Geniale Idee!

[Threepbrush]

Also bei mir ist es oft so, dass, wenn ich Fernsehn schaue, ich den Drang nach Bewegung habe. Und das brachte mich auf folgenden Geistesblitz:
Wäre es nicht möglich, einen Hometrainer mit einem Fernseher zu verbinden, so dass der Fernseher mit der Energie betrieben wird, die man in den Hometrainer einspeist? Ich dachte da an eine Kombination von Rudergerät und Stand-Fahrrad. Oder was auch immer...ich war noch nie in einem Fitness-Studio.
Grad bei der aktuellen Stromspar-Hysterie könnte das doch eine interessante Erfindung sein.
Vielleicht hat ja einer Ahnung von sowas...also: Würde die Energie eines Hometrainers ausreichen um einen Fernseher mit Strom zu versorgen?

Ich hab heute einen interessanten Bericht gesehen, wo ein Motorrad entwickelt worden ist, das wie ein Fahrrad funktioniert. Die Energie wird dabei aber nicht in auf das hintere Kettenblatt des Rads übertragen sondern in einen Motor eingespeist. Und das Ding fährt immerhin 80 kmh! Und das ohne Emissionen und Lärm.

Also wenn man mit Pedalantrieb ein Motorrad antreiben kann, müsste doch ein Fernseher eigentlich ein Klacks sein...oder?

[gff]

Sie:"Wehe Du hörst auf zu strampel Herbert!Ich will wissen wie dieser romantische Film ausgeht!!"

[Threepbrush]

Na ja...aber vielleicht ist ja die Energie, die durchs strampeln erzeugt wird, größer als die, die für den Fernseher gebraucht wird und kann irgendwie auf Vorrat gespeichert werden!
Meine Idee steckt ja noch in der geistigen Erprobungsphase .

[Möwe]

Stell dir mal vor, du schaust eine lustigen Film - und musst lachen: wie willst du dann noch treten?
Oder wie willst du dich auf den film konzentrieren (oder die hochinterlektuelle wissenschafltiche Sendung), wenn du da deine Ruderbewegungen machst? Mal abgesehen vom steifen Hals, weil du dich beim Rudern/Radfahren verrenkst, um bloß nichts zu verpassen.
Oder wenn es spannend wird: wirst du den Atem anhalten?
Wie willst du (körperlich) mitgehen, wenn du gezwungen bist, vorgestanzte Bewegungen machen zu müssen.
Nenn mich Spielverderber, aber ich finde die Vorstellung schrecklich.

Außerdem: ich bin monogam: ich kann nur eine Sache auf einmal.

[Threepbrush]

Nee, Möwe...so geht's ja nicht! Du bist ne Frau und damit bist du gefälligst auch Multitasking-Fähig! Das hat die Evolution so eingerichtet. Versuch es doch erstmal mit einfachen Übungen...zb gleichzeitig telefonieren und Zehennägel lackieren.
Wenn das nicht klappen sollte, wär das aber zumindest ein tolles Thema für 'Domian'.

[Möwe]

Frauen sind nicht multitasking-fähig, die machen nur mehrere Sachen gleichzeitig, weil sie nichts richtig machen.
Zum Beispiel das Kind salzen und die Fritten pudern.
Multitasking ist nur ein Ausdruck für Streß.

[perfektopheles]

Das gab es bestimmt schon mal und jemand hat bestimmt schon ein Patent ...
Es kann bestimmt auch die Wärme der vom Körper verbrennenden Chips genutzt werden

Ansonsten kannst du dich hier bewerben: http://www.mdr.de/einfach-genial/

PS: ... ging "Herr der Ringe" nicht über 3 Stunden?

EDIT: Ach ja, Männer beherrschen auch Multitasking: Sache X machen + an das eine denken, nur dass der zweite Thread zu viel Priorität eingeräumt bekommt

[DieFüchsin]

Multitasking ist nur ein Ausdruck für Streß.

Sign.

[flob]

Ok, dann betrachten wir das mal von der physikalischen und wirtschaftlichen Seite. Googeln hat ergeben, dass man bei langsamem Laufen mit einem Puls von 120 (mehr wäre für die Länge eines Filmes wohl auch deutlich zu anstrengend) etwa 8 kcal pro Minute verbraucht, das sind in einer Stunde 480 kcal. Rechnet man diese in kWh um, erhält man eine verbrauchte Energie von 0,56 kWh. Bei einem (hoch gegriffenen) Wirkungsgrad von 75% erzeugt man mit dem Fitnessgerät also 0,42 kWh in einer Stunde. Nehmen wir einen Preis von 15 - 20 ct pro kWh an, dann hat man sich in einer Stunde etwa 6 - 8 ct erstrampelt. Vorausgesetzt, man ist täglich 2 Stunden (!) auf dem Gerät, sind das in einem Jahr 43,80 - 58,40 Euro. Nehmen wir an, so ein Gerät hält etwa 10 Jahre, dann wurden damit insgesamt 438 - 584 Euro verdient. Ein durchschnittliches (nicht-stromerzeugendes) Fitnessgerät z.B. von Kettler kostet in der Anschaffung aber schon deutlich mehr. Zu berücksichtigen ist außerdem u.a. noch der erhöhte Wasserbedarf nach dem Sport, der wahrscheinlich mehr Geld kostet als verdient wurde. Insgesamt lohnt es sich von der finanziellen Seite gesehen also absolut nicht.

Und aus ökologischer Sicht? Die Entwicklung eines solchen Geräts verbraucht schon sehr viel Energie. Da es sich finanziell nicht lohnt, ein solches Gerät einzusetzen, werden sich auch nicht sehr viele eines anschaffen, wodurch die Entwicklungskosten pro Gerät schon sehr hoch sind. Dazu kommt noch der Energieaufwand in Produktion, Transport, Vertrieb und Entsorgung. Außerdem müssen wir den Energieaufwand für die Flasche Wasser, die man jeden Tag zusätzlich trinken muss, berücksichtigen. Und da die meisten Leute nach dem Sport duschen oder sich waschen, ist die Energie, die man erzeugt, garantiert niedriger als die, die aufgewendet werden muss. Auch aus ökologischer Sicht ist so ein Gerät also nicht zu empfehlen.

Fazit: Geh doch jeden Tag morgens vor dem Duschen joggen! Dann sparst du dir die Energie für den Fernseher und schadest weder deinem Geldbeutel noch der Umwelt!

[Threepbrush]

@ flob

Na ja...aber 43,80 - 58,40 Euro pro Jahr ist doch gar nicht so übel.
Es ist sicherlich richtig, dass, wenn du davon ausgehst, dass ein Fitness-Gerät von Kettler so teuer ist, es sich nicht armotisiert, und somit die ganze Sache Quark ist.
Aber muss dieser hohe Preis denn sein? Meine Idee wäre ja, dass man das Fitness-Gerät in einem Bundle mit einem Fernseher verkauft. Vielleicht sogar mit vermindertem Mehrwert-Steuersatz, wegen Nachhaltigkeit und so.
Hier würde es doch sicher die ein oder andere Subvention des Umwelt-Ministeriums geben...

[Stef]

Na ja...aber 43,80 - 58,40 Euro pro Jahr ist doch gar nicht so übel.

Naja, wenn man es auf die 700 Stunden Arbeit umrechnet, schon.

[Threepbrush]

Du darfst es aber nicht als Arbeit rechnen. Im Fitness-Studio geben die Leute ja nen Haufen Geld dafür aus, sich mit den Geräten zu foltern.

[flob]

@ flob

Na ja...aber 43,80 - 58,40 Euro pro Jahr ist doch gar nicht so übel.
Es ist sicherlich richtig, dass, wenn du davon ausgehst, dass ein Fitness-Gerät von Kettler so teuer ist, es sich nicht armotisiert, und somit die ganze Sache Quark ist.
Aber muss dieser hohe Preis denn sein? Meine Idee wäre ja, dass man das Fitness-Gerät in einem Bundle mit einem Fernseher verkauft. Vielleicht sogar mit vermindertem Mehrwert-Steuersatz, wegen Nachhaltigkeit und so.
Hier würde es doch sicher die ein oder andere Subvention des Umwelt-Ministeriums geben...

Ca. 50 Euro im Jahr sind sehr übel! Ein 1-Euro-Jobber muss dafür 50 Stunden arbeiten, du über 700!

Dann wegen Subventionen: Das rechnet sich niemals! Der Staat kann doch nicht etwas subventionieren, dessen Gebrauch nicht garantiert werden kann. Am Ende stehen 10 Millionen solche subventionierten Gerätein den Wohnzimmern, jeweils mit bspw. 100 Euro subventioniert, aber keiner verwendet sie. So kann man auch mal schnell ne Milliarde verschwenden... Und 100 Euro würden niemals reichen, um ein solches Gerät wirtschaftlich zu machen. Um einen gleichmäßigen Stromfluss zu realisieren, ist bestimmt viel teure Technik notwendig, sagen wir mal für ca. 500 Euro. Wenn du aber schon so teure Bauteile eingebaut hast, dann darfst du am Rest auch nicht sparen, denn wenn z.B. die Pedale kaputt sind, kann das andere Bauteil noch so gut sein. Von der Qualität her wird man also an ein gutes Kettler-Rad herankommen wollen. Damit hat man Gesamtkosten von etwa 1500 Euro. Und da weder Staat noch Bevölkerung von solchen Geräten profitieren würden und wahrscheinlich nicht einmal die Umwelt, wäre die Subventionierung von solchen Geräten absoluter Schmarrn!

In unseren Breitengraden können mit einer 1 kWp-Photovoltaik-Anlage (entspricht 9-10 m² Fläche) etwa 700 bis 900 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden.

Die energetische Amortisation ist der Zeitpunkt, zu dem die Energie, die für die Herstellung einer Photovoltaikzelle aufgewandt wurde, durch selbige wieder erzeugt wurde. [...] Ein Solarmodul [...] amortisiert sich nach etwa 2-3 Jahren. Polykristalline Solarzellen benötigen zur energetischen Amortisation etwa 3-5 Jahre und monokristalline Solarzellen benötigen 4-6 Jahre.

Solarzellen sind also ökologisch wesentlich sinnvoller!


Anschaffungskosten:

5000 bis 6500 EUR pro kWp

mehr kWp = günstigere Preise

Vergütung bei Einspeisung ins Stromnetz:

Anlagen, die an oder auf einem Gebäude angebracht sind und 2008 errichtet wurden, werden mit 46,75 Cent / kWh vergütet.

Verdienst pro Jahr mindestens: 700 kWh * 0,4675 Euro = 327,25 Euro
Verdienst pro Jahr höchstens: 900 kWh * 0,4675 Euro = 420,75 Euro
Amortisation nach spätestens: 6500 EUR / 327,25 Euro/Jahr = 19,8624905 Jahren
Amortisation nach frühestens: 5000 EUR / 420,75 Euro/Jahr = 11,8835413 Jahren
Solarzellen sind also auch wirtschaftlich deutlich sinnvoller und amortisieren sich garantiert! Danach hat man mehrere Hundert Euro Gewinn pro Jahr bei extrem geringem Aufwand.

Und die 700+ Stunden kannst du mit interessanteren Sportarten verbringen.

[LAF]

Um noch eins draufzuschlagen: Die Idee mit den Strampeln geht doch auch in die Beine, wenn man bedenkt das du vielleicht nicht der Sportler bist, oder werden willst oder sonstwas?

Interessant wäre, wenn du aber untertags die Anlage in etwa mit einen Sonnenkollektor verbinden würdest, sofern im Sommer sicher gut. Dann könntest du nämlich somit die Energie speichern, was dazu führt das du mal ein paar Tage Ruhe hättest vom Stramplen. Langzeitlich gesehn bekommst du auch die Kosten für die Sonnenanlage (Photvoltaik - schreibt man das so) auch zurück!

[Möwe]

Armes Büschchen - hier gibts nur Spielverderber, die deine geniale Idee zerpflücken.
Ich hoffe, du findest trotzdem noch deine Nachtruhe!