, weil das Images eines Mannes wohl am ehesten entspricht?O_o
Gibt aber genauso auch Filme wo man eher mal Männer mit einer weicheren/feminineren Seite sieht.
Aber eben nicht so oft, denke das man sich da noch scheut da mehr in diese Richtung zu gehen.
Weils es vermutlich als zu weich zu soft, oder als schwul angesehen werden könnte.
Denke mal das wird ein Grund sein, wieso.
Joey hat geschrieben: ↑10.09.2018, 23:49
Ein Großteil der Frauen, selbst wenn sie gerne sexy wären (oder sogar sind), identifiziert sich aber nicht so gerne mit dem Püppi, das gerettet werden muß. Auch die weiblichen Spieler möchten halt gerne stark und Helden sein bisweilen. Aber ich tippe einfach mal, daß die Mehrzahl der Männer sich nicht im Gegenzug gerne mit einem Charakter identifizieren würden, der mehr oder weniger untätig darauf wartet, endlich gerettet zu werden, und dabei einfach nur sexy auszusehen. Würde man also die Rollen vertauschen, würden, so meine Theorie stimmen sollte, viele männliche Spieler abspringen und kein Interesse an diesem Spiel haben. Während die meisten Frauen sich an diese Rolle als hilfloses aber gutaussehendes Opfer inzwischen gewöhnt haben und sie (zumindest in Spielen) akzeptieren können, weil das halt schon immer so war.
Sagen wir so gäbe es mehr Spiele wo sie ihn retten muss, wären die Reaktionen darauf doch dann sehr interessant..
Sprich würde das angenommen werden, oder würde man es niedermachen und vielleicht sogar haten?
Hmm.
Joey hat geschrieben: ↑10.09.2018, 23:49
Was ich damit jetzt noch sagen wollte... Wenn man einfach nur die Geschlechter umdrehen würde, also die Frau der muskelbepackte Held und der Mann das sexy Opfer, das auf seine Retterin wartet, würde wahrscheinlich keiner damit glücklich, weil Männer und Frauen nun einmal verschieden sind und denken. (Wie stets statistisch gesehen, es gibt natürlich auch immer die, die da aus der Statistik rausfallen und z.B. mit genannter Umkehrung der Geschlechter glücklich werden würden.)
Ich würde so was spielen, weil es interessant klingt.
Würde mich dann aber nicht wundern würde man so ein Spiel als Feministinnen Spiel schimpfen.
Aber einfach zu sehen wie es wäre, wären die Rollen vertauscht, das hätte was.
Da wärs mir dann ehrlich egal wer dann meint, das ist unweiblich für eine Frau..ja na und?
Erfahrungen sind da um gemacht zu werden, auch bei so was.
Man muss nicht jede Erfahrung machen im Leben, aber wieso nicht eine auch mal die die Geschlechterrollen tauscht in einem Spiel.. da wäre doch nix dabei.
Joey hat geschrieben: ↑10.09.2018, 23:49
Ein Spiel mit Charakteren, die alle zufriedenstellen, scheint mir sehr schwer. Aber ich halte das nicht für unmöglich. Ich meine natürlich wieder statistisch gesehen. Also... so daß sowohl die Mehrheit der männlichen als auch der weiblichen Spieler genau das bekommt, was er/sie möchte. Wirklich JEDEM kann man es sowieso nie rechtmachen. Jetzt nicht statistisch gemeint. DAS halte ich für wirklich unmöglich.
Die Kunst ein jedem Recht getan zu sein, ist eine Kunst die niemand kann.
Joey hat geschrieben: ↑10.09.2018, 23:49
Hier gab es ja auch schon den Kommentar: "Dann sollen halt mehr Frauen selber Spiele entwickeln". Da würde ich kontern: "Dann sollen halt die, die die Meinung dieser Frau nicht teilen, selber Filmchen veröffentlichen, die eben ihre Sicht der Dinge zeigen."
Wirklich nichts gibt einem das Recht, jemanden zu mobben. Erst recht nicht unterschiedliche Ansichten über die Behandlung der Geschlechter in Computerspielen. Haben diese Individuen, die dies tun, keine richtigen Hobbies? Warum nicht lieber ein paar Nazis oder Aliens oder whatever in einem Shooter abschießen, um mit ihrem Frust und ihrer Aggression klarzukommen?
Denke ich genauso, und gerade Spiele/Kunst sollten jedem eine Chance bieten das er seine/ihre Ideen entfalten kann.
Denn das ist genau das was eine Idee oder Kunst besser gesagt tut, und das nennt man auch künstlerische Freiheit.
Es wird immer Neider/Hater geben, Leute die das hassen werden, oder auch Leute die es lieben.
Die Hater findet man überall aber das sollte einen nicht stoppen, davor dann mal neue Wege zu beschreiten.