Adventure-Treff

ist beides schon länger her, aber wenn ich mich recht entsinne, war das herumgelaufe in overclocked mindestens ebenso exzessiv

Paragon hat geschrieben: ↑12.07.2024, 13:40

*räusper*

"The Moment of Silence" als auch (und noch eher besonders) "Overclocked"
sind für mich - subjektiv - zwei wunderbare Adventures die ich beide
durchgespielt - *und* genossen (!) habe.

Overclocked erzeugt in mir ein seltenes Gefühl:

Ich hing damals, hab irgendetwas nicht in geblickt - Doch die Atmosphäre geliebt.
Und ich hab da *nicht* nach einer mutmaßlich einfachen Lösung geschaut.
Ich ließ es so stehen.
Und ich erinnerte mich nach Jahren, nach Texten hier im Adventure-Treff,
an dieses Adventure, das irgendwie mit Psychopathen in einer Anstalt zu tun hatte.

Als ich *das* las, wusste ich, was es war - und war wieder dabei:
Ich hatte es ja nicht abgeschlossen.

Ich tipp hier jetzt auch, wo ich wohl hing.

Man war irgendwann außerhalb des Gebäudes und konnte wie
in einem 2D-Spiel von links nach rechts laufen.

Irgendwo da stürzte mein Spiel ab - es gab damals noch keine
automatischen Updates.

Ich meine, irgendwo "im Zaun", von links nach rechts laufend,
stürzte das Spiel damals ab.


Vielleicht habe ich es, Jahre später, mit einer funktionstüchtigen Version
gespielt. Ich weiß das echt nicht mehr.

In meiner Erinnerung habe ich sowohl Overclocked als auch The Moment of Silence
damals beide sehr genossen.

Doch: "Overclocked" ernsthaft noch viel mehr.

Diese Atmosphäre da von "Overclocked" - das werde ich nicht vergessen.


Edith raunt: Ich mache mir gerade einen Kopf,
ob die beiden, tollen (!) , Adventures denn heute noch so einfach spielbar sind?
Gut überlegt - Es gibt eine Adventure-Szene.

Für heute raus - es ist auch Wochenende. (sorry.)

unwichtig hat geschrieben: ↑12.07.2024, 18:25 ist beides schon länger her, aber wenn ich mich recht entsinne, war das herumgelaufe in overclocked mindestens ebenso exzessiv

DAS muss ich dann aber verdrängt haben, vielleicht hat es auch Einfluss wann man das alles gesielt hat: Overclocked spielte ich um 2008 rum, Silence erst 2023, vielleicht fällt das dann mehr auf

mudge hat geschrieben: ↑12.07.2024, 21:27
"The Moment of Silence" als auch (und noch eher besonders) "Overclocked"
sind für mich - subjektiv - zwei wunderbare Adventures die ich beide
durchgespielt - *und* genossen (!) habe.

Overclocked erzeugt in mir ein seltenes Gefühl:

Ich hing damals, hab irgendetwas nicht in geblickt - Doch die Atmosphäre geliebt.
Und ich hab da *nicht* nach einer mutmaßlich einfachen Lösung geschaut.
Ich ließ es so stehen.
Und ich erinnerte mich nach Jahren, nach Texten hier im Adventure-Treff,
an dieses Adventure, das irgendwie mit Psychopathen in einer Anstalt zu tun hatte.

Auf Overclocked lasse ich auch nichts kommen, und THE MOMENT OF SILENCE war stimmungstechnisch auch okay, nur wie gesagt: Spielt es mal 5 Minuten und die verdrängten Lauferreien kommen zurück ins Gedächtnis wie ein alter Unfall. Genossen hatte ist The Moment of Silence auch nur stellenweise, gerade das letzte Rätsel war sehr nervig weiß ich noch.

Aber Overclocked? fand ich immer klasse, alleine diese "Memento" Rückwärts-Erzählweise war wundervoll.

Paragon hat geschrieben: ↑12.07.2024, 13:40 Ich bitte bitte bitte dich: Spiel nochmal 5 Minuten The MOMENT OF SILENCE: Alleine von A nach B zu kommen macht einen Wahnsinnig. Versuch mal in deine Wohnung zu kommen: Durch den Park.....vor dein Haus....im Fahrstuhl....der Fahrstuhl zählt die Etagen.... jede Etage.... jede....mal....

Du wirst Wahnsinnig.

Im ernst, du wirst Wahnsinnig.

Du sitzt vor dem Monitor und wirst Wahnsinnig.

Du scheinst extrem ungeduldig zu sein.

Vom Parkende bis in Peters Apartment kommt man in weit unter zwei Minuten:

https://www.youtube.com/watch?v=Vw1Vq1-SL2A

Man muss auch nicht bei jedem Perspektivenwechsel den Bildausgang neu anvisieren. Wenn man am Parkeingang einen Doppelklick auf das Wohnhaus ausführt, läuft Peter zielstrebig dorthin, trotz mehrfachem "Kamerawechsel" zwischendurch.

Zudem muss man im kompletten Spiel nur 2x in den Park gehen: Kapitel 2 und Kapitel 9.

Die meisten anderen Orte erreicht man über die "SatCars", die direkt vor dem Wohnhaus-Eingang stehen.

Cohen hat geschrieben: ↑13.07.2024, 03:19
Du scheinst extrem ungeduldig zu sein.

Vom Parkende bis in Peters Apartment kommt man in weit unter zwei Minuten:

Zudem muss man im kompletten Spiel nur 2x in den Park gehen: Kapitel 2 und Kapitel 9.

Die meisten anderen Orte erreicht man über die "SatCars", die direkt vor dem Wohnhaus-Eingang stehen.

Was bedeutet bitte ich MUSS nur 2 mal in den Park?
Ich war sicher 10 mal dort. Du meinst das im Kontext "wenn ich die Lösung kenne bzw nach Komplettlösung spiele?" denn nein, wenn ich nicht weiterkomme (ungeduldig?) klappere ich jeden Ort natürlich mehrfach ab. "NUR" zwei Minuten, summiert sich also garnicht wenn man stundenlang verzweifelt überlegt wie und wo das Spiel nun weitergeht.

Nach anfänglicher Skepsis habe ich nun Spass bei Noctropolis.
Bloss manche Gegenstände finde ich leicht zu übersehen.

Ist das eigentlich ein Spiel wo man stecken bleiben kann?

JoeX hat geschrieben: ↑13.07.2024, 15:15 Nach anfänglicher Skepsis habe ich nun Spass bei Noctropolis.
Bloss manche Gegenstände finde ich leicht zu übersehen.

Ist das eigentlich ein Spiel wo man stecken bleiben kann?

Was ist schon Steckenbleiben im Vergleich zu Sierra-Toden aus dem Nichts?
Sagen wir so: du solltest in nerviger Regelmäßigkeit deinen 'Sidekick' (!) aufsuchen, der dich mit neuen Informationen versorgen wird, die wiederum zu neu zugänglichen Orten auf deiner Karte führen; gemeint ist der "Clerk" in der HALL OF RECORDS (=ein kleiner, schwarzer Mann über der mittleren Statue) - und tausend andere Leute solltest du ebenfalls interviewen und alle Pixel jagen, damit dieses lineare Juwelchen weitergeht.
Am glorreichen Ende wird es zu den 50 Spielen gehören, für die andere Sidekicks deine Ur-Enkel zeugen, damit du ihnen dereinst am Lagerfeuer deiner Vergesslichkeit und Verwechslungsfreude davon erzählen kannst, du habest "Noctropolis" bezwungen - oder war es doch "Monkey Island 2" oder gar "Shannara".. Äh, ja...

Paragon hat geschrieben: ↑13.07.2024, 03:29 Was bedeutet bitte ich MUSS nur 2 mal in den Park?
Ich war sicher 10 mal dort. Du meinst das im Kontext "wenn ich die Lösung kenne bzw nach Komplettlösung spiele?" denn nein, wenn ich nicht weiterkomme (ungeduldig?) klappere ich jeden Ort natürlich mehrfach ab. "NUR" zwei Minuten, summiert sich also garnicht wenn man stundenlang verzweifelt überlegt wie und wo das Spiel nun weitergeht.

In den meisten Kapiteln hat man aber nur einen begrenzte Auswahl an Orten, die man "abklappern" kann, wenn man mal nicht weiterkommt.

Und auch wenn die Laufwege bei "The Moment of Silence" teilweise etwas lang sind und es keinen "Schnellsprung" zum nächsten Ausgang per Doppelklick gibt... während Peter durch einen oder mehrere Bildschirme zu dem ausgewählten Ziel läuft (oder in seinem Wohnhaus auf den Fahrstuhl wartet), sind Spieler bzw. Spielerin während dieser Sekunden nicht zur Untätigkeit verdammt.

Sie können währenddessen (im Gegensatz zu vielen anderen Adventures) durch ihr Inventar scrollen und die dortigen Gegenstände betrachten, ohne dass Peter stehenbleibt. Oft hat man in diesen kurzen Pausen die entscheidende Idee, wie es weitergehen könnte. Das entschärft das "Problem" schon deutlich.

Trotzdem vielen Dank für deine Beschwerde, denn jetzt spiele ich endlich mal wieder TMOS und habe bisher erneut viel Spaß mit dem Titel. Parallel zu dem Spiel auf dem Monitor schaue ich mir teilweise auf dem Tablet passenden Kontext an, z. B. im dritten Kapitel Infos zum (mittlerweile zerstörten) Arecibo-Teleskop:
- https://www.ardmediathek.de/video/space ... Y5ZjVkNDc4
- https://www.engadget.com/arecibo-observ ... 59619.html

P.S.: Noch ein paar Anmerkungen meinerseits zu dem Spiel:

- interessant, dass man 2004 davon ausgegangen ist, dass das Arecibo-Teleskop und -Observatorium 2044 noch in Betrieb sind
- dass Peters Telescreen im Jahr 2044 noch Cinch-Anschlüsse für analoge Videosignale hat, war auch sehr optimistisch
- die Funktionsvielfalt von Smartphones wurde 2004 hingegen noch nicht vorhergesehen... Peters 2044er Messenger ist deutlich schlechter aufgestellt als ein 2007er iPhone
- in TMOS wird die Lower Eastside von Manhattan als total heruntergekommen dargestellt. Hoffentlich trifft das im Jahr 2024 noch nicht zu, denn nächsten Monat bin ich dort im Urlaub; unser Hotel ist nur einen Kilometer vom Nuclear Cafe entfernt.
- witzig sind die Parallelen zum Film "Das fünfte Element": in beiden Geschichten gewinnt der (von Manfred Lehmann gesprochene) Held einen Weltraum-Ausflug in ein exotisches Luxushotel, obwohl gar nicht an der Verlosung teilgenommen wurde
- die Brieftaube in meinem Inventar hat die "Space Elevator"-Fahrt mit bis zu 9 g Beschleunigung überraschend gut verkraftet

Habe zuletzt Occult Crime Police gespielt.

Paragon hat geschrieben: ↑09.07.2024, 03:06

Frankie Teardrop hat geschrieben: ↑08.07.2024, 23:14 King's Quest V

Das letzte Sierra-Adventure, welches ich durchgespielt hatte, war Willy Beamish. Dort waren die Rätsel oft nicht nachvollziehbar und nur durch Trail-and-Error lösbar. Sinnloser ging es nicht mehr ... stop ... Willkommen bei King's Quest V, wo man bei einem Rätsel einem Yeti eine Torte ins Gesicht werfen muss.

Serenia erstrahlt dabei in wunderschöner Pixelpracht. Dazu gibt es erstmals in King's Quest eine Sprachausgabe, deren Qualität jedoch stark schwankt. Wie oben angedeutet, sind die Rätsel teilweise abstrus. Um einen Gnom zu fangen müssen wir Edelsteine auf den Boden werfen, aber davor Honig auf die Erde schmieren, damit er festklebt

Das großartigste das ich mitbekommen habe: 1990 als das Spiel rauskam nutzte es als erstes die Icon Steuerung und vermied die mühselige Texteingabe. Und die Spieler beschwerten sich............DAS DAS SPIEL DAMIT ZU LEICHT WERDEN WÜRDE! Man müsste ja "nur" noch alles wild ausprobieren und hätte es "viel einfacher" als mit einer Texteingabe wie in den ersten 4 Teilen.

Nicht umsonst in der Game Star Rubrik "Legendär Schlecht" gelandet

https://www.gamestar.de/videos/kings-qu ... 99695.html

King´s Quest 5 ist mein guilty pleasure. Das Rätseldesign wurde von Sadisten erstellt und Cedric ist der nutzloseste Begleiter aller Zeiten. Außerdem kann man sich das ganze Spiel storytechnisch ja auch sparen, da man am Ende ja nichts beiträgt zur Lösung des Problems. Und trotzdem spiele ich es regelmäßig wieder. Die Grafik ist für mich einfach immer noch unerreicht, die Welt wirkt erstaunlich lebhaft, selbst für heutige Maßstäbe und das Setting ist halt auch grundsätzlich meins.

Ich will schon seit langem ein Ranking von diversen Franchises machen, die ich kürzlich gespielt habe. Auch King´s Quest wäre dabei und ich bin mir sicher, dass 5 weit oben bei mir landen würde.

JohnLemon hat geschrieben: ↑13.07.2024, 16:45

..... gemeint ist der "Clerk" in der HALL OF RECORDS (=ein kleiner, schwarzer Mann über der mittleren Statue)....

Den habe ich Anfangs übersehen.

Möwe hat geschrieben: ↑26.06.2024, 12:18 Lade gerade das verbesserte Riven runter.
Ist hier sonst noch jemand, der es hat/jetzt spielen wird?

Ich würde Riven sehr gerne spielen, aber mein PC schafft auch das Myst Remake nicht. Kommt das vielleicht auch für die Xbox? So wie das Myst Remake auch?

Ich bin nicht sicher, ob ich das neue Riven spielen möchte, da Riven mein Lieblingsspiel ist. Ja, auch bei mir läuft es sicher nicht (bei DEN Anforderungen!!), zudem ist es noch zu teuer für ein digitales Spiel und ich warte auf den ersten "Patch". Ich modelliere gerade was für Uru online, spiele also nicht.

Mir, als absoluten Myst-Fan, hat das neue Riven sehr gut gefallen. Endlich kann man sich mal gut umsehen. Und es gibt einige Änderungen bei den Rätseln, sodass auch für die Originalspieler etwas zu Knabbern dabei ist. Die Story wurde dadurch um einige interessante Details erweitert, sodass man die Situation besser versteht.
Von einigen Originalspielern wurden die Characteranimationen als "unecht" kritisiert. Das stört mich nicht. Und es gibt dicke Diskussionen, ob die Rätsel nun einfacher oder schwerer sind. Da man als Originalspieler eine Ahnung hat, wohin die Resie geht, auch wenn die Wege manchmal anders sind, lässt sich das schwer beurteilen.

Möwe hat geschrieben: ↑15.07.2024, 14:40 Mir, als absoluten Myst-Fan, hat das neue Riven sehr gut gefallen. Endlich kann man sich mal gut umsehen.

Ich fand dadurch auch die Navigation viel angenehmer. Beim Original-Riven musste man immer aufpassen, ob der Mausklick eine 90°- oder 180°-Drehung auslöste.