Der Aspekt DRM und Kopierschutz ist schon ein Argument dafür, sein Produkt exklusiv über Steam anzubieten.

Alles schön und gut, erklärt aber nicht, warum man es NUR bei Steam anbieten würde. Außer das wäre eine unter bestimmten Umständen von Valve gestellte Bedingung, keine Ahnung.

Es gibt einige gute Gründe, warum Entwickler auf Steam gehen. Zum einen kann man damit wunderbar die Beta-Tester versorgen. Sobald man ein Update macht, bekommen die Tester es beim nächsten Start automatisch installiert, dadurch vermeidet man Kollisionskonflikte im Bugtracker, weil immer alle auf dem neuesten Stand sind.

Dann stellt Steam natürlich eine ziemlich gute Infrastruktur zur Verfügung, schnelle und stabile Server, die den Entwickler kein zusätzliches Geld kosten. Bei den heutigen Downloadgrößen ein Faktor, den man finanziell nicht unterschätzen sollte.

Der nächste Punkt ist DRM. Was dem Freidenker oder Raubkopierer ein Dorn im Auge ist, hat für den Entwickler Vorteile. Klar gehört da auch dazu, dass die Spiele in Form von individualisierten Nutzunglizenzen verkauft werden und nicht mal eben so übertragbar sind, aber auch der Schutz vor einfachem Kopieren in erster Instanz ist ein Mechanismus, den man da gerne mitnimmt.

Und dann kommt natürlich noch dazu, dass Steam in einigen Ländern, besonders in den USA eine Quasi-Monopolstellung hat. Wenn man sein Spiel nicht über Steam anbietet, kommt man bei einem großen Teil der potentiellen Kundschaft gar nicht erst an.

Es gibt noch mehr Gründe, wie kostenlose Werbung, Sales, die Steam-Community, die kostenlos und ohne PR-Aufwand Reviews schreibt und Hilfestellung gibt.

Das ist eine andere Geschichte. Warum immer mehr Anbieter über Steam vertreiben, weiß ich auch nicht. Zumal sie sich dabei eigentlich ins eigene Fleisch schneiden. Ich zumindest hole mir dort alle Spiele per Steamkey, den ich verbilligt bei einem anderen Händler erhalte. Naja, müssen die Anbieter selbst wissen.

Ich hab' kein Problem mit Steam, ich muss es nicht nutzen. Verstehen kann ich allerdings nicht, wenn Leute Ihr Spiel [i]nur[/i] über Steam anbieten. Bzw. noch hirnrissiger die Ladenversion 'ne Steamanbindung voraussetzt. Die dürfen dann eben auch nicht heulen, wenn ich das Spiel leider nicht kaufe.

Hochverehrter Nikioko

Wenn ich mir ein Spiel kaufe, möchte ich es problemlos und jederzeit spielen können, und sonst garnichts. Das sind meine EINZIGEN Erwartungen an solch einen Kauf. Da auch genau dies über Steam bis jetzt IMMER möglich war und auch keine negativen oder gar spürbaren Nebenwirkungen für mich hat, interessieren mich auch ihre AGBs nicht. Man kann es natürlich IMMER von zwei Seiten betrachten. Für die einen ist es Notwendigkeit, für die anderen Zwang. Ich hätte gerne auch gerne WhatsApp auf meinem Handy, aber DAFÜR besteht ja SmartphoneZWANG, und bei einem Smartphone sind mir aber auch zuviele Punkte, die mir gegen den Strich gehen, daher habe ich auch keines. Ich denke, nun ist verständlich, wie ich das ganze betrachte. Jeder hat die freie Wahl und jeder hat ein eigenes Empfinden von Zwang und Gängelung.

@Saltatio: Ich will in keine OT-Diskussion über Steam einsteigen, aber schau Dir mal deren AGBs an. Ich denke, die wenigsten Lemminge, die das Ding benutzen, haben es gelesen, genau wie bei Facebook.
Und außerdem, wer sein Spiel bei der Datenkrake Steam anmelden will, der soll dies tun. Die Frechheit der Firmen besteht darin, dass sie die Leute nötigen, das zu tun, um überhaupt deren Spiel spielen zu können. Mangelnde Weiterverkaufsmöglichkeit bei Nichtgefallen ist ein weiterer Punkt.

Für und WIDER...ohne e:-)

Nun ja, da mein Account nie gehackt wurde, ich noch nie KEINEN Zugriff auf meine Spiele hatte, kann ich natürlich nur von meiner Warte aus beurteilen. Aber meine Erfahrungen OHNE negative Auswirkungen teilen scheinbar eine Menge anderer, sonst hätte sich solch ein System nicht durchsetzen können. Die Anzahl derer, die kein Problem damit haben und das ganze somit weiterhin durch Käufe finanzieren, scheint also zu überwiegen. Bei Steam fühle ich mich auch nicht durch irgendwelche Werbung belästigt. Ich bekomme weder nervige Mails, noch steht ein Typ mit Flyern vor meiner Hütte. Was sie also mit ihren gesammelten Daten anfangen, berührt mich offensichtlich nicht in meinem realen Leben. Auch Neons Kritik kann ich einerseits verstehen, andererseits sind das für mich diese Art von sehr individuellen Sachlagen, auf die allgemein wohl schwer einzugehen ist. Mal im Ernst, klar wäre es vielleicht supi, aufm Hotelzimmer zocken zu können, aber dass derartige Wünsche nach recht individuellen Annehmlichkeiten ernsthafte Kriterien bei der Entscheidung für ein Vertriebsmodell sein können, bezweifle ich. Die meisten spielen eben doch zuhause am PC. Ist wie mit dem Handy. Oftmals scheiß Empfang, trotzdem gern genutzt. Es mag alles sein Für und Wieder haben, aber jeder hat ja immer die freie Wahl beim Kauf eines Produktes. Daher halte ich es für sinnentleert, rumzuposaunen mit deinem Kaufverhalten unterstützt du finstre Machenschaften . Ich unterstütze mit meinem Kaufverhalten lediglich vielleicht etwas, womit ein paar andere ein PERSÖNLICHES Problem haben, und das interessiert mich bei meiner allgemeinen Kaufentscheidung herzlich wenig.

Naja, in erster Linie schon. Bei GoG kannst du die Spiele einfach runterladen, auf einen USB-Stick packen und der nächste kann sie installieren. Das geht bei Steam eben nicht so einfach.

Ich wage zu bezweifeln, dass solche Maßnahmen tatsächlich Schutz vor Piraterie bieten. Wer will, wird schon wissen, wie.

Wer heutzutage einen PC hat, dürfte auch mit Internetnutzung kein Problem haben.

Das trifft vielleicht auf den Desktop-PC zuhause zu, aber nicht für z.B. den Laptop, mit dem du im Hotel sitzt. Und genau da hätte ich gerne meine Spiele lokal, denn es gibt kein schlechteres Internet als in Hotels.

Allerdings kann ich auch die Hersteller verstehen, die ihre Software gegen unerlaubte Vervielfältigung schützen möchten.

Das auch in Deutschland viele Comedy-Adventures (am besten noch in Cartoon-Optik) entwickelt werden, hat vor allem den Grund, dass sie sich auch international besser verkaufen und die Zielgruppe allgemein größer ist.

Zu diesem Thema gab es vor einigen Jahren mal eine schöne Reportage von Gamestar (sogar mit Zahlen, wenn ich mich nicht täusche), ich finde sie aber auf die Schnelle leider nicht.

@Saltatio:
Das heute jeder ausreichenden Internetzugang hat, ist doch in dieser Debatte völlig nebensächlich.

Im Kern geht es darum, dass du deine eigenen (vermeintlichen) Rechte bzw. den Zugang zum Spiel verkleinerst oder sogar ganz abgibst und dafür ein paar Annehmlichkeiten bekommst.
Solange alles normal funktioniert, ist alles super, wenn aber mal der Account geklaut, ein automomatische Update Features entfernt oder das Spiel auch ganz verschwindet (alles schon vorgekommen, das denke ich mir nicht aus), ist das Geschrei natürlich groß.

Darüberhinaus geht es natürlich auch um die Datensammelwut, mit dem Ziel deine Gewohnheiten und dein Umfeld einzuschätzen und gezielt Werbung schalten zu können.
Je mehr du dich an solche Plattformen kettest, umso schlimmer wird es letztendlich.

Wenn du dir das mit dir persönlich vereinbaren kannst, ist das irgendwie okay, das nicht jeder darauf abfährt, solltest du aber schon verstehen können.

@Nikioko: das Spiel wird unnötigerweise (Single Player) an ein zum Spielen völlig unnötiges Zusatzprogramm (häufig sogar mit Online-Zwang) gekettet, dessen Nutzungsbedingungen denen von Facebook in nichts nachstehen. Und die Leute unterstützen diese Gängelung, indem wie die Lemminge trotzdem den Kram kaufen.

Wer heutzutage einen PC hat, dürfte auch mit Internetnutzung kein Problem haben. So gut wie jedes Spiel hat Patchbedarf, und dem kann man nur online nachkommen. Wo liegt also das Problem mit einer einmaligen Accountanmeldung??? Bis auf sehr wenige Ausnahmen dürften alle aufs Internet zugreifen können, die einen PC besitzen. Deine Argumentation ist leider (wie bei den meisten, die deine These unterstützen), reine Phrasendrescherei mit den beliebten Schlagwörtern Gängelung und Onlinezwang. Was juckt es mich, wenn mein Spiel online läuft, wenn ich sowieso ans Internett gekoppelt bin. Fühle mich da absolut nicht gegängelt...weil sich der Zugriff des Spieles auf das Internet einfach durch nichts bemerkbar macht. Ob ich es nun über Internet starte oder über DVD ist mir absolut WURSCHT. Leute mit deinen zur Schau gestellten Ansichten hängen sich nur an dem Wissen um das Bestehen einer nötigen Internetverbindung auf, auch wenn sie konkret garkeinen Nachteil als Folge dieser Tatsache zu vermelden haben. Solltest du jedoch tatsächlich ein dermaßen miserables Netz zur Verfügung haben, daß es wirklich Probleme beim Spielen bereitet, wäre es Pech. Aber das ist nunmal der Fortschritt. Ich setz mich auch nicht vor nen Gameboy und ärgere mich darüber, dass ich damit kein Chrysis zocken kann. Ich freue mich auch, daß du offensichtlich sehr angetan von TBouT bist, aber was war an Advens Aussage Eine Schwalbe macht noch lange keinen Frühling so schwer zu verstehen? Auch mag es sein, dass Klassiker dieses Genres vorwiegend der humorigen oder phantastischen Art angehören, aber von den Spielen dieser Art, von denen man momentan geradezu überschwemmt wird, hat wohl so gut wie kein Titel auch nur den Hauch von Potenzial auf einen Klassiker. Und das meine ich. Etwas weniger lustigen Schund und mal wieder ein paar ernstere Qualitätsprodukte. Ein ganz simples Anliegen meinerseits.

@realchris: Nee, nicht #5 oder Walli, das ist ja schon wieder Comedy. Mal was Ernstes, mann, das müssten die Deutschen doch echt viel besser können... )

Wobei, eine Sache stimmt schon: Ich wundere mich auch ein bißchen dass soviele Comedy -Adventures ausgerechnet aus D kommen, sei es nun von Daedalic, King Art oder Deck13. Dabei kennen die Deutschen doch angeblich gar keinen Humor, irgendwas stimmt da nicht... ) Ich würde mir zur Abwechslung mal ein richtig Ernstes, düsteres SciFi-Adventure aus D wünschen. Mit realistischer Grafik, nicht immer der Comic-Stil. Vielleicht würde sowas die älter gewordende Zielgruppe auch insgesamt mehr ansprechen.

Ich kann KA nur mal dem Tipp geben sich ihren kleinen Robotor, der an Nr 5 und Walli erinnert genauer anzuschauen. Mir würden direkt 3-4 Spiele einfallen, die man damit machen könnte.

@Adven:
Jaja, Ironie ... Aber ich darf gar nichts sagen, hab' mich ja selber vertippt.^^

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Wir sprachen aber nicht über Tippfehler, sondern über grammatische Verbrechen wie in 2016 , Sinn machen , etwas erinnern oder nicht wirklich .
Und ja, da habe ich den Genitiv von Anglizismus verhunzt.

@Saltatio: Nicht jeder ist ein Fan von Fantasysettings. Und redete ich nicht auch von ernsthaften Spielen?
[...]
Das mit der Steamzwangverarsche könntest du mir übrigens genauer erklären. Bekam bis jetzt immer genau das Spiel, für das ich auch bezahlt habe. Ich konnte sie nach der Installation sogar spielen. Und das immer wieder und zu jeder Zeit.

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Das mag sein, aber gerade die Klassiker des Genres gehören genau in diese Sparte: Kings Quest ist Fantasy und der Großteil der LucasArts-Klassiker sind komische Titel. Und auch wenn man das Setting nicht mag, so gibt es doch Merkmale, die in dem Genre universal sind, und woran man das Spiel qualitativ beurteilen kann. Und gemessen daran ist BoUT 2 sicher keine Gurke. Von der Spielzeit kommt es sogar an TLJ ran.
Ja, und was sind ernsthafte Spiele? Das, was Daedalic in seinen Collections rausbringt? Ansonsten trudeln gerade die Kapitel von Dreamfall ein und auch Broken Sword hat vor gar nicht langer Zeit einen Nachfolger bekommen. Da sah es in der Zeit zwischen TLJ und Runaway deutlich mauer aus.
Wegen der Steam-Verarsche: das Spiel wird unnötigerweise (Single Player) an ein zum Spielen völlig unnötiges Zusatzprogramm (häufig sogar mit Online-Zwang) gekettet, dessen Nutzungsbedingungen denen von Facebook in nichts nachstehen. Und die Leute unterstützen diese Gängelung, indem wie die Lemminge trotzdem den Kram kaufen. Sammlerwert gleich Null, da man es eh nicht weiter verkaufen könnte. Und auch hier hat man mit BoUT 2 alles richtig gemacht: DRM-freie Retailversion, und für die Leute, die ihr Spiel tatsächlich für merkwürdige Achievements unter Dampf setzen wollen, liegt noch ein optionaler Code dabei.

@Adven:
Bzgl. BoUT2: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, zumal das Spiel ja auch nicht jedermanns Geschmack trifft.

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Vorsicht, der Sommer kommt dieses Jahr noch...
Und das mit dem Geschmack mag zwar richtig sein, aber hier von sauren Gurken zu reden, ist äußerst unpassend. Denn qualitativ (Umfang, Steuerung, Rätsel etc.) ist das Spiel eine Referenz. Und ansonsten gab es ja in letzter Zeit noch Titel wie Broken Sword 5.

Es ist doch aber auch nicht so, dass das Intervall großartig produzierter Adventures, die zudem unterschiedliche Zielgruppen ansprachen, irgendwann mal viel kleiner war.
Oder irre ich mach da? Wenn man sich im Jahr auf ein bis zwei gute Spiele freuen kann, dann ist das doch schon mal was, das ist in anderen Genres nicht viel anders.

Syberia 2 habe ich immer noch nicht gespielt, irgendwann hole ich das sicher mal nach. Mammuts und Automaten fand ich nie richtig spannened. :wink:

Gebe Realchris recht. Ein größerer Wurf wie TBouT steht lange nicht für die Qualität des gesamten Genres. Ich bin aber auch der Meinung, dass die Tatsache, dass selbst all diese amateurhaften Selfmadestyle Spiele ihren Absatz finden, zusätzlich für die Verschlechterung des Marktes sorgt. Hier zieht das, was Mode macht. Wozu noch Regalware anbieten, wenn die Masse am Grabbeltisch steht. Dass selbst hochwertig produzierte Adventures nie einen Blockbusterabsatz erreichen, wird jedem Entwickler klar sein, aber ein Gewinn, denke ich wäre immer möglich, wenn es sich eben um einen tatsächlich guten Titel handelt. Zumindest ich bin bereit, ohne Weiteres 40 Euro für ein Spiel zu zahlen wenn ich sehe, daß es zumindest von der Präsentation, vom Umfang usw. sein Geld wert ist. Inhaltlicher Geschmack sei erst mal außenvor gelassen. Jonathan Boakes beispielsweise ist alles andere als ein Spielemogul. Dennoch liefert er Produkte ab, die sich einen höheren Preis leisten und auch rechtfertigen können. Und da wäre ich der letzte, der sich des billigen Preises wegen lieber dem Grabbeltisch zuwendet. Leider liest man aber oft genug, naja, das Spiel ist superkurz und häßlich, aber dafür ist es nicht teuer. Genau diese ätzende Geizmentalität kurbelt den momentan herrschenden Trend an. Eine Flut von leienhaften Machwerken die die Welt nicht braucht, aber kostet ja so gut wie nix.

Ja aber geht es dem Genre schlecht weil sich die Leute einfach keine Adventures mehr kaufen, oder weil halt einfach nichts mehr Vernünftiges produziert wird? Henne/Ei-Problem... Deswegen würden mich die Verkaufszahlen von Bout2 interessieren.

Dass die Leute für gute/qualitative/klassische Hochglanz -Adventures immer noch bereit sind zu zahlen, durchaus auch außerhalb Deutschlands, hat ja der Kickstarter von Double Fine gezeigt. Nur wenn man dann die Versprechungen bricht, und die Zielgruppe wieder mit so einem Casual-Müll enttäuscht, braucht man sich nicht zu wundern wenn sich die Fans wieder abwenden. Dreamfall genau der gleiche Etikettenschwindel. King Art hat dagegen genau das geliefert was sie versprochen haben, und das rechne ich ihnen hoch an.

@ Nikioko

Nicht jeder ist ein Fan von Fantasysettings. Und redete ich nicht auch von ernsthaften Spielen? Und deinen kleinen Ausrutscher als Deutschlehrmeister würde ich jetzt auch als Ironie abtun -). Das mit der Steamzwangverarsche könntest du mir übrigens genauer erklären. Bekam bis jetzt immer genau das Spiel, für das ich auch bezahlt habe. Ich konnte sie nach der Installation sogar spielen. Und das immer wieder und zu jeder Zeit.

Ich mein, Hochglanztitel gab es auch in den letzten Jahren davor eigentlich nicht mehr. Es gab solide anständige Titel. Mit Grim Fandango ist der letzte Hochglanztitel damals erschienen. Danach gab es eben noch das, was man mit dem kleinen Budget auf die Beine stellen konnte. Und jetzt gibt es eben auch das nicht mehr. Und Bout ist sicher vergleichweise aufwändig produziert, aber eben auch ein Einzelfall, genau wie wir noch nicht einmal wissen, was aus Devils wird. Im Grunde gibt es im moment sonst wirklich nichts, was nur ansatzweise über den Selbstgebastelt-Niveau-Style hinaus kommt. Es sieht im Grunde jetzt genauso aus wie zur Zeit von Spielen wie Gilbert Goodmate, wo viele kleine Firmchen, klein und unausgewogen prodiziert haben. Wir haben viel Masse, aber im gRunde kaum bis keine Klasse und bei einem Spiel (Ich meine Bout) und einem anderen Spiel in der Pipeline (Ich meine Devils, Silence ist m.M.n kein Adventure mehr) haben wir nichts, was rechtfertigen würde, noch von einem Adventuremarkt zu reden. Wir sind wieder im Tal der Flaute angekommen, das schon 1998/99 begonnen hat und ich glaube nicht, dass da nochmal soviel Energie noch der Wille drinne steckt, noch einmal Anlauf zu nehmen. Und dann hast Du auch das Problem, dass Bout, so professionell es auch produziert wird, vom Sujet nicht jeden anspricht und schon garnicht von jedem lustig gefunden wird, womit hier nur eine gewisse Zielgruppe von Leuten angesprochen wird, die Rollenspiele, Rollenspiel- und andere nerdige Verweise lustig findet. Ich würde aber bezweifeln, dass auch das wieder ein Massenphänomen unter Adventurespielern ist. D.H. hier wird berechtigterweise eine Zielgruppe bediehnt und es wird dazu führen, dass KA auch noch länger ganz stabil damit klar kommen kann. Aber, das heisst noch lange nicht, dass es dem Genre gut geht. Es ist nämlich absolut das Gegenteil der Fall. Es geht im schlechter denn je und das deswegen, weil ihm nicht ein Adventurehoch im Rücken liegt. Diese Welle ist aus einem Rückblick auf die alten Zeiten entstanden. Doch die nächste Welle hat nicht mal das.

Jaja, Ironie ... Aber ich darf gar nichts sagen, hab' mich ja selber vertippt.^^

Bzgl. BoUT2: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, zumal das Spiel ja auch nicht jedermanns Geschmack trifft.

Im Normalfall darf man froh sein, wenn Adventures wenigstens noch als Episoden über zwei Jahre verteilt erscheinen und es noch ein Inventar gibt.

Wie gut/schlecht verkauft sich die Retail von Bout2 denn, würde mich mal interessieren? Das Spiel macht Adventure-technisch jedenfalls absolut alles richtig. Gameplay so klassisch wie's nur sein kann, riesiger Umfang, super Grafik/Sound, kein Steam/DRM-Gegängel. Wenn sich selbst das nicht verkauft, OK, dann ist das Adventure wohl wirklich tot. Wenn aber doch, dann machen andere Entwickler wohl nur etwas falsch, weil sie halt einfach nichts mehr Gutes produzieren.

Was das Fantasy-Setting bzw den Humor angeht verstehe ich ja wenn das einfach nicht der Geschmack von manchen Leuten ist, ändert aber nichts an der Qualität von Bout2.

@neon:

Man muss aber auch mal sehen, dass Hochglanztitel wie die ersten von Animation Arts oder die letzten von dtp nicht mehr produziert werden können, weil kaum noch jemand bereit ist, 40 Euro für einen Vollpreistitel auszugeben. Kein Geld, keine Ware.

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Nein, stattdessen lassen sich die Leute lieber mit Steam-Zwang oder Ingame-Käufen verarschen und zahlen am Ende deutlich mehr. Die größte Abzocke sind aber sind Pay-to-Win-Browsergames der Firmen Goodgame oder Upjers. Die ziehen den Leuten mit technisch höchst primitiven Programmen das Geld aus der Tasche und viele merken es nicht mal.

@stundenglas

Hihi, Nikioko wie wäre das jetzt auch noch feministisch Korrekt? Also in Anlehnung an die Studierenden-Werke?

Ein Deutschlehrer... Den Deutschlehrenden... Smile

Trotzdem eine schöne Nachricht.

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Autsch, diese politisch überkorrekte Verwendung von Partizipien ist wieder eine andere Grausamkeit an der deutschen Sprache. Als ob Lehrer die ganze Zeit lehren oder Studenten die ganze Zeit studieren würden (oder zumindest gerade in diesem Augenblick damit beschäftigt sind), was die korrekte Aussage dieser Partizipien wäre.

BoUT 2 ist klasse, Dreamfall etwas verbugged. Aber dann ist da das wundervolle Life is Strange... für mich ein neuer Meilenstein in den Adventures der letzten zehn Jahre. Leider nur viel zu kurz und fast keine Rätsel. Aber ganz besonders für den günstigen Preis ist das alles zu verkraften.

Hihi, Nikioko wie wäre das jetzt auch noch feministisch Korrekt? Also in Anlehnung an die Studierenden-Werke?

Ein Deutschlehrer... Den Deutschlehrenden... :)

Trotzdem eine schöne Nachricht.

Man muss aber auch mal sehen, dass Hochglanztitel wie die ersten von Animation Arts oder die letzten von dtp nicht mehr produziert werden können, weil kaum noch jemand bereit ist, 40 Euro für einen Vollpreistitel auszugeben. Kein Geld, keine Ware.

@advfreak:
Kein Wunder das sich bei der Sauren Gurkenzeit die Leute schon an den letzten Strohhalm Syberia klammern müssen...

Ich glaub ich wechsel jetzt dann das Genre!

@Saltatio:
Muss Advfreak zustimmen. Es herrscht nunmal absolute Gurkenzeit. Retropixelkram, Comicgedöns, Spiele mit lächerlichem Spielumfang weil einfach die guten Ideen für eine größere Story fehlen, nichts zeitgemäßes und ernsthaftes weit und breit.

---

Erstaunlich, dass hier einen Monat nach dem Erscheinen von BoUT 2 von sauren Gurken gefaselt wird. Man könnte nicht weiter von der Realität entfernt sein.

@Adven:

Und Nikioko möchte ich empfehlen, in einem den sprachlichen Ausdruck anderer kritisierenden Beitrag möglichst nicht selber gleich zwei Vergewaltigungen der deutschen Srache zu begehen.

Ich sehe, Du hast die Ironie meines Beitrags nicht verstanden.

Für mich ist die Syberia Saga auch definitiv und absolut perfekt beendet worden. Ich kann mir dennoch vorstellen, daß auch ein weiterer Titel aus der Welt Syberias ein wunderbares Spiel werden kann, aber die melancholische Tiefe der Vorgänger wird es nicht erreichen können. Erzählerisches Potenzial dürfte allemal weiterhin bestehen. Bleibt abzuwarten, welche Richtung Sokal diesmal einschlägt.

Mein Beileid

Mir kommen die Tränen... :P

war ja mein Strohhalm Lost Horizon 2
Mein Beileid -)

Die Ankündigung nehme ich mit gemischten Gefühlen wahr.

Einerseits sind die beiden Syberias zwei meiner absoluten Lieblingsspiele. Aber eigentlich war es eine Geschichte, die in 2 Teile geteilt wurde.
Und selten hatte ein Adventure ein so schönes, stimmiges, zauberhaftes Ende (Teil 1 auch, aber noch mehr Teil 2) Ich saß da wirklich mit Tränchen in den Augen da.

Die Geschichte war rund, stimmig und vor allem abgeschlossen.
Ich habe zwar eine sehr hohe Meinung von Sokal, vielleicht bekommt er es hin, aber wie man nach diesem Ende von Teil 2 hier weitermachen will, da bin ich sehr gespannt.

Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt wissen *will*, wie es da weitergeht. Einfach, um mir das schöne Ende niemals zu vermiesen.

Ich freu mich grade wenn endlich der DC vom Zak 2 - Fanprojekt kommt und überlege ob ich am Weekend wieder mal das gute Indy 4 mit allen 3 Lösungswegen durchspiele... so schlimm ist es schon mittlerweile geworden.

Auf Dreamfall C. Episode 2 hab ich irgendwie keine Lust und bei diesem Mädchenspiel (mir fällt der Name grad nicht ein) von SquareEnix hab ich in der Mitte aufgehört weil es mir zu nervig war.

Da ich Adventures mit Fantasy Setting grundsätzlich nicht mag kommt Unwritten Tales für mich auch nicht in Frage.

Wenn es wenigstens EIN Adventure geben würde auf das man sich freuen könnte, bislang war ja mein Strohhalm Lost Horizon 2 - aber davon hört man ja auch nix mehr...

*seufz*

Auch wenn die allgemeine Tendenz durchaus unbefriedigend ist, möchte ich behaupten, dass man sich auch in rosigeren Zeiten noch gerne an beliebte Klassiker klammert.

Und Nikioko möchte ich empfehlen, in einem den sprachlichen Ausdruck anderer kritisierenden Beitrag möglichst nicht selber gleich zwei Vergewaltigungen der deutschen Srache zu begehen.

Muss Advfreak zustimmen. Es herrscht nunmal absolute Gurkenzeit. Retropixelkram, Comicgedöns, Spiele mit lächerlichem Spielumfang weil einfach die guten Ideen für eine größere Story fehlen, nichts zeitgemäßes und ernsthaftes weit und breit. Leider scheint mein absolutes Musthave, The Last Crown, auch noch etwas auf sich warten zu lassen. Boakes muss noch zwei Programmierer an diversen Dingen walten lassen, die er selbst nicht übernehmen kann. Soll aber sehr dem Stil des Vorgängers gleichen, nur noch geisterhafter und nostalgischer. Und bei der Auswahl momentan scheint es auch der erste Titel zu sein, der als nächstes auf meinem PC landen wird. Auch wenn das noch etwas dauern kann...

Syberia ist Klasse, eines meiner absoluten Lieblings-Adventures. Und da Sokal wieder an S3 beteiligt ist bin ich erstmal guter Dinge, obwohl ich einer Fortsetzung eigentlich sehr skeptisch gegenüberstand. Die ersten Screenshots und Artworks sehen aber schonmal sehr gut aus, bleibt nur zu hoffen dass sie am klassischen Gameplay nichts rumdoktern.



> Ich glaub ich wechsel jetzt dann das Genre!

Hast du als Telltale-Fanboy doch schon längst getan... )

Kein Wunder das sich bei der Sauren Gurkenzeit die Leute schon an den letzten Strohhalm Syberia klammern müssen...

Ich glaub ich wechsel jetzt dann das Genre! :(

Syberia 3 in 2016
Ein Deutschlehrer würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen in Anbetrachts dieses Anglizismusses.
Aber trotzdem eine schöne Nachricht.

Ob S3 in DIE Fußstapfen treten kann?
Hmm........

Das ist die beste Nachricht des Tages. Dann wird die Umsetzung für die Xbox 360 sicherlich bald folgen. Habe Syberia 1 Anfang des Jahres direkt verschlungen als es dort als Arcade Game zum Download angeboten wurde. Damals hatte ich nur die Demo auf dem PC gespielt. Finde es schön, wenn alte Spiel auf diesem Wege noch einmal neu aufgelegt werden und dadurch auch neue Anhänger finden.

Also der erste Teil.

Im PlayStation Store ist es auch gerade im Angebot. 4,99€, spielbar auf PS3.