@Ozzie:
Die Technik ist, gemessen an den durchschnittlichen Erwartungen von heute, sicherlich veraltet. Wie man das bewertet, ist eine schwierige Frage. In den Punkt spielt auch mit rein, dass zu großen Teilen Standardgrafiken des RPG Makers verwendet wurden.
Über Bewertungsskalen und dergleichen kann man ewig streiten. Wichtig ist denke ich, dass die Spiele nicht nur als Summe ihrer Teile begriffen werden, sondern ein Aspekt so stark empfunden wird, dass er alles andere unwichtig macht.
Ich sehe das anders. Ich stehe ja auf Pixelgrafik und technisch finde ich jede Gestaltungstechnik prinzipiell in Ordnung und sehe es nicht als `veraltet`an. Doch in dem Fall gefällt mir die Grafik nicht. Ich finde sie einfach nicht schön. Das Spiel stößt mich ästhetisch ab.
Ich find schon Technisch hoffnungslos veraltet ein fragwürdiges Contra. Das Spiel sieht trotz blockiger Pixel großartig aus, da interessiert es mich wenig, inwieweit das Spiel nicht das ambitionierteste in technologischer Hinsicht ist.
Das neue Richard & Alice ist technisch ähnlich bescheiden, sieht aber auch deutlich ärmlicher aus. Da ist die Grafik wirklich defizitär.
@Shard of Truth: Strukturell halte ich To the Moon für die konsequente Weiterentwicklung von Quintessence. Dort war das Gameplay zu großen Teilen auch nur Alibi - in To the Moon ist es so reduziert, dass es die Immersion noch fördert, aber für die Erzählung überflüssigen Ballast weglässt. Gut finde ich Quintessence trotzdem. :)
@Fehlende Sprachausgabe: Ob das ein Kontra-Punkt ist, muss denke ich jeder für sich entscheiden. Bei meinem Test fiel es nicht negativ auf und auch im Nachhinein ist Sprachausgabe nichts, was ich vermisst hätte. Die Figuren gingen mir sehr nah, weil ich alles auf sie projizieren musste.
Interaktive Geschichte trifft den Nagel auf den Kopf, denn trotz freier Bewegungsmöglichkeit (meistens jedenfalls), gibt es abseits des stark gescripteten Spielablaufs wenig zu sehen, nichts zu erfahren und rein gar nichts zu erledigen.
Das macht die Wahl auf den RPG Maker noch etwas seltsamer, da man ja gerade hier mit wenigen Mitteln und geringen Aufwand ansehnliche Umgebungen und interaktive Objekte erschaffen kann.
Die Geschichte ist schon spannend und irgendwie anrührend, wird zum Ende aber leider (für mich) zu kitschig.
Quintessence fand ich um Welten besser, sowohl was die Spielmechanik, die Musik, die Umgebungen und die Geschichte angeht.
Es ist in dem Fall tatsächlich ein Adventure!
Ich konnte es aufgrund der Gefühlsduseligkeit und der Grafik jedoch nicht zuende spielen. Wer etwas empfindsam ist, dem gefällt es sicher.
@ levivo: Klar, ist natürlich jedem überlassen, ein Spiel für sich einem Genre zuzuordnen :) Hatte halt den Verdacht, du hättest nur die Screenshots betrachtet und die Pro- und Kontra-Punkte überflogen. Wobei ich gerade sehe, dass das mit der fehlenden Sprachausgabe da auch gar nicht aufgeführt ist. Und sicher können Rollenspiele auch eine komplexe Geschichte erzählen. Also ist alles bestens :)
@axelkothe:
http://en.wikipedia.org/wiki/Duck_test
aufgrund der grafik, der spielwelt (rpg) und der nicht vertonten dialoge ist es für mich eher ein rpg. hab ja auch extra geschrieben für mich. wenn ihr das nicht so sieht auch gut :)
@Benmin: für mich zeichnen offene Spielwelten und Kämpfe kein RPG aus. aber da es nunmal kein typisches adventure ist, ist es doch berechtigt, dass ich es persönlich eher für ein rpg halte. und ja, habe den test gelesen. werde es mir wohl auch kaufen, da es sich interessant anhört
@ levivo: Hast du denn auch den Artikel gelesen? Abgesehen von der Grafik hat das Spiel nämlich nichts mit einem Rollenspiel gemein. Es gibt keine Kämpfe, keine Charaktergenerierung und keine offene Spielwelt - nur eine herzergreifende Geschichte und ein paar kleinere Aufgaben.
sieht eigentlich interessant aus. für mich dennoch eher ein rpg als ein adventure.
was mich am meisten stört, dass die dialoge nicht gesprochen werden.
scheint dennoch ein gutes spiel zu sein
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