Ich muss zustimmen, es geht gar nicht so sehr um die Technik, Ästhetik ist der richtige Begriff und sicherlich das, womit sich ein Adventure heutzutage überhaupt noch profilieren kann. Deswegen fällt Moebius auch bei mir durch, wenn das Budget für brauchbares 3D nicht da ist, sollte man es vielleicht lassen, man gucke sich alleine die Kommentare unter dem Youtube-Trailer an, da sieht man doch die Aussenwirkung solch, man muss es ja so sagen, zurückgebliebener Grafik. Umso trauriger wenn die Story durchaus Potenzial hat.
Wer ist Spongebob??? :-) Ha,da haben wir ihn schon, den Generationsunterschied. Ich kenne nur die Rapelkiste und das feuerrote Spielmobiel. -)
Sehen tut man mit dem Hirn, nicht mit den Augen.
Das ist eben psychologisch das Problem. Wäre Moebius ein Textadventure, wäre die Einbildungskraft gefragt. Es fällt leicht die Buchstaben und Wörter, deren Perzeption in Vorstellungen umzuwandeln, zumal man völlige Freiheit him Rahmen des geschrieben hat. Bei einem visuellen Produkt, deshalb heißt es auch Grafikadventure, werden eben auch der Gesichtssinn angesprochen, dass dessen Perzeptionen im Hirn verarbeitet werden ist klar. Nur erschwert es der Fantasie eine ganz unästhetische Frau im Bett zu haben und dann zu versuchen durch eine Vorstellung von Keira Knightley diesen Eindruck zu kompensieren.
Ja, das funktioniert, wenn man Details weglässt und nicht alles zeigt. Wenn man aber alles inklusive cinematischer Einstellungen schlecht darstellt, dann sieht die Grafik einfach nur scheiße aus. Und den Eindruck haben auf mich die ganzen Moebius-Trailer schon von anfang an gemacht.
Sach' ich doch - diese Leute, die keine Fantasie haben und nur die realen Dinge sehen können ... Wink
Sehen tut man mit dem Hirn, nicht mit den Augen. Das Hirn vervollständigt das Bild, oder nimmt meist etwas weg, verändert es auf jeden Fall. Deshalb ist tolle Grafik (für mich jedenfalls) ziemlich irrelevant. Verstehen kann ich noch, wenn jemand sagt, dass er die Grafik aus ästhetischen Gründen ablehnt.
Bei Moebisus finde ich die Bewegungen zwar schräg, aber ich achte nicht besonders darauf, wenn Rektor sich beim Bewegen durch die Gegend tordiert. Ich achte mehr auf seine Stimme (göttlich!) und auf sein Gesicht (ausdruckvoll genug, um zu erkennen, was er denkt).
Es ist nicht so das mir etwas fehlt bei dieser Grafik.
Ich bin aber erst bei Kapitel 1 und kann noch nichts zur Story sagen.
Lieber kicker wenn es für dich so ok ist und dir die Grafik so gefällt dann ist das doch eh perfekt! :)
Das Problem was ich halt habe ist... nun was soll ich sagen... das ich blöderweise vor Jahren schon z. B. ein Heavy Rain gespielt habe und deshalb ... ach ja, ist aber wurscht... )
Außerdem kommt heute BF5 Teil 2 wie ich grad gesehen habe, dann können wir über was neues lästern - ENDLICH! *fg*
Die Bewegungen der Hauptfigur sind genauso holprig und etwas unnatürlich wie bei Cognition . Was für ein Zufall :)
Aber ansonsten finde ich die Grafik wirklich schön, was habt ihr denn? Und besonders wichtig finde ich sie wirklich nicht. Gameplay, Story und Musik sind groß.
@ advfreak: Ich persönlich hoffe, dass sich nie irgendwas jemals an The Raven orientiert. )
Gerade was das betrifft war Telltale ja so schlau und steckte alles in Präsentation und Grafik - das dies mehr als gut funktioniert zeigen ja die Zahlen. (Das dafür Rätseltechnisch nicht mehr viel dahinter steckt lass ich jetzt mal unkommentiert.)
Verglichen dazu ist ein Baphomet 5 nicht mal mehr ein Schatten von einst, aber das ist im Laufe der Entwicklung denen wahrscheinlich dann auch gedämmert und man hat flugs ein gewinnträchtigeres Handygame daraus gezaubert und hat - um die Fans zu beruhigen - daraus die PC-HD Version aufgeblasen. Preislich ein Schlag ins Gesicht, von der Zweiteilung ganz zu schweigen!
Überhaupt sollten sich grundsätzlich die Entwickler mal die Frage stellen ob sie überhaupt noch wollen, diese Lustlosigkeit in Form eines Alcatraz oder Geheimakte 3 setzt einem dann doch die Krone auf!
Bis jetzt sehe ich da keinen Leuchtstreifen mehr am Horizont.
@realchris
Zu meinen, die Spieler werden das in der Mehrheit bei dieser schlechten Präsentation so hinnehmen, ist schon weltfremd. ...
Da geb ich dir zu 100Prozent recht!
Zu meinen, die Spieler werden das in der Mehrheit bei dieser schlechten Präsentation so hinnehmen, ist schon weltfremd. Präsentation ist im Konsumverhalten der Menschen das Wichtigste. Nimm ein und dasselbe Gericht, platziere es auf einem dreckigen Pappteller oder auf ein sauberen Teller und die meisten würden nicht lange überlegen und zum sauberen Teller greifen. Was man den Ersteindrücken gutes entnehmen kann, sind die ein oder anderen erwachsenen Locations. Erinnern entfernt an neuere Bond- oder Bourne-Schauplätze. Das ist aber nur eine Eigenschaft, die noch keinen leckeren Kuchen gibt, obwohl ich mir solche Schauplätze öfter wünschen würde. Man kann aber sowas einfach heute nicht mehr abliefern. Es geht auch, wie vor mir erwähnt, nicht um die verwendete Gestaltungstechnik. Eine ästhetische Umsetzung von Pixelgrafik, Klötzchengrafik, 2D in High oder Low, 3D, alles ist erlaubt, es kommt nur auf die künstlerische Umsetzung an. Ich prophezeie, dass der Markt nach den ersten übleren Bewertungen das Spiel eher meiden wird, die Präsentation gibt ihm den Rest. Schon Gray Matter, obwohl mit besserer Präsentation fand ich nicht besonders gut gemacht. Und auch Longest Journey bzw. die Faszination dafür, konnte ich schon damals nicht nachvollziehen. Mag sein, weil ich die goldenen Zeiten miterlebt habe und das für mich einfach dennoch Rückschritt war. Als Konsument, und ich würde mich da wirklich im klassischen Sinne als Konsumenten mit all den Ansprüchen an ein Produkt bezeichnen, reicht mir ein Aspekt nicht, um ein Spiel zu kaufen. Und wenn sie Anfänger sind und noch keine Erfahrung haben, am Ende interessiert mich das nicht. Ich sehe Demo, Gameplayvideos und Screenshots und urteile ab und das zurecht, weil mir eben in einem Grafikadventure auchbesonders gut gemacht. Und auch Longest die Präsentation wichtig ist, sogar ebenso wichtig wie die Handlung oder der spielerische Aspekt. Da greife ich lieber zu ner Staffel Boardwalk Empire als 28 Euro dafür zu bezahlen. Intellektuell gibt mir das mehr und das Adventure muss sich, so wie es sich in den letzten Jahren präsentiert, nicht wundern, wenn es bald nur noch to the moons gibt. Ich muss auch nochwas zu The Raven sagen. Ich finde die Grafik der Figuren alles andere als gut. Da geht es mir nicht um die Hardwareauslastung, sondern um Ästhetik. Gute Grafik hatte tatsächlich Blackmirror 2+3. Allerdings war das dramaturgisch zur 2. Hälfte der 3 Folge einfach nur schrecklich gemacht. Wie gesagt, ich sehe weit und breit nur unausgegorene Adventures, die fast nie ein rundes Produkt abliefern.
Das ist auch für mich das eigentliche Problem.
Um mal Frau Merkel zu zitieren, für mich ist Moebius im Moment alternativlos. Entweder ich lasse mich auf die augenscheinlich sieben Jahre alte Technik ein oder eben nicht.
Ich bin auch der Meinung, dass das Spiel schon eine gewisse Ästhetik hat, aber grafisch deshalb oft an seinen eigenen Anforderungen scheitert.
Die Animationen sind z.B. nicht immer schlecht, aber vor allem wenn zwei in einander übergehen wird es schnell holprig. Genauso finde ich die meisten Hintergründe sehr atmosphärisch und abwechslungsreich, manchmal wollen die Figuren aber nicht so richtig passen.
Hier hatte es Cognition z.B. sehr viel einfacher, da war die Sache insgesamt runder, vielleicht hätte man also lieber gleich ganz in richtig Comicgrafik gehen sollen.
Es gab ja in letzter Zeit auch sehr ansehnliche Adventure wie Deponia etc. Leider sind die mir zu sehr auf den Massenmarkt zugeschnitten und nicht so mein Geschmack. Das wird auch der Grund dafür sein, und so geht es wohl auch anderen, warum ich mich über jedes Adventure mit etwas ernstere bzw. düsterer Story freue. Da sieht man halt auch mal über den ein oder anderen Patzer hinweg.
The Longest Journey ist fast 15 Jahre alt, der Vergleich hinkt total.
Das Spiel war damals was Adventures betrifft auf dem aktuellen Stand der Technik und sah sehr gut aus. Die gerenderte Grafik ist aber deutlich schlechter gealtert als so manches handgezeichnete Spiel. Trotzdem ist die Atmosphäre noch immer fesselnd.
Ich habe Moebius noch nicht gespielt, aber es wirkt auf mich optisch nicht sehr ansprechend.
Ich kann mit veralteter Grafik sehr gut leben, wenn sie stilvoll umgesetzt ist.
Das ist auch der Punkt, die Grafischen Möglichkeiten haben sich heute so weit entwickelt, dass es für die Optik gar nicht mehr so wichtig ist ob ein Spiel eine Highend-Grafik hat. Die Ästhetik ist viel wichtiger.
Aber gerade daran mangelt es bei Moebius. Ich werde dem Spiel trotzdem eine Chance geben. Mal weitere Reviews abwarten.
@all
Auch wenn ich mich wieder mal wiederhole, aber von der Aufmachung und Grafik her sollten sich zukünftige Adventures an The Raven orientieren (Comic-Stil mal ausgenommen, wobei der auch schon etwas in die Jahre gekommen ist). Das sollte heutzutage wirklich Standart sein!
Was nützt denn selbst die beste Story wenn das alles aussieht wie vor 15 Jahren?
Da ist es doch kein Wunder das die Masse darüber nur mehr kopfschüttelt und lacht und wir uns als der letzte harte Kern damit zufrieden geben müssen. (Und einige sich´s auch noch schönreden!)
Was in letzter Zeit so released wurde, da hat man schon das Gefühl im Adventure-Genre geht die Evolution wieder rückwärts...
Vielleicht sollten die Kickstarter-Sammler die vielen zigtausend Dollars besser mal in fähige Programmierer investieren und nicht in die Werbung!
Das mit so einem Budget was tolles gemacht werden kann hat ja damals schon z. B. Lost Horizon bewiesen! :P
Longest Journey war Magie - soweit stimme ich dir zu.
Aber die Grafik? Die war ziemlich mies.
Die Zwischensequenzen teilweise schrecklich.
Jedes Mal, wenn ich das Spiel neu spiele, kriege ich erst mal einen Schreck, weil in meiner Erinnerung die Grafik toll ist. Aber nach kurzer Zeit habe ich die Grafik wieder schöngedacht und sehe sie nicht mehr so schrecklich.
Bitter ist ja, dass wir uns bei Adventures inzwischen mit der schlimmsten Technik zufriedengeben. Jaja, Gameplay, innere Werte und so, aber mich macht es eher traurig wie sehr man dem Genre die Nische inzwischen auch ansieht. Naja, hat halt jeder andere Prioritäten, aber dafür, dass mich ein Spiel entführt, brauche ich halt zwei Sachen, schöne Grafik und eine schöne Story. So wie Longest Journey damals halt, das war Adventure-Magie.
Hm ... die Meinungen soweit gehen ja ganz schön auseinander ...
Aber nur mal zur Grafik ect.: Was ich bisher vom Spiel in un- und bewegten Bildern gesehen habe, sieht doch ziemlich hässlich aus.
Argumente à la Aber To The Moon hat doch auch nur ziehen da bei mir nicht, denn wenn ein Spiel mit wesentlich unaufwendigerer Grafik besser aussieht, ist das für dieses Spiel hier nicht gerade ein Kompliment. Für mich ist da die Technik oder so auch gar nicht wichtig, grobpixelig kann genauso schön sein wie Highend3DPoweroptik, wenn man es einzusetzen weiß.
Zum Spiel selber kann ich natürlich nichts sagen, außer dass es mir im Moment zu teuer ist. Allg. hätt' ich lieber wieder was in Richtung Grey Matter von JJ gesehen, aber was soll's?
Ja, GK3 ist da wirklich ein exzellentes Beispiel :-) Aber ich denke man kann es nicht unbedingt am Alter des Spielers festmachen. Ich hatte schon so manches Adventure auf dem Schirm wo ich dachte, das geht ja gar nicht. Einige davon, wie z.Bsp. das sehr kontrovers diskutierte Culpa Innata, gehören heute zu meinen Favoriten. Selbstverständlich kann aber auch Moebius bei mir noch durchfallen, wenn der Rest nicht zu überzeugen weiß.
Mich interessieren die Animationen auch nicht so sehr. Selbst bei mieser Grafik schaffe ich es, die im Kopf irgendwie auszuschalten und in schöne umzuwandeln (Höchstleistung bei GK3!).
Aber ich kann mir vorstellen, dass jüngere Leute, die die Pixelgrafikzeit nicht miterlebt haben und sonstige Spiele mit exquisiter Graik gewohnt sind, Probleme haben.
- Was immer wieder schade ist, weil es sie von den alten und überragenden Spielen abhält, aber eben auch von solchen wie Moebius.
Ich konnte heute auch nur kurz reinschauen und kurz anspielen. Das Intro mit dem tollen Song hat schon mal gefallen. Auch die ersten Schritte machen deutlich das Frau Jensen wohl an die Gabriel Knight Reihe anknüpfen möchte.
Was ich gar nicht verstehen kann ist die Kritik an der Grafik bzw. den Animationen.Ein Adventure muss mich in erster Line durch eine gute und spannend erzählte Geschichte überzeugen. Sind dann noch entsprechend die Rätsel gut eingebunden wird die Qualität der bildlichen Darstellung schnell zur Nebensache. Ich nenne da mal nur die Blackwell Reihe oder auch To the Moon , bei letzterem darf man streiten ob es sich um ein Adventure im eigentlichen Sinn handelt. Das darf man aber bei The Walking Dead auch.
In den letzten Jahren hatten wir sehr viele Adventure die grafisch überzeugen konnten, daneben aber nicht viel mehr zu bieten hatten.
Ich kann noch kein abschließendes Urteil fällen. Finde aber das man aufgrund schlechter Animationen auch kein voreiliges Urteil fällen darf.
Großartiges Spiel!
Der Soundtrack am Anfang erinnert mich total an GK1.
Und ist es Zufall, dass die Assistentin Gretchen heißt? ) Klingt fast wie Grace...
Dieses Spiel sollte man frei nach dem Motto: mit dem Zweiten sieht man besser genießen. Also einfach nicht so sehr auf die Animationen achten...
Die Demo konnte mich leider nicht überzeugen und auch wenn Technik kein Kriterium bei Adventures sein sollten: Das sind die stockimarschigsten Laufanimationen die ich jemals gesehen habe.
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