Das war die Woche

  • 19.02.2013   |  
  • 00:03   |  
  • Von Sebastian 'basti007' Grünwald    
In unserer aktuellen DWDW-Rückschau beginnen wir zunächst mit den Independents:

Der argentinische Entwickler Senscape Interactive hat die Engine, die hinter dem aktuell produzierten und auf Kickstarter annoncierten Adventure Asylum steckt, jetzt als Open Source freigegeben. Wadjet Eye Games arbeitet derzeit an einem iOS-Port von Gemini Rue. Linux- und Mac-Versionen sollen folgen. Geplant ist, im Anschluss das restliche Portfolio von seiner Windows-Exklusivität zu befreien. Primorida wurde zudem auf die Version 1.2 gepatcht. In dieser sind einige kleine Fehler behoben. Die bei Steam und Wadjet Eye Games erhältlichen Versionen sind bereits auf dem neusten Stand, GoG soll in Kürze folgen.

Weiter geht's mit White Paper Games. Dieser Entwickler hat sein kryptisches First-Person-Adventure Ether One: The Restorer mit einem neuen Trailer bedacht. Der stellt Ausschnitte verschiedener Umgebungen vor und vermittelt einen Eindruck vom Spielgefühl. Ether One soll das erste Spiel einer zweiteiligen Serie werden, die sich mit der Zerbrechlichkeit des menschlichen Erinnerungsvermögens auseinandersetzt. Auf Steam Greenlight hofft der Titel mit SciFi-Untertönen momentan auf Unterstützung.

Ein Tipp für Schnäppchenjäger: Bei einer Sonderaktion im Rahmen der Veröffentlichung von Steam für Linux sind auch einige Adventures bis 21. Februar sehr günstig zu haben, darunter Penumbra, The Book of Unwritten Tales und The Journey Down.

Ragnar Tørnquist, dessen Baby Dreamfall sich vor kurzem die Finanzierung sicherte, stand diese Woche in einem Ask-Me-Anything Rede und Antwort und gibt sich darin sehr gesprächig (allerdings sind nicht alle Aussagen konsistent in Bezug auf bisher gemacht Ankündigungen). Und wo wir schon bei Rede-und-Antwort sind: pcworld.com hat den interessanten Artikel How adventure games came back from the dead veröffentlicht, in dem auch Dan Connors und Jane Jensen zu Wort kommen.

Bei den Neuankündigungen teilte letzte Woche der Hamburger Publisher Crimson Cow mit, das Wissensadventures LUDWIG von ovos veröffentlichen zu wollen. Dabei handelt es sich aber eher um einen Physik-Puzzler als um ein klassisches Adventure. Eine wirklich freudige Nachricht gibt es für Freunde der Visual Novel 9 Hours, 9 Persons, 9 Doors (siehe unser Testbericht). Denn Koch Media gab in einer Pressemitteilung bekannt, den Nachfolger Virtue's Last Reward auch in Deutschland vertreiben zu wollen - und zwar ab dem 15. März. Das Spiel erscheint für 3DS und PlayStation Vita.

Kommentare

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Benutzer-Kommentare

Bitte nicht The Longest Journey zu vergessen, Release in den USA im November 2000! Von der Rezeption war der Titel auch in den USA erfolgreich, wobei ich nicht weiß, welche Rolle er bei den Verkaufszahlen gespielt hat. Ich denke eher weniger als Monkey Island 4, das ebenfalls im November released wurde und eine alteingessene Marke war und The Longest Journey eine neue IP. Aber grundsätzlich gebe ich dir recht, dass es nach Grim Fandango in den USA bergab ging, steil bergab.
Harvey King
  • 20.02.13    
  • 02:47   

Bitte nicht The Longest Journey zu vergessen, Release in den USA im November 2000! Von der Rezeption war der Titel auch in den USA erfolgreich, wobei ich nicht weiß, welche Rolle er bei den Verkaufszahlen gespielt hat. Ich denke eher weniger als Monkey Island 4, das ebenfalls im November released wurde und eine alteingessene Marke war und The Longest Journey eine neue IP. Aber grundsätzlich gebe ich dir recht, dass es nach Grim Fandango in den USA bergab ging, steil bergab.

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der Adventuremarkt war de facto ab 2001 tot

Streng genommen schon direkt nach Grim F. Da kam zwar noch Monkey Island 4. Das war aber auch der einzige bekannte Titel.
realchris
  • 19.02.13    
  • 18:21   

der Adventuremarkt war de facto ab 2001 tot

Streng genommen schon direkt nach Grim F. Da kam zwar noch Monkey Island 4. Das war aber auch der einzige bekannte Titel.

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Das bestätigt nur, was ich ein/zwei Beiträge vorher zum Massenmarkt gesagt habe. Das ist die internationale Realität des Adventures, die man einfach mal ohne Emotion nüchtern zur Kenntnis nehmen muss.

Für das, was ein Adventure in Deutschland einnimmt, stehen die Ammi-Firmen nicht mal auf.
realchris
  • 19.02.13    
  • 18:19   

Das bestätigt nur, was ich ein/zwei Beiträge vorher zum Massenmarkt gesagt habe. Das ist die internationale Realität des Adventures, die man einfach mal ohne Emotion nüchtern zur Kenntnis nehmen muss.

Für das, was ein Adventure in Deutschland einnimmt, stehen die Ammi-Firmen nicht mal auf.

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Zuspruch, JackVanian.
Gilt vice versa.
Sonst würden hier die Regale wohl voll von den (eigenartigen) Nacy Drew-Spielen sein.
ND dürfte die Kakerlake der amerikanischen Adventures sein -)
k0SH
  • 19.02.13    
  • 17:27   

Zuspruch, JackVanian.
Gilt vice versa.
Sonst würden hier die Regale wohl voll von den (eigenartigen) Nacy Drew-Spielen sein.
ND dürfte die Kakerlake der amerikanischen Adventures sein -)

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Wenn man die amerikanische Betrachtung kritisiert, sollte man vielleicht aber auch mal überlegen, ob dafür hier nicht viel durch die typisch deutsche Brille gesehen wird, denn der Blickwinkel auf Adventures außerhalb von D unterscheidet sich bei näherem Betrachten durchaus stark von der deutschen Perspektive. Spiele, die hierzulande z.B. in den Himmel gelobt werden, sind außerhalb noch lange nicht komerziell erfolgreich und bekommen auch nicht im Ansatz dieselbe Aufmerksamkeit oder ähnlich gute Wertungen wie in D. Offensichtlich ist der Geschmack des deutschen Publikums speziell. Ist ja auch ok, nur sollte man nicht davon ausgehen, dass er in irgendeiner Form repräsentativ für den sonstigen Markt ist - das ist er nämlich definitiv nicht.
JackVanian
  • 19.02.13    
  • 16:33   

Wenn man die amerikanische Betrachtung kritisiert, sollte man vielleicht aber auch mal überlegen, ob dafür hier nicht viel durch die typisch deutsche Brille gesehen wird, denn der Blickwinkel auf Adventures außerhalb von D unterscheidet sich bei näherem Betrachten durchaus stark von der deutschen Perspektive. Spiele, die hierzulande z.B. in den Himmel gelobt werden, sind außerhalb noch lange nicht komerziell erfolgreich und bekommen auch nicht im Ansatz dieselbe Aufmerksamkeit oder ähnlich gute Wertungen wie in D. Offensichtlich ist der Geschmack des deutschen Publikums speziell. Ist ja auch ok, nur sollte man nicht davon ausgehen, dass er in irgendeiner Form repräsentativ für den sonstigen Markt ist - das ist er nämlich definitiv nicht.

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Was ist daran auszusetzen
Einfach.
USA = nicht Welt.
Viel zu einseitig.

der Adventuremarkt war de facto ab 2001 tot
Sehe ich anders.
Wenn man Umsätze als einzigen Faktor für Tod/ Existenz eines Genres ansetzen will, mag das so sein.
Ist mir aber zu kurz gedacht.
Generell weiß man ja auch nur sehr wenig über totale Zahlen.

Und was Telltale ... verdient Respekt und Anerkennung.
Keine Frage.
Aber über die Qualität der Titel kann man streiten.
Und ob sie wirklich unmengen Geld damit verdienen auch hier wurden die interessanten Zahlen die hin und wieder mal publik gemacht werden ja auch schon kontrovers diskutiert.

Aber sei es drum.
Ein Hoch auf die USA und die Retter des Genre. *gähn*



k0SH
  • 19.02.13    
  • 12:18   

Was ist daran auszusetzen
Einfach.
USA = nicht Welt.
Viel zu einseitig.

der Adventuremarkt war de facto ab 2001 tot
Sehe ich anders.
Wenn man Umsätze als einzigen Faktor für Tod/ Existenz eines Genres ansetzen will, mag das so sein.
Ist mir aber zu kurz gedacht.
Generell weiß man ja auch nur sehr wenig über totale Zahlen.

Und was Telltale ... verdient Respekt und Anerkennung.
Keine Frage.
Aber über die Qualität der Titel kann man streiten.
Und ob sie wirklich unmengen Geld damit verdienen auch hier wurden die interessanten Zahlen die hin und wieder mal publik gemacht werden ja auch schon kontrovers diskutiert.

Aber sei es drum.
Ein Hoch auf die USA und die Retter des Genre. *gähn*



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@ k0SH
Was ist daran auszusetzen, wenn ein amerikanischer Autor aus der Perspektive des amerikanischen Spielemarktes berichtet? Der Adventuremarkt war de facto ab 2001 tot, die europäischen Releases im Adventure Bereich haben in Bezug auf Marktanteil und Absatzzahlen/ Umsatz weltweit nur einen geringen Anteil. Die Pendulo Titel sind außerhalb Europas so gut wie nicht bekannt -> ein Grund warum sich Pendulo für eine rein europäische Backer-Plattform für ihren neuen Titel entschieden hatte, und selbst da hatts nicht gereicht.
Und was Telltale mit ihren Releases in den letzten Jahren gelungen ist, verdient Respekt und Anerkennung.
Harvey King
  • 19.02.13    
  • 01:11   

@ k0SH
Was ist daran auszusetzen, wenn ein amerikanischer Autor aus der Perspektive des amerikanischen Spielemarktes berichtet? Der Adventuremarkt war de facto ab 2001 tot, die europäischen Releases im Adventure Bereich haben in Bezug auf Marktanteil und Absatzzahlen/ Umsatz weltweit nur einen geringen Anteil. Die Pendulo Titel sind außerhalb Europas so gut wie nicht bekannt -> ein Grund warum sich Pendulo für eine rein europäische Backer-Plattform für ihren neuen Titel entschieden hatte, und selbst da hatts nicht gereicht.
Und was Telltale mit ihren Releases in den letzten Jahren gelungen ist, verdient Respekt und Anerkennung.

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Boah ist der pcworld.com Artiekl ultra-schlecht amerikanisch! *würg*
2001 war das Genre also tot - komisch.
Ich dachte da wurde es durch Pendulo wiederbelebt.
Und nicht nur im Film rettet Amerika ständig die Welt, jetzt auch das Adventure-Genre? Neee is klar!
Firmen wie Telltale?????
Für den Amerikanischen Mark mag das vielleicht zutreffen - wobei ich nur die Hälfte deren Spiele als Adventure bezeichenen würde.
Und neben Telltale zählen die Firmen auf, die nicht mal ne handvoll Adventures gemacht habe, während in Europa zig Titel erschienen sind...
k0SH
  • 19.02.13    
  • 00:32   

Boah ist der pcworld.com Artiekl ultra-schlecht amerikanisch! *würg*
2001 war das Genre also tot - komisch.
Ich dachte da wurde es durch Pendulo wiederbelebt.
Und nicht nur im Film rettet Amerika ständig die Welt, jetzt auch das Adventure-Genre? Neee is klar!
Firmen wie Telltale?????
Für den Amerikanischen Mark mag das vielleicht zutreffen - wobei ich nur die Hälfte deren Spiele als Adventure bezeichenen würde.
Und neben Telltale zählen die Firmen auf, die nicht mal ne handvoll Adventures gemacht habe, während in Europa zig Titel erschienen sind...

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Freue mich für Virtue's Last Reward. Ich fand 999 als Visual Novel echt gut.
basti007
  • 18.02.13    
  • 23:16   

Freue mich für Virtue's Last Reward. Ich fand 999 als Visual Novel echt gut.

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