Die Rennfunktion ist so versteckt, weil sie ursprünglich automatisch funktionieren sollte, d.h. man wäre einige Meter in eine Richtung gelaufen und dann von alleine schneller geworden. Im letzten Moment haben sie sich dann entschieden, den Spieler das doch per Knopfdruck selber machen zu lassen, aber keine Zeit mehr gehabt, den Hinweis auf R2 noch einzubauen. (Oder wohl eher nicht daran gedacht, vermute ich mal.)
Daher wird einem das erstens nirgends verraten und dauert zweitens eben ein bisschen, ehe man was merkt. Was oft aber kaum 'nen Unterschied macht und in Gebäuden schaltet das Spiel ja eh in den Schnecken-Mode.
@Shard of Truth
Leider habe ich Dear Esther nicht gespielt, weshalb ich an direkten Vergleichen gespart hab. Aber Schnitzeljagd trifft es ganz gut. Man kann fernab des vorgegebenen Wegs noch mehr Storyfetzen finden.
@DrDee
Das Problem ist nicht mal, dass es nicht angegeben wurde. Ich hab ja mal jeden Knopf ausprobiert, aber wie Seraph schon meinte, macht sich das erstmal nicht bemerkbar. Erst nach ein paar Sekunden läuft man schneller. Da man das direkter gewohnt ist, kommt man nicht unbedingt auf die Idee, die Knöpfe länger gedrückt zu halten.
Es ist so versteckt, weil die Entwickler wollten, dass man da in aller Ruhe durchgeht und nichts verpasst. Aber die Standardgeschwindigkeit ist schon extrem langsam.
Die meisten werden es schlicht nicht bemerkt haben, weil das Sprinten auch nicht viel besser ist und auch noch ein paar Sekunden braucht, um vollständig aktiviert zu werden. Viel eher sollten sich die Entwickler fragen, was so schlimm daran gewesen wäre, eine richtige Funktion einzubauen, das tut keinem weh und bei Dear Esther gings ja auch.
Vielleicht kommt ja noch ein Patch.
Lustig finde ich die auf R2 versteckte Sprintfunktion. Ist es wirklich zu viel von einem Spieler verlangt mal selbsttätig ohne Tutorium die paar Knöpfe auf dem Controller auszuprobieren? Sicher wäre es anwenderfreundlicher die Information beim Start des Spiels anzugeben, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass niemand das ohne Hilfe herausgefunden hat.
Ich meine mich erinnern zu können, dass das Spiel ursprünglich auch für den PC angekündigt war, aber anscheinend hat Sony nicht nur für die Lokalisierung die Geldbörse geöffnet.
Danke für Test, obwohl ich trotzdem etwas ratlos zurückbleibe, was bestimmte Sachen angeht.
Die Entrückung ist ja eigentlich was typisch Amerikanisches, wie passt das denn das zum englischen Handlungsort un deren (ehemaligen) Bewohnern?
Außerdem würde ich gerne wissen, ob die Geschichte des Spiels vergleichsweise philosphisch wie in Dear Esther daherkommt oder eher eine Art Schnitzejagd nach dem nächsten Fetzen wie in Gone Home ist.
Der Soundtrack von Jessica Curry ist bestimmt wieder ein riesiger Pluspunkt, da muss ich gleich mal reinhören.
Größtenteils stimme ich dem Artikel zu, mir ging nach anfänglicher Begeisterung aber die lahme Gehgeschwindigkeit unfassbar auf die Nerven, vor allem, weil die Welt deutlich offener ist als noch bei Dear Esther. Wenn man solche Spiele mag, sollte man es sich aber auf jeden Fall mal anschauen, kostet ja auch nicht so viel.
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