räumliche backgrounds durch 3D-screenshots?

Der Anlaufpunkt für alle, die selbst ein Adventure programmieren wollen.
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adventzcrunz
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räumliche backgrounds durch 3D-screenshots?

Beitrag von adventzcrunz »

hi

ich hab mir überlegt, statt ein 2D bild zu malen und es dann mit schatten, licht effekten und objekten mit passenden perspektiven zu versehen, könnte man das ganze doch als 3D objekt modelieren und aus einer perspektive rendern lassen.. dann wären texturen, licht- und schatteneffekte etc. schon erledigt.
und das ganze könnte man immernoch mit gimp etc. nachbearbeiten.

nur mal ne idee.. wie die relation von aufwand zu resultat ist weiss ich nicht.. vll kann mir dass jemand von euch aus dem kopf schlagen.

thx im voraus
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Sinitrena
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Beitrag von Sinitrena »

Du bist sicher nicht der erste, der auf die Idee gekommen ist. Es gibt einige Fanadventure, die gerenderte Grafik verwenden.
Wie es mit dem Aufwand aussieht kann ich nicht sagen, da ich mich mit keinem 3d-Programm wirklich auskenne. Aber wahrscheinlich ist es wie mit allen solchen Sachen: Wenn man es kann geht es recht schnell, wenn man es erst noch lernen muss, dann braucht man dazu erst mal eine ganze Weile.
Hast du dich schon mal mit einem 3d-Programm beschäftigt? Dann müsstest du selbst einschätzen können, ob es sich für dich lohnt. Ein Punkt, den man aber auch nicht außer acht lassen sollte, ist, dass viele Entwickler gerade den "klassischen Stil" bevorzugen und deshalb keine gerenderte Grafik verwenden, obwohl sie es vielleicht könnten. Es ist deine Entscheidung :D
http://www.sinitrena.de.vu Meine Spiele: "A very special dog", "A magic stone", "James Bond - Who wants to live again?", "Lonely Night", "Death of an Angel", "The Witch, the Wizard and the Blue Cup", "Emerald Eyes"
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gff
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Beitrag von gff »

Das beste ist immer noch eine Kombination aus beiden Techniken.Man baut den Raum in einem 3D Programm und macht ein Bild davon.
Dieses Bild kann man jetzt als Vorlage(Grundgerüst) für einen 2D Hintergrund nehmen.Ich mache das gern bei Räumen bei denen ich mir über die Perspektive nicht ganz im klaren bin.Mein Bild zeichne ich dann einfach über das 3D Bild...
adventzcrunz
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Beitrag von adventzcrunz »

@Sinitrena
ich hab schon ein bisschen erfahrung mit 3D programmen.. also wärs für mich auf jeden fall leichter als jetzt neu in aufwendige colorier-methoden einzusteigen um licht-effekte etc. zu machen.

bei einem 3D modell stimmt die perspektive zu 100%, aber dein einwand von von wegen "klassischer stil" ist allerdings gut... bei day of the tentacle ist ja auch alles etwas schief und nicht unbedingt "perspektivisch korrekt"


@gff
so meinte ich es auch.. bei einem 3D-modell braucht man nichtmal texturen, weil man die anschließend via bildbearbeitung nachzeichnen kann... schön zu hören dass das keine unübliche methode ist

danke euch beiden
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Beitrag von Mr. Woodroffe »

Super Idee ist aber auch nichts neues, ich arbeite zurzeit an einem Adventure das auschließlich aus 3d-screenshots, ich verwende dazu das Programm "BLENDER", man braucht zwar lange zum eingewöhnen da es nicht so leicht zu verstehen ist aber wenn mans erstmal drauf hat kann sich das Ergebnis sehen lassen :wink:
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Brush
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Beitrag von Brush »

Der große Nachteil ist, dass man alle Objekte des Screens als 3D Modell erstellen muss und das ist mega arbeitsaufwändig. Habe das auch vor einiger Zeit schonmal probiert. Mit Corel Bryce. Landschaften kann man damit super schnell und optisch schick erstellen. Wenns aber an das Füllen der Screens mit Details geht, wirds mühsam.

Zudem besteht dann das Problem, dass 2D Charaktere mäßig in den Screens aussehen.
MooMurray
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Beitrag von MooMurray »

Ich frage mich, warum nicht eh mehr Leute ihre Charaktere in 3D machen und dann den Toonshader verwenden, um (vielleicht mit noch etwas Nachbearbeitung) zu optischen Resultaten ähnlich Runaway zu kommen. Grundsätzlich ist das Modellieren von Figuren gar nicht so schwer - vor allem, wenn sie nicht wirklich realistisch, sondern zeichentrickmäßig aussehen sollen. Der große Vorteil ist, dass recht einfach verschiedene Animationen erstellt werden können - klettern zum Beispiel oder Treppensteigen... besondere "nimm"-Vorgänge o.ä. All das muss nur einmal animiert werden und dient dann als Vorlage für die Betrachtung aus allen 4 Richtungen. Wenn man in 2D zeichnet, kann man höchstens rechts/links vertauschen. Vorne und hinten geht aber schon nicht mehr - somit muss man für eine Gehanimation 3 Versionen zeichnen.

Also ich denke, in der 3D-Modellierung steckt viel Potenzial und wirklich sehen muss man das nachher ja nicht. Wie gesagt: Toonshader in Blender und sowas gibt es sicher in anderen Programmen auch.
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Brush
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Beitrag von Brush »

Schreib doch mal mehr darüber. Würde mich interessieren und bei google finde ich nichts wirklich sinnvolles zur Charaktererstellung mit Toonshader.
MooMurray
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Beitrag von MooMurray »

Ich habe es auch noch nicht mit Personen probiert. Zum Shader selber gibt es ein paar Infos im entsprechenden Wikibook. Aber es ist ja allgemein bekannt, dass Runaway mit dieser Technik entstanden ist. Was letztlich gemacht wird, ist eben genau das, was man selber in 2D macht, um den typischen Toon-Effekt zu erreichen, nämlich, dass man die Schattierungen hart und in wenigen Farben macht. Eine Kugel normal schattiert kennt wohl jeder und eine im Toonshader ist dann eben auf der lichtzugewandten Seite recht platt etwas heller, dann gibt es eventuell einen Übergangsbereich und hinten dann eine dunkle, abgewandte Seite. Ich denke, im Grunde läuft es auf lediglich 3 Farben raus, aber das kann man natürlich durch die Parameter verändern. Ich glaube, man kann Schattierungen ja auch ganz ausstellen. Was hat man dann? Wieder keine gezwungen 3D-aussehende Figuren, sondern einfach perspektivisch korrekte, platte Zeichentrickfiguren. Auch nicht über als Grundlage zur Nachbearbeitung. Also Potenzial steckt auf jeden Fall drin, finde ich. Wenn man an Figuren wie in Bone denkt... Denke, das zu modellieren schafft man recht schnell.
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Fugu
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Beitrag von Fugu »

Ob 3D oder nicht ist vor allem aber auch Geschmackssache...Klar hat beides Vor und Nachteile, wobei ich nicht sehen kann, daß 3D gegenüber "Colorierungstechniken lernen" weniger aufwändig wäre...besonders, wenn man die 3D Vorlage nur als Formvorlage nehmen und nachträglich ohnehin im 2D Programm bemalen will...(Weitaus schwieriger/langatmiger ist es aber natürlich, sich die vom 3D Programm ersetzte Erfahrung im Schattieren und perspektivischem Zeichnen anzueignen...)
Die Wirkung von 3D Objekten hängt sehr stark von der Qualität der Texturen (und natürlich des Mappings) ab...also ist eine gewisse Fertigkeit im 2D Programm jedoch so oder so notwendig....
Der Vorteil von 3D liegt meiner Meinung nach erstmal im plastischen Look... desweiteren kann man, sobald die Objekte erstmal stehen, diese einfach in mehreren spannenden Perspektiven ablichten...was natürlich auch besonders bei Characteranimationen von Vorteil ist....Characteranimation ist zB einer der Gründe, weshalb ich derzeit 3D Grafiken benutze..
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Mr. Woodroffe
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Beitrag von Mr. Woodroffe »

Beim Shadern gibt es da irgendein bekannten´s Programm? hatt da jemand vielleicht nen link?
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Adventure Bird
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3D Adventure

Beitrag von Adventure Bird »

Also grundsätzlich, finde ich wird bisher im Fan Adventure Bereich viel zu wenig mit 3D vorgerenderten Bildern gearbeitet. Was natürlich nicht verwundert, schliesslich ist das nicht ganz leicht zu erlernen, und kostet recht viel Zeit. Vorteil ist ganz klar, das man praktisch nichts vergebens macht. Also wenn ich ein 2D Bild male und es dann nicht ganz passt, hab ichs vergebens gezeichnet. Beim 3D kann man schnell mal entscheiden das einem Die Kameraperspektive nicht gefällt. Ändert schnell den Winkel, und rendert erneut. (Das geht dann halt je nach Szene auch wieder Stunden. Aber immerhin liegt die Arbeit dann nicht mehr bei einem^^

Ausserdem kann man den Stil des Adventures relativ schnell ändern. Also zuerst hat man alles realistisch gemoddelt, und am Schluss kann man immernoch Toonshader benutzen und merkt, dass dies besser wirkt.
Ausserdem kann man (wenn man viel Zeit hat) ganze Animationen als Zwischensequenzen rendern.

Man muss aber sagen, an einem gerenderten Bild, sitzt man sehr lange dran. Im Gegensatz zu einem 2D Bild. Man kommt zwar sehr schnell zu etwas, aber sobald details gebastelt werden müssen wächst der Zeitaufwand enorm. Dafür hat man einen grossen Vorteil: die Objektbibliothek wächst an, und je länger je mehr, kann man Objekte erneut gebrauchen.

Aber einfach mal so ein Prerendered Adventure zu machen ohne Vorkenntnisse, ist nicht machbar. Wers trotzdem versuchen und lernen will. Wie bereits erwähnt, gibt es Blender als gratis angebot. (Hab ich keine Erfahrung) Weitaus am einsteiger freundlichsten ist jedoch Cinema4d (sagt man, und ich kann das nur es bestätigen.) Leider halt auch teuer, gerade wenn man mehr als das Basisprogramm benötigt.

Für mein Adventure, dass ich mit einem Kollegen realisiert habe, waren wir gut 250 Stunden und länger am Modellieren, und die Räume waren immer noch sehr leer.

http://www.adventure-treff.de/forum/vie ... php?t=8505
MooMurray
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Beitrag von MooMurray »

Wenn ich den Text lese, bin ich mir sicher, dass es Mal wieder Zeit für eine Werbeeinblendung für meine Muttersprache ist.
Die ersten 5 Zeilen hiervon zu lesen, genügt bereits, um deutlich dazu zu lernen.
td
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Beitrag von td »

MooMurray hat geschrieben:Wenn ich den Text lese, bin ich mir sicher, dass es Mal wieder Zeit für eine Werbeeinblendung für meine Muttersprache ist.
Adventure Bird hat geschrieben:Wohnort: Schweiz
Nennt sich dann wohl Eigentor.
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Adventure Bird
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Beitrag von Adventure Bird »

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