Frage an einen Banken/Steuerexperten...

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Fightmeyer
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Frage an einen Banken/Steuerexperten...

Beitrag von Fightmeyer »

Hallo!

kennt sich jemand von euch zufällig mit steuerlichen Dingen und dem Zusammenspiel mit Banken aus?

Folgende Thematik:

Ein Kumpel von mir hat bei der Postbank diverse Sparanlagen (keine Aktion oder Fonds - einfach nur so ne Art Sparbuch)

Nun gibt es ja im Jahr einen bestimmten Freibetrag, den man mit Kapitalbeträgen erwirtschaften kann. Wenn man mit seinen Zinsen da drüber liegt, muß man 30 % der Zinsen ans Finanzamt abführen.

Jetzt meine Frage: Der Kumpel war mit seinen Zinsen da drüber. Die Postbank hat einfach mal kurzerhand den Betrag ans Finanzamt abgeführt.
Dürfen die das? Bzw. Was wäre, wenn man bei verschiedenen Banken diese Sparbücher hat und in der Summe der Zinsen zwar über diesen Freibetrag kommt, die Sparbücher einzeln aber darunterliegen.
Teilen die Banken das generell dem Finanzamt mit oder wie funktioniert das?
mmfs001
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Re: Frage an einen Banken/Steuerexperten...

Beitrag von mmfs001 »

Fightmeyer hat geschrieben: Dürfen die das?
Sie müssen es sogar, wenn sie sich nicht der Steuerhinterziehung schuldig machen wollen.
Fightmeyer hat geschrieben: Bzw. Was wäre, wenn man bei verschiedenen Banken diese Sparbücher hat und in der Summe der Zinsen zwar über diesen Freibetrag kommt, die Sparbücher einzeln aber darunterliegen.
Teilen die Banken das generell dem Finanzamt mit oder wie funktioniert das?
Nein, das ist dann einfach Steuerhinterziehung und kann theoretisch mit Haftstrafen bestraft werden (aber nicht mit Abschiebung :wink: ) wenn es auffliegt.

Du bist gesetzlich verpflichtet die 801 Euro Freibetrag auf Deine verschiedenen Konten zu verteilen. Wenn Du nun bei der Verteilung eine Fehlkalkulation gemacht hast und somit für ein Konto Steuern abgeführt wurden, Deine gesamten Zinseinnahmen aber unter 801 Euro liegen, dann kannst Du diese zuviel gezahlten Steuern bei der Einkommensteuererklärung angeben und bekommst sie zurück.

Gruß
Micha
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max_power
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Beitrag von max_power »

Komplett kann ich deine Frage nicht beantworten, aber ein paar Infos nach bestem Wissen geben:

Es gibt einen Freistellungsauftrag. Dieser ist grob gesagt der Freibetrag und man muss ihn bei seiner Bank erteilen. Man kann diesen Gesamtbetrag auf die Banken verteilen, wie man will. Sagen wir der Freibetrag wäre 100 Euro (also wenn du mehr als 100 Euro Zinsen bekommen würdest, müsstest du diese versteuern). Dann kannst du bei der Sparkasse 20, bei der Volksbank 30 und bei der Postbank 50 Euro Zinsen freistellen lassen. Solltest du nun auf der Sparkasse 50 Euro Zinsen bekommen, müsste die Sparkasse Steuern für die 30 Euro über dem Freistellungsauftrag für dich abführen.

Soweit ich weiß wird alles nach diesem Freistellungsauftrag geregelt. Was aber passiert, wenn du im obigen Beispiel 50 Euro Zinsen bei der Sparkasse aber 0 Euro bei der Volksbank bekommen würdest (dann würden dir bei der Sparkasse Steuern berechnet, die du ja eigentlich nicht zahlen müsstest), weiß ich nicht. Okay, das hat ja mmfs001 gerade beantwortet.

Ich gehe mal davon aus, das der Freistellungsauftrag deines Kollegen komplett bei der Postbank liegt (bei mir lag der automatisch bei meiner ersten Bank) und die Postbank eben alles darüber abführen musste.
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
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Hans
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Beitrag von Hans »

Ganz einfach: Wie du schon sagst gib es in Deutschland einen Freibetrag, ca. 800 Euro für Alleinstehende und das Doppelte für Ehepaare.

Damit die Bank nicht automatisch Steuern für Zinseinnahmen an das Finanzamt abführt (ja, die dürfen das), gibt es Freistellungsaufträge. Du kannst mit diesen die Summe von 800 Euro beliebig auf verschiedene Banken verteilen und bist selbst dafür verantwortlich, dass die Summe der Freistellungsaufträge nicht über 800 Euro steigt. Der Freibetrag gilt natürlich für alle Anlagen zusammengerechnet, es hilft also nichts immer neue Konten zu eröffnen.

Wenn du vergessen hast einen Freistellungsauftrag in der richtigen Höhe zu stellen und schon Steuern abgebucht wurden, kannst du dir diese einfach über die Steuererklärung zurückholen.
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

Ah okay. Danke für die Info.

Ist ja mal wieder eine Dreistigkeit erster Kajüte, den Vater-Staat sich da leistet.

Steuern auf Zinsen, die mit Geld erwirtschaftet wurden, auf das sowieso schon Steuern entrichtet wurden... aber naja...das doppelt und dreifach-Versteuere in D kennt man ja auch aus anderen Bereichen.

So weit ich weiß, ist das aber so, daß nicht nur der Betrag, der über die 801 Euro liegt dann versteuert wird, sondern dann die kompletten Zinsen. Das ist ja die eigentliche Sauerei.

Bei ihm waren es jetzt Zinsen von ich glaube 840 Euro oder so was in dem Dreh und somit liegt er über diesem Betrag.
Abgeführt wurde allerdings über 100 Euro. Also wurde bei der Versteuerung dann der komplette Betrag und nicht nur die 39 Euro berücksichtigt.
Das finde ich extrem derbe.

EDIT: Das heißt, daß die Bank selbst bei nur 300 Euro Zinsen einfach einen Teil ans Finanzamt abführt, wenn ich keinen Freistellungsantrag eingereicht habe?
mmfs001
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Beitrag von mmfs001 »

Fightmeyer hat geschrieben: So weit ich weiß, ist das aber so, daß nicht nur der Betrag, der über die 801 Euro liegt dann versteuert wird, sondern dann die kompletten Zinsen. Das ist ja die eigentliche Sauerei.

Bei ihm waren es jetzt Zinsen von ich glaube 840 Euro oder so was in dem Dreh und somit liegt er über diesem Betrag.
Abgeführt wurde allerdings über 100 Euro. Also wurde bei der Versteuerung dann der komplette Betrag und nicht nur die 39 Euro berücksichtigt.
Das finde ich extrem derbe.
Das ist falsch. Es muss nur auf das Geld Zinsen bezahlt werden, was über die 801 Euro hinausgeht. Imo ist das gut, wer viel Geld hat und dieses nicht wieder investiert soll gefälligst auch bezahlen :wink:
Fightmeyer hat geschrieben: EDIT: Das heißt, daß die Bank selbst bei nur 300 Euro Zinsen einfach einen Teil ans Finanzamt abführt, wenn ich keinen Freistellungsantrag eingereicht habe?
Yep.

Gruß
Micha
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

mmfs001 hat geschrieben: Das ist falsch. Es muss nur auf das Geld Zinsen bezahlt werden, was über die 801 Euro hinausgeht. Imo ist das gut, wer viel Geld hat und dieses nicht wieder investiert soll gefälligst auch bezahlen :wink:
Damit hätte er ja an sich auch kein Problem. Es wurde halt wesentlich mehr überwiesen... also hat die Bank hier Mist gebaut...
mmfs001 hat geschrieben:
Fightmeyer hat geschrieben: EDIT: Das heißt, daß die Bank selbst bei nur 300 Euro Zinsen einfach einen Teil ans Finanzamt abführt, wenn ich keinen Freistellungsantrag eingereicht habe?
Yep.

Gruß
Micha
Gut zu wissen... dann sollte ich dieses Jahr wohl auch mal anfangen meine Steruerklärung zu machen... :wink: und mir die Kohle wiederzuholen.
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Beitrag von flob »

Fightmeyer hat geschrieben:Ist ja mal wieder eine Dreistigkeit erster Kajüte, den Vater-Staat sich da leistet.
Das denke ich nicht. Durch diese Steuern auf Zinserträge kann der Staat nämlich Einfluss darauf nehmen, wie viel die Bevölkerung spart (= Sparquote). Wenn die Leute weniger sparen, dann geben sie mehr aus, was der Volkswirtschaft natürlich nutzt, denn dadurch wird mehr nachgefragt, dadurch mehr eingenommen (höhere Preise oder größeres Angebot), im Idealfall mehr Lohn/Gehalt ausbezahlt (oder mehr Leute eingestellt) wegen Kapazitätsausbau, das wieder von den Privathaushalten ausgegeben wird, dadurch wird wieder mehr eingenommen, ... -> Multiplikatoreffekt
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max_power
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Beitrag von max_power »

mmfs001 hat geschrieben:Imo ist das gut, wer viel Geld hat und dieses nicht wieder investiert soll gefälligst auch bezahlen :wink:
Ich sehe es eher wie Fightmeyer. Denn auch wenn ich mein Geld in Fonds investiere, will der Staat seinen Anteil. Aber warum will ich das tun? Um meine vom Staat gekürzte Rente auszugleichen. Aber wenn von ursprünglich 6% "Verzinsung" (Gewinn) effektiv nur noch 4% bleiben, lohnt sich das bei einer Inflationsrate von über 2% bald auch nicht mehr... Na ja, in Schweden ist es noch schlimmer, hier sind es 30% (in DE glaube ich "nur" 25%) und angeblich sogar ohne Freibetrag (unter dem ich in Deutschland natürlich noch drunter wäre). Kein Wunder, dass die meisten Schweden am Ende des Monats kein Geld mehr auf dem Konto haben. ;)
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

flob hat geschrieben:
Fightmeyer hat geschrieben:Ist ja mal wieder eine Dreistigkeit erster Kajüte, den Vater-Staat sich da leistet.
Das denke ich nicht. Durch diese Steuern auf Zinserträge kann der Staat nämlich Einfluss darauf nehmen, wie viel die Bevölkerung spart (= Sparquote). Wenn die Leute weniger sparen, dann geben sie mehr aus, was der Volkswirtschaft natürlich nutzt, denn dadurch wird mehr nachgefragt, dadurch mehr eingenommen (höhere Preise oder größeres Angebot), im Idealfall mehr Lohn/Gehalt ausbezahlt (oder mehr Leute eingestellt) wegen Kapazitätsausbau, das wieder von den Privathaushalten ausgegeben wird, dadurch wird wieder mehr eingenommen, ... -> Multiplikatoreffekt
Man kann den Menschen bei einer allgmeinen Verteuerung von so ziemlich allem, ohne Lohnzuwachs aber nicht vorwerfen, wenn sie sich an die paar Kröten, die sie noch haben, klammern und sie sparen. (hinzu kommen ja auch die ständigen Hiobsbotschaften bzgl. der gesetzlichen Rente...)
Ich finde es schon dreist, wenn der Staat sich da einfach bedient.
Schileßlich ist das Geld, das ich erarbeitet habe und worauf ich bereits einen hohen Teil von Einkommenssteuer abgedrückt habe. Der Staat greift also mal wieder zweimal zu.
Besonders dreist ist es bei Aktien oder Fonds. Hier habe ich als "Sparer" das volle Risiko und sofern es was zu gewinnen gibt, schröpft Vater Staat kräftig mit ab. Verliere ich Kapital, ist es ihm egal. (oder kann man solche Verluste in der Steuererklärung ebenfalls mit geltend machen? - kenn mich da nicht wirklich mit aus.)
mmfs001
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Beitrag von mmfs001 »

Fightmeyer hat geschrieben: Ich finde es schon dreist, wenn der Staat sich da einfach bedient.
Schileßlich ist das Geld, das ich erarbeitet habe und worauf ich bereits einen hohen Teil von Einkommenssteuer abgedrückt habe. Der Staat greift also mal wieder zweimal zu.
Wieder falsch :wink:

Der Staat nimmt ja keine Steuer von Deinem Geld, sondern lediglich von den Zinseinnahmen. Die Zinsen werden ja nicht anderweitig versteuert, also ist es auch keine Doppelversteuerung. Dein Geld vermehrt sich ja quasi ohne das Du etwas dafür tun musst und für dieses zusätzliche Geld musst Du eben Deine Steuer bezahlen.

(btw wäre ich allerdings für eine Vermögenssteuer die tatsächlich auch an das Geld selbst herangeht)

@max
Es sind auch in Deutschland 30%

Gruß
Micha
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

mmfs001 hat geschrieben:
Fightmeyer hat geschrieben: Ich finde es schon dreist, wenn der Staat sich da einfach bedient.
Schileßlich ist das Geld, das ich erarbeitet habe und worauf ich bereits einen hohen Teil von Einkommenssteuer abgedrückt habe. Der Staat greift also mal wieder zweimal zu.
Wieder falsch :wink:

Der Staat nimmt ja keine Steuer von Deinem Geld, sondern lediglich von den Zinseinnahmen. Die Zinsen werden ja nicht anderweitig versteuert, also ist es auch keine Doppelversteuerung.
Ja okay. Wenn man es so sieht, hast Du recht. Allerdings möchte ich in dem Augenblick, wo ich etwas "bezahle" (und das tue ich ja in dem Augenblick) auch eine Gegenleistung.
Bei der Einkommenssteuer wird quasi die staatliche Infrastruktur etc. damit bezahlt. Da sehe ich also eine direkte "Dienstleistung", die ich für meine Steuer erhalte bzw. sehe ich die Notwendigkeit daß der Staat sich was abknappst. Bei den Zinssteuern sehe ich das nicht. Hier finde ich das Zulangen von Vater Staat einfach nur unverschämt. Gleiches gilt für die Erbschaftssteuer und die Schenkungssteuer. Wobei es in den Fällen noch deutlicher ist, denn da wurde definitiv bereits Steuern auf das Erbe bzw. auf das "Geschenk" abgeführt.
mmfs001
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Beitrag von mmfs001 »

Fightmeyer hat geschrieben:Gleiches gilt für die Erbschaftssteuer und die Schenkungssteuer. Wobei es in den Fällen noch deutlicher ist, denn da wurde definitiv bereits Steuern auf das Erbe bzw. auf das "Geschenk" abgeführt.
Auch wenn ich deine Gedankengänge nachvollziehen kann habe ich dazu eine andere Meinung.

Gerade die Erschafts- und Schenkungssteuer halte ich für sehr wichtig, sind sie doch ein Mittel um dem Trend "reich wird reicher" und "arm wird ärmer" ein Stück weit entgegenzuwirken. Außerdem halte ich es für sinnvoll wenn große Summen investiert werden statt sie immer weiterzuvererben.

Ich rede jetzt hier übrigens nicht von den paar 10.000 Euro die man seinen Kindern hinterläßt (dafür gibt es ja auch großzügige Freibeträge) sondern von den wirklich dicken Brocken. Wenn Millionenbeträge weitergegeben werden finde ich es sinnvoll wenn der Staat hier zulangt und das Geld sinnvoller ausgibt.

Die Leute sollen ihr Geld zu Lebzeiten ausgeben... damit es einen starken Binnenmarkt gibt und damit die Gesellschaft insgesamt profitiert.

Gruß
Micha
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

mmfs001 hat geschrieben: ...wenn der Staat hier zulangt und das Geld sinnvoller ausgibt.
Was zu beweisen wäre... :wink:
Aber ich verstehe was Du meinst, auch wenn ich Deine Ansicht nicht teilen kann/will.
flob
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Beitrag von flob »

Vermögens- und Erbschaftssteuer: Genau, man muss den wohlhabenden Leuten das Geld aus der Tasche ziehen, solange sie noch leben, und wenn dann noch was übrig ist, dann über die Erbschaftssteuer (auch wenn das für Familienbetriebe teilweise den Ruin bedeutet) noch einen dicken Brocken davon holen! So wird man garantiert das Kapital in Deutschland halten und alle Leute werden dem Finanzamt gerne Auskunft über alle ihre Vermögenswerte - v.a. die im Ausland - erteilen.

Wenn man so weit ist, dann hat man auch genug Geld, um sich noch weniger um die Vermittlung und Weiterbildung von Arbeitslosen zu kümmern - man zahlt einfach Hartz 4 und fertig - toll! Und die Arbeitslosen, die eh nicht arbeiten wollen, sind dann kein Problem mehr - die muss man dann nicht mehr ständig in die (für 100.000 Euro umbenannte) Arbeitsagentur rufen, sondern nur noch einmal im Monat Geld überweisen. So kann man dort auch noch ein paar Beamte in den Vorruhestand schicken - die Reichen zahlen's ja. Wenn dann noch Geld übrig ist, baut man noch ein paar eingleisige, geschwindigkeitsbeschränkte Eisenbahntunnel für ein paar Milliarden Euro. Und wenn von den Reichen dann mal nichts mehr zu holen ist, nimmt man einfach Schulden auf - Politik ist ja so einfach!

Wählt die PDS (= Linkspartei = SED)!
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