Hab jetzt auch von kurzem über das TV-Experiment von Will Wright (ja, genau, der Erfinder der Sims-Spiele )) gelesen: Bar Karma . Dort soll der Zuschauer aktiv in den Handlungsverlauf eingreifen können. Leider hat sich dieses Zukunftsfernsehen nicht bewährt und ist von einer zur anderen TV-Station zur anderen gewandert.
Und was du, realchris, da erzählst von wegen Das ist die Zukunft ... Vielleicht trifft das teilweise sogar zu, allerdings sollte man auch nicht vergessen, dass die Sehgewohnheiten in jedem Land anders sind. Hier in Deutschland gibt's so viel billig produzierten Müll, der sich aber wunderbar verkauft. In den USA und Japan (oder anderen Ländern) ist die Demographic ganz anders (auch wenn es da natürlich ebenfalls viel Müll gibt). Ob es also wirklich ein einheitliches Zukunftsfersehen gibt, bezweifle ich.
Mal davon abgesehen, dass die TV-Diskussion auch wieder komplett am eigentlichen Thema vorbeigeht :).
Jaja, realchris, mein Lieber. Hast wahrscheinlich auch nur die neuesten Bücher im Regal stehen, weil der alte Kram nicht mehr Trendy ist. Wenn du überhaupt noch liest... )
Aber nochmal wegen dem aktuellen Trend. Hier sind Die 10 profitabelsten Serien im US-Fernsehen 2010 :
http://www.serienjunkies.de/news/profitabelsten-fernsehserie-von2010-31394-11.html
American Idol
Two and a Half Men
Desperate Housewives
Grey's Anatomy
Dancing with the Stars
Lost
The Big Bang Theory
24
Private Practice
Mike & Molly
Kannst ja mal schauen wieviele davon noch dem veralteten 45min/20Folgen Format entsprechen:
http://epguides.com
>Das stimmt einfach nicht mehr. Das war so in den 80ern und 90ern. Das ist vorbei. Entweder sie haben um die 50 Minuten wie bei Breaking Bad oder sie liegen knapp unter einer halben Stunde. Das machen mittlerweile alle Networks so. Das ist der neue Stand. ES gibt nur noch ganz wenige Formate, die mit 20 Folgen pro Staffel produziert werden.
Sorry, das ist Blödsinn. Das was du da schreibst trifft auf die für das Pay TV produzierten Serien zwar genau so zu, aber bei den Werbefinanzierten Serien wird wie eh und je auf 42-45 Minuten (bzw. ca. 21 Minuten) produziert. Und bewährte Serien auch in der Regel mit 20+ Folgen pro Staffel (und wenn es nur 13 sind, dann, weil der Sender nicht vom Erfolg überzeugt ist (oder der Sendeplatz für mehr Episoden nicht vorhanden ist).
Pay TV Serien machen nur einen Bruchteil des Marktes aus und es ist vermessen das jetzt als neuen Standard zu nennen.
Ich steh da auch mehr auf die Klassiker,
Okay, akzeptiert. Dann sage aber auch wie es ist und erzähl keinen Quatsch über Fernsehserien. Du bist halt Nostalgiker und willst das die Erzähltechnik so bleibt, wie Du sie kennst. Meine Oma kam mit ihrem Videorecorder auch nicht klar. Sie war Jahrgang 1902. Kann ich verstehen. Die Welt dreht sich aber weiter und verändert sich. Und auch ich, der mit dem Walkman sehr nette Erinnerungen verbindet, musste mich an MP3`s gewöhnen.
Dann hat uns realchris wohl umsonst über die TV-Produktion informiert :). auch wenn da natürlich was dran ist... dass sich das Format geändert hat. Da ich eh kein Fernseh schau und mir die einzig interessanten Serien auf BD oder DVD hol, hab ich da auch nicht so viel Ahnung, was up to date ist. Das läuft dann ähnlich wie mit Episoden-Games. Ist die Staffel abgeschloss, spiel ich's durch bzw. schau ich's mir am Stück an. Kein Stress ).
Die Realität ist aber, dass die Fersehserie das Format der Zukunft ist. Der Markt wächst gerade so gewaltig, dass er mittlerweile das Volumen der Filmwirtschaft erreicht hat und das Kino immer mehr verdrängt. Es gab nie so gute Fernsehserien wie es sie in den letzten 10 Jahren gegeben hat. Die erste Folge von Boardwalk Empire war die teuerste Pilotfolge aller Zeiten. Hollywoodstars reissen sich gerade darum Rollen in einer der aktuellen Qualitätsserien zu bekommen, weil das Kino schlicht nicht der Markt der Zukunft ist. Und vom Aufbau und der Erzählstruktur hält sich Telltale klar an die aktuellen Trends im Bereich der Fernsehserie, die weit über dem Niveau des KInos angekommen ist. Man kann sagen, dass das Autorenkino aufs Fernsehen ausgewandert ist. Wir reden also nicht von einem veralteten Medium, sondern von einem neu auferstandenen Medium der Zukunft.
> Der Trend ist. Kurze Staffel.
Ich kann dir auch noch dutzende Serien aus den 2000ern nennen die dem 45min/20Folgen Standard folgen.
Mir ist es aber auch vollkommen egal was der Trend ist. Von den ganz neuen Sachen schau ich eh kaum noch was, das läßt mich alles ziemlich kalt. Ich steh da auch mehr auf die Klassiker, das ist ganz ähnlich wie bei den Copmputerspielen... Es geht halt alles den Bach runter... )
> Das Medium Fernsehen ist eh schon so veraltet,
> das kann man gar nicht mit Video/Computerspielen vergleichen...
LOL, deswegen schreibe ich ja auch:
Der vergleich Fernsehserie - Computerspiel in Episodenform hinkt gewaltig.
War ja schließlich nicht ich, der den Vergleich aus dem Hut gezaubert hat. )
Fakt ist daß 45 min und ca 20 Folgen pro Staffel der Standard bei den allermeisten Serien ist.
Das stimmt einfach nicht mehr. Das war so in den 80ern und 90ern. Das ist vorbei. Entweder sie haben um die 50 Minuten wie bei Breaking Bad oder sie liegen knapp unter einer halben Stunde. Das machen mittlerweile alle Networks so. Das ist der neue Stand. ES gibt nur noch ganz wenige Formate, die mit 20 Folgen pro Staffel produziert werden. Das ist vorbei mein Lieber. Für alle Networks. Der Trend ist. Kurze Staffel.
Die Telltale-Spiele waren auch nur Beispiele. Das Prinzip ist aber dasselbe, und es funktioniert ja recht gut. BTTF ist natürlich eines der Extrembeispiele, wo du ähnlich wie bei HBO-Serien die nächste Episode sehen willst/musst, um zu wissen, wie es weitergeht. Das find ich aber nicht bedenklich. Anders sieht es da schon bei DLCs aus, wie beispielsweise bei Assassin's Creed II, wo zu Release BEWUSST content vorenthalten wurde, der einige Kapitel im Spiel später durch Bezahlung nachlieferte.
Klar ist das Episodenformat ein wenig an Serien angelegt, allerdings gibt's ja selbst dort Unterschiede. Da baut z.B. eine Serie wie True Blood von Folge zu Folge aufeinander auf (was aber auch IMHO den Reiz ausmacht) und sowas wie The Simpsons oder andere Comic-Serien schlicht einfach nur abgeschlossene Geschichten mit wieder auftretenden Charakteren sind. Die Sam & Max oder Strong-Bad-Sachen liefen ja auf der Schiene.
Es kommt halt drauf an, was der Entwickler nun genau will.Natürlich will der auch Geld verdienen, und damit ist mit dem Episodenformat zumindest schon mal die Finanzierung einigermaßen gesichert. Auch wenn ich dabei bleib, dass diese 70.000 Dollar sehr utopisch sind...
@Kater
Du hast von Fernsehserien keine Ahnung. Die besten momentan erhältlichen US-Serien haben eine Episodendauer von ca. 20-50 Minuten. Es ist übrigens bei den üblich, dass Staffeln inzwischen 8-13 Folgen haben. Ich nenne da Hung, Breaking Bad, How to make it in America, Californication, Dexter, Entourage, Boardwalk Empire, The Walking Dead (nur 6 Folgen in der ersten Staffel) usw. usw.
Der vergleich Fernsehserie - Computerspiel in Episodenform hinkt gewaltig.
Eine Folge einer Fernsehserie ist normalerweise ca 45 Minuten lang, also fast schon die Hälfte eines Spielfilmes. Eine Staffel wiederum hat normalerweise so um die 20 Folgen. Daran sieht man schon was der Vorteil einer Serie ist: Man hat einfach viiieeel Zeit um eine Geschichte zu erzählen, Nebenplots auszuarbeiten, etc. Dafür ist das Budget einer Folge meist recht eingeschränkt.
Bei einem Kinofilm ist es umgedreht: Hohes Budget, eingedampft auf 90 Minuten.
Das Computerspiel in Episodenform vereint jetzt dummerweise aber nicht die Vorteile, sondern die Nachteile beider Formate. So eine komplette Telltale Staffel ist auch nicht viel länger als ein normales Spiel. Nun weiß ich ja nicht was die für ein Budget haben, aber alleine schon von der Grafik her wirken die Episoden ziemlich billig produziert.
Es ist also eigentlich kein klassisches Serien-Format was die da anbieten. Es ist vielmehr so als ob die einen billig produzierten B-Film genommen hätten, ihn in 5 Teile Zerstückelt hätten, und dann häppchenweise verkaufen würden.
Wobei mir die Grafik von Jerry McPartlin jetzt schon ganz gut gefällt, vielleicht wird das ja qualitativ besser als bei Telltale. Trotzdem würde ich es auch hier vorziehen den Film an einem Stück zu haben, anstatt gestückelt in etlichen Teilen.
Ich versteh das Gemecker auch nicht. Nur ein klasse Spiel (ich bezeichne jetzt mal die TOMI und Sam & Max-Staffeln als je ein Spiel) deshalb nicht zu kaufen, weil es in Episoden läuft? Allein vom Geldaufwand und der Planung für die Entwickler klappt das Prinzip ja (wobei ich mir hier bei McPartlin nicht sicher bin, ob die Ziele da nicht ein wenig hochgesteckt bzw. übertrieben sind).
Und ich habe lieber eine Story in Abschnitten erzählt wie bei BTTF, Sam & Max als immer dieselben Comic-Mystery-oder-was-auch-immer Geschichten...
Und wer's am Stück durchspielen will, wartet halt, das ist auch nicht viel anders als wenn man auf den Release eines Vollpreis-Spiels wartet. Davon abgesehen sind bisher die Episodenspiele auch vom Preis alle okay. Wenn man wartet, bis die Staffel komplett ist, bekommt man häufig sogar Rabatt. Also was soll die Aufregung?
Ach, dieses Episodengemecker muss man doch nicht ernst nehmen, es gibt nun mal Menschen, die auf jeder Form von Veränderung aggressiv und mit Ablehnung reagieren. Der Vergleich mit dem Fernsehen wurde ja bereits gebracht und zeigt auf, wie absurd das Gemecker ist. Allerdings muss die Adventuregemeinde ernsthaft aufpassen, dass diese urkonservativen Strömungen das Genre selbst nicht aufs Abstellgleis bringen, denn letztendlich ist die Situation der Entwickler im Moment mehr als unbefriedigend: Mit den Core-Adventure-Spielern kann man kein ernsthaftes Projekt mehr finanzieren und wenn man sich im Gameplay anderen Genres hin öffnet, kommen gleich die Vertreter der reinen Lehre aus den Löchern und halten einem das Evangelium, wie ein Adventure auszusehen hat. Ohne die Kerngemeinde wiederum lässt sich sowas ohne zugkräftige Lizenz aber auch nicht mehr finanzieren. Ich wünsche dem Team auf jeden Fall alles gute, denn das Projekt hat echt Charm.
Ich kapier nicht, was manche für ein Problem mit Episoden haben!
Wer's nicht mag muss es doch nicht kaufen. Wer's nur an einem Stück spielen will, der kann warten bis alle Folgen fertig sind und dann kaufen (werde ich bei BTTF machen - kostet dann auch nicht mehr als ein Vollpreis-Game).
Ohne das Episoden-Konzept hätten wir z.B. ToMI und Sam&Max Season 1-3 nicht bekommen - und darauf hätte ich nur höchst ungern verzichtet!
Und die ausm Fernsehn. Boah sind das Abzocker. Machen die doch Serien. Können keine Geschichte am Stück erzählen?
Als ehrlich, wenn ich das hier lese. Ich denke, wenn die Verkaufszahlen von Adventures auf dem Niveau von früher wären , würde sich vielleicht auch kein Hersteller etwas anderes Vorstellen wollen.
Episoden haben wahrscheinlich für den Entwickler den Vorteil, die Entwicklungskosten im Griff zu behalten. Vor allem kleine Entwickler, haben nicht immer ein Budget, um ihr Team 1-2 Jahre bezahlen zu können, bis das Produkt endlich Geld einbringt.
Ich finde es vollkommen ok, wenn die Entwickler sich im Risiko absichern und die einzelnen Episoden die kommenden mitfinanzieren.
Ich kann nur sagen, kauft wieder mehr Adventures, dann kann ein Entwickler auch wieder grössere Schritte gehen.
Mit Abzocke, hat das relativ wenig zu tun. Eher mit Chancen.
Aber besser die Schuld den Entwicklern geben.
Was für ein Rotz!
Die sollen endlich mal anfangen wieder ganze Spiele zu veröffentlichen und nicht diesen mistigen Episoden-Kram! Ernsthaft: bei Mario will ich ja auch nicht die Levels von einer Welt (z.B 1-1 - 1-4) spielen und dann auf die nächste Episode warten. Das ist ist doch alles nur übelste ABZOCKE auf 9LIVE Niveau und ihr feiert das alles auch noch? Was kommt als nächstes? Die 10 Episoden aus dem Leben von JÜRGEN MILSKI ???? Feiert ihr das dann auch nur weil es Episoden sind???
Ist dass nicht das Flugzeug von Balu in dem Trailer? :-D
Aber ich bin echt gespannt auf Jerry.
Der Hauptcharakter versprüht schon jetzt charme ^^
Und die Story finde ich persönlich auch ansprechend.
Ich werde das mal weiter im Auge behalten :-)
Adventure-Treff-Verein
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